Bericht Xeon 6900P Granite Rapids: Intels 128-P-Core-CPU mit 504 MB L3-Cache und 500 W ist da

kiffmet schrieb:
als Intel einen Seitenhieb auf die "zusammengeklebten" Chiplets von AMD tätigte? :P
Was wiederum ein Seitenhieb auf AMDs Aussage Jahre zuvor ist .... Wenn dann bitte den ganzen Zeitstrahl mitnehmen und nicht nur da stoppen wo es einem passt weil es die eigene Meinung wiederspiegelt

Edit

Wurde schon aufgegriffen wie ich sehe , mir ist schon klar das wir alle Recht kurzsichtig sind wenn wir uns unsere ein Bild schaffen wehn wir mögen und wehn nicht
 
Ich denke schon, dass Turin am Ende wieder vorne liegen wird, aber egal wie groß der Speung von Genoa sein wird, kann man jetzt schon sagen, dass Intel konkurrenzfähiger sein wird als die ganzen 4-5 Jahre zuvor. Und im langsamen Servermarkt wird damit der Trend zu AMD wohl abebben und der Status quo des Matktanteils gefestigt werden. Wer jetzt noch auf Intel setzt, bleibt darauf auch hocken. Hätte ja in den letzten Jahren einige Gelegenheiten gegeben, bei denen AMD bei weniger Leistungsaufnahme doppelt so schnell war.
 
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bensen schrieb:
Aber keine 50%. Völlig absurd. Dafür fehlt es ganz einfach an Effizienz. Man sieht ja bei Ryzen, dass die nicht stark gestiegen ist.
🤦🏻‍♂️ nix verstanden. Tatsache ist, mit 500W einen 400W genoa der inzwischen 2 Jahre alt ist und nur 96 Cores hat um 11,8% zu schlagen ist lächerlich. Genoa mit 500w wäre wahrscheinlich schon schneller. Und jetzt kommt in 2 Wochen Zen 5 mit 500w, 25% mehr Cores, 10-40% mehr IPC ja nach Anwendung sowie gesteigertem Takt — was glaubst du wohl wer haushoch gewinnen wird
 
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kiffmet schrieb:
Wie war das noch vor ein paar Jahren, als Intel einen Seitenhieb auf die "zusammengeklebten" Chiplets von AMD tätigte? :P
scryed schrieb:
Was wiederum ein Seitenhieb auf AMDs Aussage Jahre zuvor ist .... Wenn dann bitte den ganzen Zeitstrahl mitnehmen und nicht nur da stoppen wo es einem passt weil es die eigene Meinung wiederspiegelt
fdsonne schrieb:
"Deskop dies glued together" war die Aussage damals... Siehst du das hier? Ne...
Es gab/gibt keine Abneigung gegen "kleben". Es gab damals ein Abneigung gegen die Verwendung von für den Mainstream Markt geschaffenen Produkten, die zu einem großen zusammen geklebt wurden, aber dabei mit entsprechenden Nachteilen wie einem 4x NUMA Zwang kamen. Darüber hat man sich (mMn zurecht) lustig gemacht.

Wobei Intel damals halt den Desktop ausschließlich mit ihren Midrange-Notebook-Prozessoren versorgt hat, die obendrein mit Zahnpasta zurückgehalten wurden. Für derartigen Hohn und Spott war die Basis also eigentlich nicht so ganz gegeben. Auch Intel hat mehrere Bereiche mit einigen DIEs abgedeckt.

Das wichtigste an dem ganzen ist ohnehin, dass glued together ein Fachwort, ein TechnicalTerm, ist. Sprich: Ja, EPYC Naples war glued together aus Desktop-DIEs, das ist schlicht und ergreifend faktisch korrekt. Allerdings hat AMD das System auch direkt nach einer Gen fallen gelassen. Mit EPYC Rome sind sie bereits dahin gewechselt, umgekehrt ihre Desktop-CPUs aus Server-DIEs zusammenzubauen. (das macht Intel, wie auch schon andere in diesem Thread dargestellt haben, Intel übrigens bis heute nicht) Dieser Faktor wurde seitdem immer stärker ausgebaut. Mittlerweile haben sie ja sogar zwei Server-DIEs, von denen bislang eines noch nicht geschafft hat den Weg in Desktop-CPUs zu finden. Das finde ich übrigens sehr schade. Ein Aufbau aus einem Zen5+(V-Cache)+ein Zen 5C-DIE wäre unfassbar leistungsstark und effizient zu vergleichsweise geringem Preis.

