Test BMW Digital Key im Test: Das iPhone wird zum Autoschlüssel

Ich persönlich (wie wahrscheinlich die meisten hier ^^), bin davon nicht wirklich ein Freund. Bei so Sachen kommt dann wahrscheinlich noch das Problem mit der Versicherung dazu.
 
Ich würde davon ausgehen, dass bei der Entwicklung in dem breiten Konsortium auch Versicherer waren / mindestens gefragt wurden.
 
Artikel-Update: Etwas über ein Jahr nach dem Start auf dem iPhone hat BMW den Digital Key auf NFC-Basis auch für erste Smartphones mit Android freigegeben. Den Anfang machen Samsung Galaxy S21, S21+
und S21 Ultra sowie Google Pixel 6 und 6 Pro.

Für Apple iPhone hatte BMW in diesem Sommer bereits die nächste Evolutionsstufe vorgestellt: Der BMW Digital Key Plus (Test) setzt auf Ultra-Wideband (UWB) statt NFC, das Smartphone muss in diesem Fall nicht mal mehr aus der Hosentasche genommen und an den Türgriff gehalten werden. Auch für Android soll diese Variante kommen, allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt, erklärt BMW.
 
Ich finde die Idee sehr gut, seitdem ich zu iOS gewechselt bin funktionieren alle meine Karten über Apple Pay, meine Diners über Curve. Somit brauch ich hier in Österreich nur mehr Führerschein und Personalausweis mit der ECard (Versicherungskarte).

Wenn das auch noch digital ist dann brauch ich nur mehr mein Handy, den Zugang zu meinem Haus habe ich auch nur mehr über eine Nuki.

Das Handy hab ich immer mit, somit wäre der Autoschlüssel auch ein Vorteil um keine zusätzlichen Sachen, mitnehmen zu müssen.
 
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NFC-Lesegerät in der Fahrertür
BMW hat einzig in der Fahrertür eine NFC-Schnittstelle verbaut
Das ist eine etwas ungenaue Beschreibung. Die NFC-Spule ist in den Türgriffen verbaut. In diesen Griffen sind meist noch mehrere kapazitive Sensoren verbaut die die Handannäherung für Öffnen/Schließen und evt. Komfortsonderfunktionen erkennen. Diese Türgriffe inklusive der Elektronik werden von Automobilzulieferern anhand eines Lastenhefts entwickelt und produziert. Ich war einige Jahre Entwickler in der Sensorabteilung einer dieser Zulieferer.
 
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Autokiller677 schrieb:
Ich würde davon ausgehen, dass bei der Entwicklung in dem breiten Konsortium auch Versicherer waren / mindestens gefragt wurden.
Die Antwort die man dann als Geschädigter bekommt ist diese:

https://www.autobild.de/artikel/keyless-go-versicherung-zahlt-nach-diebstahl-nicht-18479989.html

Die Versicherung muss nicht zahlen (Az: 274 C 7752/19). Denn: Ein "Aufbrechen" des Fahrzeugs liege nicht vor. Das sei aber laut Vertragsklausel ("Entschädigt werden auch versicherte Sachen, die (...) durch Aufbrechen eines verschlossenen Kraftfahrzeugs entwendet ... werden.") notwendig für die Einstandspflicht. Der Pilot als Kläger hatte argumentiert, dass er den Pkw sicher verschlossen habe.


Das schöne an der deutschen Sprache ist, man kann alles und jeden sehr genau definieren - was auch zu gerne gemacht wird.
 
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luckysh0t schrieb:
Hast du den Artikel überhaupt ganz gelesen?

wollte der Bestohlene von seiner Münchner Hausratsversicherung 3314,72 Euro Schadenersatz bekommen.

Kfz-Versicherungen hingegen ersetzen den entstandenen Schaden im Allgemeinen bei Teilkasko und Vollkasko. Es wird nicht unterschieden, ob der Dieb sich durch Manipulation des Funksignals oder mit einem Brecheisen Zugang zum Auto verschafft hat. Allerdings gibt es eine kleine, aber feine Ausnahme: das sogenannte Jamming. Dabei fangen die Einbrecher das Funksignal vor dem Erreichen des Autos ab, die Türen bleiben geöffnet. Deswegen ist es wichtig, sich beim Abstellen zu vergewissern, dass der Wagen das Abschließen durch Blinken oder einen Ton bestätigt.

So pauschal ist die Aussage also falsch. Es dürfte auch eher ein Ausnahmefall sein, dass man über die Hausratversicherung Geld beim Autodiebstahl bekommen kann. Meine Hausrat sichert das explizit gar nicht mit ab.

