News Autonomes und teilautomatisiertes Fahren: BMW 7er bekommt Zulassung für Level 3 und ab 2024 Level 2+

nlr

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Aww, nur eingeschränktes Level 3, kein vollwertiges.

Aber schön zu sehen dass die Behörden hier (für ihre Verhältnisse) zügig arbeiten.
 
Hier wird beim Level 3 nur von der Autobahn gesprochen, also nicht in der Stadt anwendbar? Hier würden ja 60km/h reichen oder kann das Auto nur stur der Fahrbahn folgen, aber nicht über GPS einer Route folgen?
 
Finde es Faszinierend wie lange Elon Musk bei Tesla schon von autonomen fahren spricht und hat bis jetzt nichts eingehalten. Und die deutschen Hersteller ziehen langsam vorbei.
Weiter so!
Ich freue mich wenn es wirklich Autonome Fahrzeuge gibt, weil Nachts ein Taxi zu bekommen ist mittlerweile ein graus.
 
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Es gibt noch gar keine Preise.
 
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R O G E R schrieb:
Finde es Faszinierend wie lange Elon Musk bei Tesla schon von autonomen fahren spricht und hat bis jetzt nichts eingehalten. Und die deutschen Hersteller ziehen langsam vorbei.
Weiter so!
Ich freue mich wenn es wirklich Autonome Fahrzeuge gibt, weil Nachts ein Taxi zu bekommen ist mittlerweile ein graus.
Erfrischend mal Lob für die deutschen Autobauer zu lesen. Mittlerweile ist es ja Trend geworden über deren Inkompetenz sich lustig zu machen, ob in Foren oder in Social Media.
Mittlerweile sind die Autos gut und ja auch die Software ist brauchbar. Ich kann es auch nicht mehr hören, dass einige meinen die deutschen Autobauer würden dem Verbrenner nachtrauern. Ja das mag für einige Manager stimmen, aber sonst stehen die voll hinter dem E-Auto.
 
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MeisterOek schrieb:
Hier wird beim Level 3 nur von der Autobahn gesprochen, also nicht in der Stadt anwendbar? Hier würden ja 60km/h reichen oder kann das Auto nur stur der Fahrbahn folgen, aber nicht über GPS einer Route folgen?
Also per GPS Routen folgen, machen praktisch schon die aktuellen Fahrzeuge mit Level 2. Zum Beispiel erkennt das Auto bei einem Autobahnwechsel die Abfahrt und bremst selbständig vor der Kurve ab und beschleunigt dann wieder automatisch für die neue Auffahrt auf die Autobahn.

Da bei Level 3, allerdings wirklich das Auto komplett selber fährt, die Verantwortung also beim Fahrzeug und nicht mehr beim Fahrer liegt. Daher wurde dies vermutlich erstmal nur für die Autobahn zugelassen, da die Situation innerorts noch zu komplex ist und zu hohes Risiko eines Personenschadens bürgt.
 
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R O G E R schrieb:
Finde es Faszinierend wie lange Elon Musk bei Tesla schon von autonomen fahren spricht und hat bis jetzt nichts eingehalten. Und die deutschen Hersteller ziehen langsam vorbei.
Das Problem ist, dass der Fokusmarkt für Tesla hauptsächlich Amerika ist und dort ist man ja schon verhältnismäßig viel weiter. Was Tesla in Europa an autonomen Fahren bietet ist leider lächerlich. Das wird sich in meinen Augen auch wenig ändern, da der Weg ausschließlich mit Kameras eine Sackgasse ist. Das macht hier BMW und auch andere mit der Integration von zusätzlichen Sensoren, Radars, etc. um einiges besser.
 
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MasterMaso schrieb:
Mittlerweile sind die Autos gut und ja auch die Software ist brauchbar.

Das stimmt, allerdings reden wir hier von Spitzenmodellen. Und bei den günstigeren PKWs sind deutsche Autobauer schon abgehängt imho.
Ich weiß ja nicht wie das allgemeine Empfinden so ist, aber für mich sehen Elektroautos häufig gleich aus mit ihren ganzen Bildschirmen im Inneren.
Sorge bereitet mir vor allem die ganze Elektronik, die a) sehr viel Energie verbraucht und b) anfällig ist für Ausfälle. Wenn man einen Neuwagen Least, mag das kein Problem mehr sein. Ich zweifle aber daran, ob man eine 20 Jahre alte E-Luxuslimousine noch sehen wird. Sobald da größere Reparaturen anstehen, wird's schnell unwirtschaftlich.

