2.1 Boxen Upgrade - guter Klang in "zierlich"?

ingo750

Ensign
Registriert
Juli 2010
Beiträge
183
Moin Männers,
Geburtstag und Weihnachten stehn vor der Tür... daher die Idee den Klang am PC aufzuwerten. Lese seit Tagen die Berichte, der "Test" zu dem die Umfrage lief, kommt leider etwas spät.

Ich tue mich unheimlich schwer mich in eine Richtung (2.0 / 2.1) zu entscheiden, der Wunsch nach klanglicher Verbesserung ist da, die "Klopper" von Boxen auf dem Schreibtisch wirken aber auch abschreckend. Wo ist also das kleinste (optische) Übel und ab wann beginnt eine hörbare Verbesserung. Würde mich über einige Ratschläge freuen.

Ist-Zustand:
Logitech Z4 (2.1 System) auf einem ca. 1,4m mal 0,8m Schreibtisch, Subwoofer unterm Tisch, die kleinen Boxen links und rechts vom 23 Zoll Bildschirm.
Da ich den Aufschrei förmlich höre;) - ganz unzufrieden bin ich damit wirklich nicht. Im allgemeinen höre ich nicht sehr laut und von Rock, Pop bis Klassik alles (bis auf Jazz). Aber gerade bei der Klassik fallen dann doch die eingeschränkten Mitten auf. Das soll nun klanglich besser werden.

Budget:
So bis 250,- .

Wie groß ist der Raum, wie sollen/können die Lautsprecher platziert, aufgestellt werden?
Arbeitszimmer im Spitzgiebel, Raum ca. 8qm, Boxen sollen wieder auf den Schreibtisch - und gehört wird nur, wenn man am Schreibtisch sitzt. Das Haus soll nicht beschallt werden, dafür habe ich ALRs.

Welche Anschlussmöglichkeiten werden benötigt?
Sounchip auf dem Mainboard ist ein VIA VT1708S, d.h. S/PDIF und Klinke(Chinch?) vorhanden, denkbar ist -wenn sinnvoll, was es jetzt nicht ist- auch eine neue Soundkarte

Gebrauchtkauf, Neuware oder Selbstbau?
Selbstbau ist reizvoll, Gebrauchtkauf denkbar, Neuware am wahrscheinlichsten...

Ob nun ein 2.0 oder 2.1 System - das ist mir eigentlich egal. Herz tendiert irgendwie in Richtung 2.0, meine Augen (und die Platzverhältnisse) dagegen.
Schalter auf der Rückseite der Boxen halte ich auch für recht unpraktisch.

Als Beispiel: Die Audioengine 2 finde ich optisch reizvoll, scheinen auch recht zierlich zu sein - nur reicht das? Oder habe ich dann mehr Mitten aber leider gar keinen Bass mehr. Die Yamaha HS8 klingen sicherlich besser... nur sind sie schlicht zu gross.

Gibts ein besseres ùnd sinnvolles Mittelding?

Freue mich über Anregungen,
Gruss, Ingo
 
Hi,

ich hab mich vor einiger Zeit selber mit der Thematik beschäftigt und bin dann einfach mal in den nächsten Saturn und Media Markt gefahren und habe ne Menge Boxen probe gehört. Ich mag es nämlich auch nicht, wenn die Boxen zu groß sind und der ganze Schreibtisch voll ist oder irgendwelche Risenbauklötze an der Wand hängen.

Ich bin dann bei der Bose Companion 3 hängen geblieben.

Sind zwar schon etwas älter, aber klingen einfach super. Und den kleinen Subwoofer kannst du einfach sonst wo hinstellen, wo er nicht stört.

Man muss sie selber gehört haben, um zu glauben, was da für ein Klang raus kommt.

Wenn es nichts für dich ist, dann sorry, aber wollts zumindest mal anregen.
 
Im Prinzip ist es einfach. Bass bekommst du nur, wenn die Boxen ein großes Volumen haben. Je mehr Volumen, desto besser der Bass. Bei kleinen zierlichen Boxen wirst du niemals richtigen Bass haben, das ist physikalisch schlicht nicht möglich.

Also entweder "große" 2.0 Boxen, oder kleine 2.1 Boxen und den großen Sub unterm Tisch. Allerdings ist die frage, wie viel Bass brauchst du? Klassische Musik ist auch mit guten 2.0Boxen möglich, wenn die Filmexplosion knallen soll, dann eher mit Subwoofer.
 
