News Kampf gegen Funklöcher: Keine guten Aussichten für staatliche Mobilfunkmasten

Ein Projekt von Minister Scheuer das scheitert?! Wo gibts denn sowas?

Ich hoffe er hat schon ein paar bindende Verträge für Grabungs- und Straßenarbeiten abgeschlossen...
 
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Mr. Smith schrieb:
Ein Projekt von Minister Scheuer das scheitert?! Wo gibts denn sowas?

Ich hoffe er hat schon ein paar bindende Verträge für Grabungs- und Straßenarbeiten abgeschlossen...
Sind ja auch ein paar Gesellschaften geplant...
Dann schafft er es vielleicht auch dort so die wahren Kosten zu verschleiern :-D
 
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Um ehrlich zu sein finde ich die Idee gar nicht so schlecht und habe mich schon öfter gefragt, warum Infrastrukturnetz wie DSL/Kabel oder Mobilfunk nicht in staatlicher Hand sein sollten. Die Geschwindigkeit und Art des Ausbaus in Deutschland zeigt, dass es keine Lösung ist, solche Unterfangen der Privatwirtschaft zu überlassen. Zudem hätte wäre ein durchgehendes Raoming möglich und es müsste weniger Masten insgesamt aufgebaut werden. Die Mobilfunkbetreiber könnten sich dann in die Netze einmieten. Die unsägliche Frequenzversteigerung könnte man dann auch sein lassen und das mit in die Netzmiete einpreisen.
 
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Hätte man auch gleich vernünftige Auflagen machen können, welche die Anbieter zwingt überall auszubauen. Ansonsten keine Lizenz
 
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acidarchangel schrieb:
Um ehrlich zu sein finde ich die Idee gar nicht so schlecht und habe mich schon öfter gefragt, warum Infrastrukturnetz wie DSL/Kabel oder Mobilfunk nicht in staatlicher Hand sein sollten. Die Geschwindigkeit und Art des Ausbaus in Deutschland zeigt, dass es keine Lösung ist, solche Unterfangen der Privatwirtschaft zu überlassen.

...

Ich denke der Staat sollte sich nicht als Unternehmer betätigen sondern Rahmenbedingungen schaffen.

Bei der Einführung von Katalysatoren z.B. hat der Staat nicht etwa angefangen Katalysatoren zu bauen als die Industrie mauerte sondern Gesetze erlassen. Auf einmal hatte die Industrie im nu Katalysatoren gebaut und sind dabei nicht pleite gegangen.

Die Regierung ist so wie wir. Sie geht den Weg des geringsten Widerstands. Offenbar ist der Druck egal von welcher Seite nicht groß genug, um neue Gesetze zu erlassen. Würden jeden Tag Mio von Menschen für dies oder jenes auf die Straße gehen, dann wird sie sich auch damit beschäftigen.

Offenbar ist der Druck derer die bessere Mobilfunk wollen nicht groß genug...
 
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Seit wann hat der Staat auf die Rentabilität privat wirtschaftender Unternehmen Rücksicht zu nehmen? Die Mobilfunkprovider sind mit die teuersten im EU-Vergleich, haben jahrelang von fetten Renditen gelebt und beschweren sich darüber, dass bestimmte Regionen nicht genug Geld abwerfen? Das nennt man "Unternehmensrisiko" und sowas hat nicht der Steuerzahler abzufedern. Dazu sollte die Politik endlich auch konsequent sein und die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Unternehmen auch mal Kröten schlucken müssen. In anderen Ländern funktioniert das ja auch und da hat man selbst im tiefsten Wald (in Estland und Finnland schon erlebt) oder auf hohen Bergen (z. B. in der Schweiz) vollen LTE-Empfang.
 
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Bei uns werden halt Verluste vergemeinschaftet und Gewinne privatisiert. Im Nachhinein am System flicken funktioniert nur schlecht.
 
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Das war so klar. Und die mrd aus den 5G Versteigerungen still und heimlich im Steuersäckel versickern lassen, anstatt in einen Ausbau, der leider leider verfassungswidrig ist. Mit 6G wird dann aber alles besser!
 
Generell finde ich es auch besser wir hätten nur einen Mast um eine Region abzudecken.
So wie es jetzt ist, das jede Firme einen eigenen Mast baut um die eigenen Kunden abzudecken, ist es weder für die Umwelt noch für unsere Gesundheit sinnvoll.
Es werden auch keine Straßen doppelt gebaut. Ich habe auch nur eine Stromleitung und kann den Anbieter wechseln ohne das der neue mir eine andere Leitung ziehen muss.
 
