Ab wann macht Silber-Lautsprecherkabel einen echten Sinn im Heimkinobereich?

BOBderBAGGER schrieb:
wie soll ein kabel das irgendwo rumliegt denn verschleisen ?
Die Isolierung kann spröde werden. Bei starker mechanischer Beanspruchung (wenn dauernd jemand drüber rollt) ist Silber womöglich weicher als Kupfer.

Meines Wissens werden VERsilberte Kabel eher im HF-Bereich, also bei Funkgeräten eingesetzt, weil HF an der Oberfläche entlangkriecht.

Ansonsten wohl so sinnvoll wie das hier:
http://de.ign.com/feature/11907/Groteske-Gaming-Gadgets/5
 
Neulich am Bahnhof mal in eine Hi-Fi Zeitschrift reingeblättert, die wollen einem echt ein vergoldetest, dreifach geschirmtes und aus Silber bestehendes USB-Kabel andrehen mit einer Länge von 1M, Kostenpunkt 300 Taler aufwärts. Ich meine bei einem analogen Signal ist das schon Mist, aber USB, ernsthaft?

Glaube nicht an diesen Vodoo, es wird ein künstlicher Mark für eingebildete Leute geschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei Lautsprechern hat man Frequenzen von kleiner 25Khz
das ist "nichts"

daher kommt es auch einzig auf den Widerstand an.
Silber Leitet rund 7-8% besser als Kupfer.
kostet aber wie viel mehr? 2000%?
will man den Widerstand senken dann setzt man einfach Kabel mit Höherem Querschnitt ein.
genauso wenn die Kabel länger werden, man erhöht einfach den Querschnitt.

übrigens dürfte Kupfer langlebiger als Silber sein.
Oxidation ist kein großartiges Thema, oder wie oft erneuert ihr eure Hauselektrik?
und wenn mich nicht alles Täuscht, dann kann man Kupfer stärker biegen als Silber.
 
Es ergibt NIE Sinn egal welche Laenge.
Die Kabellaenge zwischen Receiver und Boxen ist IMMER nur ein Bruchteil des Weges den das Signal durchlaeuft bevor es wirklich einen Ton erzeugt.

Da kommen noch sehr viele Spulen dazu von denen quasi jede einzelne durch die Anzahl der Wicklungen mehr als die Strecke AVR->Boxen ausmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt genau. Bevor ein Signal ins Lautsprecherkabel wandert, durchläuft es Kilometer an dünnstem Klingeldraht. Da machen die 2-5m am Ende den Kohl auch nicht mehr fett. Zumal es bisher noch keinen einzigen reproduzierbaren Beweis von Kabelklang gibt!

Wer teure Kabel kauft, hilft nur einem: Dem Verkäufer der Kabel!

Mit einem günstigen Kupferkabel mit 2.5mm Querschnitt ist man zu 99% gut bedient.
 
Kilometer an Klingeldraht?
viel mehr als ein Meter wird nicht zusammen kommen.
(alles vorm Verstärker Interessiert nicht)
 
Nein, da gibt es keine Streitpunkte, das wurde in diversen Foren schon hundermal durchgekaut:

-Physikalisch gesehen gibt es keinen Grund, warum man auf die Kabelqualität besonderen Wert legen sollte. Die Stromstärken bei passiven Anlagen bewegen sich meistens im einstelligen Wattbereich. Jeder Toaster braucht mehr Strom, und auch der funktioniert ohne Kabeltuning hervorragend.
-Nachweislich oder reproduzierbar gehört hat es noch NIEMAND!
-Die Gewinnspannen bei Kabeln sind enorm, da Kabel in der Herstellung fast nichts kosten. Das teuerste ist noch die Fertigung bzw. Konfektion. Aus Insiderkreisen weiß ich, dass da mehrere hundert Prozent Marge keine Seltenheit sind. Da gewinnt nur einer, und zwar der Hersteller und seine Händler.
-Die wirklichen, echten Profis, also die Toningenieure, die jeden Tag mit der Materie ARBEITEN müssen, und bei denen Klangqualität beruflich essentiell ist, die scheißen auf teure Kabel. Im Studiobereich findet man so einen Quatsch nicht.

