Wohin geht die Menschheit ohne Öl ?

extasy

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Bei allen aktuellen gesellschaftlichen Problemen in der heutigen Zeit, stellt doch eines alles in den Schatten: Wie soll es ohne Öl weitergehen ?

Ohne Öl läuft ja bekannlich garnichts in unserer Welt. Jedoch soll dieses ja schon in ca. 20-30 Jahren zur Neige gehen ohne das bis her ein Ersatz in Sicht ist. Ich frage mich wirklich wie es dann weitergehen soll in unserer modernen Welt ?

Der komplette Straßenverkehr und der Flugverkehr ist dann nicht mehr möglich. Viele Stoffe werden aus Öl hergestellt und auch die Heitzung ist ohne Öl und Erdgas bis her undenkbar. Ich befürchte das es nach den Jahrzehnten des immer mehr dann ein zurück in vorindustrielle Zeiten geben wird und auch die Zeit vor dem endgültigen Aus für das Öl wird doch ein einziger Horror: Wenn der Sprit 4 Euro kosten wird, wie soll dann noch der Handel rund um die Welt möglich sein ? Wie sollen Normalverdiener noch zu ihrer Arbeit kommen ohne das ihr ganzen Einkommen für Sprit drauf geht ? Ich sehe schon die in den 80er immer so beschwohrene Endzeit kommen, jedoch nicht durch einen Atomkrieg, sondern durch den Kampf um das letzte Öl.

Mir graust es wirklich vor dieser Zukunft, zumal ich diese mit jetzt 43 Jahre noch voll miterleben werde. Angesichts dieses Problems kommen einen die heutigen doch geradezu nichtig vor.

Was ist eure Meinung ? Naht nun das Ende der Welt wie wir sie kennen, oder wird die Menschheit eine (eventuell sozialistische ? :D;) ) Lösung finden ?
 
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Denk mal nach, was in den letzten 25 Jahren passiert ist! Die "Endzeit" wird schon nicht kommen, außerdem kann man auch anderes Zeug (zum Heizen) verbrennen. Die Erde muss effizienter werden und die Einstellung zu Energie sich ändern.

PS: Sozialistische Hoffnungen würde ich mir sicher nicht machen, denn wenn niemand was hat, hilft das auch nix.
 
@extasy du sagst es. Ich bin 17 und werde das Ende des Öls sehr warscheinlich miterleben obwohl dein angestrebeten 20-30 Jahre sicherlich kein ernst zu nehmender Wert is, denn bis jetzt weiß noch Niemand wie viel Öl wir noch da unten haben.
Aber ich denke die Zukunft liegt sowieso im H2 von dem her wird schon alles gut gehen.
 
wohin die welt ohne öl geht? die antwort steckt ja schon halb in der frage: egal wohin sie geht, sie wird GEHEN.
</kalauer>

aber im ernst: transport ist das kleinste problem. der einzige grund, warum wir immernoch mit verbrennungsmotoren durch die gegen zuckeln ist doch, dass öl immernoch zu verfügbar und zu billig - und vor allem die öllobby immernoch zu einflussreich ist. wirkliche alternativen werden erst dann mit hochdruck voran getrieben, wenn der liter sprit eben 5 euro oder noch mehr kostet. bis dahin wird die automobilindustrie alles tun um eben NICHT weg vom öl zu gehen.

mehr sorgen macht mir der irgendwann eintretende ölmangel bei den sonstigen anwendungszwecken von erdöl. konsequent wäre in den industrienationen den gebrauch von verbrennungsmotoren für die private fortbewegung (respektive für neufahrzeuge) ab - sagen wir mal - 2015 zu verbieten. wird nicht passieren, aber das wäre ein ansatz die entwicklung in diesem bereich zu forcieren.
 
(eventuell sozialistische ? Lösung finden ? :D ;) )

wie sollte die den aussehen, vielleicht wieder mit der keule in den wald?

die "bösen" kapitalisten werden sich schon was einfallen lassen um uns weiter mit energie (in welcher form auch immer) zu versorgen. da würde ich mich nicht auf irgendwelche sozis verlassen, was dabei rauskommt sieht man in einigen ländern.
 