Rückblick auf Naples: Toll, dass damit (insbesondere auch dem Aufbau geschuldet gute Preise!) die Basis gelegt werden konnte. Das Konzept hat sich hingegen nicht bewährt.
Rückblick auf die damalige Intel-Ära: Krzanich war halt schlicht und ergreifend inkompetent, Naples hätte ein Weckruf sein müssen, dass ein Angriff auf Intel gut möglich ist. Nach solchen Warnsignalen hätte reagiert werden sollen.
 
Philste schrieb:
Ich denke schon, dass Turin am Ende wieder vorne liegen wird, aber egal wie groß der Speung von Genoa sein wird, kann man jetzt schon sagen, dass Intel konkurrenzfähiger sein wird als die ganzen 4-5 Jahre zuvor. Und im langsamen Servermarkt wird damit der Trend zu AMD wohl abebben und der Status quo des Matktanteils gefestigt werden. Wer jetzt noch auf Intel setzt, bleibt darauf auch hocken. Hätte ja in den letzten Jahren einige Gelegenheiten gegeben, bei denen AMD bei weniger Leistungsaufnahme doppelt so schnell war.
der Trend wird sich vlt ein bisschen verlangsame, aber Intel wird in data centers gegen amd auch in den nächsten Jahren nicht viel ausrichten können. wird wohl keiner so Blödheit sein jetzt wieder auf Intel zu wechseln. Und sieht man sich den track record der letzte Jahre bei Intel an, werden die Leute SEHR vorsichtig sein. AMD hat sich inzwischen bewehrt und die Platform ist auch ausgereift — Turin ist außerdem ein drop-in Upgrade…. Genauso wie wahrscheinlich Zen 6.
 
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Calid schrieb:
der Trend wird sich vlt ein bisschen verlangsame, aber Intel wird in data centers gegen amd auch in den nächsten Jahren nicht viel ausrichten können. wird wohl keiner so Blödheit sein jetzt wieder auf Intel zu wechseln. Und sieht man sich den track record der letzte Jahre bei Intel an, werden die Leute SEHR vorsichtig sein. AMD hat sich inzwischen bewehrt und die Platform ist auch ausgereift — Turin ist außerdem ein drop-in Upgrade…. Genauso wie wahrscheinlich Zen 6.
Darum gehts @Philste nicht, vermute ich.

Die Kunden, die mittlerweile auf AMD umgesattelt sind (oder neu eingestiegen) werden sicher nicht auf Xeon 6 wechseln. Wieso auch, kaum schneller und der neue Turin steht vor der Türe.

Aber die Kunden, die noch auf XEON2/3/4 sitzen und eventuell über einen Wechsel auf AMD geliebäugelt und sich sowieso schon etwas gescheut haben vor einer Plattform Migration, haben jetzt keinen Grund mehr. Da Intel ordentlich mit XEON 6 abgeliefert hat.
Und da AMDs Marktanteil immer noch bei "nur" ~24% vs ~76% liegt, verlangsamt sich nun die Aufholjagd.

Diese potentiellen Wechselkunden haben halt das Tal der Tränen bei Intel einfach ausgesessen.

