News Linux: Ubuntu 18.04 LTS mit Gnome 3.28.1 ist da

Gerade in den Blog geschaut und sofort wieder aufgehört zu lesen.

und nur, wer wirklich nichts zu verbergen hat, nutzt guten Gewissens diese Auskunftei.

Das ist das dümmste Argument auf der Welt. Damit kann ich den Rest nicht mehr ernst nehmen. Die meisten Gesetze beruhen letzten Endes auf recht willkürlichen bzw. historisch/ kulturellen Festlegungen (50km/h innerorts z.B.) und können sich morgen ändern. Und schon haben auch die treuesten Untertanen ein Problem.
Datenschutz steht einfach nicht zur Debatte.
 
Vielleicht hättest du die nächsten 3 Worte noch lesen sollen. ;)
 
fethomm schrieb:

Ich kann dir nicht genug Danken. Sehr Detaillierter und super geschriebener Artikel. War bestimmt ein langer Tag? :daumen:

Gewisse Aussagen/Passagen haben mich zum nachdenken gebracht.


Du Vertraust du uns nicht? Ähm, wir haben Root. Du vertraust uns bereits Deine Daten an. Du vertraust darauf, dass wir Deine Maschine nicht bei jedem Update versauen. Du vertraust Debian und Du vertraust einem großen Teil der Open-Source-Community

Da hätte der Mark gleich beim Linus ansätzen können. Ist er vertrauenswürdig, ist der Linux Kernel an sich überhaupt vertrauenswürdig.
Für mich sieht es eher danach aus als wäre Mark nicht kritikfähig und frustriert darüber dass die Idee (das Geschäftsmodell) nicht funktioniert wie gewünscht.

Heute den Artikel gelesen:
https://www.srf.ch/kultur/gesellsch...gesetz-beim-datenschutz-ist-uns-die-eu-voraus

Die DSGVO tritt am 25.Mai in Kraft.

Diese Passage:

Die Informationen, die Du uns zur Verfügung stellst, werden auf Computern gespeichert und können von unseren Mitarbeitern innerhalb und außerhalb Großbritanniens und an Dritte, einschließlich Auftragnehmer und Unternehmen innerhalb der Canonical-Gruppe, für die in dieser Datenschutzrichtlinie dargelegten Zwecke, d.h. um Dir Produkte oder Dienstleistungen bereitzustellen, oder wie anderweitig mit Dir vereinbart, abgerufen oder weitergegeben werden. Du erkennst an, dass es notwendig sein kann, dass Deine Daten von diesen Parteien verarbeitet werden und dass sie an jemanden weitergegeben werden können, der uns in einem anderen Land, auch außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, eine Dienstleistung erbringt, und Du stimmst einer solchen Verarbeitung und Übermittlung zu. Wenn es notwendig ist, Deine persönlichen Daten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums zu übermitteln, werden wir alles daran setzen, dass die Person, an die wir die persönlichen Daten weitergeben, diese mit dem gleichen Schutzniveau behandelt wie wir.

wäre mit dem neuen Gesetz nicht mehr verinbar oder sehe ich das Falsch?

Datenschutzbeauftragter: Grosse Firmen, die sensitive Daten verarbeiten, müssen Datenschutzbeauftragen ernennen.
Privacy by design: Produkte sind so zu erstellen, dass diese nur die Daten verarbeiten, die für den jeweiligen Zweck nötig sind.
Privacy by default: Erweitere Nutzung von persönlichen Daten muss der User zuerst freigeben
.

Vielen Dank nochmal für deine Objektive und erliche Meinung.Ich wünsche dir noch einen sonnigen und erholsamen Urlaub

Dank diesem Artikel weiss ich wieso ich Ubuntu meide, das Misstrauen gegenüber Canonical ist jetzt noch grösser.
 
Crizzo schrieb:
Vielleicht hättest du die nächsten 3 Worte noch lesen sollen. ;)

Hab ich nachgeholt. Der Artikel geht ja doch in diese Richtung:). Scheinbar kommt aber wirklich nichts im Zusammenhang mit Datenschutz ohne diese saudoofe Floskel aus. Von daher werde ich auch in Zukunft sofort aussteigen, wenn ich diesen Blödsinn lese. Nachher glaubt das einer wirklich, so oft wie das in den Artikeln steht..
 
fethomm
Irgendwo dazwischen steht Ubuntu, das ja formal auch eine Linux-Distribution ist.

Ubuntu ist fast wie Linux

Formal deshalb, weil es auf Debian aufbaut, sich aber ansonsten meist wenig um Gepflogenheiten der Linux-Community schert.

Sorry, aber hat dir Klein Mark mal deine Sandburg am Baggersee zertreten, oder was für traumatische Erlebnisse schleppst du mit dir rum, um solch einen Humbug auf die Leserschaft los zu lassen?

Wer oder was bitte ist die "Linux-Community"? So was gibt es schlicht und ergreifend nicht! Fangen wir doch mal bei der Quelle an. Der Linux-Foundation, und werfen einen Blick auf das Memberboard, sprich die Geldgeber. Wer danach noch irgendwelchen Romantkfantasien nachhängt, dem ist nicht mehr zu helfen. Ist das deine Linux-Community? Microsoft, Intel, Oracle, Deutsche Bank, Daimler Benz.......!?