Ich weiß nicht, ob es Ressourcen-Probleme bei der Herstellung von synthetischem Öl gibt, ob dieses Öl überhaupt in ausreichender Menge hergestellt werden könnte und ob es für alle Zwecke einsetzbar wäre. Ich bin da mal skeptisch. Ein teurer Spaß wäre es allemal.

http://home.arcor.de/alois.laumer/thema/oel.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Synthetisches_Öl

Ab einem gewissen Zeitpunkt (http://de.wikipedia.org/wiki/Peak-Oil) wird der Ölpreis kontinuierlich steigen und möglicherweise haben wir diesen Wendepunkt schon längst überschritten.
 
Was wie sollte man mit einer sozialistischen Lösung die Ölproblematik beseitigen??

Es gilt jetzt einmal sinnvoll und nicht so verschwenderisch mit den Resourcen umzugehen. Und dann muss mal sich langsam nach Alternativen umsehen (wird ja auch schon gemacht).
Ich glaube der Sprit-Preis ist das geringste Problem, wenn das Öl wirklich knapp werden sollte und es (noch) keine Alternativen gibt.
 
Bevor wir uns um die Endzeit, ausgelöst durch Ölmangel, Sorgen machen müssen, wird eines VIEL FRÜHER eintreten: die "Endzeit" durch Wassermangel.

Öl wird es weiterhin geben, der Preis wird steigen und die Technik wird für Alternativen oder für Unabhängigkeit sorgen. Aber Wassermangel ist viel eklatanter, weil dieser sich direkt auf die Menschen auswirken wird. Kein Öl heißt für die meisten nur keine Autos und keine Heizung, aber Wassermangel wird sich durch Durst und schnellen Tot bemerkbar machen. Und das treibt die Menschen zu Wanderungen, zu Grenzüberschreitungen und zu Kriegen um Wassererserven.

Bevor wir uns um das Öl Sorgen, sollten wir das Wasser im Auge behalten, denn Salzwasser kann man nicht trinken, und das Meerwasser zu entsalzen kostet riesige Mengen Energie und ist technisch nicht trivial.
 
Na, beißt euch jetzt mal nicht an meiner "sozialistischen" Lösung fest :D, war mehr als Selbsironie zu verstehen.;)

Hmmm, Wassermangel, auch in Europa, also in den gemäßigten Zonen ?
 
Das Thema ist ja nicht neu und bei weitem nicht so schlimm, wie dargestellt.
Die Zeit bis es aufgebraucht ist, wird vorraussichtlich deutlich länger sein als von dir angegeben und wenn es um Energielieferanten geht, gibt es auch etliche Alternativen - nur (z.Zt.) teurer.
 
extasy schrieb:
... "sozialistischen" Lösung...

Würde ich mal nicht so als dumm abtun. Sollte Öl weiterhin mehrfach nur für Autos und Flugzeuge verfeuert werden und weiterhin immer knapper und somit teurer werden, anstatt für die Medizin (jawohl, viele Medikamente werden aus Öl gemacht) und andere wichtige Industrien genutzt zu werden, dann währe eine sozialistische Lösung, nämlich Einteilung und Zuweisung nicht der schlechteste Weg. Einige Zweige der Industrie (Auto, Flugzeuge, Energie) müssten sich dann vom Öl verabschieden, um anderen Zweigen den Vortritt zu lassen (Medizin usw.)

Aber wie geasgt, das Öl wird IMO noch 50 bis 100 Jahre reichen, neue Fördermethoden werden Öl ermöglichen, das bisher nicht lohnenswert war - der Preis wird steigen, die Nachfrage sinken und durch Substitute (H2, Biosprit u.a.) ausgeglichen werden, aber WASSER kann man nicht substituieren (evtl. durch Bier oder Coke oder Evian) ;)
 
Also um die Ölvorräte mache ich mir keine sorgen. Denn in Russland gibt es noch genug davon.
Mal ganz abgesehen davon wird sich die Erde weiter drehen.

Und wer jetzt glaubt das die Brennstoffzelle das Öl in naher Zukunft ersetzten wird dem ist nicht mehr zu helfen.
 
Wenn an einer besseren Verarbeitung von Ölsand gearbeitet wird, könnte sich die Peak-Oil Theorie zeitlich noch etwas verschieben.
Abgesehen davon gibt es einige Zweifler, die bestreiten, dass es Peak-Oil gibt. Einer dieser Verfechter ist William Engdahl.
 
es ius absoluter blödsinn, das es in 20-30 jahren kein öl mehr gibt.
das hieß es in den 60er jahren auch
jedoch ist es wahr, das die öl quellen teurer zu erschliessen sind, und somit der ölpreis ansteigen wird, hier bei wird nicht selten von der 300$ marke in den nächsten 20 jahren geredet, also heißt es effizienter werden oder auf alternative umsteigen

mfg butzi
 
meine meinung is wenn alle an einem strang ziehen und wir wirklich vom öl weg wollen, sind wir in 5 -10 jahren weg davon. gefördert kanns noch werden wegen der medizin und so aber autos können mit strom auch fahren und da kann uns die Fusionstechnik noch sehr nützlich werden.
Die welt muss endlich von der meinung wegkommen: Strom kommt aus der Steckdose, ich bezahl meine rechnung und gut is.

