News Linux: Ubuntu wird unter Windows 10 laufen

Schon krass... Aber warum?
Warum nicht Ubuntu nativ nutzen?
Ich würde viel lieber eine native Unterstützung von Win32/64 Programmen unter Ubuntu sehen ;)
 
Schnitz schrieb:
Hört sich für mich eher so an als wolle man den mehr als überalterten und selbst für MS mittlerweile undurchschaubaren Unterbau (aka NT-Kernel) von Windows langsam durch eine Alternative ersetzen.

Microsoft ♥ Linux --> jetzt wird richtig in die Kiste gehüpft
Blödsinn. Es zeigt eher die Power die der NT-Kernel hat und welch breites Anwendungsspektrum er hat.

Von der Performance her ist Windows 10 ungeschlagen. Möchte man ein Desktop-Linux mit der gleichen Leistungsfähigkeit müsste man auf sehr viel verzichten, und dann kommt noch das Problem mit der 3D-Performance, die selbst dann nicht an Windows rankommt.
 
adebar17 schrieb:
Und jetzt bitte einen "unter Ubuntu testen" Button für VisualStudio +.+

Sowas ähnliches hat mein VS schon. Nennt sich "puplish to docker" ;-)

Back to topic: Hört sich für mich wie ein Ersatz für CygWin an... Wird das auch einen X11 Server bekommen? Dann wärs cool.
 
Die Veröffentlichung dieser Meldung war doch eigentlich erst für übermorgen freigegeben. :freaky:

Btw. wäre die Lauffähigkeit aktueller Windowsprogramme unter Linux die interessantere Meldung. Aber da ein solcher Schritt die Anwender weg von Windows und hin zu Ubuntu bringen würde, wird das wohl nicht passieren. Eine sinnvolle Anwendung des angekündigten wäre z.B. eine Surfsession in einem virtualiserten Ubuntu. Das würde eine zusätzliche Schutzschicht für den Anwender bringen. Auch ein Mailprogramm wäre da ganz gut aufgehoben, andererseits könnte MS einfach die Möglichkeit zum direkten Öffnen von Mailanhängen per Doppelklick entfernen. Beides würde außerdem zu Lasten von MS-Produkten gehen, dem IE bzw. Edge und Oulook. Wobei es für letzteres erst gar keine vergleichbare Alternative unter Linux gibt.
 
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UrlaubMitStalin schrieb:
Schon krass... Aber warum?
Warum nicht Ubuntu nativ nutzen?
Warum gibt es WINE?

Aus dem selben Grund gibt es dieses Feature. Es ist praktisch LINE für Windows. Damit die Command Line Tools auch unter Windows ausführen kannst ohne zum Beispiel cygwin verwenden zu müssen.

Ich verstehe auch nicht, warum im Artikel steht, dass man damit eventuell mal Desktop Oberflächen starten kann. Das ist sicherlich nicht das Ziel der Sache und wird auch explizit so erwähnt.

It also seems unlikely that Ubuntu will be bringing its Unity interface with it. Instead the focus will be on Bash and other CLI tools, such as make, gawk and grep.

Das ist also einzig und allein dafür gedacht, dass du coole Linux-Only Tools auch unter Windows nutzen kannst, genau so wie du Windows Only Tools mit Wine auch unter Windows nutzen kannst. Nicht mehr, nicht weniger.
 
Jyk schrieb:
Ich glaube die Umstellung wäre zu heftig für die Windows Anwender. Die wollen ja immer noch ihre Registry behalten und können sich generell von keiner Altlast trennen.

