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NewsZaunkoenig M2K: Karbon-Maus bietet Mausrad und 8.000 Hertz für 299 Euro
Naja... bei Optimierungen sollte man idealerweise dort ansetzen, wo man für wenig Aufwand viel zurück bekommt. Wenn der Fahrer nur aus Beinmuskeln bestanden hätte, wäre die Schraube eventuell das letzte Gramm an dem gespart werden kann. In diesem Beispiel gab es aber offensichtlich noch größeres Einsparpotenzial an andere Stelle.
Insbesondere in Bezug auf die Behauptung, dass der Preis der M2S aufgrund der High-Modolus-Karbonfasern (und des neuen PCBs) auf mehr als das doppelte gestiegen sein soll.
Der Hauptgrund für den hohen Preis der M2K (299 Euro) ist der komplexe Fertigungsprozess der mit der Verwendung von Kohlefasern einhergeht. Der Preis der Kohlefasern bei einem so kleinen Gegenstand wie einer Maus ist vollkommen zu vernachlässigen. (Wenn man sehr große Objekte aus Kohlefasern baut, eine Yacht zum Beispiel, ist der tatsächliche Preis der Kohlefasern hingegen sehr wichtig.)
Der Hauptgrund für den hohen Preis der M2S (650 Euro) sind schlicht und ergreifend die hohen Entwicklungskosten des PCBs samt Kabels. Für die M2K haben wir ja das PCB plus Kabel für 80 Euro verkauft. Für die M2S werden wir das auch machen, aber der Preis wird ein Vielfaches von 80 Euro betragen. Bei kleinen Stückzahlen hast du halt kaum Menge, auf die du die fixen Kosten verteilen kannst. Und mit ihrem fehlenden Mausrad spricht die M2S dann halt wirklich nur noch Puristen an, und von denen gibt es nicht viele.
Beim M2S-PCB haben wir halt nicht nur einfach den Mausrad-Encoder entfernt und es gut sein lassen. Das Ding wurde von Grund auf neu designed und ist so dicht gepackt, dass ein normaler Bestücker (so heißen die Firmen die Bauteile auf Leiterplatten löten) das gar nicht mehr gelötet kriegt, da muss man dann schon zu Spezialisten gehen.
