Hallo liebe CB'ler,
** VORWORT **
ich bin schon seit einigen Monaten NAS-Systeme am vergleichen und kann mich irgendwie überhaupt nicht entscheiden.
Zumindest war ich soweit, dass ich bei den Anbietern Synology und QNAP hängen geblieben bin. Die tun sich ja im direkten Vergleich wirklich nicht viel (egal ob Software, Verbrauch oder Performance).
Ich habe auch bei euch schon einige Threads zum Thema NAS durchgelesen und nun ist auch das Thema (Micro)-Server für mich interessant geworden.
Aktuell lade ich meine Filme, Musik & Co auf eine externe 2,5 " Platte und schließe sie an meine ASUS O!Play Player per USB an.
Im Schlafzimmer habe ich den HDP-R3 AIR und im Wohnzimmer den HD2. Mit beiden kann ich wunderbar die MKV's von der Platte abspielen.
Da das hin & her kopieren aber doch recht lästig ist, möchte ich gerne eine zentrale Lösung haben.
** AUFBAU **
Das System soll im ersten Anlauf wie folgt aufgebaut werden:
PC1 -> LAN1 -> Router (Fritz!Box)
NAS -> LAN2 -> Router (Fritz!Box)
MediaPlayer 1 -> WLAN -> NAS
MediaPlayer 2 -> WLAN -> NAS
LAN1 = Kabel (1000 Mbit, ca. 10,5 Mbyte lesend & schreibend [wegen LAN2-Anschluss])
LAN2 = Kabel (100 Mbit, ca. 10,5 Mbyte lesend & schreibend)
WLAN = n-Standard, mit ca. 6 - 18 MByte/s lesend, schreibend ca. die Hälfte
Später (in ein paar Jahren werde ich wohl umziehen) sollen die Player direkt per Kabel verbunden werden.
Aktuell kann der Player aber über WLAN über eine Windows-Freigabe 13 GB große MKV's problemlos abspielen und sogar spulen + skippen (grundsätzlich sollte WLAN also zum streamen reichen). Auch überlege ich noch einen neuen Router mit mind. 2 Gbit Ports zu kaufen, denn hier ist ja zumindest vom PC aus (per Kabel verbunden) aufgrund des 100 Mbit Ports ein Flaschenhals.
** VORAUSSETZUNGEN **
Was möchte ich machen?:
- Große Dateien (wie Filme) vom PC auf das NAS kopieren
- Dokumente synchronisieren (also wie das Google-Drive, sprich von mehreren Systemen aus immer alle Dokumente synchronisiert haben, diese aber auch im Zweifel offline verwenden)
- Einzelne Partitionen oder Ordner verschlüsseln (ob Hardware- oder Software-Verschlüsselung ist nicht so wichtig)
- Medien (Filme, Musik, Fotos) streamen (wobei den Playern und damit mir hier die einfache Freigabe schon ausreicht, den Rest kann der Player)
- NZB Dateien (Usenet) runterladen und mit Hilfe einer Passwort-Liste entpacken (am liebsten wie beim Download-Mager von Synology auch per NZB-Auto-Importordner)
- Zukunftssicher / Flexibel (z.B. die Codecs unproblematisch aktualisieren falls vor dem Stream schon umgewandlet wird, oder Programme / Apps für neue Anforderungen / Techniken)
Welche Eigenschaften sind mir wichtig?:
- Möglichst niedriger Verbrauch im Standby (unter 10 Watt), der Verbrauch im Betrieb ist für mich eher unwichtig, da ich aktuell meinen PC Tage lang zum runterladen laufen lasse und ich mittlerweile eh ein kWh-Paket habe (außerdem benutze ich den nu alle paar Tage mal)
- Vom Speicher her würden mir 4 TB locker reichen, sollte aber nach Möglichkeit auf min. 8 TB (gesamt) aufrüstbar sein
Was wäre "nice to have"?:
- Direkte Streaming Möglichkeiten über die gängigen Protokolle (wie DLNA)
- Habe mittlerweile auch schon einiges über das Transcoding gehört (hierfür braucht man dann wohl wieder einen Server), aber wirklich nur optional da ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt habe ich daher nicht weiß ob ich dafür die passenden Clients habe.
- Desktop-Streaming wäre toll, sprich ich bin am PC im Browser und kann den Inhalt auf den Fernseher (also auf den Player) streamen
** SONSTIGES **
So wie ich das verstanden habe, bauen sowohl Synology als auch QNAP auf ein Linux-OS. Damit ist man doch recht flexibel was die Programme / Apps angeht.
