News 3 TB pro Platter: Seagate meldet neuen Rekord für Datendichte mit HAMR

Scythe1988 schrieb:
was ist nicht haltbarer Speicher? Und jetzt sag nicht, dass SSD eine begrenzte Lebenszeit haben ;-)
Mit grundsätzlich "haltbar" unterstellte ich, dass solche Größen von +16 TB entsprechende UBER, etc. aufweisen (10^15), die dem gerecht werden und sich nicht beim simplen Benutzen schon als Einbahnstraße erweisen. ;)
 
RSchulz schrieb:
Die Frage ist tatsächlich, warum hierfür noch Aufwände und Geld in die Weiterentwicklung investiert werden. Diese Größen werden in meinen Augen nie den Mainstream erreichen und so auch nie kostengünstig gefertigt werden können.

Ja, als Mainstream-Gamer wirst du das nie benötigen. Bei Festplatten sind der Mainstream aber eher Firmen - Die aktuellen Clouds bestehen aus Millionen von Festplatten. Jeden Euro den man da spart macht enorm viel aus. Zusätzlich noch jeder Millimeter Platz den man im Rechenzentrum spart, kann man fast 1:1 in Euro/Dollar umrechnen.
 
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Roche schrieb:
Und genau hier liegst du falsch. Etwas zu benötigen heißt nicht, dass man auch Unsummen dafür ausgeben kann.

Ich brauchte bspw. Anfang des Jahres dringend eine neue Waschmaschine. Deshalb konnte ich mir so ein 500€+ Gerät mit diverser Sonderausstattung aber noch lange nicht leisten.
Hier liegst du gravierend falsch. Du hast ein 500€+-Gerät mit allerlei Sonderausstattung nicht wirklich dringend gebraucht, immerhin wäscht das teure Ding auch nur Wäsche.
 
DenMCX schrieb:
Genau das wird aber in UNMENGEN benötigt... alles in der Cloud, jede Firma hat PetaBytes an Daten, die dreifach und vierfach gesichert werden müssen - da können sich Google, Amazon und Microsoft nicht für das ebenfalls drei- bis vierfache am Preis die Server mit SSDs vollstopfen.

Da geb' ich mal noch einen der vielen unsäglichen Datenproduzenten zum Besten:
CERN, u.a mit dem LHZ jährlich 15 Petabyte frisches Datenvolumen, Tendenz steigend

http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=datenverarbeitung

Und es gibt ja noch mehr solche "Datensünder" auf der Welt :D was die Amis & Co bei ihren virtuellen Atombomben wohl an Speichervolumen belegen?!

Im folgenden ein kurzer Querschnitt durch wichtige Produzenten und Auswerter digitaler Daten:

  • Im Durchschnitt erzeugt jeder Mensch heute täglich 600 bis 700 Megabyte an Daten – 2020 sollen es 1,5 Gigabyte sein.
  • Weltweit werden täglich 2,5 Trillionen Bytes an Daten erzeugt.
  • Google spendiert seinem Speicherpool täglich ein Petabyte an zusätzlicher Kapazität.
  • Facebook verarbeitet jeden Tag vier neue Petabyte an Daten.
(https://www.storage-insider.de/wo-kommen-all-die-daten-her-a-608824/)
 
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Lieber wäre es mir wenn die großen Platten mit 5TB und mehr mal etwas günstiger werden. Hier ist bald gefühlt seit 10 Jahren Stillstand. Würde gerne mal meine 3TB WD Red spieleplatte durch eine 5tb oder gar gleich 6TB ersetzen wollen, Games werden immer größer und ständig neurunterladen muss ich auch nicht haben.
Habe an die 2010 für eine 3,5° Samsung 2TB HDD ~60€ bezahlt und wenn ich mir aktuelle platten anschaue, wird mit schlecht, es kommen zwar ständig größere Platten, nur setzen die alle oben an, damals haben die den platz der letztgrößeren eingenommen bzw. sind oben angesiedelt und die kleineren sind alle runtergegangen vom Preis.
SSD nutze ich nur fürs system, die paar sekunden ersparnis bei der Ladezeit sind mir den riesenaufpreis einer SSD nicht wert, zumal die mindestens die gleiche Größe haben müsste wie die zu ersetzende HDD
 
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Freejack35 schrieb:
[...]

