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Zocken für die Kinder - Eltern, wie macht ihr das? PC oder Switch?

Vielen lieben Dank für Eure Anregungen!
Es hat mich etwas Zeit gekostet, hier zu folgen ;-)

Ich werde Eure Ratschläge aber mal mit nehmen. Gerade den letzten Satz der Medienmüdigkeit finde ich gut.
Wir haben inzwischen mal an einer Switch gespielt und graben vielleicht mal unser altes N64 aus :-)

Am PC wird erstmal nur gemeinsam "gearbeitet".
 
@matthias_nbg
Wie ist denn so deine Erfahrung bisher? Ich hoffe, ich hole den Thread nicht unnötig aus der Versenkung heraus :)

Ich stehe aktuell vor einem ähnlichen "Problem", wobei bei mir weniger der Content bzw. dessen Steuerung die Hürde ist, als mehr ein kindgerechter Controller.

Ich denke auch nicht, dass man pauschal alle Kinder jeden Alters vor einen PC setzen kann, aber auch nicht, dass man sie mit aller Gewalt davon fernhalten sollte - wie bei allen anderen Medien eben auch, sei es TV, Handy/Tablet und was es sonst noch so gibt.

Wichtig ist eben, dass die Eltern erkennen, was sie ihren Kindern tatsächlich zutrauen können und auch, dass man sich MIT den Kindern beschäftigt und sie nicht allein und unbeaufsichtigt davor setzt.

Letztlich kann man, sofern man entsprechend selektiert, mit jedem der genannten Medien auch einen pädagogisch wertvollen Effekt erzielen. In den richtigen Serien lernen die Kinder, wie man sich in entsprechenden Situationen zu verhalten hat oder wie man sich richtig artikuliert - Aussprache und Satzbau, Wortschatz und so weiter. Da macht es natürlich einen Unterschied, ob Gossen-TV oder eben wirklich etwas Kindgerechtes läuft. Mascha & der Bär, was heute ja ach so populär ist, halte ich z.B. für fragwürdig (früher wären es noch die Teletubbies gewesen), wohingegen so etwas wie Conni wieder ein absoluter "No-Brainer" wäre. Wenn meine Tochter mit 4 Jahren mal Pokemon schaut, setze ich mich gern dabei, um ihr in entsprechenden Situationen immer noch einmal etwas mehr Kontext zu vermitteln - das ist als Erwachsener gar nicht so einfach, da lernt man selbst wieder viel dazu :D

Bei digitalen Spielemedien sehe ich das ähnlich, auch hier ist die Selektion wichtig. So sehr ich auch DooM (1+2, 1993 und 1994) liebe, so würde ich das meiner Tochter jetzt gewiss noch nicht vorsetzen. Sie hat jedoch das Glück, dass ich eine ganze Weile sehr intensiv Skylanders gesammelt habe und bis inkl. dem Spiel "Swap Force" praktisch alle Figuren und Erweiterungen besitze.

Was gibt es also schöneres für ein Kind, als eine kleine, lustig bemalte und bunte Plastikfigur auf ein leuchtendes Portal zu setzen, nur um zu sehen, wie diese Figur im Fernseher plötzlich lebendig wird? Stichwort: "Toys to Life" - wobei ich auch hier wieder längst nicht alles empfehlen würde (weshalb ich nach Swap Force auch nicht weitergesammelt habe).

Am Handy habe ich meiner Tochter zwei, drei Spiele installiert, mit denen sie Geschick und Hand-Augenkoordination trainieren kann - z.B. Angry Birds (ja, über inoffizielle Wege geht das noch). Dafür hat sie ein älteres, ausrangiertes Handy bekommen, das keinerlei Zugang zum Internet besitzt. Besser kann man den Content gar nicht kontrollieren. Auch ein paar Rhythmus- und Musiksachen sind drauf, um ihr auch auf digitalen Medien ein wenig die Kreativität zu fördern. Sollte sie dann trotzdem mal etwas am System verfummeln (ist bisher noch nicht geschehen), dann ist das a) für mich kein Beinbruch, es wieder einzurichten, b) für sie aber auch ein wunderbarer Lerneffekt, was passiert, wenn man an Dingen rumspielt, an denen man eigentlich nichts verloren hat.