Für 250€ kannst du dir eine Abacus C-Box kaufen :D
Spass beiseite, aber das sind mit die besten Klein-Lautsprecher die mir bekannt sind.


Bose Companion 3 wäre 'ne Option, ist aber heftigst gesounded - da klingt die Musik nicht mehr so wie der Künstler es sich vorgestellt hatte. Das und mieserables Preis/Leistung.


Ich würde dir empfehlen, die Audioengine 2 mal probe zu hören. Die könnten dich überraschen. Die kommen sauber bis 65Hz runter, was für so ziemlich alles außer vielleicht Dubstep reicht.
 
ingo750 schrieb:
MAls Beispiel: Die Audioengine 2 finde ich optisch reizvoll, scheinen auch recht zierlich zu sein - nur reicht das? Oder habe ich dann mehr Mitten aber leider gar keinen Bass mehr. Die Yamaha HS8 klingen sicherlich besser... nur sind sie schlicht zu gross.
Die audioengine wären extrem gut, und die können nen beeindruckenden Bass und Tiefgang bemessen an der größe. Die kommen ohne Pegelabfall bis zu 65 Herz runter (ok -2dB), was sehr ordentlich ist

HawkAngel schrieb:
Ich bin dann bei der Bose Companion 3 hängen geblieben.

Sind zwar schon etwas älter, aber klingen einfach super. Und den kleinen Subwoofer kannst du einfach sonst wo hinstellen, wo er nicht stört.

Man muss sie selber gehört haben, um zu glauben, was da für ein Klang raus kommt.
Stimmt.. Man muss die Bose wirklich selbst hören, sonst glaubt man nicht, wie grotten schlecht die klingen. Ich hab sie gehört. Ich war extrem enttäuscht. Der subwoofer dröhnt schwabbelbass rein, damit die schwächen in den mitten/höhen verdeckt werden.
Auch die Companion 5 sind nicht besser. Die klingen immernoch schlechter wie andere boxen für 100€~.

Bose ist nicht empfehlenswert, und heute kann man kein einziges Bose Lautsprecher set kaufen, was nicht schrott ist bemessen am Preis.
(nur als randbemerkung, ich hab auch die lifestyle 325 oder so gehört. 2.1 heimkino set fürs Wohnzimmer für 2799€. Klangen deutlich schlechter als meine 400€ 2.1 boxen.

Smily schrieb:
Im Prinzip ist es einfach. Bass bekommst du nur, wenn die Boxen ein großes Volumen haben. Je mehr Volumen, desto besser der Bass. Bei kleinen zierlichen Boxen wirst du niemals richtigen Bass haben, das ist physikalisch schlicht nicht möglich.

Also entweder "große" 2.0 Boxen, oder kleine 2.1 Boxen und den großen Sub unterm Tisch. Allerdings ist die frage, wie viel Bass brauchst du? Klassische Musik ist auch mit guten 2.0Boxen möglich, wenn die Filmexplosion knallen soll, dann eher mit Subwoofer.

So ganz einfach ist das auch nicht. Tiefen bass bekommt man auch mit kleinen boxen mit wenig volumen hin. Wo volumen und Membranfläche fehlt, kann man es bis zu nem gewissen grad mit dem "Hub" der Membrane wett machen.
Wie gesagt, die Audioengine 2 kommen mit 2,75" Membranen bis 65 Herz runter. Und das sauber ohen Abfall.

Die Abacus C Box 2 haben einen 4" Tief-mitteltöner, sind ziemlich klein, kommen aber SAUBER bis 35 Herz runter. Das ist wirklich sehr tief, das schafft auch mein 8" Subwoofer meines bluesky Exo2.

Gut, der Druck wird anders sein, aber hörbar ist es.
Stichwort hier: aktive Entzerrung
Dadurch leidet aber die maximallautstärke
 
Schau' dir mal das Teufel Concept C200 USB an.
 
Ich sag es nur ungern,aber einen subwoofer kann man nicht beliebig aufstellen.Es sei denn es ist egal wie er klingt.
Das ist ein Tieftonlautsprecher und nicht die Quelle irgendeiner mystischen Energie die sich nicht an physikalische Gesetze halten muss.
Idealerweise sollte wie bei anderen Lautsprechern auch Sichtkontakt bestehen,also nix mit unterm Tisch oder hinterm Sofa und dergleichen.
Man stellt ja die anderen Lautsprecher auch nicht unter den Tisch oder hinter den Monitor oder Fernseher.
Ich würde in deinem Fall von einem Subwoofer abraten.