Für den Endkunden ist Geschwindigkeit wichtig, klick und los geht es ... dafür ist die SSD da, die das bietet und auch immer günstiger wird bzw. auch noch deutlich günstiger werden kann. 1 TB gibt es doch schon für 100 Euro VK, wurde schon gesichtet und ich denke da werden wir auch noch 89 Euro sehen und das sind Endkundepreise.

Da verdienen noch einige dran mit ... bei Firmen die dann richtige Mengen abnehmen sieht das doch jetzt schon besser aus aber rechnen wir mit 100 Euro pro TB , also knapp 2400 Euro für 24 TB. An HDD sind wir da bei hmm 1000 Euro VK? Das sind natürlich 1400 Euro, aber ich rechne hier eher mit Endkundenpreisen und die SSD sollte auch deutlich weniger Strom verbrauchen und deutlich schneller arbeiten.
Ob das Thema Kühlung da noch am Start sein muss, da bin ich tatsächlich dann raus ... aber ich kann das schon nachvollziehen, wenn die HDD nicht deutlich günstiger bleibt, wird das schwer sich am Ende gegen die SSD durchzusetzen.

Wie gesagt, wenn man Endkundenpreise ranzieht OK, aber gerade jetzt wo die Preise von SSD`s ins bodenlose fallen, wird man da bestimmt auch dicke Deals machen können.

Das ist keine vernünftige Rechnung. Du brauchst ja dann auch das 24-fache an Slots! Und übrigens: Eine Enterprise-SSD bekommt kein Unternehmen für 100 € (1 TB), das sind viel, viel mehr Euros, die du da auf den Tisch legen musst.
 
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kingphiltheill schrieb:
Wieso forscht man immer noch an HDDs? 24 TB sind heute ohne weiteres mit SSDs machbar, nur der Preis ist natürlich hoch.
Eben, da liegt der Hase im Pfeffer und wie arktom schreib, kann man nicht einfach die Preise pro TB kleiner und billiger Consumer SSDs hochrechnen. Die Samsung PM1643 30TB wird bei Geizhals ab knapp 10.000€ angeboten und auch wenn die Preise bei Geizhals nicht wirklich gut sind wenn es um solche Enterprise Hardware geht, sieht man für solche SSDs schon das pro TB deutlich mehr zu bezahlen ist.
Multiplex schrieb:
Auch, wenn es nur um klassische, mechanische Festplatten geht.
Was heißt hier klassische Festplatten? Die sehen zwar noch aus wie vor Jahrzehnten, intern hat sich bei der Technologie aber sehr viel getan und HAMR bedeutet nochmal einen gewaltigen technologischen Unterschied.
RSchulz schrieb:
Die Frage ist tatsächlich, warum hierfür noch Aufwände und Geld in die Weiterentwicklung investiert werden. Diese Größen werden in meinen Augen nie den Mainstream erreichen
Die sind ja auch für Server und nicht für Heimanwender, jedenfalls nicht direkt, denn die Heimanwender speichern immer mehr Daten in der Cloud und der Cloudanbieter speichert sie dann auf solchen Platten. Am Anfang wenn viel darauf zugegriffen wird, steht sie vielleicht noch auf SSDs, aber zumindest wenn sie weniger nachgefragt sind, also Cool oder Cold Data geworden sind, dann landen sie auf solche HDDs.
CPU-Bastler schrieb:
Für so große Datenmengen gibt es eine seit Jahren bewährte Technik: Tapes
Nicht wirklich, wie viel passt auf ein Tape? Eben, viel zu wenig und Backup großer Datenmengen macht man auch in Unternehmen zunehmende auf HDDs, weil es sonst einfach zu lange dauern würde das Backup wieder einzuspielen und auch nur das Backup überhaupt in einem vernünftigen Rhythmus aktualisieren zu können.
Freejack35 schrieb:
gerade jetzt wo die Preise von SSD`s ins bodenlose fallen,
Die NAND Preise sind vor allem gefallen, weil die Nachfrage nach Smartphones nachgelassen hat und die nehmen etwa die Hälfte der NAND Produktion auf. Der Großteil der Preissenkungen ging auf Kosten der Margen der Hersteller und nicht auf die Senkung der Produktionskosten zurück. Das Potential für weitere Preissenkungen bei SSDs ist also begrenzt und wenn nur ein Teil der Nachfrage nach HDDs zu SSDs umschwenkt, dann würde dies die NAND Nachfrage schon wieder in die Höhe treiben.

