Genau, wenn man schon (aus meiner Sicht richtigerweise) bezüglich historischer Begebenheiten mit Indizien argumentiert, dann ist es unredlich, die dagegen sprechenden Indizien einfach auszuschließen und nur die dafür sprechenden Indizien zu akzeptieren.
Leider wird dies häufig von Gläubigen so gemacht. Übrigens in so ziemlich jede Richtung, also z.B. etwas für den Glauben auslegen ist total richtig, etwas aus derselben Kategorie was dagegen sprechen könnte wird dann instantan umgedeutet oder widersprochen.
Bsp. Erdbeben, das nach 7 Tagen gerettete Kind ist ein Wunder und Zeichen von Gottes/Allahs/Manitus Güte und Stärke. 1000 in den Trümmern umgekommene Menschen (inkl. Kinder) wahlweise eine Strafe, Glaubensprüfung, etwas was wir mit unserem Geist hinsichtlich seines Planes nicht begreifen können, freier Wille, er hat sie zu sich geholt und was einem halt sonst noch so einfällt, nur um nicht, wer a Rettung sagt muss auch b Verantwortung für nicht gerettete Seelen sagen zu müssen. Oder halt andersrum, wer Verantwortung dafür ablehnt, kann sich auch schlecht Wunder zuschreiben lassen.
Ich weiß, das ist wiederum für Gläubige ganz klar und easy, man muss nur glauben. Bleibt aber unlogisch (Glaube ist ja nun mal nicht logisch im Sinne von a bedingt b, sondern wird ja damit definiert, dass es das Dogma gibt, es gäbe Gott und er ist unfehlbar und allmächtig).