8 adriges Telefonkabel zu LAN Kabel machen

Ich bin vom WZ von der Dose zu einem Switch gegangen und von da aus in PC. Nun hat der PC Gbit. 🙈
VerstÀrkt der Switch denn irgend ein Signal?
 

AnhÀnge

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Ja das kann sein. das es mit switch besser wird. Wie lang ist denn die Strecke mit dem Telekom Kabel?
Das Telekom Kabel mit den Adern mit Strichen drauf passt noch am besten als LAN, weil der Widerstand nÀher dran ist am Widerstand von Cat LAN Kabel. Die Netzwerk-chips sind auch etwas unterschiedlich.
Hilfreich ist auch das man Gigabit am Adapter erzwingt, nicht auf auto stehen lÀsst.
 
Ethernet mit 1GBit ist zwar ein Standard, der definiert ist, aber da existieren durchaus Toleranzen. Und Transceiver eines Herstellers können Signale besser Codieren/Decodieren wie die anderer Hersteller. Und ja, bei 1GBit macht jedes GerÀt eine Signalaufbereitung. Und jeder Meter Kabel und jede Steckverbindung zwischendrin verschlechtert das Signal. Interessant wÀre, wieviel Bandbreite wirklich auf der Strecke durchgeht. Denn Link mit 1GBit heisst nicht, dass auch Daten (+Overhead) mit 1GBit durchgehen. Mit einer Fritzbos kann man die praxis Bandbreite ermittlen, Anleitung dazu hier.

Edit: WĂŒrde den/die Adapter auf Auto stehen lassen, wenn es da keine KompatibilitĂ€ts Probleme gibt. Dann kann das GerĂ€t selbst entscheiden, ob das Signal fĂŒr 1GBit reicht oder auf 100MBit reduzieren, wenn's schlechter wird. Ab einem gewissen Punkt ist es besser, die Verbindungsgeschwindigkeit zu reduzieren als stĂ€ndig die Verbindung neu aufzubauen oder stĂ€ndig Pakete neu anfordern zu mĂŒssen.
 
VerstÀrkt der Switch denn irgend ein Signal?
Nein, der Switch "verstĂ€rkt" kein Signal. Der Switch stellt eine Verbindung ĂŒber ein "Signal" mit dem einen Kabel her. Und dann stellt der Switch eine zweite Verbindung ĂŒber ein "anderes Signal" mit dem PC her. Und dann werden beide logischen Verbindunge miteinander im Switch ĂŒberbrĂŒckt.

Mit so vielen Worten: Die Netzwerkbuchse im Switch kommt besser mit einer/der suboptimalen Verbindung klar als die Netzwerkbuchse im PC.

Mit eine Fritzbos kann man die praxis Bandbreite ermittlen, Anleitung dazu hier.
Die Ergebnisse fallen sehr ernĂŒchternd aus. Meine FRITZ!Box 7490 erreich im Durchschnitt nur 163 MBit pro Sekunde. Das Problem ist die langsame CPU der FRITZ!Box, welche nicht genĂŒgend Power fĂŒr den TCP-Test von iPerf besitzt.

Na toll. Können wir diesen Tip gleich mal bitte wieder vergessen?
 
Tim2021 schrieb:
Danke fĂŒr den Hinweis. Ich habe das falsche Bild hochgeladen 🙈
Spielt es eine Rolle, ob ein verdrilltes Adernpaar im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird? 4/5 ist anders herum als die anderen 3 Paare.
 
HĂ€ufig ist auch die Zuordnung der Adern falsch, besonders die Adern mit 2 Stichen drauf. Die sind unterschiedlich 2 Striche kurz (17mm Abstand) und 2 Striche lang (34mm Abstand).
Wenn sich das nicht genau zuordnen lĂ€sst, dann vertausche mal die grĂŒnen mit 2 Strichen drauf. Das hilft meistens.
 
nicht genĂŒgend Power fĂŒr den TCP-Test -> UdP Test nehmen. Der braucht weniger CPU Power. Der Nachteil der nicht mehr automatischen Fehlerkorrektur ist fĂŒr den Bandbreitentest egal, denn gezĂ€hlt (gemessen fĂŒr die Bandbreite) werden dort dann nur die korrekten Daten.
ErgÀnzung ()

t-6 schrieb:
Können wir diesen Tip gleich mal bitte wieder vergessen?
Etwas runterscrollen kommt die Anleitung fĂŒr den UdP Test. Dort spielt, wie oben erklĂ€rt, die CPU der FB keine Rolle.
 