Oder täusche ich mich da? Dachte nämlich zuerst wow QNAP hat viel mehr Apps als Synology, habe dann aber gelesen, dass auch Programme (hier das NZGGet) für Synology genutzt werden kann, welche ja offiziell nicht im "AppStore" sind.
Ich habe beide Systeme mal in der Live-Demo angeschaut und mir gefallen beide soweit quasi gleich gut. Bei Synology gefällt mir, dass es von Hause aus einen Download-Manager für NZB's gibt und dafür sogar eine Passwort-Liste.
Außerdem lassen sich hier sogar einzelne Ordner verschlüsseln, wobei ich mir denke, dass sich auch beispeilsweise TrueCrypt (das nutze ich unter Windows) installieren lässt und damit wieder beide Systeme gleich auf sind(?).
Als Synology NAS käme z.B. das DS112j in Frage. Ich denke das würde für meine Anforderungen schon reichen, wobei die Lese- und Schreibraten bei einer Verschlüsselung bei 16 MB/s und 12 MB/s liegen. Hier würde es mir aber auch reichen nur meine Dokumente zu verschlüsseln (das wäre mir dann aber auch wirklich wichtig).
Ich mache zum Spaß auch einfach mal eine Umfrage mit rein
** DIE FRAGE **
So (hoffe es war nicht zu lang ) nun endlich die eigentliche Frage:
Könnte sich für mich auch ein "eigener" Server lohnen? Also entweder ein MicroServer wie sie von HP angeboten werden (z.B. N40L, wobei der schon was älter ist) oder direkt selbst einen kleinen Server zusammenstellen.
Da ich aber quasi keine Linux-Kenntnisse habe, würde ich meinen Server vermutlich als Windows-Server aufsetzen. Ich schätze aber mal, dass es hier mit dem Standby-Werten nicht ganz hin haut, da Windows ja doch recht viele Ressourcen frisst.
Wenn es nicht ganz so kompliziert wird, würde ich mich auch an Linux ran wagen. Ich bin übrigens gelernter Anwendungsentwickler und würde daher auch nicht davor zurückschrecken mir eigene Programme für manche Anforderungen (zumindest für Windows) zu schreiben, wäre aber natürlich am besten wenn es sich vermeiden lässt.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit und freue mich auf eure Antworten.
Gruß
Rick
** VORWORT **
ich bin schon seit einigen Monaten NAS-Systeme am vergleichen und kann mich irgendwie überhaupt nicht entscheiden.
Zumindest war ich soweit, dass ich bei den Anbietern Synology und QNAP hängen geblieben bin. Die tun sich ja im direkten Vergleich wirklich nicht viel (egal ob Software, Verbrauch oder Performance).
Ich habe auch bei euch schon einige Threads zum Thema NAS durchgelesen und nun ist auch das Thema (Micro)-Server für mich interessant geworden.
Aktuell lade ich meine Filme, Musik & Co auf eine externe 2,5 " Platte und schließe sie an meine ASUS O!Play Player per USB an.
Im Schlafzimmer habe ich den HDP-R3 AIR und im Wohnzimmer den HD2. Mit beiden kann ich wunderbar die MKV's von der Platte abspielen.
Da das hin & her kopieren aber doch recht lästig ist, möchte ich gerne eine zentrale Lösung haben.
** AUFBAU **
Das System soll im ersten Anlauf wie folgt aufgebaut werden:
PC1 -> LAN1 -> Router (Fritz!Box)
NAS -> LAN2 -> Router (Fritz!Box)
MediaPlayer 1 -> WLAN -> NAS
MediaPlayer 2 -> WLAN -> NAS
LAN1 = Kabel (1000 Mbit, ca. 10,5 Mbyte lesend & schreibend [wegen LAN2-Anschluss])
LAN2 = Kabel (100 Mbit, ca. 10,5 Mbyte lesend & schreibend)
WLAN = n-Standard, mit ca. 6 - 18 MByte/s lesend, schreibend ca. die Hälfte
Später (in ein paar Jahren werde ich wohl umziehen) sollen die Player direkt per Kabel verbunden werden.
Aktuell kann der Player aber über WLAN über eine Windows-Freigabe 13 GB große MKV's problemlos abspielen und sogar spulen + skippen (grundsätzlich sollte WLAN also zum streamen reichen). Auch überlege ich noch einen neuen Router mit mind. 2 Gbit Ports zu kaufen, denn hier ist ja zumindest vom PC aus (per Kabel verbunden) aufgrund des 100 Mbit Ports ein Flaschenhals.