Das Gleiche sehe ich bei meinem Arbeitgeber (dem Land BW), hier sind nur Intel Server im Einsatz. Man hat sich die letzten 4 AMD Server CPUs angesehen, und gerade mal wahrgenommen dass diese mittlerweile besser/effizienter/schneller und auch noch günstiger sind. Aber man hat sich auch hier gescheut wirklich zu wechseln...wenn unsere HW-Beschaffung nun Tests vom neuen XEON 6 sieht, dann wirds wohl nur heißen: "Seht ihr, Intel ist doch gar nicht so schlecht, wir können getrost bei denen bleiben und diese auch weiterhin ohne schlechtes Gewissen an Kunden verkaufen". Wayne
 
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Die Entwicklung der Software-Lizenzmodelle der letzten 20 Jahre: pro Cluster -> pro Host -> pro Sockel -> pro Core. Spaß kostet. Der Abo-Trend wird bestimmt alles besser machen ;)
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Ja, EPYC Naples war glued together aus Desktop-DIEs, das ist schlicht und ergreifend faktisch korrekt.
Darüber kann man streiten. Ein reiner Desktop-Die hätte schlichtweg die InfinityFabric-Links nicht enthalten, die man verwendet hat, um vier Dies zu einem Naples-Prozessor zusammenzuschalten. Es ist schon so, dass das als Server-CPU geplant und entwickelt wurde und man sich aus Gründen der Komplexität und Produktionskosten dazu entschieden hat, die CPU zu vierteln. Das ermöglichte dann halt auch Ryzen und Threadripper mit nur einem bzw zwei Die statt vier, macht das aber nicht zu einem reinem Desktop-Die, sondern zu einem vielfältig nutzbaren.

AMD hat ja auch ganz bewusst darauf verzichtet, eine iGPU zu integrieren. Gerade für billige Office-CPUs wäre die super gewesen (und war in der Bulldozer-Ära ja oft auch die quasi einzige Existenzberechtigung für AMD-CPUs), kam aber erst mit Zen 4 wieder zurück. Ein echter Desktop-Die hätte die vermutlich gehabt.

Richtig ist aber natürlich auch, dass das auf Dauer nicht das beste Konzept für den Aufbau war. Das war auch sicherlich damals schon absehbar so, aber Fakt ist eben auch, dass AMD verdammt knapp bei Kasse war und für Zen 1 so nur einen Die entwickeln musste (plus später die Zen+ APU), während es bei Zen 2 eben schon drei waren (plus die APU).
 
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Das Label 'AI' auf Hardware ist das neue 'PROTEIN' aus den Supermarktregalen. 🙄
 
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AMD hätte bereits ab Zen2 auch ne IGP im IO-Die integrieren können... So viel Platz braucht die Miniversion auch nicht.

Breithorn wird insb mit optimierten OS (nicht Windows) in den meisten Programmen Intel schlagen, Breithorn Dense mit 192 Kernen und 384 Freds dominieren 😉

Man darf nicht vergessen Intel hat kein HyperFreding mehr 🤷
 
Misdemeanor schrieb:
Das Label 'AI' auf Hardware ist das neue 'PROTEIN' aus den Supermarktregalen. 🙄
Der war gut, ja :D die Leute kaufen's
 
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In den Xeon CPUs werkeln Lion Cove Plus P-Kerne. Das Plus steht bei diesen für das Plus an Hyper Threading und AVX512, was den Lion Cove Kernen ohne Plus fehlt.
Aussage revidiert.

Ob die Nutzer der Rechner Hyper Threading aktivieren oder nicht hängt wohl vom Nutzungszweck ab. In Einsatzszenarien in denen aktiviertes HT ein Sicherheitsrisiko darstellt wird es wohl deaktiviert werden.
Wobei Intel die Xeon-Chips mit den P-Kernen primär für HPC-Anwendung gedacht hat, und für Webserver die Xeons mit den E-Kernen, wie es mal als ein Statement aus Intels Marketingabteilung kommunizert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Redwood Cove Kerne in Granite Rapids. Aber in welchem Zusammenhang hatte ich dann etwas von Lion Cove Plus Kernarchitektur gelesen?
 