@florian: Komische Aussage. Schenkt man den Kabelfuzzies Gehör, muss man auch strengen Wert auf die Netzkabel legen. Du bist also nur ein halber Esotheriker, oder wie soll man das verstehen?
 
Und die Spulen im Lautsprecher interessieren dich dann auch nicht? Na dann. ...
Der Drahtwiderstand der Spulen wird doch bei der Entwicklung der Frequenzweiche mit berücksichtigt, stellen also keine zusätzliche Störgröße dar... Die Impedanz der Lautsprecherkabel hat dagegen tatsächlich messbare Auswirkungen, Stichwort: Spannungsanpassung, reale Spannungsquelle... Bei üblichen Längen sind die Auswirkungen allerdings auch bei Billigstkabeln schon so klein, dass sich keine hörbaren Unterschiede ergeben.
 
Messbar ist vieles, hörbar hingegen nicht. Bis zu 10m Länge reicht ein Klingeldraht... alles darüber ist mit 2.5mm² gut bedient.
 
Ich schließe mich natürlich der oft genannten Meinung an aber PeterPlan du schreibst auch einiges an offensichtlichem Unsinn:


-Physikalisch gesehen gibt es keinen Grund, warum man auf die Kabelqualität besonderen Wert legen sollte. Die Stromstärken bei passiven Anlagen bewegen sich meistens im einstelligen Wattbereich. Jeder Toaster braucht mehr Strom, und auch der funktioniert ohne Kabeltuning hervorragend.
Das ist gleich dreifach Unsinn. Zum einen ist für den Leitungswiderstand nicht die verbrauchte Wattzahl interessant sondern die Stromstärke, denn diese geht Quadratisch bei der Berechnung des Widerstands ein. Bei Lautsprechern gibts nunmal niedrige Spannungen und hohe Stromstärken.
Zum anderen kann ein Toaster auch gut mit einer Schwankung leben. Dann wird eben mal für einen Bruchteil der Toast weniger schnell fertig.
Drittens zieht ein Toaster immer ähnlich viel Strom während ein Bass-Wumms sehr kurze und hohe Ströme verursacht. Dank Kondensatoren kann auch ein 100W Verstärker kurz mehr Energie abgeben als ein 500W Toaster.
-Die Gewinnspannen bei Kabeln sind enorm, da Kabel in der Herstellung fast nichts kosten. Das teuerste ist noch die Fertigung bzw. Konfektion. Aus Insiderkreisen weiß ich, dass da mehrere hundert Prozent Marge keine Seltenheit sind. Da gewinnt nur einer, und zwar der Hersteller und seine Händler.
Wie hoch die Geeinnspannen sind weiß ich nicht aber Kupfer kostet definitiv so viel Geld, dass es oft genug zB auf Baustellen gestohlen wird.
-Die wirklichen, echten Profis, also die Toningenieure, die jeden Tag mit der Materie ARBEITEN müssen, und bei denen Klangqualität beruflich essentiell ist, die scheißen auf teure Kabel. Im Studiobereich findet man so einen Quatsch nicht.
Im Studio hört man auch nicht auf Disco-Lautstärke und will riesige Räume beschallen. Darum gehts ja - Leitungswiderstand wächst vor allem mit der Stromstärke und die ist vor allem bei tiefen und lauten Tönen am höchsten.
Außerdem glaube ich sehr wohl dass dort Kabel mit entsprechendem Querschnitt verlegt werden. Denn 2,5mm² OFC kosten ja nicht die Welt solange man keine teure Marke kauft.