Die Frage, ob nun Switch ODER PC der Weg zum Ziel ist, wurde ja seitenweise diskutiert und der Großteil sieht das so wie ich, dass es hier keine klare Antwort geben kann. Jede Plattform hat ihre Reize und Vorzüge, aber eben auch ihre Nachteile.

Ein PC ist sicher komplexer, bietet dafür aber auch mehr Möglichkeiten. Eine Switch hat neben ihren fantastischen, kindgerechten Spielen auch noch den Vorteil der praktisch ewig währenden Wertstabilität.

Aber besonders würde mir folgende Frage unter den Fingernägeln brennen:

Welche Controller nutzen deine Kids?

Meine Tochter ist nun 4 Jahre alt und so langsam möchte ich sie ebenfalls vom "neben Papa sitzen und zuschauen" zum "Probier's selbst mal aus" bringen.

Mit meinem XBox One Pro-Controller oder einem PS4-Knochen brauche ich ihr gar nicht kommen, die sind viel zu groß. Zu Weihnachten habe ich ihr ein Hori PS4 Mini Wired Gamepad gekauft, das geht so lala, gefällt mir aber Windows-seitig nicht (ohne die 3rd Party-Software DS4Windows ist der Controller am PC zu praktisch nichts zu gebrauchen).
 
Hey @DJMadMax

Sehr umfangreiche Ausführung.
Wir geben unseren zwei Jungs zwar noch kein eigenes Mobilgerät in die Hand. Die haben auch so - incl. Netflix - genug Medienzeit. Aber sonst möchte ich dir voll zustimmen. Den Einen Weg gibt es nicht, aber wer sein Kind kennt, weiß in der Regel was ihm gefällt, und kann ihm daher sein Hobby Gaming auch super beibringen.

Zu deiner Controller- Frage:

Mein Jüngster ist frisch 5 geworden. Extra Kinder- Controller hatten wir nicht angeschafft. Aber er kommt sowohl mit der Wii Mote als auch mit einem Standard Logitech- Gamepad gut klar. Daß er mit seinen Daumen jetzt große Probleme hatte, das Steuerkreuz oder die Buttons zu erreichen, wäre mir jetzt nicht aufgefallen.
Der größere Act war für ihn das Üben, damit er mit dem großen Bruder mithalten kann. Bei Mario Kart klappt das schon super, aber bei Super Mario merkt man, daß ihm das Abstrahieren "ich will jetzt nach rechts laufen also muß ich am Steuerkreuz den rechten Button drücken" etwas schwerfiel. In der Hinsicht sind Touchscreens, wo man einfach "anfaßt" was man haben will, einen Tick intuitiver.
 
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Also meine Erfahrung der letzten Zeit … im Alter von 6 Jahren aktuell-

Ab und an gemeinsam auf der Wii ein bissl gejoggt … Wii Fit … oder Bowling ist ok.

Ab und an am PC "geangelt" oder in Paint gewütet … ein bissl die Maus Seite oder Kika besucht.

Und der Rest eher am Tablet unterwegs … aber auch mit vielen Pausen.
 
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Meine Kinder (5 & 7) spielen inzwischen am Fernseher im Wohnzimmer via Steam Link nur noch Lego Star Wars. Das dürfen Sie ein oder zweimal die Woche. Sie spielen auch bestehende Levels immer wieder durch und entdecken neue Verstecke.
Interessant ist, dass beide das ganze dann auch real mit Lego Figuren nachspielen. Teilweise spielen Sie dann auch Rollenspiele im Spiel selbst.

Ich war ganz erstaunt, dass sie kürzlich die Mos-Eisley Bar relativ gut mit Bausteinen nachgebaut haben :-)


Als Controller haben wir nur X-Box Controller. Die kleinen Hände tun sich am Anfang schwer, aber dann klappt es eigentlicht gut.


Für die Zukunft überlege ich mir übrigens eine Xbox? Warum, weil man die Spiele teilweise auch am PC spielen können soll. Das wäre dann auch für mich ganz interessant.
 
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Madman1209 schrieb:
Hi,





lass die Kinder doch erstmal ein wenig Kinder sein, bevor man mit "ernsthaften Themen" anfängt. Eine Switch oder ähnliches reicht sicherlich für den Anfang aus.

Ein PC ist in meinen Augen in dem Alter nur unter elterlicher Aufsicht oder gewissen Beschränkungen sinnvoll. Es gibt einfach zu viele "problematische" Themen und Dinge im Internet, die ich einem 6jährigen Kind nicht zumuten würde.

