News 8K-Fernsehen in Japan: NHK zu den Anforderungen und Problemen bei 4 × 4K

Große Entfernungen muss man mit Diagonale ausgleichen. Viel Geld kann man sparen, wenn man das Sofa einfach mittig im Raum platziert. Und dann Lautsprecher drumherum :D
Um auf 3 Metern Entfernung den Unterschied zwischen 2K und 4K zu erkennen braucht man durchaus schon 65-75". Bei 2 Metern reichen 55" so eben aus.
Das Konzept TV an der einen Wand, Sofa an der anderen hat bei größeren Wohnzimmern ausgedient, wenn man einen nutzen aus 4K ziehen will und kein Geld für einen Riesenfernseher hat.

Mich würde mal ne Statistik interessieren, welche Größe wie oft gekauft wird. Es kommt mir so vor als das kleine Fernseher unter 46" immer noch erstaunlich oft über die Ladentheke gehen. Dabei ergibt es preislich absolut keinen Sinn mehr, kleiner als 55" zu kaufen, wenn man aber nur ein Zweitgerät für die Küche oder so will, braucht es natürlich keinen 55"-Prügel, da reichen 40" aus.
Aber 43" ins Wohnzimmer...
 
@Marcel55

Würde mich auch mal interessieren, wie die Verteilung der Größen im Wohnzimmer ist und wie weit die Leute wegsitzen. Habe auch den Eindruck, dass nur ein Bruchteil der leute überhaupt von 4k etwas haben, weil die meisten Leute einfach zu weit weg sitzen oder zu kleine Geräte haben. Und dann kommen die Hersteller mit solch Schwachsinnigen Geräten, wie 40 Zoll UHD.

Das Problem ist einfach auch der Preis entsprechend großer Geräte. Bis 55 Zoll ist es wirklich günstig, aber 65 plus kosten dann ganz schnell extrem viel mehr. Ich schätze mal, dass deshalb der Bruchteil der Leute über 60 Zoll haben.

Ich bin deshalb auch auf einen Beamer umgestiegen. Und ich bin extrem überrascht, was schon günstige Full HD Beamer heutzutage leisten können. Damit erreicht man qualitativ recht ordentlich große Diagonalen. Klar, der Hardcore Filmfreak mit nem 10.000€ Beamer wird damit sicher nicht glücklich. Aber ich schätze ein großteil der leute hätten Qualitativ absolut kein Problem. Besonders wenn ich dann irgendwelche 400-500€ 55 Zoll LCD kisten sehe, die sich viele holen.
 
Ich kann mich nur wiederholen und das kann auch jeder daheim testen:

Auch wenn man ab einem gewissen abstand die einzelnen Pixel weder bei FHD noch UHD sieht, so sieht man trotzdem noch ein ganzes Stück weiter weg einen unterschied in der schärfe des ganzen Bildes.


Einfach mal ein Standbild in nativer UHD Auflösung an den TV ausgeben und dann am PC mal die Ausgabeauflösung auf FHD umstellen.

Feine Strukturen etc. gehen da verloren bzw. sehen breiiger aus.

Bei bewegten Bildern wir das natürlich immer weniger wahrnehmbar, aber in den meisten Filmen gibt es zwischen drin ja auch langsame Kameraschwenks oder einen fixen Hintergrund usw.
 
Thor_der_Erste schrieb:
Ich kann mich nur wiederholen und das kann auch jeder daheim testen:

Auch wenn man ab einem gewissen abstand die einzelnen Pixel weder bei FHD noch UHD sieht, so sieht man trotzdem noch ein ganzes Stück weiter weg einen unterschied in der schärfe des ganzen Bildes.


Einfach mal ein Standbild in nativer UHD Auflösung an den TV ausgeben und dann am PC mal die Ausgabeauflösung auf FHD umstellen.

Feine Strukturen etc. gehen da verloren bzw. sehen breiiger aus.

Bei bewegten Bildern wir das natürlich immer weniger wahrnehmbar, aber in den meisten Filmen gibt es zwischen drin ja auch langsame Kameraschwenks oder einen fixen Hintergrund usw.
Nun ich habe einen Blindtest hinter mir mit ein paar Personen. Dabei ging es um den Vergleich 720p mit 1080 p bei 2,5 Meter Distanz auf 46 Zoll. Als Zuspieler diente ein Panasonic Bluray Player samt der Referenzscheibe Baraka, welche auf einem 8 Master basiert, welches wiederum vom Mittelformatfilm erstellt wurde, was somit absolutes Referenzniveu für 1080p Material darstellt. So und kann ich mit Fug und Recht behaupten, daß es niemanden sicher gelang 1080p von 720p zu unterscheiden. Selbst wenn man einmal das korrekte Format erkannte, lag man beim nächsten Test daneben trotz angeblicher Sicherheit Vor oder Nachteile ausmachen zu können. Insofern glaube ich das was meine Augen sehen und das spiegelt mit 100 Prozent Sehvermögen genau das wieder, was die wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich Auflösungsvermögen des Auges darbieten. Bei üblichen 50 bis 55 Zoll Diagonale reichen 1080p locker aus sofern man 2 - 2,5 Meter entfernt sitzt, bei 3 Metern kann man zwar ein mäßiges 720p Signal von einer Bluray differenzieren, jedoch nicht wirklich das jeweils optimale Format erkennen. Das mag für Personen mit 120-140 Prozent Sehvisus anders sein für mich und den Großteil der Bevölkerung jedoch nicht.
 