Auch wenn die Zahlen nicht mehr ganz aktuell sind, aber man müsste die Produktion von NAND noch gewaltig steigern um überhaupt die ganze Kapazität der gefertigten HDDs durch SSDs ersetzen zu können! "Seagate has shipped 87.5EB (exabytes) of HDDs this quarter with the average capacity per drive creeping up to 2.2TB" und Seagate hatte da etwa 37% Marktanteil bei HDDs, es dürften also weltweit über 230EB an HDD Kapazität verkauft worden sein. In Q3 2017 wurden 13,9EB an SSDs verkauft, auch wenn es wohl in Q4 noch ein paar mehr waren, liegt da noch gut ein Faktor 17 zwischen der in HDDs und der in SSDs verkauften Kapazität! SSDs haben 2017 auf die Kapazität bezogen 25% der NANDs aufgenommen (Smartphones 35% und Tablets 15%, der Mobilbereich nimmt wie bei RAM die Hälfte der Produktion auf, wenn man die 16% für Speicherkarten mitrechnet sind es 2/3), demnach müssten insgesamt so 56EB NAND in Q3 2017 gefertigt werden, nicht einmal ein Viertel dessen was an HDD Kapazität produziert wurde. Um alle neuen HDDs durch SSDs ablösen zu können, wäre also eine Steigerung der NAND Fertigung etwa um den Faktor 5 nötig.

Hatsune_Miku schrieb:
Platten mit 5TB und mehr mal etwas günstiger werden. Hier ist bald gefühlt seit 10 Jahren Stillstand.
5TB sind eine aussterbende Größe, Geizhals listet 26 Platte, nur 2 davon sind seit 2018 gelistet, von den 92 6TB HDDs sind es 22 die ab 2018 und eine ab 2019 gelistet sind. 5TB könnte man mit den 1,75TB Platter mit 3 Platter bauen, 6TB aber eben nicht. Nur mit SMR welches 2TB pro Platter erlaubt, kann man 6TB mit 3 Platter bauen und jeder Platter kostet eben Geld.

Das sich nichts getan hat, stimmt ja so auch nicht, schau Dir die Preisentwicklung der Purple 6TB oder die Blue 6TB an.
 
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Holt schrieb:
Was heißt hier klassische Festplatten? Die sehen zwar noch aus wie vor Jahrzehnten, intern hat sich bei der Technologie aber sehr viel getan und HAMR bedeutet nochmal einen gewaltigen technologischen Unterschied.
Na ja, das ist wie beim Dieselmotor: Natürlich hat es in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte gegeben, am Ende des Tages verfeuert dieser Typ aber immer noch fossile Brennstoffe. Und klassische Festplatten funktionieren auch heute noch mechanisch, rotieren und haben Schreib/Leseköpfe. Das ist bei HAMR so, bei MAMR - und das wird auch bei HDMR so sein, wenn die Technologie vielleicht irgendwann ab 2025 für den Massenmarkt verfügbar ist. Unabhängig vom Trägermaterial (Metall, Glas, was auch immer), den DSPs oder der Anzahl der genutzten Platter, Köpfe oder Aktoren. Der Begriff "klassische HDD" passt durchaus... und das ist nicht abwertend gemeint.

Viele Grüße
Multiplex
 
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Multiplex schrieb:
Der Begriff "klassische HDD" passt durchaus.
Dies sehe ich anderes. Ein moderner Diesel ist ja auch kein klassischer Diesel wie ihn der Rudolf mal erfunden hat, auch wenn das Grundprinzip noch das gleiche ist.
 
Doch, genau das ist er auch heute noch. Ein klassischer Diesel. Eben deshalb, weil das Grundprinzip immer noch das gleiche ist. Kompression, Entzündung. Ganz ohne Zündkerze.