So dann stellst du in Abrede, dass Ubuntu eine Linux-Distro ist. Ja was soll es denn sonst sein? Erdbeereis, Barbiepuppe incognito? Du stellst allen Ernstes einen Kontext her zwischen einer nicht-existierenden Community und Prinzipien die nur in deiner Fantasie existieren, nur um eine Linuxdistro, die nicht dem "Wahren, Schönen, Guten" entspricht abzukanzeln. Wenn du ein Exempel für Gesinnungsjournalismus statuieren wolltest, ist dir das vortrefflich gelungen.
Wenns wenigstens (billige) Polemik wäre, aber es ist zu befürchten, dass du das krude Zeugs ernst meinst. Man muss Ubuntu nicht mögen, aber man sollte wenigstens bei den Fakten bleiben, wenn man es kritisiert.

Ach ja, RedHat wurde hier als "beispielhaft" angeführt. Da können die Ableger ja froh sein, dass die Milliardenumsätze mit US-Militärs und Behörden machen, damit die Fedora-Community ihren Teil davon abbekommt. Und an KDE klebt soviel Schweineblut (via Hauptsponsor), dass kein Vegetarier diese GUI benutzen sollte. Ja, das ist nicht schön, aber das sind wenigstens stimmige Behauptungen, im Gegensatz zu deiner tendenziösen Einleitung.

Selbst wenn der Rest des Artikels glaubwürdiger sein sollte, hast du diese gleich am Anfang verspielt. Und das wirklich schlimme ist, dass du die real existierenden Ubuntu-Communities, die Herausgeber der offiziellen Derivate, die wirklich gute Arbeit leisten und auch nicht durchweg glücklich sind mit Entscheidungen von Canonical, gleich mit in den Orkus schickst, da es dir ja im Traum nicht einfällt zu differenzieren.

Oder wie seht ihr das?
Bitte schön!

MfG.
 
Danke. Erstmal: Was in diesem Artikel, der unter der Rubrik Meinung abgelegt ist, an Fakten steht, ist nicht in Abrede zu stellen. Und Linux-Communities sind die, die dei Arbeit machen. Ich in Mitglied einer solchen, ergo gibt es sie. Und wir haben des öfteren mit den negativen Auswirkungen von Ubuntu zu tun. Wie kommst du auf die Idee, ich könnte damit Geldgeber meinen? Die Linux Foundation verdient mittlerweile einen eigenen Artikel, da ist klar einiges im Argen.

KDE und Vegetarier ist lachhaft. Ich bin seit 50 Jahren Vegetarier und nutze KDE-software seit rund 15. Was du da mit Schweineblut heraudbeschwörst ist wirklich lächerlich. Was kann der Sohn eines Metzgers dafür, dass sein Vater mit toten Tieren das Geld verdient hat, das jetzt freie Software fördert? Was bitte ist daran stimmig?

Red Hat habe ich beispielhaft, zusammen mit SUSE angeführt als Beispiel für Firmen, die ebenfalls harte Richtlinien fahren und habe dann den Unterschied zu Ubuntu angeführt. Ich habe so ein wenig das Gefühl, du willst bewußt missverstehen. Und ja, ich bin der Meinung, dass Ubuntu nicht gut für Linux ist, auch wenn es Millionen Anwender erstmals in Kontakt mit Linux gebracht hat. Leider lernen viele dieser Anwender nichts bei Ubuntu und werfen dann später in anderen Distros mit Sudo und PPAs um sich. Ich habe aber nicht behauptet, dass die Communities und Derivate, die es gibt, schlechte Arbeit leisten, sie lassen sich aber meiner Meini8ng nach leider von Canonical gängeln. Am Ende meines Meinungsbeitrags habe ich sogar ein konstruktives Szenario dargestellt, wie Canonical künftig mit Ubuntu umgehen könnte.
 
@fethomm: Finde deinen Artikel wirklich interessant. Das hat mich jetzt wirklich davon abgebracht Ubuntu weiter zu nutzen.

Ich denke ich werde auf Fedora umsteigen, das ist bezüglich des Datenschutzes nicht so problematisch oder? Eigentlich schade, dass ausgerechnet die bekannteste Linux Distribution, beim Datenschutz so mies ist. Das schöne an Linux ist ja gerade das man ein freies System hat über das man die Kontrolle behalten will und kein Linux Windows.
 
Thukydides schrieb:
@fethomm: Finde deinen Artikel wirklich interessant. Das hat mich jetzt wirklich davon abgebracht Ubuntu weiter zu nutzen.

Ich denke ich werde auf Fedora umsteigen, das ist bezüglich des Datenschutzes nicht so problematisch oder? Eigentlich schade, dass ausgerechnet die bekannteste Linux Distribution, beim Datenschutz so mies ist. Das schöne an Linux ist ja gerade das man ein freies System hat über das man die Kontrolle behalten will und kein Linux Windows.

Es gibt so viele Linux-Distributionen, die nichts mit Canonical zu tun haben, wenn man deren Agenda nicht mag. Fedora, Debian, Arch und deren Derivate und viele andere bieten sich an. Ich habe im übrigen nichts gegen Ubuntu als Software und erst recht nicht gegen deren Communities, wie mir hier unterstellt werden soll. Ich nutze es halt nicht. Wenn ich Linux nicht schon lange genutzt hätte als Ubuntu aufkam, sähe das vielleicht anders aus. Vielleicht hätte ich es auch zum Einstieg benutzt.. Wo ich etwas dagegen habe ist das Verhalten von Canonical.
 
