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NewsYouTube plädiert für Verhandlungen mit der GEMA
Die Begründung der GEMA, bzw. der ZPÜ, ist, dass legal erworbene Inhalte gespeichert und vervielfältigt werden und die Abgaben eine Gegenleistung für das Recht, dieses zu tun, darstellen soll.
Wurde die Abgabe nicht schon dann erhoben, als die legalen Medien alle DRM-Geschützt waren ? Also ein Kopieren der Medien "offiziell" garnicht vorgesehen war ?
Ich muss ganz ehrlich sagen, bei Festplatten, USB-Sticks und Rohlingen stört mich die Abgabe nicht, solange die Preise generell von X bis Y schwanken.
Wenn es USB-Sticks mit 16GB für 30€ gibt und woanders für 10€ dann juckt mich kaum ob es jetzt ohne Abgabe nochmal 1€ günstiger wäre.
Ich bin dafür das YT einen festen % Satz abgeben soll aber kein pro View da könnte ja ein Gema Freak oder sonst wer ein Lied per Programm immer wieder aufrufen lassen dann haut das ja nicht hin...
(...)
Indem viele Leute Musik runterladen oder legal kopieren und dann z.B. auf Speicherkarten speichern, können die Hersteller dieser Karten mehr davon verkaufen und profitieren so direkt von den Werken der Künstler. Von diesem zusätzlichen Profiten will die GEMA ihren Aufgaben entsprechend einen Teil abhaben. Genau das ist ihr Job. Dazu gibt es dann diese mehr oder weniger plausiblen Studien, wie viel (legale) Musik durchschnittlich auf einem Speichermedium ist. Daraus wird die Höhe der Abgaben berechnet.
Also wenn die Lebensmittelhersteller (Künstler) ihre Produkte über REWE (iTunes) veräußern, steigt der Bedarf nach Plastik-Tüten (USB-Sticks). Sollen jetzt die Plastik-Tüten-Hersteller an die Lebgensmittelhersteller Geld zahlen, nur weil sie in den Kreislauf des Marktes involviert sind?
Dann müsste ja jeder an jeden etwas zahlen. Schließlich würden weniger Leute in REWE einkaufen, wenn sie keine Tüten für die Waren hätten - und die Bäcker würden ja auch weniger verdienen, wenn weniger Leute zu REWE gehen. - Ja die Bäcker zahlen für die Miete im Geschäft aber sie zahlen nicht an den Chips-Hersteller, der seine Waren ebenfalls im REWE anbietet.
Youtube versucht lediglich die GEMA in das "Gebäude" zu integrieren anstatt sich auf eine prozentuale Besteuerung (wie die Umsatzsteuer durch den Staat) einzulassen.
Das wäre eine Idee. Die Speicherhersteller würden das sicher begrüßen.
Aber die Musikverkäufer würden wohl nicht ganz unberechtigt fragen, warum sie jetzt mehr Geld an die GEMA abführen sollen, damit die Hersteller von Speichermedien, die ja auch an der Verwertung der Musik mitverdienen, gar nichts mehr bezahlen müssen.
Joa mit der Argumentation müsstest dann aber auch noch die ganzen Internet-Provider zur Kasse bitten, denn immerhin musst bei einem von denen nen Tarif haben, um Musik überhaupt runterladen zu können. Folglich "verdient" auch dein ISP daran, wenn du dir Musik online kaufst. Oder man argumentiert "ja aber ne Internetverbindung brauch/hab ich ja sowieso" - gleiches gilt nur "leider" auch für Festplatten.
Ich sehe halt nicht dass Speichermedien-Hersteller an Musik explizit so viel verdienen - mit dem "aber da verdient Western Digital ja mit" könntest auch argumentieren dass sie Geld an die Spieleindustrie abdrücken müssen weil dadurch erst ein nennenswerter Speicherbedarf generiert wird. Oder dass Seagate Geld an Kamerahersteller zahlen soll weil ihre Festplatten für das Speichern von Bildern verwendet werden, die mit Kameras von Canon aufgenommen wurden.