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Dann sieht es schlecht aus für meine Bahnstrecke, die ich täglich zur Arbeit fahre. 30 Minuten lang dauert die Fahrt und der Zug hält auch in einigen Ortschaften an. Außerhalb Ortschaften habe ich absolut keinen Empfang. Bei den Bahnhöfen ist manchmal ein wenig wackeliger Empfang, dann aber nur mit geringster Geschwindigkeit und auch nur max. eine Minute. Das reicht halt nicht wirklich.
Laut Telekomkarte sollte beinahe die komplette Strecke Edge-Empfang haben :confused_alt:. Leider darf ich mich nicht aufs Zugdach setzen :skull_alt:
Bei mir zuhause gibt es einen Masten ca. 1km entfernt. Die Leistung wurde so extrem eingeschränkt, dass ich nur mittelmäßigen Empfang habe - natürlich nur mit Edge (was anderes gibt es nicht). Ein klein wenig außerhalb des Ortes hat man schon keinen Empfang mehr.
Eigentlich habe ich sogar noch Glück: zwei Nachbarorte haben erst vor kurzem im Gemeinderat beschlossen, dass kein Mobilfunkmast aufgestellt werden darf, obwohl die Telekom das gerne machen möchte :freak:
 
Genau wegen diesen ganzen juristischen Spitzfindigkeiten, geht in diesem Land nichts vorwärts.
Unter dieser alte Leute Regierung schon gar nicht.
 
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Der typische Holzweg - Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen.

Anstatt also die Verluste durch Querfinanzierung möglichst gering zu halten bzw. sogar Gewinn zu erzielen, verscherbelt man für einen schnellen kurzfristigen Taler die Gewinne und verhindert damit eine für alle Seiten faire Infrastruktur zu günstigen Preisen.

Die Telekom bzw. jegliche Netzbetreiber dürften in meinen Augen nicht auch Anbieter sein dürfen. Es sollte nur Netzbetreiber geben, die die Netze dann gleichberechtigt gegen Entgelt an Anbieter vermieten.

Der Netzanbieter könnte sich dann nicht (zurecht) darüber beklagen, dass er Konkurrenten zu Preisen ins Netz lassen muss, die weit unter den Erlösen liegen, als wenn die Fremdkunden eigene Kunden wären (DSL).

Und es würde ein Doppelausbau (mehrerer Netzanbieter) einzig zur Verbesserung der Servicequalität erforderlich (Mobilfunk). Das längerfristige Ziel einer möglichst großen Abdeckung ergäbe sich aus dem Druck bzw. dem Unwillen der Anbieter, für mehrere Netze zu zahlen - während man prinzipiell auch die Möglichkeit hat mehrere Netze zu buchen, um den Kunden eine bessere Abdeckung bieten zu können. Das alles aber prinzipiell gleichberechtigt - ergo einzig davon abhängig, wie viel der Anbieter in den Kunden investiert.
 
iGameKudan schrieb:
Der typische Holzweg - Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen.
Wenn die Antwort, und einige andere auch, auf meine Aussage bezogen sind, dann habt ihr mich falsch verstanden. Ich halte es lediglich für sinnvoller das Netz und die komplette Instandhaltung in staatlicher Hand zu haben. Jegliche Kosten werden dann auch alle Mobilfunkanbieter umgelegt und es muss auch möglich sein, Geld für weitere Ausbauten und Reparaturen zurückzulegen.
Das die Idee bei unseren Politikern anders aussieht, da man ja später auch ein kuscheliges Plätzchen im Aufsichtsrat bei einer der großen Firmen haben möchte, steht auf einem anderen Blatt. Aber grundlegend finde ich die Idee dahinter mehr als interessant.
Wenn man das Ganze per Gesetz regeln will, dann bin ich echt gespannt wie das aussehen soll. Soll es eine Mindestgeschwindigkeit an jedem Punkt in Deutschland geben? Was passiert, wenn das nicht eingehalten wird? Bei den Katalysatoren konnte man Grenzwerte festlegen und Fahrzeuge die diese nicht erreichten durften nicht verkauft werden. Im Fall von Mobilfunk darf dann das gesamte Netz nicht genutzt werden? Ich finde, der Vergleich hinkt hier ein wenig.
 
Wie kann Infrastruktur verfassungswidrig sein?
 

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