News YouTube in HTML5 und H.264 nicht mit Firefox?

Ist ja schon gut, habe ich nicht mehr dran gedacht. Ist aber nun logisch wieso YouTube nun auf HTML5 und H.264 umstellt und komisch das der drittklassige Chrome das beherrscht bzw. weil Google die Kohle für die Gebühren hat.
 
Ich fände es wohl eher komisch wenn Chrome das Format nicht beherrschen würde ...
 
jared schrieb:
Das ist Quatsch. Hier installierst du nicht vorrangig den Codec, sondern den Player. ...
Die frage war, seit wann man "PlugIns" braucht und ohne WMP-Plugin gibts keine WMV im Browser, ohne Quicktime-Plugin gibts keine Quicktime-Videos im Browser. Dass man bei Verwendung von HTML5 den Player nicht mehr braucht, also nicht mehr das Player-Plugin installieren muss, ist mir klar, es ging nur um die Feststellung, dass man schon immer Plugins brauchte, auf die Frage seit wann man das brauche, die gestellt wurde, weil die Idee eines Codec-Plugins im Raum schwebte. ;)

jared schrieb:
...
Du kennst Microsoft und du kennst den Internet Explorer? Der unterstützt noch nicht mal HTML5 und auch kein <video>-Tag. Das wird bei MS locker noch 3 bis 4 Jahre dauern und dann kannst du dir gewiss sein, dass sie bezüglich des Codecs ihr eigenes Süppchen kochen werden und garantiert nicht Theora unterstützen werden.
1. Das ist überhaupt nicht klar, ob Microsoft Theora nicht unterstützen wolle - die haben aktuell null komma gar kein interesse jetzt unbedingt H.264 zu fördern, denn die würden daran gar nichts verdienen. Der einzige aktuelle Codec, auf den die setzen könnten, wäre VC-1, der wird sich aber sowieso nicht durchsetzen, also ist Microsoft hier vollkommen frei in seiner Entscheidung. Microsoft ist nicht per sé böse, wenn die keinen Grund haben, gegen etwas Freies zu arbeiten, machen sie das auch nicht. (Microsoft hatred is a disease)

2. Es gibt Theora-Plugins für alle browser, die es nicht selbst unterstützen - ergo, mit jedem Browser kann man Theora-Videos schauen. :p

WinnieW2 schrieb:
Für YouTube dürfte ohnehin die sog. 12 Minuten Ausnahmegregelung gelten, ...
Ich sags gern nochmal: Was man aus der GIF-Problematik lernen sollte, ist, dass sich diese Lizenzbedingungen jederzeit ändern können, es müssen lediglich alle Urheber zustimmen, was im Fall von H.264-Patenten ausschließlich Firmen sind. Unter den Urhebern gibts keinen Richard Stallman, der Lizenzänderungen verhindern könnte. ;)
 
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MountWalker schrieb:
Die frage war, seit wann man "PlugIns" braucht

Nein, genau das war eben nicht die Frage! Ich hab seit Beginn dieser Diskussion gesagt, dass der Browser einfach auf die im System installierten Codecs zugreifen soll, so wie es die meisten Mediaplayer machen. Von einem Browserplugin war nicht die Rede.
Da Windows 7 z.B. schon einen h.264 Decoder mitbringt, kann doch FF einfach diesen einsetzen. Früher war es sowieso mal üblich, dass Codecs im System installiert wurden und nicht jeder Player seinen eigenen Codec-Pack mitbringt (so wie VLC).

MountWalker schrieb:
1. Das ist überhaupt nicht klar, ob Microsoft Theora nicht unterstützen wolle - die haben aktuell null komma gar kein interesse jetzt unbedingt H.264 zu fördern, denn die würden daran gar nichts verdienen.
Tja, zu spät. Windows 7 bringt bereits von Haus aus Unterstützung für die Wiedergabe von MPEG4 AVC (h.264) und ASP (z.B. xvid) sowie AAC mit und hat daher alle Voraussetzungen an Board. Und das ist auch der Grund, warum ich denke, dass FF mittelfristig auf diese Lösungen zurückgreifen wird.

Als ich "Microsoft" schrieb meinte ich aber auch nicht die generelle Unterstützung irgendwelche Codecs (das ist sekundär) sondern überhaupt erstmal von HTML5 im IE. MS macht in dieser Richtung bisher noch gar keine Anstallten und selbst wenn, sind noch viel zu viele Leute mit alten Browser (IE6, 7, 8) unterwegs. Und so lange führt kein Weg an Flash und damit h.264 vorbei.

MountWalker schrieb:
2. Es gibt Theora-Plugins für alle browser, die es nicht selbst unterstützen - ergo, mit jedem Browser kann man Theora-Videos schauen. :p
Warst du nicht oben gerade noch gegen Codecs als Browserplugins? :rolleyes: Wie denn nu?