Janxx schrieb:
Und Mobiltelefonen! Und VR...
Stimmt, an mobile Bildschirmformate habe ich jetzt gar nicht gedacht.

Ich hätte gerne ein Smartphone mit ca. 6 Zoll 2:1 Bildschirm und 4K Auflösung - nicht weil ich im täglichen Leben 4K auf 6 Zoll bräuchte (mit 62 ist die Nahsicht selbst mit Gleitsichtbrille schon etwas eingeschränkt), aber ich hätte gerne eine von den VR-Halterungen wo ich es dann reinstecken würde - und da muss sich das einzelne Auge ja mit jeweils einer Hälfte des Bildschirms begnügen, der noch dazu durch die Optik in der VR-Halterung sehr nah rangeholt wird (damit das Gesichtsfeld weitgehend ausgefüllt wird und sich dieser immersive VR-Effekt einstellt), und da sind alle Auflösungen unter 4K dann etwas mager.

Janxx schrieb:
Ich war immer der Meinung, dass 16:9 das Sichtfeld am besten abdeckt, aber das mag auch eine urban legend sein, der ich aufgesessen bin. Ich persönlich mag breite Bilder jedoch lieber.
Es ist letztlich auch Gewohnheitssache. Im Außenbereich des Gesichtsfeldes sieht man ja alles andere als scharf. Da man schon an 4K recht nahe ranrücken muss, wenn man den vollen Auflösungsvorteil genießen will, ist schon vor so einem Bildschirm kaum alles in voller Schärfe erfassbar, ohne dass man auf dem Bildschirm umherschaut. Dieser Effekt wäre bei 8K ja nochmal weit stärker, da macht's für mich dann keinen Sinn mehr.

GGG107 schrieb:
Da man 2 Augen nebeneinander hat, scheinen mir breitere Formate auch viel wahrscheinlicher.
Man kann sich das mit dem Gesichtsfeld auch so merken (quasi eine Eselsbrücke) - unsere Augen sind rund, der damit pro Auge erfasste Sehbereich somit auch (in etwa, ganz grob). Da wir aber 2 nebeneinander angeordnete Augen haben zieht sich das Sehfeld insgesamt etwas in die Breite - auf ca. 5:4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frontal ja, aber wir haben ja mehr oder minder einen Panoramablick. Wenn ich in mitten eines quadratischen Raumes stehe und mittig auf eine Wand schaue, die Augen nicht bewege, nehm ich die beiden Wände zur Seite ebenso wie Decke und Boden war. Zwar nicht scharf, aber der Bereich ist im Augenwinkel noch zu erkennen. Wenn man jetzt genau drauf achtet, wird man sehen, dass ich mehr von den seitlichen Wände wahrnehme als von Decke und Boden.

Ich schätze mal das ist auf die Form und Position der Augen zurückzuführen. Oben kommen uns die Augenbraue in den Weg, unten Nase/Wangen/Kinn. Seitlich aber ist da erstmal nichts, und daher können wir dort mehr wahrnehmen. Hätten wir jetzt nur ein Auge das mittig weit vorn Im Gesicht sitzt wie unsere Nase, dann hätten wir in der Tat ein quadratisches Blickfeld. So aber ist es mehr rechteckig.

Wenn wir das jetzt auf Bildschrime übertragen, käme im krassesten Fall ein rechteckiger also z.B 16:9 wesentlich besser als nur ein 5:4. Auch wenn vom Außenbereich nicht viel zu erkennen ist, bleibt er wahrnehmbar. Der Effekt wird natürlich stärker umso näher man dem Bildschirm ist. Also 5:4 scheint mir da zu wenig in die Breite. Aber so genau kann ich das nicht messen.