Ich habe einen Polo Baujahr Anfang 2000. So gut wie keine Elektronik, die obengenannte Probleme haben könnte. Keine elektrischen Fensterheber oder Zentralverriegelung. So etwas würde ich mir auch als E-Auto wünschen, wo die Batterie nur den Motor und die anderen notwendigen Verbraucher antreibt. Würde eine Menge Sensoren und auch Geld sparen. Aber die Autohersteller wollen das "moderne" Auto ja unbedingt zu einem Entertainment Erlebnis machen. Wer's braucht...

R O G E R schrieb:
Finde es Faszinierend wie lange Elon Musk bei Tesla schon von autonomen fahren spricht und hat bis jetzt nichts eingehalten. Und die deutschen Hersteller ziehen langsam vorbei.
Ich denke da gibt es eine Menge Variablen zu berücksichtigen: Wie sehr hat Tesla den deutschen Markt im Fokus was autonomes Fahren betrifft? Ist die Zertifizierung im Moment überhaupt lohnenswert (der Fahrer müsste wohl Zusatzkosten tragen)?
Nicht alle Tesla Modelle sind für teilautonomes Fahren mit einer Innenkamera ausgestattet.

Ich denke im Vordergrund stand zuletzt für Tesla, sich Marktanteile zu sichern. Alle anderen Dinge können im Nachgang erledigt werden.
 
Staubor schrieb:
Was Tesla in Europa an autonomen Fahren bietet ist leider lächerlich.
Das ist nicht lächerlich, sondern gut so. Die öffentliche Straße soll NICHT für Betatests ohne geschultes Personal hinter dem Lenkrad verwendet werden.
 
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R O G E R schrieb:
Finde es Faszinierend wie lange Elon Musk bei Tesla schon von autonomen fahren spricht und hat bis jetzt nichts eingehalten. Und die deutschen Hersteller ziehen langsam vorbei.

Genau genommen versuchen deutsche Autobauer auch weiterhin nur mitzuhalten, führend sind die leider noch lange nicht.

Es ist nur so, dass sich die Spitze des autonomen Fahrens schon vor einiger Zeit von anderen Unternehmen geholt wurde.

Tesla hat irgendwie über die letzten drei Jahre sich nicht wirklich weiter entwickelt und in einigen Punkten sogar einen Rückschritt verzeichnet. Aktuell liegt Tesla sogar hinter Mittelklasse Autobauern wie Renault oder Opel ...

Auch in den USA ist Tesla nicht besser, da gibt es nur weniger Regulierung und man darf sich als Unternehmen mehr erlauben, wenn man in den AGB auf alles hinweist. Als vor kurzem Musk seinen spontanen und ungescripteten Livestream von seiner Fahrt zu dem Haus von Mark Zuckerberg gestreamt hatte musste er mehrfach eingreifen und einmal sogar eine kleine Gefahrenbremsung hinlegen, damit sein Autopilot - Tesla keinen Unfall baut.

Tesla hat aktuell einen Spurhalteassistent mit Verkehrszeichenerkennung und automatischem Überholvorgang, wenn der Fahrer diesen manuell auslöst.

Staubor schrieb:
da der Weg ausschließlich mit Kameras eine Sackgasse ist.
Nicht ausschließlich, es werden auch Karten und GPS verwendet. Aktuell geht in der Community die Vermutung in die Richtung, dass Tesla vor allem das Kartenmaterial seit Jahren nicht aktualisiert hat, was dann zu Problemen führt.

Zusätzlich zu anderen Problemen wie der Kamera, welche die untergehende Sonne mit einer Ampel verwechselt (und umgedreht)
 
Staubor schrieb:
Das Problem ist, dass der Fokusmarkt für Tesla hauptsächlich Amerika ist und dort ist man ja schon verhältnismäßig viel weiter. Was Tesla in Europa an autonomen Fahren bietet ist leider lächerlich. Das wird sich in meinen Augen auch wenig ändern, da der Weg ausschließlich mit Kameras eine Sackgasse ist. Das macht hier BMW und auch andere mit der Integration von zusätzlichen Sensoren, Radars, etc. um einiges besser.
Verwendet Tesla in den USA ein anderes System als die erwähnten Kameras? Wenn nicht, würde dein geschriebenes keinen Sinn ergeben, weil du dir selber widersprichst.
 
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im 7er... also uninteressant für mich.
Für den technischen Fortschritt natürlich trotzdem toll. Aber da nur die Oberklasse sowas bekommt, dauert es ja eh noch ne halbe Ewigkeit für den Normalo.
 
