Wlan über 2 Stockwerke

Hurricane91 schrieb:
kannst du mir eine Richtfunk-Ap empfehlen? kann ich als Laie sowas einbauen bzw. installieren
Ergänzung ()

vielleicht mit Frixtender versuchen?
Echte Richtfunk-APs sind für Outdoor vorgesehen, zur Vernetzung von Gebäuden über mehrere Kilometer hinweg. Da gelten auch andere Grenzwerte für die Signalstärke, die weit über die Indoor-Grenzwerte hinausgehen.

Ich würde es daher zunächst mal mit einer Richtantenne ausprobieren, bzw. natürlich auf jeder Seite eine.

zB sowas hier: TP-Link TL-ANT2409A

Ob das den gewünschten Erfolg bringt und ob der Nachbar dazwischen das so geil findet, ist dennoch fraglich. Wie gesagt, wer geizig ist, muss eben auch mit den Konsequenzen leben. Wenn das heißt, dass du dich eben mit einer langsamen Internetverbindung zufrieden geben musst, ist es eben so.



Versorgungsschächte darfst du übrigens auch nur in Absprache mit dem Vermieter nutzen - wenn überhaupt. Da gibt sicherlich auch Brandschutzbestimmungen, etc. die regeln ob da überhaupt Kabel entlang laufen dürfen. Dies gilt es also beides zu prüfen.
 
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Das erste wonach ich gucken würde, sind die Telefonleitungen. Es sind ja welche vorhanden in jeder Wohnung. Bei der Mutter schauen wieviele Adern ankommen. Sind 4 Adern frei schaltet man LAN in den Versorgungsraum und verbindet dort das Kabel für Deine Wohnung. Macht überall LAN Doppel Dosen rein und hat so 100Mit LAN in seiner Wohnung. Mit 8 freien Adern geht Gigabit LAN. Doppeldosen bei der Mutter 1xRJ45 für Amt, 1xRJ45 für LAN abgehend. Bei Dir LAN Dose statt TAE rein und AP anschliessen oder alten Router als AP, dann hat man gleich einen Portswitch.
Erst wenn das nicht geht würde ich eine 5GHZ Ubi Richtfunkstrecke bauen. Da bist Du mit einem Hunderter dabei musst aber fummeln. Aber es geht. Wir hatten hier einen Theat, wo es jemand erfolgreich gemacht hat, über 3 oder 4 Stockwerke. Die Antennen nicht direkt unter die Decke machen, sondern ca. 1m entfernt. Oben auch nicht direkt auf den Fussboden, sondern auch ca. 1m entfernt. Man muss sich auch einen Ort suchen, wo keine Kühlschränke oder andere Dinge aus Metall in der Strecke stehen und wo keine Leute rumlaufen oder sich aufhalten. Gebäudeecken gehen offensichtlich gut.
Sowas kann man auch auf Fensterbrettern außen machen mit Blumenkästen drauf. Dann ist es unaufällig und man muss nix bohren usw. Befestigung an Blumenkästen die man mit Silikon anklebt. Da bleibt aber die problematische Fensterdurchführung (LAN Flachkabel) und Kabel die quer durch die Wohnung gehen.
 
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hildefeuer schrieb:
Erst wenn das nicht geht würde ich eine 5GHZ Ubi Richtfunkstrecke bauen. Da bist Du mit einem Hunderter dabei musst aber fummeln. Aber es geht. Wir hatten hier einen Theat, wo es jemand erfolgreich gemacht hat, über 3 oder 4 Stockwerke.
Ich meine mich zu erinnern, dass derjenige das mit Nanobeams gemacht hat. Gibt es in verschiedenen Varianten und Preisbereichen.

Was die Telefonleitung betrifft, muss aber auch hier der Vermieter mitspielen. In der Regel mag der das gar nicht, wenn an der Hausverkabelung rumgespielt wird. Zumal man dann auch vorsichtig sein muss wer alles Zugang dazu hat. Wenn der Raum mit den Telefonleitungen frei zugänglich ist, kann sich jeder einfach in das Netzwerk einstöpseln und beliebigen Unsinn damit treiben.
 