Also ich hoffe ihr könnt mir noch folgen. :)

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Ach ich sehe gerade, hier hast du es selbst noch mal erklärt:
wus schrieb:
Es ist letztlich auch Gewohnheitssache. Im Außenbereich des Gesichtsfeldes sieht man ja alles andere als scharf. Da man schon an 4K recht nahe ranrücken muss, wenn man den vollen Auflösungsvorteil genießen will, ist schon vor so einem Bildschirm kaum alles in voller Schärfe erfassbar, ohne dass man auf dem Bildschirm umherschaut. Dieser Effekt wäre bei 8K ja nochmal weit stärker, da macht's für mich dann keinen Sinn mehr.

Natürlich reden wir hier dann von PC-Monitoren, die maximal 1m entfernt sind, oft sogar weit weniger. Da wäre meiner Meinung nach der Vorteil von rechteckigen Bildschirmen schon zu sehen. - Beim TV (Minimum 3-4 Meter entfernt) sind wir uns ja alle einig, 4K ist schon viel zu Overpowert, - 8K kompletter Unfug. Und die Diagonale sowie Seitenverhältnis ist ja gehopst wie gesprungen. Frei nach belieben, deutliche Toleranz da.

Und jetzt habe ich Augenschmerzen vom Schielen...
Scheiß 8K Fernsehen, das ist alles schuld! :p
 
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass selbst 16:9 zu wenig sind. 21:9 oder gar noch breiter dürfte eher dem Sichtfeld entsprechen. (nicht dem Fokus Punkt, der ist wahrscheinlich gleichmäßig rund)

Ich meine, ich merke es ja selbst. Mein peripheres Sichtfeld beträgt fast 180°. Wenn also 90° neben mir sich etwas bewegt, dann registiere ich das im Augenwinkel. Wenn jedoch etwas 90° über mir oder unter mir ist, sehe ich das beim besten Willen nicht, ohne die Augen zu bewegen. Hier sind es wohl eher 45-60° nach oben und unten, ausgehend von der Horizontalen. Ich meine, stellt euch mal vor ne Wand und versucht die Decke zu erahnen. Bei mir reicht es nichtmal, die Augen nach oben zu drehen, ich muss deutlich den Kopf heben.... Es KANN kein Quadratisches Seitenverhältnis sein, never ever.

Gut, ich bin selbst 21:9 user, aber ich muss ganz klar sagen, dass das breitere Sichtfeld die Orientierung in der Spielwelt extrem erleichtert. Es ist deutlich angenehmer und entspricht für mich eher dem natürlichen Sehen. Mit 16:9 komme ich mir vor, als würde ich Scheuklappen Tragen.

Also grob gesagt etwa 2:1 doppelt so breit, wie hoch. Das sollte in etwa hinkommen. Wenn das jemand ausrechenen kann oder dazu ne wissenschaftliche Quelle hat, her damit. Aber ich würde alles darauf verwetten, dass unser sichtfeld nicht quadratisch ist, sondern ziemlich breit. Was nur logisch wäre, da wir uns im alltag auf der horizontalen ebene 360° orientieren. Vertikal aber meist nur etwa 45° nach oben und unten. Dass wir direkt 90° nach unten schauen, oder 90° nach oben kommt selten vor. Horizontal sind aber alle richtungen ständig von Nutzen.... (und das ist bei Spielen nicht anders)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hä, da steht, dass es größer ist.

​Überall spricht man von 180-190Grad (z.B. https://www.staplerberater.de/sicher-stapler-fahren/sicht-und-sichtbarkeit) ohne die Augen zu bewegen in der horizontalen und 130 Grad in der vertikalen. Demnach kann ein Monitor theoretisch unendlich breit sein und man würde noch davon profitieren.

​Die Sache ist allerdings die: Man sieht da nicht mehr wirklich was. Zwar nimmt man noch Bewegungen war, vielleicht noch schemenhaft in Schwarzweiß, aber das wars auch scon. Daher ist das wohl eher irrelevant, sofern man nicht Spiele spielt.

​Dennoch hat man selbst im Zentrum horizontal eine höheres Wahrnehmungsvermögen. Laut der folgenden Grafik sieht man in der Breite besser als in der Höhe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesic...#/media/File:Static_perimetry_central_30°.jpg
 
Na, also hat sich doch recht gehabt mit dem breiteren Sichtfeld.
Nur hat da jeder seine Erklärung mit eigenen Worten für. :)

The Ripper schrieb:
Demnach kann ein Monitor theoretisch unendlich breit sein und man würde noch davon profitieren.
Da kommt es dann drauf an, wie weit man vom Monitor weg sitzt.
Je weiter, desto breiter, beim Nahen fällt es immer mehr weg.

Da sind wir dann wieder beim Kino-Saal.
 
The Ripper schrieb:
Hä, da steht, dass es größer ist.
214°/130° = 1,65 (aufgerundet)

Warum man üblicherweise nur von 180° spricht steht ebenfalls auf der Seite. Dass man von einem unendlich breiten Monitor nicht einmal theoretisch profitiert sollte klar sein.
 
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