leipziger1979 schrieb:
Ist heute 1. April?
Gerade Apple die alles daran setzen eben nicht ökologisch zu handeln wollen das auf einmal?
Oder ist Apple nur der Meinung das die Leute dumm genug sind um auf diesen PR Gag reinzufallen?
Schmarn. Apple sind nicht die besten bei Reparaturen, keine Frage. Ist auch nicht ökologisch. Das machen sie aber aus der
ökonomischen Zielsetzung der Absatzsteigerung heraus. Das ist die Motivation dahinter. Nicht, wie von Dir suggeriert, pro aktiv die Umwelt zu schädigen.
Apple setzt alles daran ökonomisch zu handeln. Sie setzen aber nicht (wie von dir geschrieben) alles daran
nicht ökologisch handeln zu wollen. Das ist ein himmelweiter Unterschied und schlicht Polemik.
smalM schrieb:
Die chinesischen Zulieferer werden bestimmt wunderschöne Zertifikate vorweisen können – während die Stromleitung direkt ins benachbarte Kohlekraftwerk führt und die Abwasserleitung direkt ins Meer.
Die Welt will betrogen sein....
Sad but true.
Aber auch hier wieder, die Lösung kann nicht sein, dann auf Zertifikate zu verzichten. Die Lösung könnte nur sein, die Kontrollen zu verbessern und Wertigkeit der Zertifikate zu steigern. Aber das, musst Du dann als Konzern auch wollen.
Cool Master schrieb:
Laut letzen Studien ja. Zumindest laut
https://www.sciencealert.com/ machen die tatsächlich ein Unterschied.
Ja selbstverständlich machen die einen Unterschied.
Es ist doch klar. Nach Malle fliegen und dann drei Bäume pflanzen ist weitaus schlechter, als gar nicht erst zu fliegen. Es ist aber weitaus besser, als nach Malle zu fliegen und keine Bäume zu pflanzen.
Also darf dies doch nicht dazu führen, dass man dann keine Bäume pflanzt, wenn man fliegen
muss.
Hier haben anscheinend viele viele Leute einen Denkfehler.
Die Leute geben das Narrativ aus:
"Wenn die Lösung nicht perfekt ist - lass es lieber ganz sein".
Was hinsichtlich des Klima-Schutzes schon beinahe ein Kardinalfehler ist.
Denn, natürlich ist es besser drei Bäume zu pflanzen. Gerade wenn dies 95% der Passagiere nicht tun.
Und jede Geste hilft, ob sie nun der Quell-Reduktion oder des Abbau-Prozesses dient.
Nun gehen fünf Passagiere aus einem Flugzeug hin, pflanzen drei Bäume und posten dies.
Anschließend kommt ein fünf Seiten langer Shitstorm warum diese überhaupt fliegen, wieso man dann seine vermeintlich gute Tat noch mitteilen muss... usw. usf. Diese fünf Leute sehen sich also einem elend-langen Shitstorm ausgesetzt. Fliegen mussten sie übrigens, weil es schlicht nicht anders ging, da es die Technologie noch nicht hergibt.
Die 95 anderen Passagiere sind in der Zeit, in der die Bäume gepflanzt wurden, bereits dreimal wieder um den Planeten gereist. Interessiert nur leider keine Sau.
Und das diese fünf Leute eben auch die Berechtigung haben ihr zutun zu mitzuteilen, da 95 andere eben diesen Mehraufwand nicht bereit sind zu gehen, entgeht dabei völlig aus der Diskussion.
Aber nein, das Internet treibt lieber diese fünf Leute als neue Sau durchs Dorf.
Ein Paradebeispiel, was in unserer Internetkultur schief läuft. Macht die Leiste oben hellblau und man könnt meinen, man wäre auf Twitter.
Hier ist nur relevant, dass es ja nicht die perfekte Lösung ist. Die wäre gar nicht zu fliegen.
Was im Falle der Produktion von EDV bedeuten würde emmisionsfrei zu produzieren, was derzeit eben technisch unmöglich ist.
Somit wird nicht nur kritisiert, dass die Firma einen Aufwand geht, den andere nicht gehen. Es wird auch kritisiert, dass diese nicht gleich das technisch unmögliche möglich machen. Dann wird kritisiert, dass man damit Werbung macht.
Und was ist dann die Quintessenz des Ganzen?
Gar keine Handys mehr produzieren?
Keine Förderung des Abbau-Prozesses? (Renaturierung, Recycling, Bäume pflanzen, etc. etc.)
Keine Werbung dafür machen, wenn man Schritte wie in Punkt 2 unternimmt und andere diese nicht unternehmen?
Wieso hat man hierzu nicht das Recht auf Werbung, wenn man sich tatsächlich durch sowas abgrenzt?