MountWalker schrieb:
Ich sags gern nochmal: Was man aus der GIF-Problematik lernen sollte, ist, dass sich diese Lizenzbedingungen jederzeit ändern können, es müssen lediglich alle Urheber zustimmen, was im Fall von H.264-Patenten ausschließlich Firmen sind. Unter den Urhebern gibts keinen Richard Stallman, der Lizenzänderungen verhindern könnte.
Was "man" aus der GIF-Problematik hätte lernen sollen ist völlig egal. Dass die Firmen daraus nichts gelernt haben sollte dir inzwischen auch klar sein, wenn du dir z.B. den Streit um HD-DVD/BD anschaust, oder aktuell um die diverse HD-Formate im Deutschen Fernsehen oder Flash vs. Silverlight vs. SVG. Dieses Gezanke zwischen den Firmen wird ewig so weiter gehen so lange es um Geld, Macht und Konkurrenz geht! Der Anwender oder was "am besten" wäre ist dabei vollkommen egal. Das ist nun mal leider die Realität.
 
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Ich glaube noch nicht so ganz daran dass sich ein kostenpflichtiger codec hier wirklich durchsetzen könnte - den großteil des Webs stellen nunmal kleinere Webseiten die die Lizenzgebühren nicht stemmen können. Selbst wenn also Youtube versuchen sollte dies durchzudrücken wird sich parallel ein weiterer standard etablieren.

Ich wechsel jedenfalls höchstens meine angesurften webseiten aber sicher nicht den Browser nur weil irgendwelche seiten meinen kostenpflichtige codecs einsetzen zu müssen.
 
Naja, wenn ich Christopher Blizzard richtig verstanden habe, gibts auch bereits Seiten, die mit HTML5/Theora testen. (dailymotion.com) Und wenn Videos in Wikipedia-Artikel aufgenommen werden, dürfen die in nichts anderem als wirklich freien Formaten vorliegen.
 
Eben, weil das Internet nur weitgehends durch freie Formate funktioniert, wird früher oder später die freie HTML5 Videolösung seinen Platz haben.

Ich verfolge gespannt die Entwicklung HTML5 und Internetvideo.
So eben musste ich Apple nahezu danken. Flashunterstützung im iPad fehlt weil Flash für Apple Systeme fehlerhaft sei und dazu:
Die Fehler des Flash-Plugins für Mac OS X sollen ein Grund sein, dass Apple im geschlossenen System des iPad kein Interesse an einer Unterstützung hat.
Jobs sieht den Berichten zufolge keine Zukunft im Flash-Format und wird damit zitiert, dass sich die Webwelt in Richtung HTML5 bewegt. Gemeint ist damit offensichtlich vor allem das Abspielen von Videoinhalten im Browser ohne die Notwendigkeit eines Flash-Videoplayers.


Da zeigt einer "Balls" gegen Adobe :D - wird auch mal Zeit.
Adobe konnte sich in Hinsicht des Kaufes von Macromedia und somit Flash, quasi leicht eine weitere Monopolstellung an sich reißen, Veränderungen und Inhalte aufdiktieren und sich auf ihren zugekauften Lorbeeren ausruhen.
 
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allerdings muss man dazu sagen, dass flash derzeit defakto standard ist und ein gerät wie das ifat, ohne unterstützung des selbigen, für das aktuelle web (min. noch 1 2 jahre) völlig unsinnig ist. ändert allerdings nichts daran, dass adobe nicht aus den puschen kommt.
 
Ich finde nicht, dass Flash wirklich ein De Facto Standard ist - Youtube läuft ja auch auf dem iPhone, obwohls auf diesem kein Flash gibt.
 
Screemer schrieb:
allerdings muss man dazu sagen, dass flash derzeit defakto standard ist

Und da frage ich mich nur wie so ein krankhafter, performance-fressender langsamer Multimediastandard so ein leichtes Spiel haben konnte. Flash ist in jeder Hinsicht einfach nur eine Belastung und für den mobilen Einsatz durch den höheren Performanceaufwand ungeeignet da so absolut unnötig an die Batterie gefressen wird und bei Notebooks z.B. der Lüfter anläuft oder schneller dreht was auch auf die Batterie geht.


Flash verbraucht auf jeder Plattform signifikant Leistung, unter Windows mag die Integration und alles besser sein als unter Linux Derivate aber trotzdem ein einziges Unding.
Ich nutze Ubuntu, Prozessorlast von 50 bis 70% mit einem DualCore Prozessor unter Firefox machen keinen Spaß. Opera ist ist sogar noch etwa 10 bis 20% schlimmer.
Das Problem ist bei den Linux Distributionen und Nutzern weit verbreitet, ist natürlich daran zu verschulden das sich Adobe um die Linuxfähigkeit eher oberflächlich bemüht und durch das proprietäre Format freiwillige oder freie Flash Lösungen sehr schlechte Karten haben.
Teilweise müssen die Alternativen für jede Flashwebseite extra Code machen, ählich also wie bei Wine das für ganz bestimmte Anwendungen Workarounds gemacht werden müssen damit es geht.
So ist ganz klar HTML5 die große Hoffnung.
 
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