estros schrieb:
Die lügen sich selbst an.
Die Ausbeutung ist niemals klimaneutral. Denn es wird immer mind. Energie benötigt, um Rohstoffe zu gewinnen. Um Rohstoffe chemisch umzuwandeln. Um diese miteinander zu verbinden. Um die Welt zu karren. Um es zu verkaufen. Das, was die als klimaneutral bezeichnen, ist wie andere sagen, ein Ablasshandel. .
Na klar. Aber um bei dem Beispiel zu bleiben:
Nach Malle zu fliegen und dann drei Bäume zu pflanzen ist immernoch weitaus besser, als nach Malle zu fliegen und keine Bäume zu pflanzen.
Gar nicht erst zu fliegen ist natürlich der Idealweg. Aber das ist halt die Diskrepanz zwischen Idealismus und Realität.
In der Realität kenne ich nicht ein Unternehmen, dass überhaupt kilmaneutral bis 2030 arbeiten will. Das bedeutet: Die machen nicht mal Ablasshandel. Die fliegen nach Malle hin und zurück, betrügen bei den Steuern fürs Ticket und wenn sie erwischt werden, zahlen sie lieber ca. 50 Millarden Dollar Strafe in aller Herren-Länder, anstatt auch nur einen Klimafonds einzurichten oder gar einen Wandel anzustreben.
Geschweige denn davon, die Zuliefererkette auch nur ansatzweise, minimalst dazu zu bewegen was fürs Klima zu machen. Da passiert nämlich genau nichts.
Ja, ich schreibe über Dich Volkswagen.
Idealismus anzustreben ist gut und schön. Aber in der Welt in der wir leben, ist es eben so, dass Großkonzerne lieber Milliarden an Dollar, Euro, Energie und Know-How an richtigen Betrug der Klimaziele investieren, anstatt auch nur einen Euro in wirklichen Klimaschutz zu investieren. Und sei es nur das Bäume-Pflanzen. Selbst das, und damit der von euch erwähnte Ablasshandel, wäre da schon besser und ein deutlicher Schritt nach vorne.
Von daher darf man das Delta zum Ideal ja gerne definieren. Aber Apple so kritisieren, wie es manche hier tun, obgleich sie momentan auf weiter Flur die Einzigen sind die da überhaupt mal ernsthaft in der Richtung versuchen was auf die Beine zu stellen, ist für mich schon sehr Deutsch.
Meiner Meinung nach sollte man solche Konzerne zunächst mal unterstützen, damit das überhaupt Schule macht. Und wenn man diesen kleinen aber entscheideten Schritt geschafft hat, kann man den nächsten gehen.
Der da nämlich heißt, weg vom Ablasshandel, hin zum "gar nicht erst entstehen".
Ein Schritt nach dem nächsten. Aber von vorne herein alles zu kritisieren weil es nicht unmittelbar am Ideal ist, was derzeit faktisch leider nicht unmöglich ist, ist für mich der falsche Weg.
Die Hände in den Schoß zu legen, bis man die Eierlegendewollmichsau zur Verfügung hat, kann keine Lösung sein.
Unterstützen, supporten, dann den Weg Stück für Stück nochmal nachjustieren und in die richtige Richtung lenken.
Gufur schrieb:
Die sind bestimmt einer der Hauptverursacher des ganzen Elektroschrott in Afrika.
Lauf mal durch dein Wohnung und zähl alle elektrischen Geräte. Danach gehe nochmal durch deine Wohnung und zähle alle Handys. Rechne den prozentualen Anteil der Handys an Geräten aus, und wiederhole deine Aussage dann nochmal.