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So viel Aufwand für etwas mehr Internet? Du bezahlst Telefon und 100-Mbit-Internet für deine Mutter, dir selbst ist es aber zu teuer? Es gibt so viele Anbieter.
 
hildefeuer schrieb:
Wir hatten hier einen Theat, wo es jemand erfolgreich gemacht hat, über 3 oder 4 Stockwerke.
Das stimmt: https://www.computerbase.de/forum/t...m-keller-in-den-2-stock.1850328/post-22201770
Leider wurde nicht abschließend geklärt, ob das auch mit rechten Dingen zuging...
Abseits davon funktioniert seine Installation wohl ganz gut.
Die Idee mit dem Telefonkabel ist eigentlich auch nicht schlecht. Leider wird man dazu an den APL müssen, wovon ich ohne hinreichende Fachkenntnis in einem Mehrfamilienhaus dringend abraten würde.
 
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An den APL dürfen nur autorisierte Personen. Wenn der APL z. B. der Telekom gehört, dürfen dort nur Telekomiker ran. Gehört er Kabel Deutschland, dann nur Leute von Kabel Deutschland (bzw. jetzt Vodafone Kabel). Mieter/Privatpersonen haben am APL absolut nichts zu suchen. I.d.R. ist dieser Kasten auch abgeschlossen (sollte er zumindest).
 
Wer hat was von APL geschrieben? In Mehrfamilienhäusern gehen die Leitungen meist nicht auf ein APL draußen am Haus, sondern auf eine Verteilung im Versorgungsraum. Aber das muss man vor Ort klären, ob das zugänglich ist. War auch nur so ne Idee. Klar das das nicht jeder kann. Aber der Theat Ersteller kann sich ja jemanden suchen, der das macht. Wir wollen hier ja nur technische Möglichkeiten aufzeigen. Wie und wer das dann ausführt ist eine andere Sache.
Macht auch keinen Sinn, immer alles durch Vorschriften zu verhindern. Aber das ist in D leider so.
Bei mir ist der APL im Haus und gehört mir und ich bestimme wer da was dran machten darf, indem ich die Haustür öffne oder nicht.

Ich habe neulich eine LAN Verbindung 100Mibt über Telefon-Kabel geschaltet ca. 50m lang, an 2 Punkten die Adern im Keller zusammen gelötet und es funzt prima. Klar ein Installateur würde das nie machen. Der würde LAN Kabel ziehen, aber das ging nicht. Weil man dann die Holzbretter einer Therasse hätte aufnehmen müsste um dort hin zu kommen und 10 Löcher bohren müssen.
 
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@bender_ : Die Bedenken mit der Sendeleistung habe ich auch. Daher schrieb ich oben auch, dass Richtfunk-APs prinzipiell für den Outdoor-Einsatz konzipiert sind. Es kann durchaus einen Unterschied machen ob man diese überhaupt Indoor betreiben darf bzw. ggfs die Sendeleistung an den Indoor-Betrieb anpassen muss. Wenn ich mich recht entsinne darf Outdoor auf 5 GHz mit 1000 mW gefunkt werden, Indoor jedoch nur mit 200 mW.

Ergänzung ()

Ok, darf man also doch, wenn man der Bundesnetzagentur glaubt - die sollten es schließlich wissen:



812471


Quelle: Bundesnetzagentur


Das ändert natürlich nichts daran, dass man dennoch zwingend darauf achten muss, die APs nicht mit US-Einstellungen, o.ä. laufen zu lassen. Dort gelten nämlich andere Grenzwerte und das kann dann schon mal den Funkmesswagen auf den Plan rufen, wenn sich der Nachbar beschwert.

Apropos: Selbst wenn man das so macht, sollte man die Sendeleistung soweit runterdrehen wie möglich. Eine Richtfunk-Verbindung durch eine fremde Wohnung hindurch mit Ars*hloch-Einstellung - Hauptsache ICH habe ein schnelles WLAN - ist keine gute Idee. Es geht im vorliegenden Fall also ausschließlich um die Internetnutzung, aber nicht darum, auch das NAS mit super-schnell-schnell-WLAN anzubinden!
 
