News Zorin OS 16: Ubuntu-Derivat imitiert Windows 10X

SVΞN

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Kann man Icons vom Start Menu auf den Desktop ziehen und umgekehrt? Die meisten Linux Distros können es nicht, z.B. Mint mit Cinnamon.
 
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Windows 10X sieht ja schrecklich zu bedienen aus.
Meiner Meinung nach wir die Bedienbarkeit jedes Mal unübersichtlicher und wirkt aufgeblasen platzverschwenderisch.
Ich verstehe nicht wie man zum Ergebnis kam, dass die Apps so riesig und hässlich wie unter Ubuntu Gnome oder allen mobilen Betriebssystemen wie Android oder iOS sein müssen.
Als zusätzliche Oberfläche die man bei Bedarf umschalten kann, hätte man die Wahl. Aber so wird man als Desktop Nutzer nur eingeschränkt.

Eine Optimierung für Touch Bildschirme ist für mich keine Begründung, denn die Symbole bei z.B. Ubuntu sind so fett und groß wie zwei Finger von mir nebeneinander. Und Windows geht mit seinem Menü leider in die selbe Richtung.
Die Icons werden fetter, die Optionen stark reduziert und extrem verschachtelt.

Wenn man bei Zorin die Icons nicht auf die Hälfte der Größe reduzieren kann UND die Anzahl der Icons ohne zu Scrollen verdreifachen, vervierfachen, etc. kann, ist es für mich eine weitere Oberfläche die der schlechteren Bedienbarkeit folgt.

Oder liegt das alles vielleicht an der immer älter werdenden Bevölkerung? = Immer mehr Senioren die gigantische Symbole brauchen?
 
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Sharky99 schrieb:
Icons vom Start Menu auf den Desktop ziehen und umgekehrt
Das geht z. B. mit dem Unity und KDE-Desktop, meine ich.
 
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Also nach einer wirklichen Windows-Kopie sieht das irgendwie nicht aus, da ist man mit Cinnamon oder KDE und entsprechendem Skin schon deutlich näher dran finde ich.

Das sieht mir eher aus wie ein normaler Gnome-Skin jedoch mit Startmenü.
 
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@SI Sun : Ich denke mal der Trend zu größeren Icons und Abständen zwischen GUI Elementen ist einfach den größeren Bildschirmen geschuldet. Früher waren Bildschirme und die effektive Arbeitsfläche sehr klein. Hier musste man versuchen, dass man die ganzen Inhalte, die es darzustellen galt auf dieser Fläche unterzubringen. Darum möglichst kleine Schriften, eher kleine Icons. Motto: ja keinen unnötigen Platz verschwenden.

Diesen Zwang haben UI-Designer nicht mehr, da die Bildschirme mittlerweile viel größer sind und nicht mehr die Arbeitsfläche der limitierende Faktor ist, sondern die Wahrnehmungsfähigkeit. Und damit meine ich nicht visuell sondern kognitiv: also wie viele Elemente kann ein Mensch wirklich effizient verarbeiten ohne, dass der Überblick verloren geht. Darum geht das aktuelle Design-Paradigma wohl eher in die Richtung: wie kann die recht große Arbeitsfläche genutzt werden um Information möglichst einfach erfassbar zu machen.

Aber ich kann deinen Punkt natürlich nachvollziehen. Bin ja schon länger dabei sozusagen ;) und mit Windows 9x aufgewachsen und mich haben die großen Icons auch länger gestört. Mittlerweile weiß ich aber den Mehrwert zu schätzen. Denke sowieso eher, dass es mehr eine Abneigung der "erfahreren Benutzer" aus Gewohnheit ist, als eine Notwendigkeit, weil die Sehkraft in der Bevölkerung abnimmt :)

Außerdem das schöne bei Linux ist, man kann sich ja eine GUI/Desktop Umgebung installieren die seinen Ansprüche genügt. Und da findest zu sicher was passendes mit kleiner Schrift und kleinen Icons, wenn du das bevorzugst. Wenn du keine Platz verschwenden willst, kann ich dir empfehlen bei Tiling Window Manager mal reinzuschaun.
 
