News XMG Fusion 15: Linux-Support und Black-Friday-Angebot bei Tuxedo

Da hier im Thread AMD-Grafikkarten (aus guten Gründen) favorisiert werden, will ich mal nicht verschweigen, dass ein Teil der Navi-Karten große Probleme unter Linux hat. Die schmieren in manchen Szenarien (der eine startet ein 3D-Spiel, der andere zoomt in Google Maps) ab - unter den aktuellen Kerneltreibern in Zusammenspiel mit Mesa.

Allerdings scheint dies auch Qualitätsschwankungen der Hardware geschuldet zu sein. Viele mit diesem Problem ersetzen die Karte mit dem gleichen Modell und die Probleme verschwinden. Zudem ist es relativ schwer einzuschätzen, wie groß der Anteil der betroffenen Nutzer im Vergleich zu allen Navi-Nutzern wirklich ist.
Ich habe in letzter Zeit von keinen 'neuen' Fällen dieser Art mehr gelesen.

Tja - ich spreche hier aus Erfahrung - auch wenn ich lieber zu AMD greife.

https://gitlab.freedesktop.org/drm/amd/-/issues/892

(Zwei AMD-Entwickler haben sich an den Erörterungen in diesem Report beteiligt, das Problem mit den betreffenden Karten ist aber auch nach einem Jahr nicht gelöst. Ein Workaround ist wohl die Nutzung eines anderen Treibers - amdgpu-pro. Doch dies hat andere Nachteile.)
 
Zuletzt bearbeitet:
psyphly schrieb:
Linux hat auf einem Laptop oder Gaming PC nichts verloren. Das Konzept ergibt überhaupt keinen Sinn
Ich werd meinem Laptop (drei Monitore am Dock) und meinem Convertible (mit Touch und Stift incl Druckstufen) ausrichten, dass sie in Wahrheit so gar keinen Sinn ergeben.
Könntest du mir bitte dabei helfen, etwas besseres zu finden? Danke!

Was jetzt beim Zocken nicht okay ist, muss ich auch rausfinden. Hab eigentlich nur mit Rennspielen Probleme, weil mein Thrustmaster T300 nicht läuft, aber das bekommt irgendwann auch einen Nachfolger.
 
Hallo liebe Community,

wow! Hier ist ja schon viel Diskussion um unsere News zur "Linux-Konvertierung" des XMG FUSION 15 entstanden. Danke für euer Interesse! :)

Leider komme ich erst jetzt dazu, mich auch hier kurz zu Wort zu melden; Daher hole ich das mal jetzt nach ^^

Die Skepsis und das eher negative Feedback hins. NVIDIA unter Linux können wir verstehen, da es uns der Hersteller im Gegensatz zu seinem Counterpart mit den drei Großbuchstaben nicht sonderlich leicht macht.

Allerdings gehört auch GENAU dies zu unserem Job bzw. unserer Daseinsberechtigung als Firma. Wir kloppen nicht einfach Linux auf Notebookmodelle von XMG und dann flutscht das alles. ;)
Da gehört eben dann doch einiges mehr an Arbeit investiert.

Bei den Pixelwerfern von NVIDIA umfasst das für uns neben viel Testing und auch hier Reverse Engineering eigene (richtige) Config files genauso wie die richtige Kombination der richtigen Treiberversionen, das Nachladen von zusätzlichen Kernel-Treibern und teilweise auch eigene gepatchte NVIDIA Treiber.

Wir hatten übrigens erst vor kurzem ein wenig Korrespondenz mit einem unserer ersten Polaris 15 (RTX 2060, Ryzen 7 4800H)-Kunden, der anfangs noch einige Schwierigkeiten, auch mit der NVIDIA GPU hatte, die wir dann aber recht schnell im Remote-Support und per EC-Update beheben konnten.

Seitdem läuft, wie er mir schrieb, alles, was er bisher gaming-mäßig getestet hat, einwandfrei!
Er hat auf unserer reddit Seite auch ein kleines User Review verfasst, für alle die es hier evtl. interessiert?

Was Multimonitor-Betrieb angeht, kann ich von unserer Seite ansich von keinen Problemen berichten. Wichtig ist eben, dass die NVIDIA GPU aktiv ist, da die Ports eben auch fest mit der dGPU verdrahtet sind.

Grafikumschaltung zwischen iGPU und NVIDIA GPU ist indes über unser TUXEDO Control Center mit einem Klick auf das Tray-Icon im der Taskleiste bequem möglich (erfordert dann einen kurzen Reboot, da der DisplayServer neu gestartet werden muss).

Von daher ist eine NVIDIA GPU in einem TUXEDO Book sicher nicht die schlechteste Wahl :)

Wir noch weitere Fragen bestehen, stehen wir euch natürlich weiterhin gerne zur Verfügung.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Chris | Offizieller Forensupport TUXEDO Computers
 
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Mit professionellen Support sieht es natürlich anders aus, alleine ist es wohl schwieriger.. 🙂
 
Faust II schrieb:
Mit professionellen Support sieht es natürlich anders aus, alleine ist es wohl schwieriger.. 🙂

Der professionelle Support ist nach drei Jahren abgelaufen und dann heißt es nur, dass das der Kernel xxx nicht mehr unterstützt wird oder die Distribution nicht supported wird. NVidia im Legacy Support ist Masochismus.
Ich hatte schon mehrere Notebooks mit entsprechenden Support. Also wer Linux betreiben will, der sollte auch entsprechende Hardware nehmen.
NVidia ist es schlicht und einfach nicht. Ich nehme auch lieber ein schlechteres Notebook, statt irgendwas mit NVidia.
 
