News 3D XPoint: Neue Benchmarks, Tests in der Cloud und Preishinweise

MichaG

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Durch die niedrige Latenz sollten auch das Betriebssystem und normale 0815 Anwendungen schneller reagieren oder?
 
Fruuky schrieb:
Durch die niedrige Latenz sollten auch das Betriebssystem und normale 0815 Anwendungen schneller reagieren oder?

messbar wohl schon, spürbar eher nicht. ich glaube als consumer bringt 3dxp schlicht und einfach nicht genügend vorteile um den preis zu rechtfertigen. einen sprung wie von hdd zu ssd wird es im normalen verbraucheralltag so schnell nicht mehr geben.
 
Wenn es spürbar wäre und Spiele ein paar Sekunden schneller laden, steige ich um. Mag einfach laden nicht. Je weniger um so besser. System und lieblingsanwendungen auf die 1 TB 3D NAND Rest auf EVOs und Backup im NAS. Wenn ein Pverwatch Match nach 7 statt nach 10 Sekunden ready wäre, wäre das für mich durchaus Kaufgrund genug.
 
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Wenn man 08/15 Anwendungen (dazu zähle ich auch mal Spiele) auf massiven parallelen Zugriff optimieren würde(könnte), wäre wohl auch mit einfachen SATA SSDs noch ein massiver Performance-Boost drin. Das Meiste was wir heute machen, ist doch immer noch auf sequenzeilles Abarbeiten der Workloads hin optimiert, weil es kompatibel zu HDDs bleiben muss. Ist eigentlich ne Schande.
 
givemeajackson schrieb:
messbar wohl schon, spürbar eher nicht.
Das hängt ja auch an der Software, wenn Spiele die Daten z.B. komprimiert ablegen und dann auch mit einem Thread laden und entpacken, was für HDDs recht optimal ist, dann bringt schon eine normale SSD wenig und 3D XPoint wird auch nicht viel mehr bringen können, eben weil die selbst die schnellste CPU dann der Flaschenhals ist. Stellt man die Software aber so um, dass eben die Daten geladen und mit minimalem Rechenaufwand an die Graka geschickt werden können, dann stehen die Chance weitaus besser von der schnelleren SSDs mit 3D XPoint auch spürbar zu profitieren. Die Software hängt eben der Hardware immer einige Jahre zurück und heute ist noch sehr viel auf die Eigenschaften von HDDs hin optimiert, also z.B. indem Daten komprimiert werden weil es eben meist schneller ist wenn man von einer HDD weniger lädt und die CPU die Daten dann entpacken lässt, nur ist es eben nicht so, wenn man eine schnelle SSD hat und das Entpacken durch die CPU damit zum Flaschenhals wird.
givemeajackson schrieb:
ich glaube als consumer bringt 3dxp schlicht und einfach nicht genügend vorteile um den preis zu rechtfertigen.
Das dürfte am Anfang für die allermeisten stimmen, aber Intel versucht ja auch die Softwareentwickler zur Optimierung auf 3D XPoint zu bewegen und damit könnte sich das ändern. Wichtig ist eben die Software auf die neuen Gegebenheiten anzupassen und das passiert eben meist erst mit einer deutlichen Verzögerung.

Bei tomshardware gibt es einige Details zur Micron QuantX und dem 3D XPoint, welches 128Gbit pro Die und nur 2 Layer haben und aus einem 20nm Prozess kommen soll. Da scheint also noch Potential für deutlich mehr Layer und damit geringere Kosten zu schlummern, wenn man bedenkt das IMFT NAND mit 32 Layern fertigt (und SSDs damit verkauft) und Samsung bis Ende des Jahres SSDs mit NAND mit 64 Layern anbieten will.

Dazu hat zumindest die Micron SSD mit 3D XPoint auch DRAM an Board, also offenbar eine Art FTL (Flash Translation Layer) für L2P (Logical to Physical) Adressenmapping und vielleicht auch als Schreibcache. Daher ist die Latenz eben auch bei der Nutzung als SSD bei weitem nicht so viel besser als es das 3D XPoint gegenüber NAND Flash verspricht, weil die Latenzen der Controller und der PCIe Anbindung eben noch oben drauf kommen und hier wird vor allem der Controller gefragt sein, die müssen um Längen schneller werden um die Latenz der ganze SSD entsprechend senken zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fruuky schrieb:
Wenn ein Pverwatch Match nach 7 statt nach 10 Sekunden ready wäre, wäre das für mich durchaus Kaufgrund genug.

Das ist billiger mit einer Ramdisk anzustellen, ich habe aus meinen 32GB Ram mal 8GB Ram + 24 GB Ramdisk gemacht, dann Symlinks aus dem Steam-Ordner auf die Ramdisk et voila!