Der Nachteil der nicht mehr automatischen Fehlerkorrektur ist fĂŒr den Bandbreitentest egal, denn gezĂ€hlt (gemessen fĂŒr die Bandbreite) werden dort dann nur die korrekten Daten.
Und woher weiß die Fritzbox dass die Daten korrekt sind?

edit; Mit anderen Worten ausgedrĂŒckt: Wenn die Fritzbox bei TCP so in die Knie geht, habe ich nicht viel Vertrauen darin bei zu niedrigen UDP-Werten (weil die Fritzbox die ggf. vorhandene UDP- Checksum auswertet & entweder einfließen oder wegfallen lĂ€sst) zu bestimmen, ob der Abfall durch kaputte Einsen & Nullen zustande kommt oder weil die Fritzbox nicht hinterherkommt.

Gut, wenn man Referenzwerte hat wÀre das was anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin der Meinung, dass auf Layer 2 oder 3 noch eine PlausibilitĂ€tsprĂŒfung erfolgt. Sprich auf der physikalischen Übertragungebene werden illegale Bytes verworfen. Dann muss von jedem ĂŒbertragenen Paket (Layer 5 oder 6, UdP Protokoll) zumindest die ersten 48(?) Bit korrekt sein (der Paketheader). Wenn also bei UdP schon nur 500MBit ankommen, wirds bei TcP Übertragungen nur viel schlimmer. So muss man die Ergebnisse dann lesen.
 
Danke fĂŒr die ganzen Antworten. Seid ihr der Meinung das der Switch und der PC mir falsche Werte anzeigt und da gar kein Gbit ankommt?
Kann man das Netzwerk prĂŒfen mit einem Laptop der mit Wlan verbunden ist und der andere PC mit lan? Oder sind die Werte dann falsch?
Welches Programm könnt ihr dafĂŒr empfehlen?
 
Danke fĂŒr die ganzen Antworten. Seid ihr der Meinung das der Switch und der PC mir falsche Werte anzeigt und da gar kein Gbit ankommt?
Nein, nicht wirklich. Iperf wĂ€re ein Test um sicherzustellen dass auch wirklich Gbit drĂŒberlĂ€uft und nicht wegen zu vieler defekter Pakete (aufgrund der suboptimalen Verkabelung) die Netto-Datenrate abgesenkt wird bzw. die Netzwerkkarte vom PC oder Switch ggf. wieder auf 100 Mbit zurĂŒckschaltet. Was ich fĂŒr die jetzige Verbindung zwischen Switch & PC fĂŒr unwahrscheinlich halte, aber nicht unbedingt fĂŒr die Verbindung von dem neuen Switch ĂŒber das Telefonkabel ins Restnwetzwerk.

Kann man das Netzwerk prĂŒfen mit einem Laptop der mit Wlan verbunden ist und der andere PC mit lan? Oder sind die Werte dann falsch?
Nicht ĂŒber WLAN da zu ungewiss und immer zu langsam als Gbit-LAN.
Wenn, dann ĂŒber zwei PCs (oder ein Notebook & ein PC) die ĂŒber LAN ans Netzwerk angeschlossen sind.

Ich wĂŒrde das jetzt einfach mal so lassen und beobachten.
 
Ich habe mich auch mal daran versucht und ein 8-adriges Elektrikerkabel mit zwei CAT6A Dosen verschaltet. Durchgang fĂŒr die 8 Adern ist nach dem LAN-Tester gegeben. Die GerĂ€te (mehrere EndgerĂ€te mit mehreren Kabeln versucht) versuchen zwar zunĂ€chst GBit-LAN auszuhandeln. Das schlĂ€gt aber fehl und es gibt einen Fallback auf 100 MBit. Ich habe auch einen Switch als "Aushandler" versucht, zumindest abwechselnd auf der einen und anderen Seite. Aber auch hier kommt nur eine 100 MBit/s Verbindung zustande. Vom Switch zum EndgerĂ€t gibt es dann GBIt-LAN. Ich habe noch nicht versucht, die Verbindung auf beiden Seiten gleichzeitig von einem Switch aushandeln zu lassen. Die Netzwerkkarten und die Fritzbox wurden auf 1 GBit-LAN forciert (sofern möglich), trotzdem keine Chance.

