Faust II schrieb:
Also will ich einen zweiten Monitor anschließen um nebenher was anzuschauen, könnte es schon Probleme geben mit Nvidia?
Das kommt drauf an.
Wenn du einfach nur die Bildschirme ansteckst und dann für dich alles passt, sollte es weniger Probleme geben (ausgenommen u.U. sowas wie
@ghecko beschreiben hat), aber sobald du die Anordnung der Bildschirme ändern musst, sind Probleme mit grafischen Programmen schon fast vorprogrammiert.
Die Anordnung kannst du über nVidias Treiber machen oder über die Settings deiner Distro, aber verlass dich nicht drauf, dass deine Anordnung bestehen bleibt, wenn das eine oder das andere Updates erfährt.
Verlass dich auch nicht drauf, dass deine Programme dann auch immer auf dem gewünschten "Hauptbildschirm" starten und viel Spaß beim manuellen Konfig-Dateienanpassen, um deinen Hauptbildschirm festzulegen.
Eine sehr lästige Sache, die mir besonders auf den Kecks ging, war ein Problem mit zwei Bildschirmen unterschiedlicher Auflösung. Manchmal nach Start von Programmen mit Hardware-Beschleunigung (im Besonderen immer dann, wenn sie im Vollbildmodus gelaufen sind) hat sich (nicht sichtbar) irgendwie die Auflösung des anderen Bildschirm an den angepasst, auf dem die Applikation gelaufen ist, was dazu geführt hat, dass die Klicks versetzt registriert wurden und das ein oder andere Programm gesponnen hat.
Auch die Performance war in solchen Situationen auf dem zweiten Bildschirm besonders mies. (Ruckelnde YouTube-Videos bei 720p und aufwärts...)
Ähnlich, aber noch schlimmer, wenn du z.B. ein Video auf beiden Bildschirmen hattest, bzw. du es verschieben wolltest... lieber vorher anhalten!
Die Liste ist noch länger. Es gibt aber bestimmt auch Leute, die das alles nicht machen oder machen müssen und dann eine gute Erfahrung mit nVidia gemacht haben.
Ich gehöre nicht dazu...
Faust II schrieb:
Was anderes: Was mich bisher bei Linux irritiert... die Maus-Beschleunigung ist irgendwie anders als bei Windows... aber ich benutze derzeit noch eine uralt Karte, kann es daran liegen, oder was hat es damit genau auf sich?
Das liegt nicht an der Grafikkarte.
Was Windows und Linux gemeinsam haben ist, dass für die Mausbeschleunigung im Hintergrund Tabellen liegen, über die, je nach Mausbewegung, die Bewegung des Cursors auf dem Bildschirm berechnet wird.
Da stehen entsprechend unterschiedliche Werte in diesen Tabellen.
Bei Windows kommt da dann allerdings noch zusätzlich hinzu, dass der u.U. installierte Treiber der Maus noch alles Mögliche mit den Sensordaten der Maus anstellen kann, bevor die an Windows gemeldet und zur Cursor-Bewegung übersetzt werden.
Die einfachste Möglichkeit Windows und Linux zu matchen ist deshalb, die Mausbeschleunigung gänzlich zu deaktivieren, wenn man das denn will und nur die Maussensitivität aufeinander abzustimmen. (Das lässt sich relativ leicht mit nem Lineal bewerkstelligen. Messen, welche Distanz die Maus bewegt werden muss, um von der einen Bildschirmseite zur anderen zu kommen und dann das andere OS so anpassen, dass das im Rahmen der Genauigkeit gleich ist.)
Um bei Windows tatsächlich die Beschleunigung komplett zu deaktivieren, muss man einen kleinen Umweg gehen:
https://donewmouseaccel.blogspot.com/2010/03/markc-windows-7-mouse-acceleration-fix.html
Ansonsten bleibt dir wohl nur Trail&Error, bis es sich gleich genug anfühlt, oder du dein Hirn darauf trainiert hast, unbewusst zwischen zwei Settings zu wechseln.