keine UVP preise ? wäre mal interessant wo die im vergleich zum Vorgänger bzw. AMD bei selber Leistung liegen, kann mir gut vorstellen das die Intel teile nach wir vor +50% auf die AMD preise verlangt bei selber leistung
 
stefan92x schrieb:
Darüber kann man streiten. Ein reiner Desktop-Die hätte schlichtweg die InfinityFabric-Links nicht enthalten, die man verwendet hat, um vier Dies zu einem Naples-Prozessor zusammenzuschalten. Es ist schon so, dass das als Server-CPU geplant und entwickelt wurde und man sich aus Gründen der Komplexität und Produktionskosten dazu entschieden hat, die CPU zu vierteln. Das ermöglichte dann halt auch Ryzen und Threadripper mit nur einem bzw zwei Die statt vier, macht das aber nicht zu einem reinem Desktop-Die, sondern zu einem vielfältig nutzbaren.
Wenn es danach geht, müsste man aber erstmal definieren, was Desktop oder Server überhaupt sein soll?
Es gibt auch bei Intel eigentlich bei fast allem auch ne Version, die Xeon im Namen trägt. Das macht es von der generellen Ausrichtung ja erstmal nicht zu einem Server, nur weil das dran steht. Umgekehrt - seit gefühlt ewig und fünf Tagen bestimmt die Summe der Anforderungen am Ende auch wie das Produkt ausschaut.

Bei Intel im Mainstream wurde seit man mit Nehalem und Nachfolgern den Markt gesplittet hat, der Mainstream aus einem Mix von Mobile und Mainstream Desktop Anforderungen bedient. Und der Servermarkt mit einem Mix aus HEDT und Server. Bei AMD war Bulldozer ein Mix aus Mainstream Desktop und Server. Mobile gab es fast gar nicht? Nur die APUs. Das zieht/zog sich bei AMD sozusagen bis heute durch. Mobile bedient AMD ganz anders als Desktop. Wobei das mMn nur eine Frage der Zeit ist, bis man da auch den Weg ähnlich Intel einschlägt, da es absolut keinen Sinn ergibt, auf Biegen und Brechen am Dual CCD Desktop Ryzen festzuhalten, wenn man mit den APUs die selbe Leistung im Mobile gefertigt bekommt. Wird sind ja jetzt bei 12C (4+8) und es macht nicht den Eindruck als wird der Markt da als Bald zwingend auf 24C hoch wechseln wollen für den Desktop.

Die Aussage ist damit dennoch mMn richtig, weil man 8C "Desktop" Dies nutzte, die von der größe zusammen zwar viel sind, aber eben nicht wie 2x8=16C oder 4x8=32C fungieren, sondern es immer bei 2x8 oder 4x8 blieb. Intel hat das sogar lang und breit in der Präsentation seinerzeit durchgekauft. (Das NUMA Problem)
Anders dem heutigen Ansatz respektive Intel damals. Die hatten halt 8-10C schon Anfang 2011 mit Westmere-Ex und es stieg bis einschließlich Skylake bis auf 28C als "ein" Produkt. Zur damaligen Zeit ergab das durchaus Sinn das so zu kritisieren.

Die Welt dreht sich aber auch weiter. Aus heutiger Sicht mit 96, 128, 192 und auch Intels 288C CPUs ist das aber einfach ne ganz andere Nummer. Du bekommst die Software selten überhaupt in der Form skaliert, dass das EINE Problem auf all die Cores und Threads geworfen, handhabbar ist. Sondern das Maß heute ist vor allem bei diesen riesen CPUs, viele kleine Probleme in einer defininierten Zeit zu lösen. Wenn ich 128 Web Server Requests mit 128C bediene, ist das halt nen Unterschied zu nur 64C oder 96C. Aber auch von der Anforderung bedeutet das letzlich, dass ich nicht unbedingt mehr den einen Prozessor brauch, der zwingen nur einen NUMA Node stellt, weil die Aufgabenlast das eh schön breit verteilt.
stefan92x schrieb:
AMD hat ja auch ganz bewusst darauf verzichtet, eine iGPU zu integrieren. Gerade für billige Office-CPUs wäre die super gewesen (und war in der Bulldozer-Ära ja oft auch die quasi einzige Existenzberechtigung für AMD-CPUs), kam aber erst mit Zen 4 wieder zurück. Ein echter Desktop-Die hätte die vermutlich gehabt.
Siehe oben. AMD hat ja nen "Desktop" Die. Die APUs - nur waren die halt anfangs zu klein für das, was man als Türöffnet im Desktop haben wollte.
Man darf nicht vergessen, AMD hat hier mit Zen1 vor allem den Selbstschraubermarkt angesprochen und für günstig mehr MT Leistung in den Desktop gekippt. Alles bis einschließlich Zen2 aus 2019 unterhalb der 12/16C Dual CCD Version konnte Intel zu der Zeit auch. Theoretisch sogar bis einschließlich der Dual CCD Version, aber es gab dafür keinen nennenswerten Markt. Ein mit OC auf 4,5GHz getakteter Haswell-E 8C aus 2014 ist ähnlich schnell wie ein 3700X. Klar, der säuft 200W dafür. Aber das sind 5 Jahre Differenz und viel viel Fortschritt in Sachen Taktverhalten und Technik zum Erhöhen der Effizienz bei Teillast.