Zu meiner Zeit war das noch anders, ich habe mit einem C64 begonnen, da war klar "beherrschbar", was drauf lief und was nicht. Das ist mit einem aktuellen Rechner / Smartphone nicht so, wenn nicht irgendwelche "Schutzmechanismen" greifen.

Sitzt man als Eltern daneben: super Sache. Aber ich bezweifle, dass das immer möglich ist. Und dann ist eine Konsole ohne diese Risiken einfacher zu handeln.

VG,
Mad
Besonders auf der C64 hat man damals viel Schmutzkram ansehen können. Da war ich 8 oder 9 Jahre alt ;) Es war nicht alles besser damals nur eben anders.
 
Hi,

was auf einem C64 lief oder nicht musste manuell, mechanisch, physisch ins Floppy oder den Modulschacht gepackt werden. Außer du hattest damals schon einen Akustikkoppler und konntest den alleine benutzen, um BTX-Mailboxen anzusurfen, gab es keine Möglichkeit, da Software drauf zu bekommen. Darum geht es.

Setze damals einen 8jährigen an einen C64 und er kann sich das ansehen, was als Floppy daneben liegt, nicht mehr und nicht weniger.

Setze heute einen 8jährigen an einen Rechner oder ein Tablet und er braucht nur auf "Browser" klicken und hat in der Regel einen völlig schonungslosen Zugang zu allem, was im Netz so zu finden ist, Google sei dank.

Das ist ein massiver Unterschied!

VG,
Mad
 
Natürlich gibt es einen Unterschied in der Menge und der Qualität an potentiell "schädlichem" Inhalt.

Im Internet gibt es eben "alles". Am C64 oder Amiga (bei mir) gab es nur die Floppys die man auf dem Schulhof ertauschen konnte.

Trotzdem gab es schon damals in den 80ern und frühen 90ern eine vollständig übertriebene Hysterie darum, was sich die Kids da alles an Pr0n und "Killerspielen" auf die Rechner holen, und ihre arme christliche Seele zu ewigem Fegefeuer verdammen. Im Endeffekt war es lachhaft. Aber die Tugendwächter machen trotzdem weiter.
 
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Bin doch ziemlich erstaunt und muss auch mal meine Meinung abgeben.

Ich bin nach 1995 geboren. Meine Eltern haben und vor allem hatten gar keine Ahnung vom Internet und Technik. Sie brauchten es im Alltag auch nicht.
Sie hatten aber auch nichts gegen Technik und standen neuem eher positiv ggü. Also keine PC Abneigung oder sonstiges.
Konsolen gab es bei uns nicht (zum Schluss nen Nintendo aber da waren wir schon älter).
Ein PC stand aber zuerst nur im Wohnzimmer aber später dann auch in meinem Zimmer.
Mein Alter weiß ich nicht mehr. Aber ich konnte lesen und war noch in dercGrundschule. Also 2. Klasse oder 3te.

Der hatte auch Internet und ich hatte volles Adminkonto und konnte machen was ich wollte.
30min pro Tag pro Geschwister.
Am Wochenende auch mehr.

Nach den hiesigen Standards hier im Forum ist das anscheinend komplett unverantwortlich gewesen.

Es gab aber nie ein Problem. Weder ich, noch ein Geschwisterteil hat je irgendwas verstörendes im Internet gesehen oder was illegales angestellt.
Ich wäre auch gar nicht auf die Idee gekommen nach irgendsoetwas zu suchen.

Es führte aber dazu, dass ich schnell fit mit dem Computer wurde und dann auchals erster in der Familie einem Ipod Touch und ein Smartphone besaß.


Von daher empfinde ich hier einige Elternvorschriften schon fast als drangsalierend oder unnötig streng.
Was sollen denn bitte 15min? In 15min kannst du weder an der Konsole, noch amPC irgendetwas gescheit machen. Wenn das dann auch noch für die Geschwister zusammen ist, kann man fas Teil auch direkt abschaffen.25 oder 30 min empfinde ich als das totale Minimum. Dann kann man heutzutage meinetwegen alle Geräte zusammen zählen.
Einen PC halte ich für unerlässig ab 8,9 Jahren.
Die Konsole ist aber wesentlich besser für das sociale Verhalten. Man kann viel besser und einfacher Miteinander spielen.