Was komisch ist: Das Elektrikerkabel weist am einen Anschlusspunkt offenbar Schirmungen auf, mindestens fĂŒr die Adernpaare. Auf der anderen Seite haben die Adern zwar die gleichen Farben, aber hier ist keine Schirmung vorhanden, auch nicht nachdem ich den Mantel (grau auf beiden Seiten) noch ein StĂŒck aufgetrennt habe. Ich vermute, dass hier zwei unterschiedliche Kabel zum Einsatz kamen, die eigentlich nur eine Punkt-zu-Punkt Verbindung herstellen sollten, aber irgendwo miteinander verbunden/verlĂ€ngert wurden.

Gibt es noch Ideen, außer einen 2. Switch? Und: Gibt es besonders tolerante Switches, mit denen ich eine Chance auf die Aushandlung einer GBit-Verbindung hĂ€tte?

Danke und Gruß
 
Ein Switch auf der anderen Seite wird da auch nicht viel bringen. Das wĂŒrde dann so aussehen.

FritzBox < 1Gbit > Switch < 100Mbit > Switch < 1Gbit > PC

Bestimmt gibt es tolerantere GerĂ€te aber die wird man nicht pauschal benennen können. Ich wĂŒrde die Verkabelung dann lieber direkt auf 100Mbit umbauen um sporadisches Springen zwischen 1000-100Mbit zu vermeiden.
 
Ja, das könnte das Ergebnis sein, wenn die Switches nicht toleranter als die sonstigen EndgerÀte sind.

Eventuell hat der Elektriker aber zufĂ€llig auf beiden Seiten die falsche Zuordnung der weißen Kabel zu den Farben hergestellt. Der "dumme" LAN-Tester zeigt dann Durchgang auf allen acht Adern und auch in der richtigen Reihenfolge, aber die Daten "sprechen ĂŒber". Dies wĂ€re dann ein "split pair" und eines oder mehrere weiße Kabel gehören eigentlich zu einer anderen Farbe.

Das wird hier anschaulich gezeigt.

Weiß jemand, mit welchem (gĂŒnstigen) GerĂ€t ich einem solchen Fehler auf die Schliche kommen könnte? Der in dem Video gezeigte Linkmaster 62-200 ist nirgends zu bekommen.
 
Ich konnte nun einen LAN-Tester mit erweiterten Diagnosefunktionen und auch Split Pair Erkennung testen (jedoch ohne DĂ€mpfungs- oder Bandbreitenmessung):

https://www.kleintools.de/catalog/k...remote-ortungseinheiten-adapter-und-batterien

Leider spuckt auch das Ding keinen Verkabelungsfehler aus. Insofern bin ich nun am Ende der Möglichkeiten angelangt. Nun muss ich es auf die DÀmpfung bzw. QualitÀt des Kabels schieben. Schade.
 
Merkor schrieb:
Ich vermute, dass hier zwei unterschiedliche Kabel zum Einsatz kamen,
FrĂŒher wurden 2 Kabel oft verbunden, indem die einzelnen Adern hĂ€ndisch miteinander verdrillt oder mit einer LĂŒsterklemme verbunden wurden. Das funktioniert fĂŒr Telefon, aber nicht fĂŒr Ehternet. -> Die Stelle lokalisieren, an der sich die unterschiedlichen Kabel "berĂŒhren".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

dvor schrieb:
Das funktioniert fĂŒr Telefon, aber nicht fĂŒr Ehternet.

kann man so pauschal auch nicht sagen, ich hatte hier gute zwei Jahre eine "Freiluft" Verdrahtung zweier LAN Kabel mit LĂŒsterklemmen - hat völlig problemlos fĂŒr Gigabit funktioniert.

Kann hier natĂŒrlich trotzdem ein Problem sein, keine Frage, nur die Pauschalisierung stimmt so nicht.

VG,
Mad
 
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