Um auf das Desktop zurück zu kommen - ohne echte Definition wird man das nicht vollends vergleichen können, weil die Produktausrichtung aktuell bei AMD anders als bei Intel ist. Desktop bei AMD ist anders als Desktop bei Intel. Intel bedient mit viel mehr Mobile Fokus den Desktop Markt. Während AMD Mobile separiert und den Desktop eher aus dem heutigen Serverbereich bedient.
stefan92x schrieb:
Das war auch sicherlich damals schon absehbar so, aber Fakt ist eben auch, dass AMD verdammt knapp bei Kasse war und für Zen 1 so nur einen Die entwickeln musste (plus später die Zen+ APU), während es bei Zen 2 eben schon drei waren (plus die APU).
Das hört man argumentativ immer wieder. Aber das passt genau genommen nicht ins Bild. Es gibt nur einen Die bei AMD von Zen1 bis 3. Erst mit Zen4 wurden die "C" Cores integriert. Da gibt es die CCDs mit 16C.
Vorher war alles die gleiche Nummer. Wo AMD skaliert hat war der IO Die. Desktop hat ne kleine Version.

Allerdings hat AMD im Bereich der APUs das genaue Gegenteil von "sparen" fabriziert. Während es initial mit der 4C APU auf Zen1 sozusagen nur eine gab, war mit Zen2 schon ziemliches Chaos zu sehen. Da liefen parallel dann Renoir und etwas später Lucienne und ab Zen3 kamen noch Cezanne und Barcelo dazu. Noch später gab es dann Rembrand als Zen3+ Zwischending ebenso noch mit dazu. Und mit Zen4 wurde das ganze noch mit Refresh Versionen der Vorgänger bis runter zu Zen2 gepaart. Und alle samt hatten 8C + Vega, bzw. dann ab Rembrand RDNA. Zudem gib es noch spezial Versionen - Van Gogh, 4C Zen2 + RNDA2 und die APUs in den Konsolen, 8C + RDNA (2??)
Sparen kann man das nicht nennen, weil die Dinger halt irgendwo alle samt parallel liefen und teils immernoch laufen und der Aufbau bis auf die GPU bzw. den Typ der GPU mit 8C auf der CPU seite immer gleich war.

Aktuell optimieren sie dort aber - mit den "C" Cores spart man Fläche, was früher nicht war. Und wahrscheinlich der Hauptgrund für diese breite Palette war. Die ersten APUs mit Zen2 und Vega waren halt einfach günstiger in der Produktion weil kleinere Fläche. Intel hat das mit verschiedenen Ausbauten gelöst. Mit Skylake 4C, ab Coffeelake (v1) 6C, dann 8C mit v2 und ab Alderlake dann 2-8P + E-Cores in veriabler Verteilung. Der Alderlake Die ist vergleichsweise klein. Diese Flexibilität bot AMD nicht. Es brauchte immer ein neues Produkt um da mehr oder weniger zu liefern.
Ergänzung ()

Icke-ffm schrieb:
keine UVP preise ? wäre mal interessant wo die im vergleich zum Vorgänger bzw. AMD bei selber Leistung liegen, kann mir gut vorstellen das die Intel teile nach wir vor +50% auf die AMD preise verlangt bei selber leistung
Wen interessieren UVPs?
Das zahlt eh Niemand... Vor allem nicht bei diesen Produkten. 50% und mehr "Nachlass" sind da eher die Regel als die Ausnahme.