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Discovery_1 schrieb:
Da ich auf meinem ThinkPad X270 ein Kubuntu installiert habe und es dort geht, würde ich mal behaupten dass das wie von dir Beschrieben, klappen sollte :) Egal ob nun "Zorin" oder ein anderes Derivat.

Was die Distribution an sich angeht, macht (für meinen Geschmack) die KDE Prisma Oberfläche vom Kubuntu mehr her. Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich und jeder hat da so seine Vorlieben. Interessant ist auf jeden Fall die Vielzahl an Paketquellen... das kann gut, aber auch schlecht sein.
 
@da_reini Was du schreibst ist durchaus plausibel, allerdings müsste es doch weniger um Bildschirmgrößen und mehr um Auflösungen gehen, und gerade am PC herrscht bei der "effektiven" Auflösung doch schon seit einiger Zeit quasi Stillstand. Ja, es gibt 4K-Bildschirme, aber ohne Skalierung sind die für die meisten Menschen nicht sinnvoll zu benutzen, was die "effektive" Auflösung wieder reduziert.

Die Standardgröße für Monitore ist mittlerweile ja 27", und dabei sind viele Bildschirme dann aber immer noch nur FullHD. Sollten da die UI-Elemente nicht sogar kleiner werden, weil die Auflösung gleich bleibt, aber die Bildschirme größer werden? Ansonsten sind die Elemente halt gleich doppelt größer.

Ist auch ein Grund, warum ich vor einigen Jahren zwei 25" 1440P Monitore gekauft habe, was so ziemlich das kleinste war, was es gab. Was nützen höhere Auflösungen, wenn man dann die Bildschirme wieder so riesig macht, dass man nach wie vor Pixel zählen kann?
 
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Ist ja immer persönlicher Geschmack, aber die abgerundeten Ecken überall gehen mir schwer auf den Zeiger.
 
@silentdragon95 : Da hast du völlig recht. Darum habe ich auch bewusst nicht von der Auflösung geredet sondern von der Arbeitsfläche. Eine größere Auflösung bringt nichts, wenn die Schrift ohne Skalierung zu klein wird. (Natürlich die Schrift und die Grafiken werden klarer, aber man kann nicht mehr textuellen Inhalt unterbringen). Darum hat ein FullHD Monitor so gesehen eine genauso große Arbeitsfläche wie ein 4K Monitor mit 200% Skalierung (4k hat ja 200% Breite und Höhe wie FullHD), aus UI Designer-Sicht.

Aber ich bin mit 15 und 17 Zoll Monitoren aufgewachsen (bei Win9x). Dann 19 Zoll bei Windows XP. Hier musste man als UI Designer schon überlegen, damit man alles wichtige unterbringt. So war das gemeint...

Vielleicht noch ein wenig mehr off-topic: auch wenn sich die Bildschirmdiagonalen weiter vergrößern, und noch mehr Bildschirme parallel betrieben werden, wird hier auch der Mehrwert immer weniger. Zwei Bildschirm mit einer bestimmten Größe kann man für viele Workflows und Use Cases wahrscheinlich noch gut begründen. Bei drei sinds dann wahrscheinlich schon weniger bei denen man wirklich einen messbaren Mehrwert daraus ziehen kann. Dann dann nimmt es rapide ab. Auch wenn man wahrscheinlich Ausnahmen finden kann... Die kognitive Kapazitäten sind irgendwann erschöpft, da man sich einfach nur auf so viele Dinge konzentrieren und effizient verwenden kann.
 
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Marcel55 schrieb:
Also nach einer wirklichen Windows-Kopie sieht das irgendwie nicht aus
Windows allgemein nicht, aber schaue dir mal Screenshots von Windows 10X an. Das kommt dem schon sehr nahe.