Hallo werter fethomm, ich habe den Artikel "Ubuntu und Datenschutz" auf Deiner Seite gelesen, der Besuch lohnt sich. Gute Linux Informationsquelle. Kann nur jedem raten, dort vorbeizuschauen.
 
Hallo fethomm!

Du hast aber nicht von "Linux-Communities" gesprochen sondern von "der Linux-Community" und das als ein Synomym verwendet für etwas, das es nicht gibt. Wenn man aber so etwas als sprachlichen Aufhänger benutzt um eine Korrelation abzuleiten, dann ist das einfach schlampig.

Ich in Mitglied einer solchen, ergo gibt es sie
Dann sollte dir der Unterschied klar sein. Warum also diese unpassende Verallgemeinerung.

Und wir haben des öfteren mit den negativen Auswirkungen von Ubuntu zu tun. Wie kommst du auf die Idee, ich könnte damit Geldgeber meinen?
Entschuldige, du redest von der Community und ohne die Linux-Foundation läuft nichts, definitiv nichts. Also kannst du nichts so tun, als ab die nichts mit Linux zu tun hätte, bzw. deiner ominösen Community.

KDE und Vegetarier ist lachhaft. Ich bin seit 50 Jahren Vegetarier und nutze KDE-software seit rund 15. Was du da mit Schweineblut heraudbeschwörst ist wirklich lächerlich. Was kann der Sohn eines Metzgers dafür, dass sein Vater mit toten Tieren das Geld verdient hat, das jetzt freie Software fördert? Was bitte ist daran stimmig?
Alles! Was man wissen könnte, hätte man es recherchiert!(KDE-Bluesystems-Tönnies-Erbe/Stiftungsvermögen aus Fleischwarenkonzern) Von wegen "Metzger". Nichts, dass das was zum Topic hier beitragen würde, aber wenn du es schon in Abrede stellst.
Leider lernen viele dieser Anwender nichts bei Ubuntu und werfen dann später in anderen Distros mit Sudo und PPAs um sich.
Siehst du, das ist eben die Arroganz von "Linuxprofis". Es ist für dich selbstverständlich, dass man gefälligst ein bestimmtes Linuxnutzerlevel erreicht haben muß, um ein echter Linuxnutzer zu sein. Nur wen interessiert das? Die Leute wollen ein Betriebssystem für den Alltagsgebrauch haben und den Umgang damit beherrschen und i.d.R. nicht ein Level erklimmen, dass es ihnen ermöglicht alle Linuxdistros ohne Probleme zu nutzen. Ubuntu ist ein vergleichsweise leicht zu bedienendes Betriebssystem. Das ist es, was es so attraktiv macht, genau wie Windows auch. Und genau das war auch der Plan. Dass er funktioniert hat, mag dich grämen, gibt dir aber noch lange nicht das Recht, Nutzer negativ zu bewerten, weil sie das, was sie gelernt haben umsetzen wollen. Genau so schlagen die meisten Umsteiger eben auch bei Linux auf. Egal bei welcher Distro sie landen.

. Ich habe aber nicht behauptet, dass die Communities und Derivate, die es gibt, schlechte Arbeit leisten
Stimmt, du hast es erst gar nicht erwähnt!

Am Ende meines Meinungsbeitrags habe ich sogar ein konstruktives Szenario dargestellt, wie Canonical künftig mit Ubuntu umgehen könnte.
Man kann das auch anders sehen. Eines sollte klar sein, um so eine Distros auf die Beine zu stellen, brauchst du entweder viel Geld oder viel Unterstützung oder beides. Ein Ubuntu ohne Canonical hat sicher seinen Charme. Trotzdem ist mir wohler, wenn ein potenter Herausgeber vorhanden ist. Die Beispiele hast du selbst genannt mit SUSE und RedHat. Nur haben dessen Ableger es eben nicht geschafft ein auch für Einsteiger populäres Linux zu schaffen, sondern der exzentrische Multimillionär Shuttleworth.

Es ist ja nicht so, dass ich deine Kritikpunkte gänzlich in Abrede stelle. Aber deine Argumentation als Ganzes ist höchst fragwürdig. Linux (und Open Source) ist ein Wirtschaftsfaktor erster Klasse, primär jenseits des klassischen Desktops. Daher ist es ziemlich seltsam, ausgerechnet hier Kriterien zu postulieren, die nichts mit der Realität zu tun haben. Linux ist ein anderes Betriebssystem als Windows, hat deswegen moralisch aber noch lange keinen anderen Stellenwert.

Von daher geht es nicht darum, ich wollte dich missverstehn. Das Problem ist deine Grundeinstellung!

MfG.
 
Mit der Formulierung "deiner ominösen Community" hast du dich nun bei mir disqualifiziert. Danke fürs Gespräch.
 
Ich verstehe die Aufregung nicht. Bin Ubuntu-Anfänger. Aber wenn man in den Sicherheitseinstellungen das Verbinden zu "Canonical " untersagt, ist do alles ok. Oder verpasse oder verstehe ich da etwas nicht richtig? Wie gesagt, mein 1. Linux-System überhaupt.

