WLAN zwischen angrenzenden Gebäuden verbessern?

[SoM]Sparkie de

Cadet 4th Year
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Hi,

durch den weihnachtlichen Besuch zu Hause wurde ich mal wieder mit diversen IT-Problemchen betraut. Unter anderem gibt es vor Ort das Problem dass die Internetverbindung (V-DSL) in einem Gebäude terminiert, das dahinter liegende Gebäude (Abstand 5m) aber mit-versorgt werden soll. Man kann sich das so vorstellen dass im vorderen Gebäude zwar ein Büro unterhalten wird welches den Internetanschluß ebenfalls nutzt, hauptsächlich ist er aber für das andere Gebäude, das Wohngebäude gedacht.

Bislang sah es so aus dass am Anschluß selbst eine ältere Fritzbox des Providers hing. Am LAN der Fritzbox hing dann ebenfalls noch ein kleiner No-Name access router, der aber nur als WLAN-Access Point dient. Das WLAN der Fritzbox selbst ist deaktiviert. Grund hierfür war dass der no name router hiermit örtlich günstiger aufgestellt werden konnte und außerdem bot er bessere Sendeleistung durch die Möglichkeit die Antennen physisch auszurichten etc. Im Wohngebäude hatten wir einen Fritz-WLAN-Repeater installiert.
Das Ganze ist jetzt so mehrere Jahre eigentlich zufriedenstellend gelaufen, dachte ich zumindest. Nun wurde mir aber offenbart dass am VDSL 26 Mbit/s anliegen sollten aber durch die Funkstrecke im Haus nur maximal 6 Mbit/s ankommen würden. Konjunktiv, da ich selbst nichts gemessen habe dort.

Meine Aufgabe besteht nun darin herauszufinden wie man das "besser" vernetzt. Mir wurden schon abenteuerliche Szenarien mittels Missbrauch der installiert Telefonkabel-Infrastruktur vorgeschlagen. Das möchte ich natürlich vermeiden. Es besteht leider auch keine Möglichkeit einfach ein Twisted-Pair zwischen den Häusern zu spannen (zumal ich mal gelernt habe dass man so etwas nicht tun sollte). Ich nehme an alle vorhandenen WLAN Komponenten funken lediglich A/B. Man könnte also wahrscheinlich die Fritzbox durch ein neures Pendant ersetzen, ebenso den Repeater im Haus falls nötig. Die Frage ist trotdzem wie überbrückt man die Luftstrecke zwischen den Gebäuden möglichst effektiv. Hat jemand von Euch eine Idee dazu?
 
Wie groß ist denn dein Budget?
Besteht die Möglichkeit Außenantenne zu montieren?
 
Die Gebauede haben 5m Abstand?
Warum nicht ein Stueck RJ-45-Kabel mit Potentialtrennern verwenden bzw. ein kurzes LWL mit Medienkonvertern?

BFF
 
Check doch mal, ob die Fritzbox und der Fritz Repeater als Mesh betrieben werden könnten. Kann sein dass das Ergebnis besser ist als mit dem zusätzlichen Access Point.
 
Erstmal schauen, was direkt beim DSL-Router tatsächlich anliegt (Notebook per LAN anschließen und messen). Bei einem "bis zu 26MBit/sek"-Anschluss kommen ja auch schonmal gerne nur zeitweise 6MBit hinten raus, auch schon ganz ohne WLAN. WLAN neu machen wäre dann Zeitverschwendung.
 
"Ältere Fritzbox des Providers mit ausgeschaltetem WLAN" VDSL2 26Mbit/s. Ob die Box wohl Vectoring kann? Hat der Provider Vectoring geschaltet? Darauf würde mein Fokus zuerst liegen. Nicht das die alte Fritze das nicht macht, weil Provider Firmware drauf ist. Dann würde ich natürlich das WLAN einschalten.
Das Gebäude 5m entfernt würde ich mit LAN Kabel anbinden, wenn möglich. Wenn nicht möglich mit 2 Ubis Nano eine Richtfunkstrecke aufbauen. Aber dazu braucht man dort dann auch Cat-Kabel bis dorthin außen, wo die montiert werden sollen. Jeweils bei beiden Gebäuden. Den vorhanden AP kann man dann nutzen wo es sinnvoll ist. Den Vorhandenen Fritz-Repeater, wenn er einen LAN Anschluss hat, als AP an den Nano beim Wohnhaus anschliessen. Wenn er keinen LAN Anschluss hat, würde ich einen neuen Hauptrouter kaufen und die alte Fritz-Box dort als AP anschliessen oder den anderen vorhandenen AP.
Was für eine Fritzbox ist das denn? Damit man überhaupt einschätzen kann, ob eine weitere Verwendung Sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für die Antworten. Ich werde die Tage vor Ort sein dann kann ich konkretere Daten liefern. Vorallem habe ich dann auch mein Notebook dabei und kann selbst mal messen.
 
Ich messe immer mit Android Smartphone und FritzAppWLAN. iperf unter Windows da muss man ja alles händisch machen. Geht aber auch mit Fritzen, das Linux dort hat das ja mit drin. Normale DSL Speedtests liefern ja nur wenig bis gar nix, was aussagefähig ist.
 
[SoM]Sparkie de schrieb:
Mir wurden schon abenteuerliche Szenarien mittels Missbrauch der installiert Telefonkabel-Infrastruktur vorgeschlagen. Das möchte ich natürlich vermeiden.
Je nach Situation vor Ort wäre das aber tatsächlich der beste Weg (nach Kabel ziehen).
Über 4 Adern eines Telefonkabels kann man über kurze Strecken 100Mbit Ethernet übertragen.
http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html#Telefonkabel-als-Ethernet
Wenn die Häuser sich da eh schon die Inhouse-Telefonverkabelung teilen ist das eigentlich auch elektrisch kein Problem.
Vorsichtshalber sollte man sich das nochmal von einem Elektriker bestätigen lassen (Stichwort Potentialausgleich). Vielleicht kann man die Telefonkabel auch rausziehen und durch Netzwerkkabel ersetzen. Kann der Elektriker auch gleich gucken.

GrumpyCat schrieb:
Bei einem "bis zu 26MBit/sek"-Anschluss kommen ja auch schonmal gerne nur zeitweise 6MBit hinten raus, auch schon ganz ohne WLAN
6er Sync bei 25er VDSL? Nein, das gibts nicht ohne Störung und Rückfallprofil.

hildefeuer schrieb:
Ältere Fritzbox des Providers mit ausgeschaltetem WLAN" VDSL2 26Mbit/s. Ob die Box wohl Vectoring kann? Hat der Provider Vectoring geschaltet?
Sehr guter Ansatz, auch wenn VDSL25 mit Vectoring verbreitet ist. Schadet sicher nicht das zu checken.
 
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