Ansonsten muss man natürlich immer mal wieder neue Bedienkonzepte testen, sonst bleibt die Entwicklung komplett stehen. Alte Gewohnheiten müssen eventuell auch einfach mal über Bord geschmissen werden. Versuch macht klug :D
 
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da_reini schrieb:
und mich haben die großen Icons auch länger gestört. Mittlerweile weiß ich aber den Mehrwert zu schätzen.
Worin besteht denn für Dich der Mehrwert?
Ich würd' sagen die Icons sind leichter zu treffen, was insbesondere bei Touch ein Vorteil ist.
Der Nachteil sind lange Mauswege.

silentdragon95 schrieb:
Die Standardgröße für Monitore ist mittlerweile ja 27", und dabei sind viele Bildschirme dann aber immer noch nur FullHD. Sollten da die UI-Elemente nicht sogar kleiner werden, weil die Auflösung gleich bleibt, aber die Bildschirme größer werden? Ansonsten sind die Elemente halt gleich doppelt größer.
Naja. Normalerweise ist es so gedacht, das GUI-Elemente gar nicht mehr in irgendwelchen starren Pixelgrößen gemacht werden. Im Idealfall sind die Vektorgrafikmäßig frei skalierbar, so das höhere Auflösung nicht zu kleineren Elementen führt sondern zu qualitativ besseren.

Eine GUI die das (in der heutigen Zeit) nicht kann, sollte von Amts wegen verboten werden. :-)

da_reini schrieb:
Bei drei sinds dann wahrscheinlich schon weniger wo man wirklich einen messbaren Mehrwert ziehen kann.
Kommt drauf an. Nicht immer ist es ja notwendig alles gleichzeitig im Blick zu haben. Oft ist es ja so, das halt nur etwas sichtbar sein soll damit man entweder mitbekommt, wenn sich da was bewegt oder es gleich vor sich hat wenn man hinguckt ohne irgendwie erst irgendwelche Fenster beiseite schieben oder minimieren zu müssen.
Ich fänd' jetzt drei Monitor auch schon ein wenig übertrieben, aber ich kann mir gut Szenarien vorstellen, wo drei oder mehr Monitore Sinn machen.

Ich selbst hab mich so an zwei Monitore gewöhnt, das mir was fehlt, wenn ich die nicht hab.
 
Sharky99 schrieb:
Kann man Icons vom Start Menu auf den Desktop ziehen und umgekehrt? Die meisten Linux Distros können es nicht, z.B. Mint mit Cinnamon.
rechtsklick auf das icon -> "add to desktop". ja, ist nicht das selbe, aber kann man wohl mit leben :)
 
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truetone schrieb:
Alle meckern über Windows aber alle Linuxer bauen es nach 😂 so schlecht kann es ja dann doch nicht sein 😂😂😂
Ich weiß, dass das einige hier überfordert, aber Software besteht nicht bloß aus UI.
 
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aki schrieb:
Windows allgemein nicht, aber schaue dir mal Screenshots von Windows 10X an. Das kommt dem schon sehr nahe.
Exakt so ist es und genau das sagen ja auch die Entwickler von Zorin OS selbst.

Da Windows 10X vor 2022 nicht final erscheinen wird, ist ein Vergleich aber natürlich noch schwierig.

Aber gewisse Ähnlichkeiten sind durchaus erkennbar.

aki schrieb:
Alte Gewohnheiten müssen eventuell auch einfach mal über Bord geschmissen werden. Versuch macht klug :D

Ganz meine Rede.
 