Von daher bin ich für eine ganz klare und direkte Besteuerung, und nicht "doppelt und durchs Hintertürchen und betrifft auch Leute die garnix damit zu tun haben". Wenn dadurch Musik teurer wird - hey im Gegenzug werden die Festplatten billiger auf denen sie gespeichert wird.
Genau dass wäre ein Paradebeispiel dafür, welchen Zweck DRM haben sollte: Festlegen, was der Käufer tun und in welchem Umfang der Käufer von Inhalten diese verwenden darf. Nicht, ihn zu gängeln und zu bevormunden, bzw. zu kriminalisieren. Wenn man der Meinung ist, dass der Käufer legaler Inhalte diese speichert und vervielfältigt, soll man die Gebühr dafür gleich in den Verkaufspreis mit einberechnen.
Naja , eigentlich müsste die GEMA ja jedem Bürger für jeden Lebenstag auch Gebühren auferlegen.
Schliesslich hat er die Möglichkeit jeden Tag Musikstücke die der GEMA unterliegen zu hören (sei es Radio, Anlage, YT oder sogar im Supermarkt).
Und wenn er dann die Melodie mitsingt (mitsummt), kommen die Verwertungsgesellschaften und verklagen dich noch zusätzlich wegen Urheberrechtsverletzungen.
Es fällt mir wirklich schwer, die GEMA in Schutz zu nehmen, besonders angesichts ihres uneinsichtigen Verhaltens beim Thema Youtube, aber bei diesen Abgaben z.B. auf Speichermedien darf man es nicht so sehen, als würde die GEMA von den Käufern dieser Produkte pauschal kassieren, egal ob die die Speichermedien z.B. nur im Fotoapparat nutzen. Tatsächlich kassiert die GEMA nämlich vom Hersteller der Speichersticks und zwar dafür, dass der mehr davon verkaufen kann, weil diese Produkte eben unbestreibar auch zum Speichern von GEMA-pflichtiger Musik genutzt werden.
Das Argument ist und bleibt trozdem einfach nur lächerlich. Der gleichen Logik nach, könnten auch alle anderen Berufsgruppen Abgaben auf irgendwas einfordern. Nehmen wir zum Beispiel einen Bäcker, der jetzt einfach mal auf alle Regale eine Abgabe haben möchte, da man dort ja sein Brot lagern KÖNNTE!
"YouTube bietet der GEMA, einen Umsatzanteil von den Werbeerlösen zu zahlen, während die Verwertungsgesellschaft einen Pro-View-Tarif fordert."
Das ist nach meinem Kenntnisstand falsch. Youtube/Google versucht, sich mit einem Mini-Pauschalbetrag aus der Affäre zu ziehen.
Dass die Gema das nicht mitmacht, kann ich nachvollziehen.
Es sind übrigens nur ein paar wenige Songs offiziell durch die Gema gesperrt, der Rest wurde von Youtube vorsorglich gesperrt, um keinen Schadensersatzanspruch befürchten zu müssen.
Die GEMA ist zwar ein Saftladen aber ich finde schon das sie ein bisschen recht haben, wenn alle Musikvideos nichtmehr geblockt werden werden durch YT downloads wohl einnahmen an anderer Stelle wegfallen. Mann sollte sich meiner Meinung darauf einigen das Google pro view Zahlt aber nur bei den Offiziellen Kanälen der Künstler da diese ja dadurch ermuntert werden einen YT Kanal zu machen wovon YT bei bekannten Musikern massiv profitieren wird.
Besonders faszinierend ist, dass komplett selbstgemachte Videos in Dtl. gesperrt sind, nur, weil 2 Sekunden lang irgendein völlig unbekanntes Lied zu hören ist. Das kommt nicht allein durch die GEMA, allerdings ist die in Deutschland der größte Übertäter.
>-> Internetzensur <-<
Das stimmt so nicht, es summiert sich alles zusammen.