Übrigens weigern sich Hausratversicherungen dabei häufig auch schon, wenn der Einbruch an einem "öffentlichen Ort" stattfand - je nach Auslegung wohl alles außerhalb der eigenen Garage.

Die üblichen Autoversicherungen zahlen ab Teilkasko, wie auch der Artikel sagt - aber halt nicht für Wertgegenstände im Auto, deshalb sollte man die auch nie da drin lassen. Für die meisten Leute dürfte bei einem Auto-Diebstahl eh das Auto der Gegenstand mit dem größten Wert sein, kommt jetzt ja nicht so häufig vor, dass man da 10-tausende € an Wertgegenständen drin hat.
 
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Autokiller677 schrieb:
Die üblichen Autoversicherungen zahlen, wie auch der Artikel sagt - aber halt nicht für Wertgegenstände im Auto, deshalb sollte man die auch nie da drin lassen.
Also wäre dennoch eine andere Versicherung dafür zuständig - und somit kann das "aufbrechen" wieder relevant sein.

Wenn man sowas nutzt, sollte man also definitiv seine Versicherungen durchgehen.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
aber halt nicht für Wertgegenstände im Auto, deshalb sollte man die auch nie da drin lassen.
Sollte ^^.
 
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Die Jamming Regel gilt ja auch für normale Funk Schlüssel.

Der Hitergrund ist ja grundsätzlich: "gelegenheit macht Diebe" weswegen man in vielen Bereichen des Lebens nur begrenzt Gelder bekommt wenn man den Zugang sogar noch erleichtert hat.
Stichwort offene Fenster/Türen usw. auch bei Gebäuden.
 
robertx6 schrieb:
Prima wenn man unterwegs ist und das Handy wurde geklaut ,verloren (...)
Und das kann mit einem Autoschlüssel nicht passieren?
 
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Ist es in Zeiten, in denen täglich Meldungen zu Sicherheitslücken und/oder Angriffen auf IT von außen hereintrudeln, wünschendswert, dass wir danach streben bestehende, gesonderte Systeme auszusondern und zusammen mit Bakning, Haustürschlüssel und Personalausweis auf EINE Plattform (Smartphone) zu übertragen, die ohnehin oft als besorgniserregend in Bezug auf Sicherheit angesehen werden kann?

Mal davon abgesehen, dass man den Meisten damit die Angabe mit dem erhobenen schlüssel aus 7 Meter Entfernung nimmt, was immer aussieht, als würden sie einen Fernseher aus den frühen 80er einschalten wollen. Das hat sich mir eh nie erschlossen. "Richtiges" Keyless sollte so wie bei meiner Franzosenrutsche gehen: Der Schlüssel kommt nur zum Batteriewechsel aus der Hosentasche. WENN! es funktioniert 🤨 ...aber das ist eine andere Geschichte und wird ein ander Mal erzählt.
 
Worin liegt der Mehrwert? Autovermieter, wechselnde Fahrer sehe ich noch ein.
LandRover bietet ein wasserdichtes Armband (Activity Key) an: strandtauglich, geringe Diebstahlgefahr. Überzeugt mich stärker als das Smartphone zu nutzen.
 
Einfachster Mehrwert: Smartphone hat fast jeder eh immer dabei. Fertig. Kein zusätzliches Ding mehr, egal ob ein klobiger Schlüssel, KeyCard, Armband oder sonstwas. Das ist alles ein Extra-Gegenstand, den man zusätzlich rumschleppen muss, vergessen kann, Akku leer sein kann usw.

Wer es nicht mag, muss es ja nicht nutzen. Ich glaube nicht, dass in absehbarer Zeit kein Schlüssel mehr mit dem Auto geliefert wird.
 
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Gruselitch

Die Evolution der Schlüssel.

  • Normale 5x1x0.1cm Metallschlüssel. Wasserdicht >100m. Waschmaschinengeeignet. Badehosengeeignet. Für jederfrau zu verstehen.
  • Monster Funkschlüssel. etwa 7x3x3 cm. Mit Batterie. Bitte kühl und trocken lagern. Nein die Audiwerkstatt macht einen beim Inspektionstermin nur drauf aufmerksam das eine neue Batterie fällig ist. Sie wechseln sie nicht einfach mal mit. Und geben noch den kleinen Hinweis das der Teiledienst da hinten am Tresen vermutlich welche hat. Danach muß man dann aus dem Internet klauben wie man die Schlüssel zerstörungfrei batteriewechselt. Nicht für jedermann zu verstehen - denn die Sicherheitsrisiken durch angreifbare Funkprotokolle sind gleich mit eingebaut.
  • Handy. 15x7x1 cm. Die neueren Modelle sogar ein wenig wasserfest. Kompliziert freizuschaltende Herstellerapps. Man tippt ein bißchen rollt zwei bißchen und tippt "Öffnen". Steht weiter im Regen mit den Einkaufstüten in der Hand. Und schon nach 1..2 min macht's dann KLACK. Und man kann ins Trockene. Und sich nach dem unvermeidlichen dröhnenden "WUMMS" im KFZ-Hersteller Akustikdesign dann ganz zu Hause fühlen. Alle Geräusche sind plötzlich gaanz leise - auch wenn die Ohren noch etwas nachdröhnen. Dann kommt das BINGBING..