Aber eine solche Diskussion führt zu nichts. 🙂

Viele Grüße
Multiplex
 
Dann haben wir sehr unterschiedliche Definitionen für das Wort klassisch, denn die aktuellen Dieselmotoren sind viel effizienter und leistungsfähiger, dafür aber auch viel komplexer als solche die ich als klassisch bezeichnen würde. Bei HDDs ist es im Grunde nicht anderes, nur dass man bei ihnen die Unterschiede eben nicht von außen sieht, so wie den Turbolader und die aufwendige Einspritztechnologie der aktuellen Diesel sieht, sofern sie nicht von Plastikabdeckungen verdeckt sind.
 
Sollen lieber die Festplattenentwicklung, -forschung und -produktion komplett einstellen und stattdessen Flashspeicher herstellen, um den Preis dafür zu drücken. Über kurz oder lang ist die Technik eh obsolet.
 
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Es wäre schön, wenn Seagate auch mal Produkte auf den Markt bringen würde, als immer nur dieselbigen anzukündigen....

https://www.itwire.com/your-it-news/entertainment/8350-seagate-to-offer-300-tb-hard-drive-by-2010
https://www.heise.de/ix/meldung/Seagate-fuehrt-Heat-Assisted-Magnetic-Recording-vor-1971665.html

Also, viele Ideen und Versprechungen gab es vorher schon oft, nur sind bisher nie fertige Produkte davon erschienen.

Und bis SSDs als HDD-Ersatz für wirklich große Kapazitäten taugen, wird es noch solange dauern, bis die NAND-Preise ins Bodenlose fallen.
 
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Scythe1988 schrieb:
was ist nicht haltbarer Speicher? Und jetzt sag nicht, dass SSD eine begrenzte Lebenszeit haben ;-)
Haben Sie. Eine SSD, die längere Zeit ohne Strom ist, verliert Ihre Daten. Das ist bei magnetisierungen seltener der Fall. Deswegen werden auch heute noch Tapes benutzt.
 
kingphiltheill schrieb:
Wieso forscht man immer noch an HDDs? 24 TB sind heute ohne weiteres mit SSDs machbar, nur der Preis ist natürlich hoch.
1TB kosten aktuell ab rund 130€. Macht mit etwas Skaleneffekten 3000 für 24 TB. Wer so etwas braucht, zahlt sicher auch den Preis.
?????

Also wenn ich die Wahl habe zwischen 600 Euro und 3000.... was glaubst, du, werde ich wählen?
Und ja, solche Größen sind nicht so sinnlos. Wer zB. Videos nicht in Form von Silberscheiben sammelt, sondern auf Platte - der kriegt ein paar Terabyte sehr schnell voll! So bringt ein abendfüllender Spielfilm, aufgenommen vom Fernsehen, leicht zwischen 6 und 10 GB auf die Waage, je nachdem, ob in 720p oder FullHD. Und das ist aktuell ja die einzig legale Möglichkeit, Filme zu speichern. Schert man sich nicht um Kopierschutz, kann auch die Kopie einer BD mit 25 und mehr GB zu Buche schlagen.

Ja, SSDs wären sicher wünschenswert. Aber in dieser Größe für Consumer wohl auf lange Zeit noch völlig illusorisch. Es gibt wohl Riesen-SSDs für den Enterprise-Markt, so ein Modell von Samsung mit rund 15TB für allerdings schon stolze 8000 Euro. Was die angekündigte größte SSD der Welt mit 100TB von NimbusData da wohl kosten mag, will man sich wohl lieber nicht ausrechnen....
 