Aber ja, AMD ist tendentiell leicht günstiger. Aber in aller Regel besteht ein Server heute lange nicht mehr nur aus einer CPU. Mit IO Komponenten und vor allem RAM kommen da schnell Summen zusammen, wo der CPU Preis komplett unter geht. Kommen Lizenzkosten noch mit dazu, kann man teilweise den ganzen Serverpreis vernachlässigen. Natürlich am Ende in der Summe hat das trotzdem Auswirkungen, vor allem bei tausenden Systemen. Aber das war ja nicht deine Frage ;)

Bei unserem letzten Serverkauf war der RAM grob über den Daumen Faktor 8 im Preis des Servers höher als die CPU Kosten und die Lizenzkosten haben den Serverpreis um Faktor 2 überstiegen. Entsprechend kannst man sich ausrechnen, was das für nen winzigen Einfluss hat, ob da jetzt paar hundert Euro mehr Liste hoch oder runter in der CPU stehen.

Btw. was dabei nicht zu vernachlässigen ist, ist die Notwendigkeit, auch bei eigentlich kleinerem Bedarf die Hardware voll zu bestücken. 2P mit 12CH pro CPU macht 24 RAM Riegel. Brauchst du nun nicht unbedingt hunderte GB an Arbeitsspeicher musst du das teilweise dennoch kaufen, weil es die Riegel nicht in klein gibt. Gleiches bei der CPU. Vor allem bei AMD... 12x CCDs mit Zen4, 8x CCDs mit Zen4C, bei Zen5 munkelt man auf 16x CCDs. Da muss man sehen wie gut die Software mit wenig Cores pro CCD oder weniger CCDs und mehr Cores skaliert oder man muss mehr kaufen und brach liegen lassen damit die Leistung nicht wegbricht.
 
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fdsonne schrieb:
Das hört man argumentativ immer wieder. Aber das passt genau genommen nicht ins Bild. Es gibt nur einen Die bei AMD von Zen1 bis 3.
Ich zähl die IO-Dies schon mit. Die gab es bei Zen 1 noch nicht, aber ab Zen 2 gab es den immer in 2 verschiedenen Varianten - klein für Ryzen, groß für Threadripper/Epyc. So komm ich auf einen Die für Zen 1 und drei für Zen 2/3. Bei Zen 4 hast du recht, kommt der Zen 4c Die erstmals noch dazu.

fdsonne schrieb:
Sparen kann man das nicht nennen, weil die Dinger halt irgendwo alle samt parallel liefen und teils immernoch laufen und der Aufbau bis auf die GPU bzw. den Typ der GPU mit 8C auf der CPU seite immer gleich war.
Ist durchaus nicht falsch, aber ganz so schlimm war es halt auch nicht, weil AMD ja doch regelmäßig praktisch unveränderte Refreshes gebracht hat (Renoir -> Lucienne, Cezanne -> Barcelo, zuletzt auch Phoenix -> Hawk Point).
Ergänzung ()

fdsonne schrieb:
Aber ja, AMD ist tendentiell leicht günstiger.
Bei gleicher Leistung ja... zuletzt war das Problem für Intel ja, dass AMD deutlich leistungsfähigere CPUs im Angebot hatte als Intel und Intel deshalb nur in niedrigeren Preisregionen überhaupt unterwegs war als AMD (ich meine mich auch an Analysen zu erinnern, dass AMD zuletzt deutlich höhere durchschnittliche Verkaufspreise für seine Server-CPUs erzielt hat als Intel).
 