Ladezeiten in den meisten Fällen fast um die Hälfte verkürzt, in einigen Games sogar viel bessere FPS bekommen (ARMA2, was mir bis heute keiner glauben will ;) ). Dabei war es Dual-Channel DDR3-1600 Ram.

Ich glaube mit Quad-Channel DDR4 geht noch einiges mehr.

Wobei das ganze Online wenig Sinn macht, man wartet nur die ganze Zeit auf die anderen Spieler bevor ein Match anfängt.
 
Die Benchmarks zeigen ja schon in welche Richtung die Entwicklung geht, das ist/wird was für den professionellen Mark. Gibt sicher auch Einige, die sich das privat holen, aber dann eher "weil man es kann."(wobei da ja auch nichts dagegen spricht)

Interessant ist es auf jeden Fall und wenn der Preis in einigen Jahren weit genug gefallen ist... CPU+GPU auf einem Chip mit HBM dazwischen und dann 3D XPoint fürs System und ne ??TB SSD als "Datengrab".
 
Mag ja alles für Profianwendungen und Leute mit dicken Konto ganz schön sein. Und ich begrüße es natürlich, dass die Entwicklung in diesem Bereich voranschreitet.
Aber für den Consumerbereich im normalen Umfeld wird erstmal die normale SSD mit NAND Flash der Standard werden. Allerdings bedarf es auch hier erstmal noch deutlicher Preissenkungen.
 
pmkrefeld schrieb:
Ramdisk gemacht
...
Ladezeiten in den meisten Fällen fast um die Hälfte verkürzt
Gegenüber was? HDD, SATA SSD oder PCIe NVMe SSD? Wenn die Ladezeiten aus der RAM Disk so viel besser werden, würde eine schnellere SSD, eben gerade auch eine mit 3D XPoint welches ja auch bei kurzen Zugriffen deutlich Vorteile bei der Lesegeschwindigkeit verspricht, dann ebenfalls Verbesserungen bringen.
pmkrefeld schrieb:
Ich glaube mit Quad-Channel DDR4 geht noch einiges mehr.
Wohl eher nicht, der Overhead bei der Verwaltung einer RAM Disk ist auch nicht ganz ohne und deren Geschwindigkeit liegt dann meist deutlich unterhalb dessen, was die Speicherbandbreite hergeben würde. Dir ASRock RAM Disk auf meinem Z97 Extreme 6 schafft mit dem AS-SSD z.B. nur etwas über 3000MB/s seq. Lesend und schreibend, bei 4k sind es zwischen 500 und 600MB/s und bei 4k_64 werden lesend 7700MB/s als Höchstwert erzielt, was immer noch deutlich unter dem liegt, was ein Dual-Channel DDR3-1600er RAM leiten kann.
 
Holt schrieb:
Gegenüber was? HDD, SATA SSD oder PCIe NVMe SSD?

SATA 300 SSDs in RAID0

Holt schrieb:
Wenn die Ladezeiten aus der RAM Disk so viel besser werden, würde eine schnellere SSD, eben gerade auch eine mit 3D XPoint welches ja auch bei kurzen Zugriffen deutlich Vorteile bei der Lesegeschwindigkeit verspricht, dann ebenfalls Verbesserungen bringen.

Das denke ich auch.

Holt schrieb:
Wohl eher nicht, der Overhead bei der Verwaltung einer RAM Disk ist auch nicht ganz ohne und deren Geschwindigkeit liegt dann meist deutlich unterhalb dessen, was die Speicherbandbreite hergeben würde. Dir ASRock RAM Disk auf meinem Z97 Extreme 6 schafft mit dem AS-SSD z.B. nur etwas über 3000MB/s seq. Lesend und schreibend, bei 4k sind es zwischen 500 und 600MB/s und bei 4k_64 werden lesend 7700MB/s als Höchstwert erzielt, was immer noch deutlich unter dem liegt, was ein Dual-Channel DDR3-1600er RAM leiten kann.

64bit x 1600MHz = 12,8GB/s per Channel
Bei 2 Kanälen macht das 25,6GB/s

Bei mir bewegte sich die Leistung bei etwa 4,5GB/s, klar der Overhead ist immens aber immer noch doppelt so schnell als die schnellste PCIe x4 SSD.