Ich finde das Ubuntu-Sytem echt geil und meines telefoniert nicht "nach Hause". Glaube ich zumindest.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo fethomm!

Ja sicher, es findet sich immer ein Grund der Diskussion aus dem Weg zu gehen. Du hast hoffentlich nicht angenommen, dass deine Ansichten unwidersprochen bleiben, wenn du schon ganz bewußt provozierst und Ubuntu absprichst überhaupt Linux zu sein. Hier geht es aber doch zahm zu. Im Archforum hätten sie Hosiannah gerufen und bei Ubuntuusers geteert und gefedert. Linux eben, um auch mal einen Gemeinplatz verwenden zu dürfen.

L.G.

@ Discovery_1:
Du verstehst nichts falsch! Das ist nur ein Beispiel, wie unterschiedlich man Dinge bewerten kann. Bei Linux stark verbreitet. Der eine hört's gern und lobt und der andere schreibt einen Verriss. Und jeder hat natürlich auf seine Weise Recht. In den Linux-Unterforen der allgemeinen Computerforen ist es eher seltener der Fall, in den Linuxforen (oder bei Heise) gehts da oft genug heftiger zu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K-BV schrieb:
Ja sicher, es findet sich immer ein Grund der Diskussion aus dem Weg zu gehen. Du hast hoffentlich nicht angenommen, dass deine Ansichten unwidersprochen bleiben, wenn du schon ganz bewußt provozierst und Ubuntu absprichst überhaupt Linux zu sein. Hier geht es aber doch zahm zu. Im Archforum hätten sie Hosiannah gerufen und bei Ubuntuusers geteert und gefedert. Linux eben, um auch mal einen Gemeinplatz verwenden zu dürfen.

L.G.
Andere Meinungen diskutiere ich jederzeit. Aber ich lass mich hier nicht mit merkwürdigen Bemerkungen ohne Grund persönlich angehen
 
Auf die Idee, dass deine Äußerungen der Grund sind, kommst du nicht? Nicht ich habe behauptet, Ubuntu sei kein Linux, weil es meinen Vorstellungen von Linux nicht entspricht. Also bleib auf dem Teppich und spiel nicht die beleidigte Leberwurst.

Man muss Ubuntu nicht mögen. Ich benutze den Standard auch nicht. Aber du bist hier immerhin Redakteur, von dem man durchaus erwarten kann, dass er seine persönlichen Präferenzen nicht über die allgemeine Sachlage stellt. Andernfalls gibt's eben Gegenwind. Voilá!

L.G.
 
Mag noch jemand Gnome3 nicht? Ich habe es direkt gegen Unity getauscht, da ich den Schritt nicht sonderlich begrüße :(
 
allstar schrieb:
Mag noch jemand Gnome3 nicht? Ich habe es direkt gegen Unity getauscht, da ich den Schritt nicht sonderlich begrüße :(

Ich hab es noch nie gemocht, Unity aber auch nicht! Klassischer Desktopfan also! Als seinerzeit Gnome2 eingestellt wurde, zunächst auf Xubuntu umgestiegen und nachdem Mate als Gnome2 Fork serienreif war, wieder zur gewohnten Gnome2 Bedienung zurück gekehrt.

L.G.
 
K-BV schrieb:
Siehst du, das ist eben die Arroganz von "Linuxprofis". Es ist für dich selbstverständlich, dass man gefälligst ein bestimmtes Linuxnutzerlevel erreicht haben muß, um ein echter Linuxnutzer zu sein. Nur wen interessiert das? Die Leute wollen ein Betriebssystem für den Alltagsgebrauch haben und den Umgang damit beherrschen und i.d.R. nicht ein Level erklimmen, dass es ihnen ermöglicht alle Linuxdistros ohne Probleme zu nutzen. Ubuntu ist ein vergleichsweise leicht zu bedienendes Betriebssystem. Das ist es, was es so attraktiv macht, genau wie Windows auch. Und genau das war auch der Plan. Dass er funktioniert hat, mag dich grämen, gibt dir aber noch lange nicht das Recht, Nutzer negativ zu bewerten, weil sie das, was sie gelernt haben umsetzen wollen. Genau so schlagen die meisten Umsteiger eben auch bei Linux auf. Egal bei welcher Distro sie landen.


Man kann das auch anders sehen. Eines sollte klar sein, um so eine Distros auf die Beine zu stellen, brauchst du entweder viel Geld oder viel Unterstützung oder beides. Ein Ubuntu ohne Canonical hat sicher seinen Charme. Trotzdem ist mir wohler, wenn ein potenter Herausgeber vorhanden ist. Die Beispiele hast du selbst genannt mit SUSE und RedHat. Nur haben dessen Ableger es eben nicht geschafft ein auch für Einsteiger populäres Linux zu schaffen, sondern der exzentrische Multimillionär Shuttleworth.
MfG.

Die Erwartung der Linux-Profis an die Neulinge sich zuerst ein bisschen in die Materie einzulesen, um ein gewisses Level zu erreichen werte ich nicht als Arroganz sondern als völlig legitim wenn man Kompetente Hilfe erwartet.
Würden sich alle daran halten würden nicht immer wieder dieselben Fragen im Forum gestellt: wie benutzt man ein Terminal, wie partitioniert man eine Festplatte, wie erstellt man einen Live USB Stick.