Wir reden nicht von einem Inhalt, sondern von mehreren Mio. Videoclips und Musikstücke Gesamt, die auch für Projekte, eigene erstellte Videos verwendet werden. Anfang 2012 gab es 4 Milliarden Video Aufrufe pro Tag!!! Mal angenommen es sind nur 10% der Klicks auf Musikstücke, was eigentlich durchaus viel mehr sein kann. Sind es immerhin 40 Millionen pro Tag d.h.
0,000375*40000000*365=5.475.000,00 Euro nur allein für die Gema, dann bekommen die anderen Verwertern auch noch Geld von Google, dazu kostet alles Geld wie Server, Admin, Strom, Festplatten usw.
Für "Gangnam Style" allein müsste rein theoretisch 375.000,00Euro hingebättert werden.
Schlussletzendlich bekommt die GEMA als störrischer alter Kohle-Eintreiber den Hals nicht voll. Die sind annähernd vergleichbar schlimm wie die GEZ. Ich stütze mich da auf Berichte über unrealistische Forderungen von Beschallung eines Weihnachtsmarktes in einem kleinem Dorf (da wollten sie auch ausserirdische Summen) sowieso in einem Kindergarten. Das Maß der Verhältnismäßigkeit, die Kirche im Dorf lassen oder auf dem Teppich bleiben war noch nie der Gema geläufig.
@ MasterLT
4 Mrd Klicks pro Tag sind weltweit. Du darfst nur die Klicks in Deutschland berechnen, für die die GEMA Geld haben will. Dann wird die Summe schon deutlich kleiner.
@ MasterLT
4 Mrd Klicks pro Tag sind weltweit. Du darfst nur die Klicks in Deutschland berechnen, für die die GEMA Geld haben will. Dann wird die Summe schon deutlich kleiner.
- Würden die Künstler auch so viel Musik verkaufen, wenn die Kunden keinen Platz hätten es irgendwo abzuspeichern? Ohne die Speichermedien würde also ggf. die Musik gar nicht verkauft werden, profitieren nicht also auch die Künstler vom breiten Angebot an günstigem Speicher
Genau da sehe ich auch das Problem der Pauschalabgabe. Musikindustrie und die Hersteller von Speichermedien profitieren beide voneinander. So eine Abhängigkeit gibt es überall in unserer Wirtschaft. Wenn da jemand mit Abgaben oder einer "Pseudo-Steuer" eingreift, bringt man ein Ungleichgewicht ins System. Da hat am Ende der Kunde den Nachteil.
freyny80 schrieb:
"YouTube bietet der GEMA, einen Umsatzanteil von den Werbeerlösen zu zahlen, während die Verwertungsgesellschaft einen Pro-View-Tarif fordert."
Das ist nach meinem Kenntnisstand falsch. Youtube/Google versucht, sich mit einem Mini-Pauschalbetrag aus der Affäre zu ziehen.
Dass die Gema das nicht mitmacht, kann ich nachvollziehen.
Wo kommt die Kenntnis her? Sache ist:
Aktuell zahlt YouTube seinen Partnern einen Anteil der eigenen Einnahmen. Dieser kann auch stark schwanken, da nicht Jedes Video und jede Werbung gleich viel Geld macht.
YouTube verdient nur wenn Werbung geklickt wird, oder die Spots wirklich geschaut werden. Schnell weg klicken und usw. bringt kein Geld!
Wir zahlen Abgaben an die GEMA für CDs, DVDs, HDDs, USB-Sticks, Drucker usw. also warum sollten wir unsere Musik nicht irgendwo saugen dürfen, prinzipiell haben wir ja schon genug Abgaben dafür gelöhnt?!
Genau das ist der Punkt. Ich kenne sehr wohl viele, welche die Medien eben nicht für Musik und Co verwenden, sondern als Sicherungsmedien. Im Endeffekt werden hier doch genau diese zu unrecht zur Kasse gebeten! Sprich, die Gema hat hier sowieso ungerechtfertigte Mehreinnahmen! Da soll sich die Gema mal nicht so anstellen, wenn sie bei Youtube eben nicht so viel wie gewünscht bekommen. Im Endeffekt sollte sich das doch eigentlich ausgleichen.