Heutzutage dürfte aber noch mehr drin sein:

64bit x 3000Mhz = 24GB/s per Channel
Bei 4 Kanälen macht das 96GB/s

Bei prozentual ähnlichem OH wären wir dann bei 16.8 GB/s, und schon sind wir am Limit dessen was eine PCIExpress 3 Schnittstelle brutto liefern kann. Die Frage ist noch inwiefern hierbei die CPU limitierne könnte und wie sich die Latenzen verhalten, ausprobieren geht aber übers studieren und ein DDR4 64GB 3000MHz Quad-Channel Kit kostet gerade mal 140 Euro :evillol:
 
Aktuelle NVMe SSDs erreichen doch schon Lesegeschwindigkeiten bei denen aktuelle CPUs/sonstige Hardware zum Flaschenhals werden.
 
pmkrefeld schrieb:
Bei mir bewegte sich die Leistung bei etwa 4,5GB/s, klar der Overhead ist immens aber immer noch doppelt so schnell als die schnellste PCIe x4 SSD.
Erstens schafft die SM961 lesend über 3000MB/s, also mehr als Hälfte davon und zweitens kommt es gar nicht auf die maximalen Leseraten an, meine RAM Disk ist bei 4k QD1 Lesend um den Faktor 10 schneller als meine 950 Pro (die da mit über 50MB/s zu den allerschnellsten Flash SSDs zählt) und das macht den Unterschied und genau da wird auch das 3D XPoint schnell sein, Intels erste Benchmarks haben ja meine ich Faktor 7 gegenüber der PCIe NAND SSD gezeigt, ich meine 70.000 IOPS, was 280MB/s sind damit etwa die Mitte zwischen einer SSD und (m)einer RAM Disk.

Microns QuantX Präsentation zeigt noch mal eine viel größere Steigerung, da werden gleich mal über 300.000 IOPS bei QD1 versprochen:



Damit könnte eine solche SSD einer RAM Disk sogar den Rang ablaufen, eben weil dort nicht auch noch die CPU die Disk verwalten muss, sondern nur das Filesystem darauf, wobei die Frage ist, ob Micron mit oder ohne Filesystem gebencht und unter Windows oder Linux hat. Das I/O Subsystem von Windows gilt als weit weniger performant als das von Linux und dürfte bei solche SSDs klar an seine Grenzen kommen.

pmkrefeld schrieb:
Bei 4 Kanälen macht das 96GB/s
..
Bei prozentual ähnlichem OH wären wir dann bei 16.8 GB/s
Das glaube ich nicht, da die Verwaltung der RAM Disk eben nicht prozentual weniger wird, deren Aufwand und Overhead dürfte etwa gleich bleiben und am Ende hat man dann nur enttäuschend wenig Mehrleistung.
 
Also, wenn sich diese Preisschätzung von 0.8-1.5$/GB bewahrheitet, dann wird das echt eine große Sache. Günstig genug um 256GB davon also Systempartition zu verwenden. Auch günstig genug um 64GB davon auf eine High-End Grafikkarte zu packen, damit keine Texturen und Meshes mehr von extern nachgeladen werden müssen.
Noch erstaunlicher finde ich aber, dass 2 Layer zum Einsatz kommen sollen. Das bedeudet einerseits, dass mehrere Layer jetzt schon möglich sind und andererseits, dass noch enormes Kostenverbesserungspotential vorhanden ist.
 
Aus dem Artikel:

Erneut wird deutlich, dass die Optane-SSD bereits bei kleiner Befehlswarteschlange (Queue Depth) eine sehr hohe Leistung erreicht, NAND-Flash-SSDs erreichen erst bei hoher Queue Depth ihre maximale Leistung.

Genau das lässt mich hoffen für Anwendungen abseits der vielzitierten Datenbankserver, die vor allem bei NVMe-SSDs profitieren. Damit wird im Prosumer/Workstation-Bereich der Workflow in Bildbearbeitungs- und Videobearbeitungsanwendungen beschleunigt, zumindest könnte ich mir nach meinen Messungen vorstellen, dass gerade ein Adobe Lightroom sich schneller bedienen lässt.
 
Holt schrieb:
Das glaube ich nicht, da die Verwaltung der RAM Disk eben nicht prozentual weniger wird, deren Aufwand und Overhead dürfte etwa gleich bleiben und am Ende hat man dann nur enttäuschend wenig Mehrleistung.
Jup, ich habe selber mit Quadchannel/2400MHz verschiedene Ram Disk Softwares getestet und komme manchmal geradeso über 9000MB/s
 
Nice..... über 9GB/s

Mit DDR3 -1333 kommt man ned viel über 7GB/s

RAM Leistung:
MaxxMEM2-1333-CL9-48gb.jpg

IMDisk:
RAMdisk-IMdisk Crytalmark.JPG

Haja, mit 1.5$ pro GB kann ich leben.... gibt halt wieder nur ne 256gb Main platte.... Schade aber was solls.
 
Geil das sind Werte das Teil wird gekauft spaetestens zusammen mit Skylake X. Bin gespannt wieviel max raufgehen. Werden die Teile mit 8x Lanes angebunden?
 
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