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@da_reini
Da freut man sich einen großen 4k Monitor zu besitzen, damit man im Optimalfall die vierfache Fläche nutzen kann (wie vier Monitore) und dann kommen Programmierer oder Designer und meinen die Oberfläche wörtlich verschwenden zu müssen.
Das ist wie vor ca. 15 Jahren als hochauflösende Displays wie 2560x1600 durch Spiele Entwickler nutzlos gemacht wurden, indem das HUD in Spielen noch fetter wurde und die höhere Auflösung neutralisiert hat.
Anfangs hatte man einen enormen Vorteil durch ein weiteres Sichtfeld bei Shootern oder mehr Inhalt bei Strategiespielen. Nur noch wenige Spiele überlassen diesen Vorteil den Nutzern mit hoher Auflösung.
Und da jetzt sogar das produktive Arbeiten durch diese fetten Symbole und weniger Inhalt massiv verschlechtert wird, ist es für mich eine sehr schlechte Entwicklung.

Unter Ubuntu nutze ich sowieso Extensions wie "Dash to Panel" und "ArcMenu", damit es für mich übersichtlich bedienbar bleibt. Das Application Menu von Ubuntu geht einfach gar nicht... unter Windows 8 mit der Metro Oberfläche war es noch anpassbar und leicht bedienbar, aber bei Ubuntu ist man gefühlt in der Alpha Phase von Windows 8 hängen geblieben, als man die Oberfläche nicht stufenlos scrollen konnte.

"Tiling Window Manager" kenne ich nicht. Müsste ich mal ansehen. Danke.
 
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0x8100 schrieb:
rechtsklick auf das icon -> "add to desktop". ja, ist nicht das selbe, aber kann man wohl mit leben
Tach,

also ich nutze das aktuelle Zorin 15 und da kann man Apps auch ganz normal vom Startmenü auf den Desktop ziehen.

Gruß eisholz
 
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silentdragon95 schrieb:
und gerade am PC herrscht bei der "effektiven" Auflösung doch schon seit einiger Zeit quasi Stillstand. Ja, es gibt 4K-Bildschirme, aber ohne Skalierung sind die für die meisten Menschen nicht sinnvoll zu benutzen, was die "effektive" Auflösung wieder reduziert.

Die Standardgröße für Monitore ist mittlerweile ja 27", und dabei sind viele Bildschirme dann aber immer noch nur FullHD. Sollten da die UI-Elemente nicht sogar kleiner werden, weil die Auflösung gleich bleibt, aber die Bildschirme größer werden? Ansonsten sind die Elemente halt gleich doppelt größer.
Warum kleiner? Stillstand: Ja, aber warum ist das negativ (im Sinne der Technik)?
Das menschliche Auge wird ja nicht wirklich besser, also kann man kaum die effektive Auflösung wie du es nennst erhöhen.
Was man machen kann ist:
  • Auflösung erhöhen -> Schärfer (u.a. auch weil resistenter gegen Interpolationsunschärfe), keine sichtbaren Pixel
  • Bildschirmfläche erhöhen (ggf. curved, VR, AR) -> mehr Arbeitsfläche
  • Auge verbessern -> effektive Auflösung erhöhen - eher Science Fiction

SV3N schrieb:
Da Windows 10X vor 2022 nicht final erscheinen wird, ist ein Vergleich aber natürlich noch schwierig.
Ich dachte es soll noch 2021 werden?
https://winfuture.de/news,121822.html
 
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Eisholz schrieb:
also ich nutze das aktuelle Zorin 15 und da kann man Apps auch ganz normal vom Startmenü auf den Desktop ziehen.
ging speziell um cinnamon, bei anderen desktops sieht das natürlich anders aus.
 
Ich nutze Zorin seit Zorin 12 als Haupt System' da ich vor Windows 10 auf Linux wechseln wollte. Hat mir den Einstieg in die Linux Welt jedenfalls erleichtert und es hatte schon sehr früh einen "richtigen" dark mode was mir damals sehr gefallen hat. Und dass vom Erscheinungsbild her alles wie aus einem Guss aussieht - ist leider nicht bei allen Distributionen so...

Ich bin gespannt auf 16 auch wenn ich noch auf Elementary schiele, war ich bisher immer zufrieden und bin dabei geblieben. Wenn man die Ultimate kauft, bekommt man auch guten Support.
 
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