äääh.... an die Künstler des Rechnens: Die GEMA fordert 0,375 Eurocent pro Klick.
@Herdware
Natürlich wird durch die zusätzliche Gebühr auf Hardware doppelt kassiert:
Ich kaufe Stück A und die GEMA bekommt ihren Teil. Wer hats bezahlt? Genau, ich
Ich kaufe einen Stick und bezahle wieder einen Teil an die GEMA (über Umweg Hersteller). Wer bezahlt? Und wieder ich
Dabei ist die Höhe und der auf ein Lied runter gerechnete GEMA-Teil überhaupt nicht. Denn so könnten auch Microsoft, EA und wer sonst etwas derartiges produziert einen Anteil auf zB Datenträger und PCs geltend machen, denn: Es wird mehr Speicher gekauft für neue Software... also warum denen nicht auch noch Kohle geben? Oh, so 0,375 cent pro E-Mail wären auch angemessen, denn ich könnte ja mit jeder Mail einen Text oder Textpassagen versenden. Wie Du siehst gibt es da noch mehr abzukassieren und ich hätte noch ein paar Ideen. Und bevor jetzt gesagt ird ich habe was gegen die GEMA: JA habe ich Ich habe nichts gegen den Gedanken eines Rechteverwerters der sich um die Urheber und ihre Rechte kümmert und dafür sorgt das ALLE ihr Geld bekommen. Aber das System der heutigen GEMA hat versagt. Bevorzugt und bezahlt sich selber und 5% der Mitglieder. Gelder die zB für ein Konzert gefordert werden weil ich 2 oder 3 Stücke aus dem GEMA-Repertoire spiele und den Rest mit 15 Stücken von mir, gehen an die 5% da ja nur 2-3 Stücke nachgewiesen werden und der Rest zum Posten "nicht zuzuordnen" übereignet wird, dieser Posten geht an die 5% Mitglieder. Ich als Urheber der 15 Stücke bekommen einen Dreck. Weil ich nicht in dr GEMA bin bekomme ich keine Ausschüttung, aber abkassiert wird das volle Konzert.
Aber das hat nix mit YT zu tun.
Wie gesagt der Gedanke einer Institution die sich um die Werke der Urheben kümmert = GUT, GEMA=WEG damit.
Ergänzung ()
HardlineAMD schrieb:
Wir zahlen Abgaben an die GEMA für CDs, DVDs, HDDs, USB-Sticks, Drucker usw. also warum sollten wir unsere Musik nicht irgendwo saugen dürfen, prinzipiell haben wir ja schon genug Abgaben dafür gelöhnt?!
Nenene, so nu auch nicht Die Abgaben auf Datenträger, Computer, Drucker etc. sind im Grunde ungerechtfertigt und im Grunde illegal, da hier meiner Meinung nach ein Generalverdacht erhoben wird, der nicht zulässig ist.
Wenn ich Abgabe für eine CD als Gundlage nehme und diese durch die Anzahl der darauf speicherbaren MP3-Stücke teile, dann ist die Aussage/Forderung alles saugen zu dürfen "etwas" realitätsfremd.
Aber: Ich bezahle für Musik und damit hat der Künstler sein Geld bekommen (naja, die GEMA hat, der Rest verschwindet in den Wirren der Auszahlungsschlüssel). Diese Kopie ist mein Eigentum und eine Privatkopie ist sogar erlaubt (solange kein Kopierchanismus ausgehebelt werden muss). Und hier liegt für mich der Haken: Ich zahle der GEMA einen Betrag X für:
Das Lied, den Datenträger, den PC, den CD/DVD-Standalone-Player usw., das alles ist mehr als doppelt bezahlt. Denn wer denkt das die Hersteller mir das nicht aufschlagen sollte das nochmal überdenken.
Oh, für mein Handy habe ich auch schon GEMA anteile bezahlt, für die neue SD-Karte muss ich aber auch wieder. Das ist weiter weg von angemessen und fair als ich vom Merkur.