Linux benutzen wollen, nicht willig etwas eigen Recherche zu betreiben um dann die Linux-Profis der Arroganz zu bezichtigen.

Die Leute, die ein einfaches funktionierendes Betriebssystem für den Alltag wollen, sollen doch einfach bei Windows bleiben, oder einsehen das es unumgänglich ist sich mit der Materie Linux intensiver zu beschäftigen um ein gewisses Linux-Level zu erreichen, damit ein Problemloser Betrieb möglich ist. Ubuntu ist da keine Ausnahme.
Warum sich die Unzulänglichkeiten und Probleme von Ubuntu antun wenn Windows doch auch funktioniert? Ach ja stimmt, irgendetwas ist mit Windows nicht in Ordnung(z.B Telemetrie) was viele User dazu veranlasst nach Alternativen zu suchen.

Das bedeutet dass all die potentiellen Umsteiger aus demselben Grund zu Linux wechseln wollen, sie erwarten Datenschutz und Privatsphäre.

Der Artikel sollte sogar im Linux Unterforum angepinnt werden, damit jeder der mit dem Gedanken spielt auf Linux umzusteigen, sieht was ihn erwartet bei Ubuntu sollte er sich für diese Distro entscheiden.

Was Mark betrifft, er hat Linux zur Popularität verholfen das steht nicht zur Diskussion. Das Problem ist die Richtung die er eingeschlagen hat mit Ubuntu-Desktop. Es ist offensichtlich das er versucht gewisse Dinge voranzutreiben um später noch mehr Profit machen zu können in diesem Fall mit den Daten. Er nutzt die Popularität von Ubuntu aus und arbeitet ständig gegen die Community.

Dir ist ein potentieller Herausgeber wichtig? Wieso dann überhaupt Linux? Windows tut es doch auch mit einem grossen Herausgeber. :rolleyes:

Du hast einzelne Passagen aus dem Artikel herausgepickt die dir nicht gefallen damit du hier einen auf dicke Hose machen kannst.
Deine persönliche Meinung zu der ganzen Problematik mit der Datensammlerei oder gar eine Empfehlung an die User, wie sie damit umgehen könnten, kann ich nirgends herauslesen. (kann man es abstellen,welche Schritte wären notwendig)
Nichts weiter als leere Phrasen um sich zu Profilieren.
 
K-BV schrieb:
Du hast aber nicht von "Linux-Communities" gesprochen sondern von "der Linux-Community"
Ich hab das gar nicht im Sinne von Community im engeren Sinne verstanden, sondern eher als so die diffuse Masse von Linux-Anwendern, Entwicklern usw. die sich halt innerhalb des Ökosystems bewegen. Das das jetzt keine eng verworbene COmmunity ist die an einem Strang zieht ist klar. Die Bindung ist eher lose. Das einzige Kriterium was diese Community verbindet ist die Tatsache, dass sie Linux in irgendeiner Form mehr oder weniger intensiv nutzen.

Mir ist nicht ganz klar, ab wann sowas eben eine Community ist. Ab wann gehört man denn zur ubuntu-Linux-Community? Muss man bei Canonical arbeiten? Muss man Beiträge in welcher Form auch immer leisten. Reicht es wenn man ubuntu benutzt. Oder davon gehört hat?

Wenn Du schon auf den Begriff Community pochst, musst Du auch ne Definition bringen. Ansonsten redet man schnell aneinander vorbei.

K-BV schrieb:
Alles! Was man wissen könnte, hätte man es recherchiert!(KDE-Bluesystems-Tönnies-Erbe/Stiftungsvermögen aus Fleischwarenkonzern) Von wegen "Metzger". Nichts, dass das was zum Topic hier beitragen würde, aber wenn du es schon in Abrede stellst.
Du hast ja diese Thematik eingeführt. Abgesehen davon, wenn man schon sowas als Kriterium verwendet, dürfte man kaum noch was nutzen. Irgendwo steckt immer Dreck drin.


K-BV schrieb:
Siehst du, das ist eben die Arroganz von "Linuxprofis". Es ist für dich selbstverständlich, dass man gefälligst ein bestimmtes Linuxnutzerlevel erreicht haben muß, um ein echter Linuxnutzer zu sein. Nur wen interessiert das?
Nu machste aber sehr viele Nebenkriegsschauplätze auf. Im Kern ging es in dem Artikel um Datenschutz und Privatsphäre im Zusammenhang mit ubuntu.

Ist so ein bisschen wie: Man serviert Dir ein köstliches Essen und Du bemängelst, dass das Salatblatt was da rein zur Zierde da war ruhig hätte etwas knackiger sein können.

Nichts dagegen, wenn man hier und da Sachen richtig stellt oder Ungenauigkeiten konkretisiert. Aber man muss ja nun nicht übertreiben.
(gut; ich hab leicht reden; mich betrifft es nicht *g*)

K-BV schrieb:
Man kann das auch anders sehen. Eines sollte klar sein, um so eine Distros auf die Beine zu stellen, brauchst du entweder viel Geld oder viel Unterstützung oder beides. Ein Ubuntu ohne Canonical hat sicher seinen Charme.
Wobei die halt auch viel Kohle versenkt haben. Man denke nur an das Experiment mit MIR (als Wayland-Ersatz). Oder das nu eingestampfte Unity.
Im Grunde ist es auch nicht verkehrt, wenn alternative Ansätze probiert werden. Nur kann man dann eben nicht mehr sagen, dass die Kohle vollständig in das Produkt fließt.