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Richtig. Nur die Kanäle 100-140 dürfen überhaupt outdoor verwendet werden, für die dann zwingend DFS und TPC implementiert sein muss.
hildefeuer schrieb:
Macht auch keinen Sinn, immer alles durch Vorschriften zu verhindern. Aber das ist in D leider so.
Diese Einstellung kennen wir von dir zur Genüge. Ich kann Dich beruhigen, das ist nicht nur in Deutschland so. Diese Vorschriften existieren nicht um Dich zu ärgern sondern deine Mitmenschen vor Ärger zu bewahren.
 
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ja klar Ihr Bedenkträger. Man kauft sich eine Fritzbox, da ist das alles implementiert bei den Ubis auch und gut ist. Als Käufer muss man sich damit nicht befassen. Das hat AVM bereits erledigt im Gegensatz zur Telekom mit seinen Speedports. Da ist das nicht impementiert und man kann die Kanäle auch gar nicht auswählen. Das ist auch eine Lösung, aber eher für dummies. Aber dann muss man sich nicht wundern, wenn es mal nicht funzt wenn ein Hubschauber rüber fliegt und 5 Ghz reduziert wird.
Um zum Thema zurück zu kommen. Wir wissen gar nicht ob dort eine Fritzbox und welche vorhanden ist.
Jetzt zu einer Fritzbox zu raten und Kanal 100 einzustellen, um das Problem zu lösen ist abwegig, weil wesendlich teurer.
Fritzboxen dürfen nur in Räumen stehen und machen die höhere Sendeleistung und sind zugelassen. Das ist der Punkt Kann jeder austesten der eine 7490 hat. Schon die blauen Linsys Dinger hatten bei oper WRT eine Sendeleistung, die hier nicht zugelassen ist. Es gibt auch Router die für Afrika Kanal 14 haben. In Australien gibts auch Schnurlostelfone, die 30Km reichen.
AVM hat die Zulassung und man kann Kanäle über 100 einstellen. Ob seine Clients unten das machen ist dann die Frage, die geklärt werden muss, wenn man diesen teueren Weg versuchen möchte.
 
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hildefeuer schrieb:
Um zum Thema zurück zu kommen. Wir wissen gar nicht ob dort eine Fritzbox und welche vorhanden ist.
Jetzt zu einer Fritzbox zu raten und Kanal 100 einzustellen, um das Problem zu lösen ist abwegig.
Das ist weder Thema noch hat jemand dazu geraten. Wie kommst Du denn darauf?
 
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Weil es ein Lösungsansatz wäre, der aber teuer ist. Weil Ihr bezweifelt, das man eine Richtfunkstrecke durch Gebäude betreiben darf und Eurer Schluss mit der Sendeleistung falsch ist. Kann man denn bei den Richtfunkstrecken mit Ubis überhaupt Kanäle über 100 einstellen?
 
hildefeuer schrieb:
Weil Ihr bezweifelt, das man eine Richtfunkstrecke durch Gebäude betreiben darf
Das tut niemand. Ich behaupte nur, dass für Laien ein hohes Risiko besteht professionelles Richtfunkequipment mit unzulässigen EIRP Werten zu betreiben. Das ist nämlich keine Fritzbox, wo ich mir um sowas keine Sorgen zu machen brauche.
hildefeuer schrieb:
Eurer Schluss mit der Sendeleistung falsch ist.
Wer hat was aus Sendeleistung geschlossen? Fast jedes WLAN Infrastrukturgerät mit 5GHz Band beherrscht Kanäle über 100 mit DFS und TPC wenns nicht gerade uralt oder unschlagbar billig ist. Wenn Du glaubst nur AVM würde das hinbekommen, liegst Du leider ziemlich falsch.
hildefeuer schrieb:
Kann man denn bei den Richtfunkstrecken mit Ubis überhaupt Kanäle über 100 einstellen?
Da sie auf dem deutschen Markt legal sind, MUSS man das sogar können sonst wäre eine Outdoor Richtfunkstrecke damit illegal.
 
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hildefeuer schrieb:
Weil Ihr bezweifelt, das man eine Richtfunkstrecke durch Gebäude betreiben darf und Eurer Schluss mit der Sendeleistung falsch ist.
Hä? Nö. Fakt ist, dass in Deutschland - und nicht nur da - gesetzliche Regelungen gelten, an die sich jeder Betreiber einer Funkanlage halten muss. Betreiber ist nicht der Hersteller, sondern der Kunde, der das Gerät einsetzt. Das betrifft Produkte von AVM wie auch von Ubiquiti. Da man beides aber auch in verschiedenen Ländern betreiben kann, haben diese natürlich auch unterschiedliche Konfigurationen mit an Bord, die zB in den USA die höheren Grenzwerte ausnutzen können - je nach Ländereinstellung.