stefan92x schrieb:
Ich zähl die IO-Dies schon mit. Die gab es bei Zen 1 noch nicht, aber ab Zen 2 gab es den immer in 2 verschiedenen Varianten - klein für Ryzen, groß für Threadripper/Epyc. So komm ich auf einen Die für Zen 1 und drei für Zen 2/3. Bei Zen 4 hast du recht, kommt der Zen 4c Die erstmals noch dazu.
Ja gut, wenn du so zählst, stimmt das. Wobei da noch mehr dazu kommt. Mit dem X570 hat AMD den IO Die der CPU als Chipsatz vergewohlschlüpfert. Ich meine es war aber als Refresh von 14 auf 12nm "geshrinkt".
Die zwei Versionen vom IO Die gibt es natürlich, aber auch dort eher der Not gedrungen geboren. Technisch könnte man den Desktop Ryzen auch mit dem großen IO Die anbinden. Aber kostet übel Fläche. Aber technisch könnte man die selbe Frage auch stellen, ob man nicht einen halben IO Die für Single CCD Ryzen nimmt. Oder gar keine Single CCD Ryzen mehr liefert weil die APUs das selbe abdecken können. Es ist am Ende eine Frage der Kosten denke ich.

Schaut man sich die Verkaufszahlen an, Zen2 und 3 bei Mindfactory. 2/3tel grob gingen auf 6 und 8C Modelle. 20% oder so auf den 12C und nur ein popliger Rest auf den 16C. Das ganze IO Die + CCD Konstrukt für den Desktop rechnet(e) sich wahrscheinlich nur, weil man das für die gesamte Desktop Reihe lieferte. Nur den IO Die für die paar wenigen Dual CCD Ryzens wäre wahrscheinlich teurer. Und das ganz weg lassen (wie Intel in ihrem Programm bis vor Alderlake) hätte AMD halt die Tür nicht mehr offen gehalten. Das zeigt sehr deutlich die unterschiedlichen Ansätze und Rangehensweisen, die wahrscheinlich primär dem Marktanteil geschuldet sind. Wer von irgendwas um die 10% Anteil kommt, setzt andere Dinge in den Fokus wie wer von annähernd 90% kommt. Denn bei ersterem kann man einfach die Leute abholen, die der Konkurrent nicht bedient. Aber bei letzterem muss man wirtschaftlich denken und kann nicht jede Nase seine Wünsche erfüllen.

stefan92x schrieb:
Ist durchaus nicht falsch, aber ganz so schlimm war es halt auch nicht, weil AMD ja doch regelmäßig praktisch unveränderte Refreshes gebracht hat (Renoir -> Lucienne, Cezanne -> Barcelo, zuletzt auch Phoenix -> Hawk Point).
Die liefen aber halt parallel. Cezanne bspw. wurde nicht durch Barcelo ersetzt. Das lief parallel. Du konntest bis zum Ende hin noch neue Modelle mit Cezanne kaufen. Barcelo gab es auch nicht als APU für den Desktop bspw. wenn ich das richtig sehe. Es gab zwar in Teilen eine Erweiterung der Produktpalette, aber eben keine Ablöse. Keine Ahnung ob das 100% stimmt, laut Techpowerups Datenbank hat Barcelo gut eine Mio mehr Transistoren auf der gleichen Die Size.
Ergänzung ()

stefan92x schrieb:
Bei gleicher Leistung ja... zuletzt war das Problem für Intel ja, dass AMD deutlich leistungsfähigere CPUs im Angebot hatte als Intel und Intel deshalb nur in niedrigeren Preisregionen überhaupt unterwegs war als AMD (ich meine mich auch an Analysen zu erinnern, dass AMD zuletzt deutlich höhere durchschnittliche Verkaufspreise für seine Server-CPUs erzielt hat als Intel).
Jap, das war so bzw. ist so. Die Frage ist, wenn Intel weiter auf ~70%, lass es 65% heute sein, Marktanteil kommt und ähnlich bis leicht höhere Umsätze macht, ob der Markt überhaupt diese Riesen Trümmer von CPUs kauft?

Das wird halt gern vergessen... Nur weil es nen 450+km/h schnellen Bugatti zu kaufen gibt, fahren wir das nicht alle für die Sonntägliche Spazierfahrt durch die Gegend.
 
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