Viel mehr riecht es so ein wenig danach, als wollte man ne weiche Form des Vendor-Lockin schaffen so nach dem Motto: "Wenn sich die Leute an Unity gewöhnt haben kommen sie mit anderen Distributionen nicht mehr zurecht, weil die das nicht haben"
So ähnlich scheint ja die Sache im Augenblick auch bei Snap vs. Flatpak zu laufen.

Das macht übrigens auch deutlich, was an ubuntu immer wieder bemängelt wird. Das die versuchen eigene Lösungen für sich zu entwickeln, anstatt mit mit anderen Zusammenzuarbeiten. Und wenn das einige Projekt nix wird, lässt man es eben fallen und benutzt dann das von der "Konkurrenz" zur Reife entwickelt wurde.
Ich mein, dass ist ein gangbarer Weg. Aber nicht jedem gefällt das, dass ubuntu für sich selbst entwickelt aber sich nicht in dem Maße in andere Projekte einbringt, wie es davon profitiert.

K-BV schrieb:
Trotzdem ist mir wohler, wenn ein potenter Herausgeber vorhanden ist.
Das verstehe ich nicht. Wenn was passiert, wenn Canonical pleite geht oder Shuttleworth die Lust an ubuntu verliert?
Gut möglich, dass ubuntu das sogar überlebt. Aber sie würden damit arg zu kämpfen haben.
Bei Distributionen wie Debian hast Du die Problematik nicht, weil die es auch gewohnt sind ohne großen Geldgeber auszukommen.
Und die halten sich damit schon seit über 20 Jahren.

Abgesehen davon versteh ich es eh nicht, wie man sich so an eine Distribution klammern kann. Deren wesentliche Arbeit ist ein Paket aus Software zu schnüren, die eh da ist. Das soll jetzt die Leistung nicht schmälern, aber wenn Distribution ABC die ich bisher verwendet habe verschwindet und ich deshalb auf Distribution XYZ umsteigen muss, kann ich eigentlich gut damit Leben. Die Umgebung ist im Wesentlichen die Gleiche. Ich hab alle Programme die ich gewohnt bin. Die Untschiede die dann noch da sind, sind vielleicht ne kleine Umstellung aber nichts, was nicht machbar wäre. Ob ich da nu apt-get oder yum oder wie sie alle heißen verwenden muss um Software zu installieren, das ist doch alles pillepalle und nichts Kriegsentscheidendes.


K-BV schrieb:
Es ist ja nicht so, dass ich deine Kritikpunkte gänzlich in Abrede stelle. Aber deine Argumentation als Ganzes ist höchst fragwürdig. Linux (und Open Source) ist ein Wirtschaftsfaktor erster Klasse, primär jenseits des klassischen Desktops. Daher ist es ziemlich seltsam, ausgerechnet hier Kriterien zu postulieren, die nichts mit der Realität zu tun haben.
Das sehe ich anders. Mehr noch als auf dem Desktop will ich auf dem Server kein geschwätziges Betriebssystem haben.
Ich hab auch nie so den Anwendungszweck von ubuntu Server ausmachen können. Weil alles, was ubuntu auszeichnet wie Einsteigerfreundlichkeit usw. verpufft bei einer Anwendung auf dem Server.

Nicht umsonst dominieren bei Linux-Server Distributionen wie Debian, CentOS oder Redhat.
Ja. Linux ist ein Wirtschaftsfaktor. Aber wenn Du schon sagst, der spielt sich vor allem jenseits des klassischen Desktops ab, dann möchte ich mal wissen, wo da genau jetzt ubuntu eine Rolle spielt.
Macht Canonical eigentlich inzwischen Gewinn? Oder Leben die immer noch von Marks Ersparnissen?

Von daher geht es nicht darum, ich wollte dich missverstehn. Das Problem ist deine Grundeinstellung!

MfG.[/QUOTE]
Ergänzung ()

K-BV schrieb:
Ja sicher, es findet sich immer ein Grund der Diskussion aus dem Weg zu gehen.
Da muss ich Dir ausnahmsweise mal recht geben. Ich empfand Deine Bemerkung auch eher als Lappalie.
Wenn man so zart besaitet ist, sollte man nie auf die Idee kommen sich durch die LinuxKernelMailing-List zu wühlen oder gar was darin zu schreiben mit dem Risiko, das Linus das kritisiert. :-)
Ergänzung ()

DaDo80 schrieb:
Die Erwartung der Linux-Profis an die Neulinge sich zuerst ein bisschen in die Materie einzulesen, um ein gewisses Level zu erreichen werte ich nicht als Arroganz sondern als völlig legitim wenn man Kompetente Hilfe erwartet.
Würden sich alle daran halten würden nicht immer wieder dieselben Fragen im Forum gestellt: wie benutzt man ein Terminal, wie partitioniert man eine Festplatte, wie erstellt man einen Live USB Stick.
Sehe ich ähnlich. Ich kann aber auch verstehen, dass die Leute sich eben nicht großartig beschäftigen wollen. Die haben nebenbei noch Familie, Job usw. und haben daher auch nur sehr begrenzt Zeit (und nicht jeder begreift Linux als Hobby, für das man gerne Zeit aufbringt).