Ideal wär ja für den Badesee ein schlichtes Armband mit wasserdicht eingekapseltem NFC Token (oder Armbanduhr) ohne eigene Batterie. Für weiteres wie Motor starten wär ja die Notlösung mit PIN auch nicht so verkehrt.

Die andere Frage ist wie das "Handschuh"fach entriegelt wird - in dem man ja vielleicht das eine oder andere sichtgeschützt und gegen einfaches Wegnehmen gesichert ablegen möchte ..

NFC und UWB ist sicher ne gute Kombination für sicher Auto/Tür/Safeschlüssel - aber es braucht auch vernünftig gemachte Schlüssel abseits von den wasserscheuen Monsterschlüsseln die die Autohersteller im Augenblick so lieben. Wieso diese Schließsysteme von einem "Car-Konsortium" kommen müssen wird mir ewig schleierhaft bleiben. Vermutlich weil man da dicke KFZ-Hersteller-Emblems darufbeppen kann - sozusagen gleich mit Werbefläche. Fehlt nur noch das die sprechen lernen "ihr beh-emm-weh meldet bislang keine Einbrecher .. beh-emm-weh"
 
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Für mich als ewigem Schlüsselverlierer und vergesser sicher nicht schlecht. Andererseits hab ich auch schon genug Smartphones zerschrotet. Gegens Schlüssel vergessen hilft bei mir - an ne Gürtelschlaufe dran binden mit ner Kette. Das hilft enorm, da ich ohne Hose eher selten aus dem Haus gehe :-).
Also ich weiß nicht so recht. Nette Spielerei, mehr nicht.
MfG
 
Bitte weiter so , das alte Autoknackerhandwerk geht dann verloren und somit auch die Diebstähle älterer Autos.
 
Merkwürdig, unser Mini aus dem Jahre 2018 hat genau die gleichen SA, dann sollte es doch auch dort funktionieren - theoretisch, ach ne, ist ja BMW ;)
 
senf.dazu schrieb:
(...)
  • Normale 5x1x0.1cm Metallschlüssel. Wasserdicht >100m. Waschmaschinengeeignet. Badehosengeeignet. Für jederfrau zu verstehen.
  • Monster Funkschlüssel. etwa 7x3x3 cm. Mit Batterie.(...)
  • Handy. 15x7x1 cm. Die neueren Modelle sogar ein wenig wasserfest. Kompliziert freizuschaltende Herstellerapps. (...)

Ideal wär ja für den Badesee ein schlichtes Armband mit wasserdicht eingekapseltem NFC Token (oder Armbanduhr) ohne eigene Batterie.(...)
Sorry, aber was sind das denn für eigenartige Argumente und künstlich aufgespielte Szenarien?

Wozu soll ein Schlüssel bitte "badehosengeeignet" sein? Packst du den immer extra ein, bevor du in den See springst?

Auch das Wechseln einer Batterie scheint für dich mit traumatischen Erinnerungen zusammenzuhängen, die wohl nur die wenigsten in diesem Umfang nachempfinden können.

Zum Thema Armband: Da wird es sicher auch bald Lösungen für die Smartwatch geben. Aber ein Armband was nur die Schlüsselfunktion hat? Kann genauso gut vergessen werden wie ein Schlüssel, außer man trägt es den ganzen Tag. Daran werden aber wohl nur die Wenigsten Lust zu haben, wenn es sonst nichts kann.
Aber bei dir scheint das Thema "Wasser" und "See" wohl sehr im Vordergrund zu stehen 😅

Wie andere bereits erwähnt haben, liegt der Vorteil beim Smartphone als Schlüssel darin, dass man dieses in der Regel "immer" bei sich hat. Man spart sich also das Mittragen eines Extra-Schlüssels. Dazu vergessen die meisten Menschen sicher eher einen Schlüssel als ihr Smartphone.
 
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