Aslo schrieb:
Sollen lieber die Festplattenentwicklung, -forschung und -produktion komplett einstellen und stattdessen Flashspeicher herstellen,
Das eine schließt das andere doch nicht aus, es sind ja unterschiedliche Firmen, Samsung ist Marktführer bei NAND und hat seine HDD Sparte schon 2011 an Seagate verkauft, Intel, Micron und SK Hynix hatten nie was mit HDDs zu tun und nur Toshiba, WD und Seagate gibt es Überscheidungen, aber da sind unterschiedliche Abteilungen. WD hat SanDisk übernommen und ist erst so dazu gekommen ein NAND Hersteller zu sein und Seagate hat nur über eine Finanzbeteiligung an Toshibas Speichersparte, mit der SanDisk im Rahmen eines Joint Ventures zusammenarbeitet.
Xpect schrieb:
Eine SSD, die längere Zeit ohne Strom ist, verliert Ihre Daten.
Nach der JESD218 haben Client SSD bis zum Erreichen der TBW eine Data Retention Time von 12 Monaten zu haben, bei 30°C Lagertemperatur und je 10°C weniger (andere Quellen nennen 5°C) verdoppelt sich diese Zeit.
Xpect schrieb:
Das ist bei magnetisierungen seltener der Fall.
Aber der Rest der ganzen HDD hält auch nicht wenig, die altern auch wenn sie nicht genutzt werden und sind daher auch nur beschränkt lagerbar. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.

HDDs sind also auch nicht besser als tote Langzeitspeicher für digitale Daten geeignet. Die sichere Langszeitspeicherung digitaler Daten ist eben eine besondere Herausforderung und nicht einfach dazu zu erzielen das man Datenträger lange irgendwo liegen lässt.
Xpect schrieb:
Deswegen werden auch heute noch Tapes benutzt.
Tapes haben den Vorteil das sie pro GB billig sind, aber die Laufwerke sind teuer und die sind auch das Problem bei der Langszeitspeicherung, denn die Laufwerke altern auch, da ist auch Gummi und Kunststoff drin und die Schnittstellen ändern sich mit der Zeit. Die Abwärtskompatibilität beschränkt sich auch meist auf maximal 2 Generation, uralte Tapes kann man also nicht mit neuen Laufwerken mehr auslesen und die alten Laufwerke die dies noch können, funktionieren entweder nicht mehr oder man kann sie an aktuellen Computern wegen fehlender Schnittstellen gar nicht anschließen.

Für bestimmte Anwendungen haben Tapes durchaus eine Berechtigung, aber die sind eben auch kein universelle Lösung für eine Langszeitspeicherung, dazu muss man die Daten dann auch regelmäßig mal auf aktuelle Tapes umkopieren.
 
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Habe mir am Donnerstag die zweite 8 Tb Seagate IronWolf bestellt. Dann habe ich 480 mb/s und 16 TB. Acronis erkennt Raid 0 Verbundplatten ohne Probleme.

Bevor ich für 500,- Euro mir eine langame 14 TB Platte hole, fahre ich lieber mit zwei 8 TB Platten im Raid-0-Verbund.
 
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Super, den können die Festplatten Preise mal Sinken. Eine gute 6 TB Festplatte für 120 € wäre schon ganz Nett.
 
Hatsune_Miku schrieb:
Lieber wäre es mir wenn die großen Platten mit 5TB und mehr mal etwas günstiger werden. Hier ist bald gefühlt seit 10 Jahren Stillstand. Würde gerne mal meine 3TB WD Red spieleplatte durch eine 5tb oder gar gleich 6TB ersetzen wollen, Games werden immer größer und ständig neurunterladen muss ich auch nicht haben.
Habe an die 2010 für eine 3,5° Samsung 2TB HDD ~60€ bezahlt und wenn ich mir aktuelle platten anschaue, wird mit schlecht, es kommen zwar ständig größere Platten, nur setzen die alle oben an, damals haben die den platz der letztgrößeren eingenommen bzw. sind oben angesiedelt und die kleineren sind alle runtergegangen vom Preis.
SSD nutze ich nur fürs system, die paar sekunden ersparnis bei der Ladezeit sind mir den riesenaufpreis einer SSD nicht wert, zumal die mindestens die gleiche Größe haben müsste wie die zu ersetzende HDD
Das liegt wohl daran, dass die benötigten Bauteile einer Festplatte aufgrund einer bestimmten Ausgefeiltheit der Herstellungstechnik einen bestimmten Preis kosten diese nicht mehr zukünftig besonders viel fallen dürfte. Höchstens größere Platten dürften deutlich im Preis fallen.
 
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