Support TUXEDO schrieb:
Von daher ist eine NVIDIA GPU in einem TUXEDO Book sicher nicht die schlechteste Wahl
Das ihr hier so viel Arbeit in ein funktionierendes Softwareökosystem investiert ist löblich. Aber das könnt ihr eben nicht für jedes Modell 10 Jahre lang machen. Und wenn man nicht die vorinstallierte Distribution nutzen will, sitzt man eben auf dem Trockenen. Deshalb präferieren Linuxuser Hardware, die ihnen die bestmögliche generelle Kompatiblität mit Linux gibt. Langzeitsupport ist nur gegeben, wenn die Hardware ohne spezielle Anpassungen über den Kernel direkt supported wird. Das ist letztlich auch einfacher für euch, als gewinnorientiertes Unternehmen.
Trotzdem bin ich dankbar, dass ihr euch die Arbeit macht. Es wird seine Abnehmer finden.
 
Ich habe mir gerade Tuxedo OS angesehen und es gefällt mir nicht.
Mir stellt sich die Frage welchen Nachteil man als Laie zu befürchten hat, wenn man das Betriebssystem direkt beim ersten Start löscht/formatiert und ein Linux Mint, Kubuntu, Manjaro, etc. installiert.

  • Gehen die genannten "Anpassungen" und "Verbesserungen" verloren?
  • Hat man Inkompatibilitäten zu befürchten (Touchpad, Tastaturbeleuchtung, Bluetooth, WLAN, etc.)?
  • Verliert man die Garantie?
  • Verliert man Gewährleistungsansprüche?
  • Muss man bei einer Reklamation innerhalb 14 Tagen eine Gebühr (als "Strafe") zahlen?
 
Hallo zusammen,

danke für euer Feedback.
eine volle Sicherheit hins. der Langzeit-Kompatbilität von Komponenten kann natürlich nie garantiert werden.

Allerdings fließen einerseits viele unserer Treiber in den sog. Upstream-Kernel, die dort dann dauerhaft bei jeder neuen Kernel-Version zur Verfügung stehen. Zum anderen sind unsere Treiber selbstverständlich open source, was bewusst auch eine Unabhängigkeit von uns und für die Zukunft die Möglichkeit schaffen soll, seitens der Community die bestehenden Treiber noch weiterzuentwickeln.

Hinsichtlich der Grafiktreiber ist zwar eine gewisse Abhängigkeit gegeben, dass NVIDIA auch weiterhin neue Treiber für Linux zur Verfügung stellt bzw. der jeweilige Distributions-Entwickler den Support weiterführt.
Aus diesem Grund haben wir uns auch bewusst für Ubuntu als populärste und vermutlich meistgenutzte Distro entschieden, damit darüber bestmöglich der NVIDIA Treiber-Support für sämtliche Ubuntu-basierten Systeme geboten werden kann.

@Highspeed Opi:
Darf ich fragen, was dir genau an TUXEDO_OS nicht gefällt? User-Feedback nehmen wir gerne entgegen, aber "es gefällt mir nicht" ist nicht so ergiebig ^^

Hinsichtlich des visuellen Aufbaus steigen wir übrigens beizeiten von Budgie auf KDE um und werden das Design deutlich modernisieren und obendrein Nutzer-anpassbarer gestalten. Es wird aber noch etwas dauern.

Was deine Fragen angeht, sei zunächst erwähnt, dass wir uns bei der Vielzahl an verschiedensten Distros auf wenige bzw. im Wesentlichen auf das populärste System, Ubuntu, konzentrieren, da dies mit dessen Ablegern eine sehr große Nutzerschaft abdeckt.
Aufgrund der Vielzahl mit teils kleineren, aber auch größeren Unterschieden und v.a. unterschiedlichen Kernel-Versionen ist es nicht möglich die riesige Palette an Linux-Systemen zu pflegen und zu supporten.

Die Anpassungen / Verbesserungen beziehen sich entsprechend auf unser Ubuntu-basiertes TUXEDO_OS. Dies ist so fertig vorkonfiguriert, dass Kunden direkt einschalten und loslegen können. Ebenso achten wir bei TUXEDO_OS darauf jegliche Tracking Maßnahmen aus dem Standard-Ubuntu zu deaktivieren, wie Absturzberichte oder die integrierte Web-Suche in der gnome Programmsuche.

Diese Treiber und Vorkonfigurationen von Hotkeys, Tastatur, Touchpad etc. fehlen natürlich bei einer Eigeninstallation, lassen sich aber v.a. bei Ubuntu Systemen aus unseren Repositories problemlos nachinstallieren. Daher keine Inkompatibilitäten.

Garantie oder Gewährleistung geht bei der Eigeninstallation selbstverständlich genauso wenig verloren wie eine Gebühr innerhalb der Widerrufsfrist erhoben würde. Dein Widerrufsrecht bleibt natürlich völlig unangetastet.

Unser Ziel ist es, Linux so benutzerfreundlich, sicher und kompatibel wie möglich zu machen. Wer ein anderes OS nutzen möchte, soll das selbstverständlich tun. Bei nicht Ubuntu-Systemen kann eine 100% Kompatibilität aber daher nicht garantiert werden.

Viele Grüße,
Chris | Offizieller Forensupport TUXEDO Computers
 
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