Silber ist natürlich in 99,99999% der Fällle Unsinn, da man einen geringeren Leitungswiderstand auch durch zusätzlichen Querschnitt erreicht. Und ein dickes Kupfer-Kabel wird immer billiger sein als ein dünnes Silberkabel.
Der einzige Grund für "bessere" Materialien wäre zu begrenzter Platz für den nötigen Kupfer-Querschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich, ich wollte jetzt nicht so stark ins Detail gehen. War ja klar, dass gleich wieder ein Erbsenzähler drauf anspringt, das sollte nur eine kurze Zusammenfassung sein, aus der Hüfte geschossen. Selbst bei extrem hohen Pegeln kommen höchstens wenige Ampere zustande, bei 1W sind das ca. 0.6 Ampere bei einem Lautsprecher mit 3 Ohm Impedanz (weniger gibts eigentlich nicht), bei Lautsprechern mit gutem Wirkungsgrad biste da schon bei ca. 90dB Schalldruck, was schon richtig laut ist... und auf Dauer bereits zu Hörschäden führt. Für diesen Stromfluss genügt ein Klingeldraht!
In den meisten Endstufentransistoren ist auch Klingeldraht drin! Querschnitte von 0.2mm sind da keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Was hilft dir danach ein 4mm-Kabel? Genau, GAR NICHTS.
Und wie ich geschrieben habe, 2.5mm kosten nicht die Welt und reichen absolut aus, wenn man nicht grad 50 Meter Kabel verlegt.
 
jeh geringer der Widerstand desto geringer sind auch die Verluste.
ein höherer Querschnitt spart also (etwas) Strom.

ganz unsinnig sind also höhere Querschnitte nicht.
 
Wir reden hier von passiven Lautsprechern. Die verbraten 80% des zugeführten Stroms in der Frequenzweiche!!!

Das war jetzt echt das beste Argument bisher... ;)
 
Wenn man mal Temperaturkoeffizient und Erwärmung vernachlässigt, ist der Leitungswiderstand konstant und absolut nicht abhängig vom Strom. Ein Verstärker ist vereinfacht gesehen einfach eine Spannungsquelle. Eine ideale Spannungsquelle hat einen Innenwiderstand von 0 Ohm, sodass die gesamte Spannung an der Lastimpedanz - hier bspw. der Lautsprecher - abfallen kann. Hängt man jetzt einen Widerstand (z.B. ein Kabel) zwischen Quelle und Lautsprecher, so hat man nun einen Spannungsteiler aus LS und Kabel. Damit fällt nicht mehr die gesamte Spannung am Lautsprecher ab, was zwei Folgen hat.
Erstens liegt am Kabel nun eine Leistung an. Lässt sich ganz einfach über I²*R berechnen. (Da liegt wohl deine Verwechslung @ kuddlmuddl) Dadurch erwärmt sich das Kabel leicht, im Heimgebrauch ist das wegen den eher kleinen Strömen aber unkritisch.
Zweitens ist durch die Lautsprecherimpedanz der Spannungsteiler frequenzabhängig, die Spannung am Lautsprecher ist also nicht bei jeder Frequenz gleich, so wie es optimalerweise sein sollte! Je nach Impedanzgang des Lautsprechers hat das Einfluss auf dessen Frequenzgang.
Wie schon gesagt ist das alles üblicherweise nicht hörbar. Wenn man's aber herausfordern möchte, so kann man diese Effekte definitv hörbar machen! Das es gar keine Unterschiede geben KANN, ist also auch nicht richtig.

In den meisten Endstufentransistoren ist auch Klingeldraht drin! Querschnitte von 0.2mm sind da keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Was hilft dir danach ein 4mm-Kabel? Genau, GAR NICHTS.
Widerstand = spez. Widerstand * (Leiterlänge / Querschnittsfläche)
Bitte einmal drüber nachdenken. Der Gesamtwiderstand hängt nicht nur vom Querschnitt ab, sondern auch von dessen Länge! Sowas wie Engstellen gibt es nicht. Der Innenwiderstand des Transistors ist vernachlässigbar, weil der Querschnitt von 0,2mm nur für eine Länge von wenigen mm existiert.
 
viele richtige Ansätze, keiner vernünftig zu Ende gedacht...

der eigentliche Punkt ist doch, dass der Basstreiber in einer LS-Box bis runter zu seiner Resonanzfrequenz betreiben wird (alle anderen Chassis koppelt man üblicherweise mindestens eine Oktave vorher aus). In diesem Bereich wird der LS aber immer wieder zu einem Generator!
Obwohl die vom Verstärker angelegte Spannung wieder sinkt, hat die Membran soviel Schwung aufgenommen, dass sie über das Ziel hinaus schießt. Die Spule wird in diesem Fall im Magnetfeld zum Dynamo und wirkt der Spannung vom Verstärker entgegen!
Je niederohmiger der Verstärker selber und die Leitungen bis zum LS sind, desto besser kann er entgegen wirken und den Strom einprägen, der die Membran zum Stillstand bringt (bzw. umdrehen lässt). Obwohl hier die (gemessene) Impedanz am höchsten ist, können extrem hohe (Blind) Ströme auftreten. Dabei wird noch nichtmal viel Leistung verbraten, weil Strom und Spannung nicht in Phase sind!