Für einen Laien ist es auch kaum möglich den richtigen Pegel und noch wichtiger die Laufzeitkorrekturen hinzukriegen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, es kommt darauf an wie viel Bass man haben möchte, bzw. wie viel Druck dahinter sein soll. Für Rock, Pop, Classic sind die empfohlenen Boxen bestimmt sehr gut. Da ist es ja wichtig, dass die Musik sauber wieder gegeben wird, die Stmmen klar sind, die Instrumente schön hörbar. Dubstep ist ja was anderes^^.
Wer bei der Explosion durch Vibration vom Stuhl gerissen werden möchte, wird vielleicht enttäuscht sein ;).

Die Abacus würde ich aber auch nicht mehr als "klein" bezeichnen. Die sind schon recht erwachsen ;).

Und ja, Bose ist teuer, aber leider auch immer schlechter geworden. Leider leben sie heute nur noch vom Namen, ein teures Audiosystem im VW, Audi usw. ist meist von Bose :(.

Die Audioengine 2 sind sicher eine gute Empfehlung. Recht klein und ansprechend, aber guter Klang. Aber kann es sein, dass es ein Auslaufmodell ist?!
Das neue scheint das Audioengine 2+ zu sein.
 
Jap, die 2+ dürften die nachfolger sein. Ich denke, der Preis geht auch okay, da die dinger erst ab 480€ Konkurrenz bekommen mit den Abacus C2+.
Nicht klanglich, aber das verhältnis von Sound zur Größe ist da ungeschlagen.
 
Ich habe einen Kumpel, der hat die alten Audioengine A2 und hat sie nun schon einige Jahre sehr zufrieden genutzt. Es ist definitiv eine Leistung, was da raus kommt. Wenn die Größe bei dir einen hohen Faktor hat, da sind die definitiv eine Option. Wobei ich ehrlich gesagt die A2+ nicht unbedingt neuwertig kaufen würde, weil die durch die Digitaltechnik unverhältnismäßig teurer geworden sind. Mal bestellen und Testhören solltest du aber schon, wenn sie dich interessieren.

Sie haben ein brauchbares Fundament mit einer leichten Betonung im Oberbass. Daher muss man je nach Aufstellung etwas aufpassen, dass es nicht zu unsauber wird. Bei enger Aufstellung direkt auf einem Tisch sollte man sich ein Pad zum unterstellen (entkoppeln + anwinkeln) besorgen (gibt's bei Thomann).
In den Höhen sind sie für meinen Geschmack etwas weniger present, was prinzipiell lange und nicht angestrengte Hörsessions erlaubt.

Der Hörabstand sollte nicht allzu groß werden, da die im Raum sonst gnadenlos untergehen (angestrebt ist schließlich Nahfeld).

Man braucht keinen Subwoofer, mein Kumpel hat aber später einen kleinen geschlossenen Fostex nachgerüstet, der sich recht gut in der Kombination gemacht hat.
Wenn ich mich nicht irre, gerade für Filme. Für Musik haben ihm die A2 eigentlich gereicht.

Ich kann dir die A2 empfehlen. Du scheinst da in etwa so zu ticken, wie mein Kumpel. Von daher hab ich da ein gutes Gefühl :)
Wiegesagt - Testhören solltest du ruhig mal machen. Ich persöhnlich würde sie nicht in meine Primärauswahl nehmen, da ich gern auch mal nen Zacken aufdrehe und für ein Paar Aktivlautsprecher mit Klassikanspruch nicht bei 250€ Paarpreis anfangen würde. Generell solltest du in diesem Preisbereich auf ein 2.1 System verzichten, da das selbe Budget auf 3 (anstelle von 2) Lautsprecher verteilt wird. Das erweitert dir zwar den Frequenzbereich ein wenig, aber qualitativ bringt es nicht unbedingt etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Grundsätzlich ist die Größe des Volumens nicht für die Bassqualität, sondern für Pegel relevant. Falsch ist die Aussage, je größer das Volumen desto besser der Bass. Aus verhältnismäßig kleinem Volumen bekommt man nur Bass, wenn die Elektronik davor entsprechend beschalten ist.

Einfach:
Der interne Verstärker der Audioengine 2 hat quasi einen eingebauten und nicht abschaltbaren Bass-EQ. Er sorgt dafür, dass ein bestimmter Bassbereich kräftig verstärkter wird. Und man sich letztendlich dadurch Bass/Tiefgang erkauft. Viele Hersteller (auch Bose) nutzen eine vergleichbare Technik. Im Prinzip ist das für mich ein hervorragender Lösungsansatz, es kommt eben drauf an wie gut das Zusammenspiel, die Umsetzung am Ende gelingt.