Es hat also überhaupt nichts damit zu tun, dass AVM eine Betriebserlaubnis hat oder nicht. Wenn, muss AVM bei der Freigabe durch die BNetzA nur zeigen, dass die DE-Einstellung korrekt ist. Ist das nicht der Fall, kann das Gerät sogar vom Markt genommen werden. Dass die US-Einstellung mehr kann und auch mehr tut, interessiert dabei nicht die Bohne, weil es in der Verantwortung des Betreibers - des Kunden - liegt, dies auch korrekt einzustellen.

Analog dazu: Mein VW Golf kann auch schneller fahren als 110 km/h - darf ich auf deutschen Autobahnen ja auch - , aber wenn ich in Schweden bin und 160 fahre, belangt die Polizei schließlich auch nicht Volkswagen als Hersteller, sondern mich als Betreiber/Fahrer - obwohl man meinen Golf auch in Schweden kaufen kann.


Es liegt in der Verantwortung des Nutzers, zumindest auf die korrekte Einstellung - sprich: das korrekte Land bzw. die Tachonadel - zu achten. Ich halte es für außerst unseriös, in einem Forum explizit falsche Einstellungen zu empfehlen, wenn das Gegenüber dadurch potentiell Probleme mit dem Gesetz bekommen kann. Wird hier im Forum ja nicht selten gemacht. Frei nach dem Motto "Stell einfach das Land auf USA, um mehr Reichweite zu bekommen - mir doch egal ob das illegal ist"
Schließlich stiftet man auch niemanden zum Diebstahl an, nur weil er nach einer günstigen Bezugsquelle für einen Switch fragt "Klau ihn doch einfach!". Während da zumindest jeder wüsste, dass Diebstahl illegal ist, weiß das bei einer banalen Drop-Down-Einstellung im Router eben nicht jeder....

Mir persönlich ist es vollkommen egal ob jemand das dann trotzdem tut oder nicht, weil ich das Bußgeld nicht zahlen muss. So ein Bußgeld kann im übrigen schon deutlich 4-stellig ausfallen, aber durchaus auch 5-stellig. Ok, im privaten Bereich belassen sie es auch erstmal mit einer Verwarnung, aber ich halte es für sehr fragwürdig, wenn man dies bewusst verschweigt oder gar explizit dazu rät, gegen Gesetze zu verstoßen. Im worst case weiß derjenige dann nämlich gar nicht, dass er gegen das Gesetz verstößt....


hildefeuer schrieb:
Jetzt zu einer Fritzbox zu raten und Kanal 100 einzustellen, um das Problem zu lösen ist abwegig, weil wesendlich teurer.
Ich weiß beim besten Willen nicht wie du bei der bisherigen Diskussion zu dem Schluß kommst, dass irgendwer eine Fritzbox empfiehlt? Der Begriff Fritzbox tauchte im ganzen Thread kein einziges mal auf bis du ihn erwähnt hast. Und wenn du noch genauer hinsiehst, wirst du feststellen, dass ich es in Beitrag #9 war, der überhaupt erst Richtfunk ins Gespräch gebracht hat. Ich war mir lediglich nicht ganz sicher ob man auch deizierte Richtfunk-APs, die durchaus bis zu 15 KILOMETER überbrücken können auch im Haus einsetzen darf. Kein so abwegiger Gedanke, oder?

Wie dem auch sei, in Beitrag #29 habe ich explizit nachgeschaut was die Bundesnetzagentur dazu schreibt. Entgegen meiner Zweifel und meinen bisherigen Informationen sind scheinbar auch die oberen Kanäle für Indoor zugelassen - inkl. der höheren Sendeleistung - DFS und TPC vorausgesetzt. Andersherum darf man aber die unteren Kanäle ausschließlich Indoor nutzen. Das war mir in der Form neu, hat meine Zweifel aber ausgeräumt, da die Infos von den Frequenzwächtern selbst stammen.
 
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