Ach und eins noch. Wenns mal zu größeren Kriegen um öl und wasser kommt könnt ihr euch sicher sein, das diese nicht konventionell geführt werden.
 
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Also erstens heißt es schon seit 50 Jahren, dass es in den nächsten 20-30 Jahren das Öl alle ist und zweitens ist das heute gar nicht mehr so schlimm. Denn spätestens in 50 Jahren wird die Kernfusionstechnik ausgereift sein und wir haben erstmal wieder 100 Jahre ruhe bis es die nächsten Energieprobleme gibt. Außerdem löst billige Energie in massen auch das Wasserproblem, denn entsalzung wird dadurch billig und wie wir wissen sind mehr als 70% er Erdoberfläche Wasser, das sollte auch nen paar Jahre reichen.

Also sollte man statt das Geld sinnlos in unsichere Energielieferanten wie Windkraft oder der veringerung des CO2-Aussstoßes lieber in die Forschung für die Kernfusion stecken. Denn um so früher diese Technologie verfügbar ist, um so ehr geht der CO2 ausstoß gegen 0. Die Milliarden, die da jetzt reingepumpt werden, sind doch auf lange sicht gesehen eh nur verheiztes Geld um das Gewissen zu beruhigen.

Edit: An meine Vorredner: Was glaubt ihr denn wo momentan der Strom für die Elektroautos und der Wasserstoff für die Wasserstoffautos her kommt? Richtig, aus dem Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken...ach nein Moment...Atomkraft haben wir ja in weiser Voraussicht abgeschafft um CO2 zu sparen...oder so ähnlich ;)
 
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Nene, Atomkraft ist eigentlich sauber, strahlt halt. Aber da müssen wir ja weg... "Atomkraft ja bitte!"
Die Fusionstechnik wird's hoffentlich richten.
 
Ey man es gibt auch Wasserkraft in Österreich nur unbedeutende 85% der Energieproduktion. Ich weiß das man die welt nicht mit wasserkraft versorgen kann aber alleine mit stromsparen kann man schon einiges erreichen und da gehen die pc firmen schon den richtigen weg
 
Ich glaube auch das das Öl noch bestimmt 50-100Jahre verfügbar ist neue Fördermethoden und Quellen etz.

Das Öl könnte ohne Probleme aus dem Kraftfahrzeugsektor verdrängt werden durch Elektroautos oder durch Fahrzeuge die Wasserstoff verbrennen oder duch Brennstoffzellen.

Methanol halte ich mittlerweile nicht mehr soviel davon weil im mom noch Lebensmitten zur Erzeugung verwendet werden stadt deren Abfälle.

Nun woher den Strom für E-Autos und Wasserstofferzeugung hernehem sowohl aus der Kernenergie(hoffe das mann die Abfälle irgendwann richtig wiederverwerten kann)Wasserkraft, Windenergie,Votovoltaik und Styrlingschüsseln(die sind super erzeugen über 10KW bei einem Durchmesser von ca. 6m stehen in USA in der Wüste) dann könnte mann noch Erdwärme(aktuell in München angewandt) nutzen.

Island könnte zu dem Wasserstoffproduzenten aufsteigen.

Was für die Versorgung noch sehr faszienierend ist ist Electro magnetic motor von Perendev-Power Energie aus Dauermagneten biss 300KW für 200jahre oder mehr, so ein Generator im eigenen Haus natürlich ein wenig schwächer ca.15KW und mann braucht kein ÖL mehr zum heizen und sehr umweltfreundlich und schonend.

Schwieriger ist bei den Medikamenten denke ich da kenne ich mich nicht so aus, für Kunstsoffe findet sich bestimmt noch ein guter ersatz bei Mutter Natur.

@flo36 aber übertriebene Wasserkraftnutzung bringt mehr schaden als alles andere siehe in USA Hoverdamm der Grand Cannyon ist fast ausgetroknet, und in China den 3Schluchtenstaudamm das ist nicht gut für die Natur.
 
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