Ich hatte einen Yamaha AX-1 (6*180W) und habe an den einen 2*60W Stereo Verstärker als Endstufe angeschlossen. Der Stereo-Amp (TAG McLaren 60i) konnte locker 30A (kurzzeitig) stemmen. Da hört man einen Unterschied, auch bei moderaten Lautstärken!
Soviel zur "Toaster-Theorie"...

Von daher ist der Widerstand der LS Leitungen alles andere als unwichtig!

ABER:
man muss das alles in einem vernünftigen Zusammenhang sehen!
1) der rein ohmsche Anteil des Widerstands der Spule im Tiefpass Zweig der Weiche vor dem Bass Chassis liegt bei vielen einfachen LS schon über 1Ohm, da machen 0,01 oder 0,02 Ohm vom Kabel nix mehr aus!
2) der Verstärker ist nunmal keine ideale (gesteuerte) Spannungsquelle mit Null Ohm, sondern hat typischerweise einen Dämpfungsfaktor von ca. 100 (normales, ordentliches Gerät). D.h. bei einem für 4Ohm LS ausgelegten Verstärker beträgt die Ausgangsimpedanz schon 0,08Ohm.

Ob jetzt die Induktivität und/oder Kapazität des Kabels noch eine Rolle spielen, darüber sollen sich die Goldohren streiten...

Soviel zur Theorie, in der Praxis sehe ich das so:
ich habe Stereo-LS für 10.000€ (Audio Physik Avanti) an einem Yamaha Z11 für 5500€. Das habe ich mit 500€ van den Hul Magnum Hybrid Strippen verkabelt. Ob man das hört? Ist mir egal! Es klingt einfach nur gut und wenn ich eine CD genieße brauche ich mir keine Gedanken darüber machen, ob es mit anderem Kabel vielleicht doch noch besser klingen würde. Genauso hätte ich für 10500€ keine besseren LS bekommen.
Und wenn ich das Geld für 100.000€ LS hätte, dann würde ich vermutlich auch mehr Geld für die Kabel ausgeben, obwohl ich weiß, dass man das "theoretisch" nicht hören kann ;)

Und um es klar zu stellen, ich habe mehr Geld für Basotect als für die Kabel ausgegeben, alles andere macht gar keinen Sinn!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ctrl
Ich hab den Beitrag mit der Maus nun mehrmal durchgelesen, aber es ist einfach wirr und manche Zusammenhänge werden falsch dargestellt.
Nun sind wir hier ja auch in einem Computerforum, ich weiss nicht, ob das überhaupt jemanden interessiert.

Äpfel, Birnen und vielleicht auch noch Rosinen werden genannt.
Das eine schwingende Spule eine GegenEMK auslöst und dass ein Verstärker der was taugt diese besser im Griff hat als ein AVR ist klar, bringt aber nicht weiter.
Der TAG hatte sicher auch nen besserern Dämpfungsfaktor als 100...
Und was hat das mit dem Toaster zu tun ?

In 1 könnte der ohmsche Anteil tatsächlich so klein sein, der Amp "sieht" aber eine komplexe Last und die ist zum Glück höher, sonst würden die allermeisten Amps abschalten.

2 ist ähnlich hilfreich, steht so auch in Wikipedia, nur das der Wert falsch ist, es wären mit Df 100 und 4 Ohm 0,04 ist aber auch wurscht.
Wobei ich nen Df von 100 keinesfalls ordentlich nennen würde.

Und die Praxis zeigt, dass viel Geld ausgeben kein Garant für guten Klang ist.
Ich würde nen 10K Speaker auch nicht an nen AVR hängen, aber gut.
 
Zurück
Oben