Gefühlte 99% aller Windows-Anwender werden wohl niemals etwas von einer Registry gesehen bzw. gehört haben und denen geht es einfach nur darum: das Betriebssystem dient dazu, Programme (per Icon) aufzurufen und die sollen wie gewünscht funktionieren ;-)
 
Jop, wird Zeit die Registry nur noch als "Legacy" einzubetten und ein ordentliches System einzuführen. Merken würde das der User sowieso nicht. Einfach die Registry abschaffen geht auch nicht, aber irgendwann muss der Übergang mal eingeleitet werden =)
 
Ein Ubuntu (Kubuntu) mit Windows Einbettung wäre mir lieber. Wenn man dann nativ auch windows programme zum laufen bringen könnte... traumhaft. Wird aber eh nie kommen. Aber kann auch nur von vorteil für die Linux Community sein.
 
@BlooDFreeZe: Vernünftig ist das was gut, schnell und zuverlässig läuft. Und das tut die Registry. Wenn du mal einen Regsitrymonitor bemühst und ein paar Programme laufen lässt wirst du sehen, dass es pro Sekunde unglaublich viele Registryzugriffe geben kann.

Mit Dateien ist das nur theoretisch machbar. Es sei denn, man möchte die komplette Registry während der Systemlaufzeit in den RAM laden.

Hab mal ne kleine Statistik gemacht:

- Meine Registry ist in Textform 697 MB groß
- Es gibt 747.216 Keys
- Es gibt 1.299.205 Werteinträge

Wenn du was vernünftigeres als eine schnelle Datenbank kennst, das vollständig parallelen Zugriff, Rechteverwaltung und die gleichen oder bessere Antwortzeiten hat, dann immer raus damit.
 
Ansonsten bin ich wirklich sehr gespannt, was dabei raus kommt. Eine Art integriertes cygwin fände ich echt klasse.
 
@DocWindows

Probleme mit Registry sind zwar selten geworden, trotzdem habe ich mich immer gefragt warum alles in einen Klumpen reingepackt werden muss. Warum diese nicht in einzelnen Konfigurationsdateien aufspiltten die nur bei Bedarf gelsen/geschrieben werden? Adobe gestartet? Adobekonfiguration lesen/schreiben. Da muss nichts parallel zugegriffen werden und das Bisschen Konfiguration darf auch gerne im RAM bleiben. Adobe beendet? Konfig Datei geschlossen und aus RAM geworfen.

Die Vorteile die du aufführst löst ein Problem das sie erst geschaffen hat.

Ganz zerschossen habe ich sie lange nicht mehr erlebt aber es erschwert die Übertragung der Konfiguration von Rechner zu Rechner bzw. Benutzer zu Benutzer.

.bashrc kopiert? Bash und nur Bash verhält sich genauso wie bei allen anderen Rechner mit der selben Konfiguration. .emacs kopiert? Emacs funktioniert so wie überall.

Bei Windows wüsste ich selbst bei so einfachen Tools wie putty nicht wie ich die Konfiguration auf einen anderen Rechner bekomme.
 
BlooDFreeZe schrieb:
Jop, wird Zeit die Registry nur noch als "Legacy" einzubetten und ein ordentliches System einzuführen. Merken würde das der User sowieso nicht. Einfach die Registry abschaffen geht auch nicht, aber irgendwann muss der Übergang mal eingeleitet werden =)
Was habt ihr gegen die Registry? Die Alternative wäre alles in Config Files abzuspeichern. Schon mal gesehen, wie viel Einträge in der Registry stehen? Das wäre in einem einen Textdatei-Format viel zu unübersichtlich und zudem auch noch super ineffizient. Die Registry ist super effizient und gigantisch in ihren Ausmaßen. Da kann man wirklich jeden Käse konfigurieren.
Würde man das alles aus einer Textdatei parsen wäre das elendig langsam. Die Registry ist irrsinning schnell und das praktisch vollkommen unabhängig von ihrer Größe. Sie ist zudem binär und hierarchisch aufgebaut anstatt als eine reine Textdatei, die linear von vorne bis hinten abgearbeitet werden muss.

