WLAN zwischen 2 Gebäuden 100m mit Sichtkontakt. Richtfunk ?

MikE_GRH

Ensign
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Dez. 2018
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Hallo,

ich würde gerne mit einem Nachbargebäude per WLAN mein Netzwerk/Internet teilen.
Die Entfernung beträgt ca. 100 Meter.
Es besteht Sichtkontakt.
Vorhandene Netzwerkinfrastrukt: Nur jeweils eine Fritzbox in jedem Gebäude

Was ist die Preis/Leistungsmäßig beste Lösung?
Sollte stabil laufen, auch bei Schnee usw.
 
Ich habe (wenn auch in anderen Anwendungsbereichen) gute Erfahrung mit Ubiquiti gemacht. Die bieten für fast alles eine Lösung an, die meistens relativ bezahlbar ausfällt, aber trotzdem gut funktioniert und vor allem auch für jemanden bedienbar ist, der nicht 24/7 mit Netzwerken zu tun hat.
Eine WLAN-Bridge zwischen Gebäuden bieten die auch an:
https://eu.store.ui.com/collections...ss/products/unifi-building-to-building-bridge

Nachteil ist, dass die mit 60 GHz funkt, was anfälliger gegenüber Störungen ist als normales 5 GHz WLAN. Dafür können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.
 
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Ok, das hört sich schon einmal gut an.
Dann werde ich das mal mit 2x Ubiquiti 60 GHz GigaBeam versuchen, solange es keine anderen Geheimtipps für meinen Anwendungsfall gibt.

 
Eine WLAN Lösung ist immer ein Kompromiss. Optimal und am wenigsten störungsunempfindlich ist natürlich immer eine Kabelverbindung zwischen den Gebäuden. Das stelle ich mir in deinem Fall als nicht ganz einfach vor.

https://www.wlan-shop24.de/ubiquiti...MIxKXeud3W9gIV05rVCh2iMwxmEAQYAiABEgKYe_D_BwE

Mit ubiquiti hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Ich habe aber noch keine Wlan-RiFu-Strecke gebaut. Deshalb nur ein Bauchgefühl.
 
stedix schrieb:
Ob und wie die Geräte ohne Unifi Controller betrieben werden können weiß ich leider nicht.

Stimmt das wäre noch interessant.
Bei den WLAN-AP geht es ja problemlos.
Würde ungern noch zusätzlich den Controller kaufen und betreiben wollen.
 
Conqi schrieb:
Ist bei den Teilen ein Betrieb in Deutschland überhaupt zulässig ohne Genehmigung durch die Netzbehörde?

60 GHz sind ja keine normale WLAN Frequenz, oder ist das ein frei nutzbarer genehmigungsfreier Frequenzbereich?

Da würde ich vorher auf Nummer sicher gehen, vor allem wenn das für eine Firma sein sollte und nicht nur zur privaten Anbindung einer Gartenhütte über komplett eigenes Gelände und abseits von Ortschaften dient.

Denn falls es nicht legal nutzbar ist und damit irgendein Mobilfunk oder Richtfunk gestört wird, dann kann das ggf. sehr teuer werden.
 
Nun im Linux-Magazn steht

Funken mit Verstand - Linux-Magazin"



Lizenzfreier Richtfunk

Ohne behördliche Spezialgenehmigung funken darf man nur auf einigen lizenzfreien Frequenzbändern – die gängigen sind:
  • 2,4 GHz: Wegen der massiven Nutzung durch WLANs eigentlich nicht mehr zu empfehlen.
  • 5 GHz: Erreichbar sind Full Duplex 100 MBit/Sekunde und mehr (bis 3 Kilometer) oder 80 MBit/Sekunde bis rund 8 Kilometer.
  • 24 GHz: 350 MBit/Sekunde Full Duplex (bis zu 1 Kilometer) oder 100 MBit/Sekunde (bis rund 2 Kilometer).
  • 60 GHz: 100 MBit bis 1 GBit/Sekunde (Distanzen bis zu 1 Kilometer).
 
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Stimme @UweP44 zu. Das sollte zuerst abgeklärt werden. Zudem streut das Signal trotz Bündelung. Ich wäre mir nicht sicher, ob eventuelle Nachbarn davon begeistert sind, mitbestrahlt zu werden. Eventuell muss so eine Anlage abgenommen werden, um Störungsfreiheit zu garantieren.

Edit:
@fgordon : Der Artikel ist von 2014. Keine Ahnung, ob und was es da für neue Regeln etc. inzwischen gibt.
 
Hallo,
ich würde mich gleich mal anschließen. Ich würde auch gern das Gartenhäuschen ins Netz bringen. Die Entfernung würde ich auf 150m schätzen. Theoretisch direkter Sichtkontakt. Es steht aber ein Baum im Weg.

Ich habe zum testen einen FritzRepeater auf den Balkon gehangen. Es reicht aber nicht aus um sich damit im Garten zu verbinden. Manchmal wird das WLAN gesehen, aber zum Verbinden in der Empfang zu schlecht.

Könnte die oben genannten Geräte funktionieren? Oder gibt es andere Alternativen?

Danke
 
Besteht der Sichtkontakt dauerhaft? Wir hatten ein "Wireless Wire" von Mikrotikk mit 60 GHz in Nutzung. Da reichte ein durchfahrender LKW, um das Signal zu unterbrechen. Problematisch ist dann die Gedenkminute bis alles wieder läuft.
 
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LWL-Kabel verlegen. Gibt es auch für Erdverlegung.
Mit einem speziellen Pflug geht das ruck-zuck. Mal bei einem Gartenbewässerungsbetrieb nachfragen.
 
MikE_GRH schrieb:
Stimmt das wäre noch interessant.
Bei den WLAN-AP geht es ja problemlos.
Würde ungern noch zusätzlich den Controller kaufen und betreiben wollen.
den Controller kannst im Notfall auch lokal installieren und nur für den Konfiguration starten. Der muss ja nicht dauerhaft laufen :) kostet also kein zusätzliches Geld.
 
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Demon_666 schrieb:
Stimme @UweP44 zu. Das sollte zuerst abgeklärt werden. Zudem streut das Signal trotz Bündelung. Ich wäre mir nicht sicher, ob eventuelle Nachbarn davon begeistert sind, mitbestrahlt zu werden. Eventuell muss so eine Anlage abgenommen werden, um Störungsfreiheit zu garantieren.

Edit:
@fgordon : Der Artikel ist von 2014. Keine Ahnung, ob und was es da für neue Regeln etc. inzwischen gibt.

Das ist Europarecht, das auch erst ~2011 eingeführt wurde. Natürlich kann er nachfragen, wenn er ganz sicher gehen will - schaden tut es ja nie.
 
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