Im Endeffekt würde ich euch gerne bitten, diese strengen Regeln vielleicht etwas zu locker/überdenken.
In eurer Kindheit waren die bestimmt nicht so streng und heutzutage sind Skills bei PC/Smartphone/Informatik noch wesentlich wichtiger als früher.
 
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Hans Meier620 schrieb:
Es gab aber nie ein Problem. Weder ich, noch ein Geschwisterteil hat je irgendwas verstörendes im Internet gesehen oder was illegales angestellt.

liegt vielleicht auch daran das etwa 2002-2003 die Internetseiten noch etwas "normaler" waren ... und nicht jedes Kind leich nach XXX geschaut hatte ... denk mal drann wie sich die Nutzung auch verändert hat.. oder die Werbung auf den Webseiten noch dazu.
 
Hi,

erstens das, und zweitens spielt da natürlich auch ein wenig Glück eine Rolle. Schön, dass es euch erspart geblieben ist. Daraus zu schlussfolgern, dass sowas auch nicht passieren kann ist aber falsch.

Niemand, oder zumindest die meisten hier, haben ein reines Problem mit der Zeit, die man vor dem Rechner verbringt. Das Problem entsteht erst, wenn der Fernseher / PC / Tablet / Konsole / Smartphone als Babysitter missbraucht wird und die Kinder deutlich zu lange davor gesetzt werden. Es gibt hier viele Studien die belegen, dass zu langer und zu intensiver Konsum gerade im Kleinkindalter weiterreichende negative Folgen hat.

Und viel wichtiger als die Zeit ist der Inhalt, der konsumiert wird. Eltern sollen und müssen das in meinen Augen einfach kontrollieren. Wenn ich sehe, wie ein 8jähriger Manhunt spielt, (früher) auf LiveLeak die Exekution eines Informanten durch ein mexikanisches Kartell anschaut und danach auf 4chan mit einem - vermeintlich Gleichaltrigen - Pädophilen per PM chattet läuft es mir als Vater, der auch mit Technik groß geworden ist, eiskalt den Rücken runter. Du kannst heutzutage nicht mehr genau so an das Thema rangehen wie früher, schon gar nicht wie zu meiner Zeit (Mitte der 80er). Die Möglichkeiten - im Positiven wie im Negativen - sind einfach um Größenordnungen mehr und anders geworden.

Im Übrigen sehe ich Fernsehen genauso kritisch. Wenn ich mein Kind einfach nur vor der Glotze parke und die den ganzen Tag mit irgendwelchen sinnfreien und inhaltslosen Dingen vollgerieselt werden und alle 5 Minuten mit Werbung zubegrüllt werden darf ich mich nicht wundern, wenn das bleibende Schäden hinterlässt. Auch da sind Eltern gefragt.

VG,
Mad
 
Ja wie @Madman1209 schon sagt ... auch die Anzahl der Nutzer und ihr Interessenkreis ist größer geworden...

Youtube Kids nutze ich ... da ich dann schon altesmäßig es einschränken kann ... die Werbung aussen vor ist ... und ich auch Vorgaben mache was so geschaut werden darf... Wissens und Tiersendungen schränke ich da anders ein als Comics.
 
Hi,

genau, ich finde man kann da durchaus differenzieren. "Löwenzahn", "Quarks und Co" oder "Sendung mit der Maus" haben für mich einen ganz anderen Stellenwert bei Kindern als irgendwelche Influencer. Das eine schränke ich ein, das andere...lasse ich gern mit mir reden.

VG,
Mad
 
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Ich habe nichts gegen die Filter, aber gegen die zeitlichen Einschränkungen.
15 min sind zu wenig.

Aber jetzt habe ich noch ne andere Frage.
Wie macht ihr dass bei Grundschülern die selbstständig zur Schule und Sport gehen.
Handy? Smartwatch?
Smartphone ja warscheinlich nicht.
 
Hi,

15 Minuten sind altersabhängig auch schon genug. Ein Schulkind - klar, da ist das zu wenig. Aber Kindergarten oder ähnliches? Da reicht auch das 15 Minuten Bett-geh-Video.

Grundschule kann ich dir nicht beantworten, in der Situation bin ich gerade noch nicht. Aber auch für's Smartphone gibt es Zeit- und Contentregler.

VG,
Mad
 
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