Hier wird immer so oft der Vergleich zu Linux angestellt, aber dort werden einem auch bei weitem nicht so viele Konfigurationsmöglilchkeiten angeboten wie unter Windows. Das ist eine Sache die noch hinzukommt. Wenn Linux so viele onfigurationsmöglichkeiten hätte wie sie in der Registry stünden, dann würden die Config Files nur so überquellen.

PS:
Mit der Powershell lässt sich die Registry ganz normal wie ein Laufwerk verarbeiten. Registry-Einträge sind Objekte die sich dann einfach verändern lassen. Im Grunde genommen ist die Registry in der Form also nichts anderes als eine riesige Struktur aus Konfigurationsdateien.
Wer es also unbedingt so handhaben möchte, der soll die Powershell verwenden.
 
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Wenn man Registry als Dateisystem abstrahiert, um darin zu arbeiten stellt sich noch mehr die Frage warum ein virtuelles FS erst erschaffen wurde...
 
noxon schrieb:
Hier wird immer so oft der Vergleich zu Linux angestellt, aber dort werden einem auch bei weitem nicht so viele Konfigurationsmöglilchkeiten angeboten wie unter Windows. Das ist eine Sache die noch hinzukommt. Wenn Linux so viele onfigurationsmöglichkeiten hätte wie sie in der Registry stünden, dann würden die Config Files nur so überquellen.

Wenn das so wäre: Warum wird Windows dann fast gar nicht auf kritischer Infrastruktur verwendet sondern hauptsächlich auf Privat-Desktops und SOHO wo die Registry von niemanden als Config-tool wahrgenommen wird?
 
Eingentlich fand ich bei KDE genau umgekehrt. Da gibt es zu viele Konfigurationsmöglichkeit. Wer braucht z.B. stufenlos drehbare Icons auf dem Desktop? Windows beschränkt die Konfiguration auf ein sinnvolles Subset aller Möglichkeiten währen bei KDE alles durchgereicht wird.

Ansonsten, was kritische Infrastruktur betrifft, es gab mal eine Meldung über ein US Kriegsschiff das plötzlich nur enge Kreise zog. Als Ursache wurde ein Softwareproblem genannt das unter Windows lief.
 
Theoretisch hat die Registry einige Vorteile (weshalb sie auch so angelegt wurde). Praktisch ist sie ein unübersichtlicher Haufen Daten zusammengefercht in einer Datei. Wer mal versucht hat ein Windows 10 für eine Enterpriseumgebung ordentlich zu konfigurieren muss sich an Bergen an kryptischen Keys und Überbleibseln vorbeiquälen und das ganze ist noch schlecht dokumentiert. Programme sind schwer portable & oft braucht man einfach nur den Installer/ein Skript um die Registry sauber zu halten, was die meisten nicht mal machen.

Registry als Konfigurationsstelle für die enorm vielen Windowseinstellungen kann ich nachvollziehen, aber ich glaube für die meinsten Programme wäre eine andere Lösung besser. Geschwindigkeit ist finde ich kein Argument (mehr). Vor allem heute nicht. Selbst wenn enorm viel geschrieben/gelesen werden würde, könnte man die 5MB dann auch einfach im RAM halten.

Das heißt aber auch nicht, dass man nicht die Registry auch überarbeiten könnte und die meisten Kritikpunkte ausräumen könnte. Das soll auch nicht unbedingt eine Befürwortung der konkreten Linux Umsetzung sein. Über eine registry 2.0 oder einen ganz neuen Ansatz würde ich mich auch freuen.
 
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BlooDFreeZe schrieb:
Registry als Konfigurationsstelle für die enorm vielen Windowseinstellungen kann ich nachvollziehen, aber ich glaube für die meinsten Programme wäre eine andere Lösung besser. Geschwindigkeit ist finde ich kein Argument (mehr). Vor allem heute nicht. Selbst wenn enorm viel geschrieben/gelesen werden würde, könnte man die 5MB dann auch einfach im RAM halten.