** VORAUSSETZUNGEN **
Was möchte ich machen?:
- Große Dateien (wie Filme) vom PC auf das NAS kopieren
- Dokumente synchronisieren (also wie das Google-Drive, sprich von mehreren Systemen aus immer alle Dokumente synchronisiert haben, diese aber auch im Zweifel offline verwenden)
- Einzelne Partitionen oder Ordner verschlüsseln (ob Hardware- oder Software-Verschlüsselung ist nicht so wichtig)
- Medien (Filme, Musik, Fotos) streamen (wobei den Playern und damit mir hier die einfache Freigabe schon ausreicht, den Rest kann der Player)
- NZB Dateien (Usenet) runterladen und mit Hilfe einer Passwort-Liste entpacken (am liebsten wie beim Download-Mager von Synology auch per NZB-Auto-Importordner)
- Zukunftssicher / Flexibel (z.B. die Codecs unproblematisch aktualisieren falls vor dem Stream schon umgewandlet wird, oder Programme / Apps für neue Anforderungen / Techniken)
Welche Eigenschaften sind mir wichtig?:
- Möglichst niedriger Verbrauch im Standby (unter 10 Watt), der Verbrauch im Betrieb ist für mich eher unwichtig, da ich aktuell meinen PC Tage lang zum runterladen laufen lasse und ich mittlerweile eh ein kWh-Paket habe (außerdem benutze ich den nu alle paar Tage mal)
- Vom Speicher her würden mir 4 TB locker reichen, sollte aber nach Möglichkeit auf min. 8 TB (gesamt) aufrüstbar sein
Was wäre "nice to have"?:
- Direkte Streaming Möglichkeiten über die gängigen Protokolle (wie DLNA)
- Habe mittlerweile auch schon einiges über das Transcoding gehört (hierfür braucht man dann wohl wieder einen Server), aber wirklich nur optional da ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt habe ich daher nicht weiß ob ich dafür die passenden Clients habe.
- Desktop-Streaming wäre toll, sprich ich bin am PC im Browser und kann den Inhalt auf den Fernseher (also auf den Player) streamen
** SONSTIGES **
So wie ich das verstanden habe, bauen sowohl Synology als auch QNAP auf ein Linux-OS. Damit ist man doch recht flexibel was die Programme / Apps angeht.
Oder täusche ich mich da? Dachte nämlich zuerst wow QNAP hat viel mehr Apps als Synology, habe dann aber gelesen, dass auch Programme (hier das NZGGet) für Synology genutzt werden kann, welche ja offiziell nicht im "AppStore" sind.
Ich habe beide Systeme mal in der Live-Demo angeschaut und mir gefallen beide soweit quasi gleich gut. Bei Synology gefällt mir, dass es von Hause aus einen Download-Manager für NZB's gibt und dafür sogar eine Passwort-Liste.
Außerdem lassen sich hier sogar einzelne Ordner verschlüsseln, wobei ich mir denke, dass sich auch beispeilsweise TrueCrypt (das nutze ich unter Windows) installieren lässt und damit wieder beide Systeme gleich auf sind(?).
Als Synology NAS käme z.B. das DS112j in Frage. Ich denke das würde für meine Anforderungen schon reichen, wobei die Lese- und Schreibraten bei einer Verschlüsselung bei 16 MB/s und 12 MB/s liegen. Hier würde es mir aber auch reichen nur meine Dokumente zu verschlüsseln (das wäre mir dann aber auch wirklich wichtig).
Ich mache zum Spaß auch einfach mal eine Umfrage mit rein
** DIE FRAGE **
So (hoffe es war nicht zu lang ) nun endlich die eigentliche Frage:
Könnte sich für mich auch ein "eigener" Server lohnen? Also entweder ein MicroServer wie sie von HP angeboten werden (z.B. N40L, wobei der schon was älter ist) oder direkt selbst einen kleinen Server zusammenstellen.
Da ich aber quasi keine Linux-Kenntnisse habe, würde ich meinen Server vermutlich als Windows-Server aufsetzen. Ich schätze aber mal, dass es hier mit dem Standby-Werten nicht ganz hin haut, da Windows ja doch recht viele Ressourcen frisst.
Wenn es nicht ganz so kompliziert wird, würde ich mich auch an Linux ran wagen. Ich bin übrigens gelernter Anwendungsentwickler und würde daher auch nicht davor zurückschrecken mir eigene Programme für manche Anforderungen (zumindest für Windows) zu schreiben, wäre aber natürlich am besten wenn es sich vermeiden lässt.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit und freue mich auf eure Antworten.
Gruß
Rick
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