Die Frage ist daher (wie du ja auch schon gesagt hast), ob dann Linux wirklich geeignet ist. Zumindest im derzeitigen Zustand. Für viele Szenarien kann man das sicher bejahen. Aber man kann es eben nicht verallgemeinern.

Der Punkt, der bei Neulingen aber immer wieder problematisch ist deren Erwartungshaltung (für die sie vielleicht auch nix können).
Die erwarten eben, dass alles wie unter Windows funktioniert. Das ist eben nicht so. Aber genau das zeichnet ja auch ein anderes System aus. Das es anders ist. Wer braucht schon ein zweites Windows (und wenn ja, dann sollte man sich eher ReactOS anschauen und das unterstützen).
Eine weiteres Problem ist, dass auch Windows schwer zu bedienen ist. Nur die Leute sind eben Windows gewohnt und sie verwechseln Gewohnheit mit einfacher Bedienung. Und denen ist nicht bewusst, dass es auch Zeit und Mühe gekostet hat mit Windows klar zu kommen.

Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass wenn zwei bei Null anfangen, der Eine mit Linux, der andere mit Windows, dass dan von dem Mythos das Windows einfach zu bedienen sei, nicht viel übrig bleiben würde.

Und das sind so die entschiedenen Punkte, die man sich als Umsteiger bewusst machen muss oder denen bewusst gemacht werden muss. Wenn der Nutzer quasi erst mal "eingenordnet" ist, dann ist auch der Zugang zu Linux leichter.

DaDo80 schrieb:
Die Leute, die ein einfaches funktionierendes Betriebssystem für den Alltag wollen, sollen doch einfach bei Windows bleiben, oder einsehen das es unumgänglich ist sich mit der Materie Linux intensiver zu beschäftigen um ein gewisses Linux-Level zu erreichen, damit ein Problemloser Betrieb möglich ist. Ubuntu ist da keine Ausnahme.
Wie gesagt. Verstehen kann ich die Erwartungshaltung dieser Leute. Und es ist ja auch nix verkehrtes daran, wenn jemand versuchst diesen Leuten auch entgegen zu kommen.

Ich glaub auch, kaum jemand hat ein Problem damit, dass ubuntu (oder wer auch immer) Linux einfacher macht. Esmag innerhalb der Linux-Community ()au! da hab ich was gesagt *g*) tatsächlich so elitär eingestellte Leute geben die halt hohe Hürden wollen, damit ihr Vermögen Linux zu beherrschen entsprechend Würdigung findet. Aber das dürfte nur ne kleine Gruppe sein.
Die überwältigende Mehrheit hat kein Problem damit das Linux vereinfacht wird, sondern damit, wie ubuntu agiert.

Ich selbst hab damit kein Problem. Weil die verstoßen nicht gegen irgendwelche Lizenzen oder sonst was. Es ist ihr Ding. Ich kann aber auch verstehen, warum sich Leute darüber ärgern, wie Canonical agiert. Und es ist natürlich auch legitim Kritik zu äußern. Genauso wie es legitim ist, wenn die ubuntu-Leute ihr Ding durchziehen.


DaDo80 schrieb:
Was Mark betrifft, er hat Linux zur Popularität verholfen das steht nicht zur Diskussion. Das Problem ist die Richtung die er eingeschlagen hat mit Ubuntu-Desktop. Es ist offensichtlich das er versucht gewisse Dinge voranzutreiben um später noch mehr Profit machen zu können in diesem Fall mit den Daten. Er nutzt die Popularität von Ubuntu aus und arbeitet ständig gegen die Community.
Naja. Klar. Profit machen ist das Ziel. Das ist auch völlig in Ordnung. Linux leidet ja immer so ein wenig unter dem Vorurteil, dass man damit ja kein Geld verdienen könne wegen diesem ominösen Open Source und so. Und wenns dann einer versucht oder sogar macht, dann wäre das ja nur zu begrüßen.

Und wenn ubuntu jemanden nicht passt, steht es ihm frei eine beliebige andere Distribution zu verwenden. Daher verstehe ich das Problem nicht, weshalb immer wegen ubuntu rumlamentiert wird.
Genauso wie e4s völlig in Ordnung ist, wenn man darauf hinweist, dass ubuntu eben einen gewissen Hang zur Geschwätzigkeit hat.

Und damit sollte doch das Thema eigentlich durch sein.
 
Hallo andy_m4 und DaDo80!

Ich möcht jetzt gar nicht auf einzelne Anmerkungen von euch eingehen, sonder noch mal zusammen gefasst meine Kritikpunkte erläutern.
Ausgangs und Hauptpunkt meiner Kritik ist das hier an prominenter Stelle:

Irgendwo dazwischen steht Ubuntu, das ja formal auch eine Linux-Distribution ist.

