Redundanz schrieb:
klar die bleeding-edge code-schmieden sind schon lange auf w10, aber das hat auch den grund, dass diese branche für alle OS kompatibel entwickeln muss/will.
wenn ich ein speditionsunternehmen mit 50 mitarbeitern habe, dann ist das jacke wie hose wo die ihre zollprogramme laufen lassen.
Danke für diesen Absatz, das fasst es vermutlich sehr gut zusammen.
Ich bin da als Entwickler sicher auch etwas betriebsblind, bzw. in einer Situation, wo es blöd ist, älter unterwegs zu sein, als die Kunden. Und viele Kunden sind halt auf Win10; auch Office 365 findet im Business-Umfeld sehr guten Anklang. Für die meisten Mittelständler bedeutet es effektiv, keinen Exchange mehr hosten zu müssen.
Es ist natürlich absolut richtig, dass aus Anwendersicht Win7 gut war/ist, und viele von den Problemen sehr technischer/akademischer Natur sind. Für viele Unternehmen, die einfach nur produktiv sein müssen, ist es sicherlich mehr als gut genug. Aber das galt auch schon für XP.
Es gibt da halt den Fortschritt, und die Veränderung, die die Leute nicht mögen. Weil man es halt diktiert bekommt, und sich umstellen muss. Das ist nicht vermeidbar. Jeder verteufelt die Kacheln, aber auf der anderen Seite kenne ich wirklich viele Leute, die heute schon Windows 10 Mobile nachheulen, und weder mit dem Apfel, noch mit Android glücklich werden. Offenbar wurde also auch dort nicht alles falsch gemacht. Ich empfinde es als Riesen-Fehler, dass Microsoft den Mobilmarkt so schnell aufgegeben hat.
Auch zum Thema UWP und neue Lücken: aus App-Entwickler-Sicht ist Xamarin ein Segen. Noch nie war es so komfortabel, cross-platform Apps ohne "Web" zu entwickeln. Im Zentrum steht halt, ironischerweise, immernoch UWP, obwohl es quasi tot ist. Rein technisch ist dieses Umfeld einfach Weltklassen besser als Android & co.
Man darf halt nicht vergessen, dass Microsoft ein Entwicklerladen ist, und nicht alles, was Entwickler gut finden, ist auch gut für den Endanwender.