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Simonsworld schrieb:
Das stimmt, allerdings reden wir hier von Spitzenmodellen. Und bei den günstigeren PKWs sind deutsche Autobauer schon abgehängt imho.
Ich weiß ja nicht wie das allgemeine Empfinden so ist, aber für mich sehen Elektroautos häufig gleich aus mit ihren ganzen Bildschirmen im Inneren.
Sorge bereitet mir vor allem die ganze Elektronik, die a) sehr viel Energie verbraucht und b) anfällig ist für Ausfälle. Wenn man einen Neuwagen Least, mag das kein Problem mehr sein. Ich zweifle aber daran, ob man eine 20 Jahre alte E-Luxuslimousine noch sehen wird. Sobald da größere Reparaturen anstehen, wird's schnell unwirtschaftlich.

Ich habe einen Polo Baujahr Anfang 2000. So gut wie keine Elektronik, die obengenannte Probleme haben könnte. Keine elektrischen Fensterheber oder Zentralverriegelung. So etwas würde ich mir auch als E-Auto wünschen, wo die Batterie nur den Motor und die anderen notwendigen Verbraucher antreibt. Würde eine Menge Sensoren und auch Geld sparen. Aber die Autohersteller wollen das "moderne" Auto ja unbedingt zu einem Entertainment Erlebnis machen. Wer's braucht...
Viel von der Elektronik wird vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Ab 17 Jahren Alter hat ein Auto nur noch Schrottwert. Auch alte Verbrenner Autos gehen kaputt und sind teuer bzw. unwirtschaftlich in der Reparatur.
Es sifft, es leckt, die Fenster gehen nicht, die Düsen lassen sich nicht verstellen, man hat Wasser im Auto, der Kat ist kaputt, der Auspuff durchlöchert, unendliche Fortführung der Auflistung

Und es ist auch gut so, dass die Elektronik im Auto ist. ESP, Notbremsassistenten, ABS, Querverkehrswarner, usw. Alles macht die Autos sicherer. Mit so einem alten Polo sind Überlebenschancen deutlich geringer als mit einem modernen Auto - und auch die Verletzungsgefahr - bei einem Unfall.
 
...und ein weiteres Problem ist, dass nach wie vor für ein mögl. Level 5 das Telekomunikationsnetz in Deutschland nach wie vor zu löchrig ist. Daher die Idee von Elon Musk, Starlink in Kombination mit seiner Fahrzeugflotte zu kombinieren, was wohl deutlich eher in den USA funktionieren wird als in Deutschland.
Und bis Level 4 kommt wird es wohl noch lange dauern, weil auch noch die Haftungsfragen anstehen, die ab dem Level 4 an den Hersteller übergehen. Für alle Level davor, haftet der Fahrer.

Wenn Deutschland jetzt jedoch erstmal u.a. alle 5G Module von Huawei austauschen "möchte" ist der Weg noch sehr weit und alles andere sind für mich nur Zwischenschritte mit Kompromissen.
 
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Recruit schrieb:
im 7er... also uninteressant für mich.
Für den technischen Fortschritt natürlich trotzdem toll. Aber da nur Oberklasse sowas bekommt, dauert es ja eh noch ne halbe Ewigkeit für den Normalo.
Das glaube ich nicht, denke in so ca. 10 Jahren werden wir Level 2+/3 in jedem Auto der unteren Mittelklasse haben.
Auch heute ist schon relativ viel möglich, habe es auch früher für Blödsinn gehalten, allerdings muss ich sagen das z.B. der Travel Assistent vom Leon, den ich aktuell fahre, echt ganz gut auf der Autobahn funktioniert und das fahren deutlich entspannter macht. Habe auf der Urlaubstrecke von 600 km nur 3-4 mal eingreifen müssen. Der Rest inklusive Autobahnwechsel hat er mit Bravour gemeistert.
 
Schöne Entwicklung, gerade das deutsche Automarken dort mal ordentlich voran kommen, ist sehr erfreulich. Ich finde autonomes bzw. Teil-autonomes fahren wirklich interessant.
Ich möchte eigentlich unbedingt mal einen 7er oder m8 von BMW haben, aber mein Wagen ist erst 13 Monate alt :freak:
 
projectneo schrieb:
Viel von der Elektronik wird vom Gesetzgeber vorgeschrieben.

Ich habe mir mal durchgelesen, was bei neuen PKW nach EU Verordnung vorgeschrieben ist. Das meiste sollte zwar vorhanden sein, kann aber deaktiviert werden. Einige Sachen wie eine “alkoholempfindliche Wegfahrsperre” hört sich dann doch ein wenig über das Ziel hinausgeschossen an.