Ubuntu ist fast wie Linux

Formal deshalb, weil es auf Debian aufbaut, sich aber ansonsten meist wenig um Gepflogenheiten der Linux-Community schert.
Der Autor ist selbst Siduction (auf Debian basierend) Entwickler. Als solcher ist ihm (verständlicher Weise) nicht alles geheuer, was beim Branchenführer so passiert. Darüber hinaus bewegt man sich in einem bestimmten Mikrokosmos, der sich mit Debian und der Entwicklung des eigenen OS beschäftigt. Die Wahrnehmung dieser Community als Synonym für die ganze Linuxgemeinde ist verständlich, sie ist aber eben falsch, da Linux viel mehr ist. Wenn man von "der Community" redet, muss man eben alles einbeziehen und nicht nur das was einem gerade in den Kram passt. Von Mitgliedern der Linuxfoundation hat er sich ja gleich wieder distanziert, obwohl die mit die Basis für die eigene Arbeit bereit stellen. Klar, die Foundation ist weit weg, Android noch weiter, Ubuntu nicht ganz so weit, aber alles ist Teil der Linuxcommunity. Deshalb darf man hier nicht im Singular sprechen, wenn eigentlich nur ein Teil davon gemeint ist. Absurd wirds dann, wenn man einen Verstoß gegen Gepflogenheiten einer Community, die es so nicht gibt und die nirgendwo allgemein definiert sind her nimmt um einer Linuxdistro abzusprechen überhaupt Linux zu sein. Und das betreffs einer Distro, die eben für viel Zulauf für Linux allgemein gesorgt hat. Ja Ubuntu, ist nichts für Puristen, es ist eher für die breite Masse. Wenn ich dann aber verräterische Sätze lese wie
Und wir haben des öfteren mit den negativen Auswirkungen von Ubuntu zu tun.
, vor dem Hintergrund, dass der Autor auch Entwickler ist, dass manche Linux-Entwickler lieber für Linuxer arbeiten als für die breite Masse der Nutzer. Das ist leider immer wieder fest zu stellen.

Das ist aber leider nur die eine Seite der Medaille, was meine massive Kritik betrifft. Die andere Seite ist die, dass der Autor hier als Redakteur fungiert. Und da hört der Spaß auf.
Als Redakteur ist er Meinungsbildner und Multiplikator. Als solcher darf er aber nicht persönliche Animositäten zum Anlass nehmen, mit falschen Behauptungen Stimmung zu machen. Das gipfelt dann eben in der Aussage/Suggestion, Ubuntu sei gar kein Linux, was seriös wohl kaum jemand in Frage stellt. Auch wenn das auf seinem eigenen Blog erscheint, er hat es hier eben verlinkt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass gerade hier viele Einsteiger/Neulinge mitlesen, die bislang der Ansicht waren Linux zu benutzen, was sie ja auch tun. Das ist der eigentliche Sündenfall. Mit Linuxpublikationen Brötchen verdienen bedingt dann eben, sich an die Fakten zu halten. Mir fehlt daher jedes Verständnis!
Als Publizist sind ihm die normalen Mechanismen doch klar. Wenn die BILD morgen tituliert "Frau Merkel zum Islam übergetreten?", hat ein hoher zweistelliger Leseranteil das Fragezeichen nicht gelesen oder verstanden. Ist auch egal, die Botschaft ist platziert. Das ist das gleiche Prinzip, wie hier auch. Tja, und das darf man eben nicht unkommentiert lassen. Da kann sich der Autor noch so empört über persönliche Angriffe beklagen. Schon in der Bibel steht bekanntlich "wer den Wind sät, wird Sturm ernten".

Auf weitere Inhalte bin ich auch nicht weiter eingegangen, da der Autor gleich eingangs für mich jedes Vertrauen in seine Aufrichtigkeit verspielt hat.

Ich selbst mache seit etlichen Jahren Linux-Support und habe schon ziemlich vielen Leuten zu einem laufenden OS verholfen, online wie live. Ich weiß nicht, ob ich deshalb Teil einer oder der Community bin. Ist mir aber auch egal. Ich versteh den Support von Nutzer zu Nutzer als einen wesentlichen Teil der Gemeindearbeit und mache hier nicht den geringsten Unterschied zwischen Leuten, die keinen blassen Dunst haben und Fortgeschrittenen. Von daher gerate ich gerne mit Leuten über Kreuz, die meinen Linux sei nichts für Unerfahrene und Faule. Das seh ich eben anders.

KDE als Sidekick war nur als (etwas polemisches) Bsp. wo das Geld so herkommen kann, das in Teilen von Linux drin steckt. Für mich würde ich daraus nicht ableiten es nicht zu nutzen. Andere tun es vielleicht. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass neuerdings MS viel Geld in Linux pumpt. Aber grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass es nun mal viel Geld braucht um was vernünftiges auf die Beine zu stellen. Debian schwimmt nicht gerade im Geld, hat aber eine große Community, kommt aber trotzdem nicht ohne die Vorarbeit oder deren Finanzierung aus. Darüber hinaus halte ich es nur sehr bedingt für einsteigerfreundlich. Hier hat Ubuntu Massstäbe gesetzt und dafür eine ganze Menge Geld und Manpower verbrannt. Canonical wird nach gegenwärtigem Stand nie wirklich Geld mit dem OS verdienen. Diese Einsicht hat lange gedauert. Trotz aller verständlichen Kritik, geht mein Daumen aber immer noch nicht runter.

Abschließend noch ein Link zum (deutschsprachigen) "Linux-Guru" und seine Einschätzung von 18.04.: https://kofler.info/ubuntu-18-04/

Eine gute Woche an alle!

L.G.
 
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