Die Audioengine 2 sind aus meiner Sicht, sehr gute Kleinstlautsprecher, die Abacus C-Box legt da noch drauf. Wenn man Bose sounding unterstellt, darf man auch festhalten, dass die Audioengine 2 weit davon entfernt sind neutral aufzuspielen. Oberbasspeak und Senke im Bereich 400-1000Hz.

Die Audioengine 2 ist auch aufgrund ihrer Abstimmung so erfolgreich.
Zwenner schrieb:
Die Audioengine 2 sind hier vorerst eine sehr gute Empfehlung, danke tochan01. Für 200€ Paarpreis kann man hier absolut nicht meckern, für 100€ das Stück bekommt man hier viel geboten. Neben der solide und gut ausgelegten Verstärkertechnik und der hochwertigen Materialanmutung findet man hier ein in 18mm MDF geschraubtes, gutes Lautsprechersystem – welches parallel nach meinem Geschmack noch super ausschaut.

Das was man an Bass von einer ähnlichen Konstruktion erwarten kann, dass erfüllt die A2 anstandslos (gerade im Nahfeld), die sinnvolle Bassreflexabstimmung tut hier wohl ihr Übriges dazu. Laut Hersteller laufen die A2 von 65Hz bis 22kHz, +/-2.0dB im Freifeld. Unterhalb 65Hz kommt da noch was raus, Tiefbass können sie natürlich nicht. Für jemanden der eine 7/1er am Hörplatz gewohnt ist, muss man auch in Sachen Dynamik Abstriche machen, dennoch in Anbetracht des Preises und der Größe:

Ein super Ergebnis. Erstaunt war ich wie gut die A2 den Bereich zwischen 2kHz und 4kHz abdeckt. Dieser Bereich ist sehr wichtig und zeigt gnadenlos Schwachstellen auf (oder auch nicht ;)), weil sich in diesem Bereich die Obertöne der Stimme und einiger Instrumente stark ausprägen. So baut man gute, kleine, preisgünstige Lautsprecher. Die Test- und Erfahrungsberichte sprechen eine eigene Sprache.

Meinung zum Klang im Nahfeld: Die A2 sind für´s lange Musik hören sehr gut geeignet. Die leichte Überhöhung im Oberbass und Grundtonbereich bringen eine anständige Wärme ins Klanggemisch. Der leicht schmal wirkende aber bewusst gewählte, charakteristische, abgesenkte Mitteltonbereich in Verbindung mit der sauberen, nicht spitz wirkenden Hochtonankopplung sorgt dafür das die A2 nie nervig werden. Wenn man es mit dem Pegel nicht übertreibt agieren die A2 sauber und detailreich. M.M.n. Sehr gute aktiv Boxen für unter 250€.

Wenn man Prinzipien über Vorteile stellen kann oder möchte, dann kann gelten: Size doesn't matter und für die A2 trifft dann wohl eins zu: good things come in small packages!

Ein kleiner Tipp, die Audioengine 2 haben einen recht aggressive Sweet Area im Hochtonbereich. Es empfiehlt sich die A2 angeschrägt und eingewickelt auf die Hörposition auszurichten. Das wirkt auch, wenn sie auf dem Schreibtisch stehen, den dadurch resultierenden Reflektionen der Tischplatte entgegen.

Ob die A2 vom Bass reichen, dass muss man ausprobieren, sich die LS anhören.
Hinweise: Lautsprecher kauft man nie nach dem Bass und zur UVP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

verspätetes Feedback - vielen Dank für die Anregungen. Die Abacus hättet Ihr Euch aber verkneifen sollen... ;) denn die würde sicherlich auch noch auf den Schreibtisch passen. Der Preis ist allerdings leider eine limitierende Hausnummer.
Nach dem "etwas grösser ginge doch auch" bin ich in der Mittagspause erst einmal in "den großen Stern" geschlichen, um einen realen Eindruck von der Grösse einiger Lautsprecher zu bekommen. Das Angebot war allerdings sehr mau (Peaq PPA100, B&W MM1, Quadral Rondo aktiv - die wirkt schon zu gross).

Unter den zierlichen ist die Audioengine 2 wohl weit vorne, Danke für Eure Einschätzungen. Werde mich noch etwas umschauen, ob der Markt auch noch etwas grössere Alternativen bietet und mich dann entscheiden (müssen).

Schönen Abend noch,
Ingo
 
Zurück
Oben