Darüber hinaus habe ich mich nicht auf sicherheitsrelevante Fahrsicherheitssysteme bezogen bei meiner Kritik. ABS ist bei meinem Polo vorhanden, ESP war optional auch schon verfügbar.

Ab 17 Jahren Alter hat ein Auto nur noch Schrottwert.

Mein Mechaniker hat mir gesagt, dass ein gut gepflegter Polo mit 20 Jahren und gerade neuem TÜV 3.5 -4k im Moment bringt. Klingt für mich nach mehr als nur Schrottwert. :)


Auch alte Verbrenner Autos gehen kaputt und sind teuer bzw. unwirtschaftlich in der Reparatur.

Das ist von mehreren Faktoren abhängig: Was geht kaputt? Ist man in der Lage, etwas selbst zu machen? Wie viel ist man bereit auszugeben, damit das Auto wieder fahrtüchtig ist?
Nicht zuletzt hängt die Wirtschaftlichkeit einer Reparatur auch davon ab, was eine Neuanschaffung kostet. Die derzeitigen Preise für Neu- und Gebrauchtwagen sind gesalzen, von daher mag sich eine Reparatur noch lohnen, sofern die Ersatzteillage gut ist.
Die Preise für Ersatzteile sind je nach Modell und Marke sehr unterschiedlich.

Es sifft, es leckt, die Fenster gehen nicht, die Düsen lassen sich nicht verstellen, man hat Wasser im Auto, der Kat ist kaputt, der Auspuff durchlöchert, unendliche Fortführung der Auflistung

Die von dir aufgelisteten Probleme kenne ich nicht, bis auf die Feuchtigkeit, die tatsächlich ein Problem werden kann, besonders im Winter. Das ist wohl den alten Dichtungen geschuldet. Kann ja auch nicht alles ewig halten. Ist aber für mich verschmerzbar.


Und es ist auch gut so, dass die Elektronik im Auto ist. ESP, Notbremsassistenten, ABS, Querverkehrswarner, usw. Alles macht die Autos sicherer.

Was die Überlebenschancen betrifft, hatte ich bisher bei meinem Auto noch keinen Unfall. Toi Toi Toi.
Wenn es um das Sicherheitsrating geht, ist das Auto im NCAP-Crashtest mit 4 von 5 Sternen bewertet. Das ist nicht perfekt, aber weit von deiner Einschätzung “deutlich geringer”.
Am Ende ist Personenschaden immer abhängig von der Schwere des Unfalls. Es gibt welche, da mag es einen Unterschied machen, in welchem Auto man sitzt.
Außerdem ist das Fahrverhalten mit ausschlaggebend, wie wahrscheinlich und wie schwer ein Unfall werden könnte. Aber dieses Fass will ich an dieser Stelle nicht aufmachen.

Ich habe die Erfahrungen in der eigenen Familie machen dürfen, welche Miseren Autos alleine schon mit einigen wenigen Elektronikteilen haben können. Diese lassen sich bei älteren Autos zumindest noch selbstständig mit etwas Herumprobieren und Nachforschen austauschen. Bei neuen Autos sieht das wieder ganz anders aus.
Bei mir in der Familie war und ist es üblich, dass man Autos lange fährt. 20+ Jahre sind da keine Seltenheit. Ich bezweifle, dass neue Autos auch so weit kommen. Zumindest nicht mit der 1. Batterie.
Sicherlich spielt beim Alter eines Autos die Fahrweise, -häufigkeit sowie die “Lagerung” eine Rolle. Ich habe das Glück, dass mein Auto viel in der Garage stehen kann, was ihm deutlich zugutekommt im Hinblick auf Langlebigkeit der Teile. Mit Elektroautos wird das noch bedeutsamer, auch wenn die Winter milder werden.

Am Ende soll jeder kaufen, was er will. Man kann viel für ein Auto zahlen sowie für die Wartung und Reparatur desselben. Für mich ist ein bedenklicher Trend. Ich habe keine Lust, dass mir nach ein paar Jahren schon wegen unserer feuchten Klimazone zig Sensoren ausfallen, die nur durch den Hersteller in einer Vertragswerkstatt für viel Geld ersetzt werden können.

Ist aber auch genug des Rants, hier geht es um Fahrassistenzsysteme. Und da bin ich grundsätzlich sehr aufgeschlossen. Ich freue mich, dass immer mehr Features in Serienreife übergehen werden und mal sehen, wo wir in 10-20 Jahren sind, wenn diese nicht mehr nur in Luxuslimousinen verbaut sind.
 
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