Klassikfan schrieb:
Nein, Windows 10 wird nach wie vor verkauft.
Die allermeisten per OEM-Installation, wobei ein Aufpreis zu zahlen ist, der es in sich hat. Und eine "legale" also Retail-Version (SBs sind aus Microsofts Sicht in Endnutzer-Händen ja ebenso "illegal", wie weiterverkaufte OEMs) des aus mancherlei Gründen einzig vernünftigen Systems Win10Pro kostet 260 Euro bei M$ selbst.
Also bitte verschone das Forum mit Sprüchen der Art "Einem geschenkten Barsch schaut man icht in den....."
Erstens: Zeiten sind relevant. Ich schieb "wurde".
Zweitens: Textverständnis...
Ich will Dich nicht dazu überreden, umzusteigen. Ich behaupte auch nicht, Windows 10 sei Freeware. Auch geht es nicht um OEMs. Verschone mich bitte mit Zurechtweisungen, wenn Du nicht verstanden hast, auf was ich geantwortet habe.
Das Argument war "Schutzgelderpressung". Es wurde behauptet, man wird quasi in Haft genommen dadurch, dass jetzt der Support abgestellt wird. Das ist einfach, angesichts der Tatsache, dass es eine kostenlose Upgrademöglichkeit gab, unhaltbar. Auf nichts anderes bezog sich das mit dem "verschenkt".
retho schrieb:
Und trotzdem wollten es viele nicht haben - das sagt doch alles.
Fair point, wobei "viele" eben nicht heißt "die Mehrheit", bzw. es nichts ändern wird. Das war schon bei Windows 95 und bei XP so, und die Argumente sind immer die gleichen - Spionage, Monopolismus, Upgradezwang, Langsam, Buggy... Schon vergessen, wie verhasst Windows XP zum Release war? XpAntiSpy? Produktaktivierung? Klickibunti/Bonbonoptik? Kuhwiese? Vor dem SP1 war das System wirklich in keinem guten Zustand, und der einzige Grund von Windows 2000 umzusteigen, bestand in der PPPoE-Unterstützung.
Ich glaube eher, dass es sich bei den Leuten, die aus rein ideologischen Gründen Windows 10 verteufeln, um eine laute Minderheit handelt. Ich halte es für möglich, dass der hohe Marktanteil durch Trägheit zustande kommt, ähnlich wie bei Windows XP. Die ersten Windows 10-Versionen waren ja auch wirklich schlecht, ähnlich wie Vista. Meine Erfahrung ist, dass viele Leute eben erst jetzt umsteigen. Ich weiß beispielsweise von Zulieferern im Automotive-Umfeld, die erst vor kurzer Zeit auf Windows 7 umgestiegen sind. Da wartet man dann wieder so lange wie nur möglich... Aber man wird sehen, ich habe da keine Aktien, und ansich ist es mir auch wurst, so lange man sachlich bleibt.
Das ist wie mit der Ribbon-Debatte oder Office 365... betrachtet man Foren, wie heise.de als repräsentativ, müssten die meisten Leute noch auf Office 2003 festhängen, oder bereits auf LibreOffice umgestiegen sein. In der Realität sehe ich eher, dass sich diese Konzepte längst durchgesetzt haben, und die Debatte weit weniger emotional geführt wird, als es manche gerne hätten.