Programmen steht es frei die Registry für ihre Einstellungen (auch benutzerspezifische) zu verwenden oder auch nicht. API-technisch kann man sogar noch das alte INI-Format von Windows 3.11 verwenden wenn man es denn will.

Microsoft selbst zeigt bei einigen Anwendungen wie man die Registry verwenden sollte. Beim IIS liegt z.B. nur die konkrete systemspezifische Konfiguration in der Registry. Also alles damit der Dienst starten kann. Alles andere was zur Konfiguration von Webservices, Webanwendungen, ASP.NET, etc. pp. gehört liegt in XML-basierten Konfigurationsdateien.

BlooDFreeZe schrieb:
Wer mal versucht hat ein Windows 10 für eine Enterpriseumgebung ordentlich zu konfigurieren muss sich an Bergen an kryptischen Keys und Überbleibseln vorbeiquälen und das ganze ist noch schlecht dokumentiert.

Wer Windows 10 in einer Enterpriseumgebung konfiguriert, nutzt gewöhnlich Gruppenrichtlinien die es vorgefertigt von Softwareanbietern gibt, bzw. geben sollte. Dort sind die Einstellungen, die letztendlich hinter den Registrykeys liegen, im Klartext aufgeführt und auch gut dokumentiert.

Ich glaube auch nicht, dass die "Berge an kryptischen Keys" auf einmal wegfallen wenn man auf eine Dateibasis umstellt. Die Informationen müssen ja trotzdem vorliegen.

Ich habe ja meine Statistik in #31 genannt. Ich weiß nicht ob ich so viele Dateien in einem Konfigurationsverzeichnis auf meinem Rechner haben möchte. Vielleicht im Rahmen einer Neustrukturierung nur die Einträge aus HKLM\Software auf Systemebene und HKCU\Software im Benutzerprofil. Aber sicherlich nicht alles.
 
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Schnitz schrieb:
Wenn das so wäre: Warum wird Windows dann fast gar nicht auf kritischer Infrastruktur verwendet sondern hauptsächlich auf Privat-Desktops und SOHO wo die Registry von niemanden als Config-tool wahrgenommen wird?
Also das hat ja mal rein gar nichts mit Konfigurationsmöglichkeiten zu tun sonden damit, dass es auf Unix Systemen oftmals einfach die bessere Software gibt. In vielen Fällen ist es aber auch ein Kostenfaktor. So zum Beispiel bei uns. Was man kostenlos bekommt kauft man sich nicht ein.
Und von "fast gar nicht" kann ja wohl auch keine Rede sein. Ich glaube du unterschätzt die Rolle vom Windows Server auf kritischer Infrastruktur gewaltig.

Ich hatte aber eigentlich auch eher an Konfigurationsoptionen des Systems selbst gedacht, wie zum Beispiel ob die Checkbox im Kopierdialog zum Überschreiben von Dateien standardmäßig angekreuzt oder nicht angekreuzt sein soll. All solche Dinge lassen sich in Windows in der Registry festlegen wohingegen man bei Linux Oberflächen bei solchen Dingen oftmals auf das angewiesen ist was einem vorgegeben wird.


Einen wirklichen Nachteil der Registry hat aber BlooDFreeZe genannt.
Die Portabilität von Anwendungen wird dadurch in der Tat deutlich erschwert. Es ist nciht besonders Leicht mal eben per Copy and Paste eine Anwendung mitzunehmen. Man müsste schon ein Import und Export Powershell-Script für die Einträge schreiben um es einigermaßen komfortabel zu machen.
Das ist ja auch der Grund warum Config-Dateien immer noch nicht ausgedient haben. Die kommen ja immer noch großflächig zum Einsatz und auch MS setzt sie sehr häufig ein. Es wird bei weitem nicht alles in die Registry geschrieben.
Lediglich die Einstellungen, die auch nach einer Deinstallation und Reinstallation der Software oder Neuinstallation einer neuen Version erhallten bleiben sollen werden für gewöhnlich in die Registry geschrieben.
 
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