Abmahnung in der Ausbildung

MrMorgan

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Bräuchte mal eine Info von euch bzw. eure Meinung:

Ich weiß das ist ein recht weit gespanntes Thema und hier kann mir wohl auch kaum einer eine „rechtsverbindliche“ Auskunft geben aber ich möchte euch den Fall trotzdem mal schildern.

Meine Freundin hat vor einem Jahr eine Ausbildung zur Bürokauffrau angefangen (ist 24 Jahre alt, macht die zweite Ausbildung). Sie arbeitet in einer recht kleinen Firma, ca. 20 Mitarbeiter, davon nur 3 Personen im Büro (inkl. ihr).

Am Anfang wirkte auch alles ganz toll, die Kollegin (Tochter der Chefin) und der Kollege (langjähriger älterer Mitarbeiter) machten einen positiven Eindruck.

Es dauerte allerdings nicht lange, bis sich erste Probleme ergaben, unter anderem:

- Ihr wird nichts richtig erklärt

- Sie macht oft nur die „Dummenarbeit“ wie Ablage, irgendwelche Listen (Datenpflege), dies selbst nach jetzt einem Jahr

- Ihr wird kaum was erklärt (vor allem Technische Aspekte der Waren des Unternehmens, obwohl Sie darüber doch des Öfteren Auskunft geben müsste am Telefon)

- Ihr wurde das rauchen verboten mit dem „Hinweis“ das es im Büro generell Rauchverbot gäbe – leider raucht in dieser Firma wirklich JEDER am Arbeitsplatz, sprich ihre Kollegin geht halt alle halbe Stunde ausm Büro und geht in ein anderes Zimmer zum rauchen (klar, das ist jetzt nicht gerade ein Grund sich zu beschweren aber aus Sicht der „Gleichberechtigung“ ist das halt schon sehr fragwürdiges Verhalten

- Sie wird oft angehalten z.b. kurz vor Mittagspause bzw. Feierabend noch „kurz“ was zu erledigen, wenn sie dann aber halt 10 Minuten später Pause macht und dafür dann 10 Minuten länger Pause macht wird Sie gleich dumm angemacht. Gleiches bei „länger“ Arbeiten. Das Zeitsystem dort wird elektronisch erfasst, allerdings läuft es dort so: Wenn sie z.b. erst um 8.03 stempelt, zählt die Zeit erst ab 08.15. Bleibt sie dagegen bis 17.08 Uhr, zählt die Zeit nur bis 17.00 Uhr.

- Die Zeiterfassung ist eh totales Chaos. Sie wird monatlich resetted und Ihre Berufsschultage werden nicht nachgetragen, sprich: Sie hat, zumindest lt. Zeiterfassung, jeden Monat XX Minusstunden (sprich in Monat 1 z.b. -34 Stunden, in Monat 2 -26 Stunden, in Monat 3 -43 Stunden usw usw). Wie kann man hier überhaupt von Zeiterfassung sprechen, selbst wenn Sie jeden Tag 15 Minuten länger bleiben würde dann würde es am Monatsende auf 0 gesetzt.

- Ihr wurde letztens von Ihrer Chefin am letzten Tag vor dem Sommerurlaub (3 Wochen beantragt, bereits mehrer Wochen vorher war der Urlaub in der Zeiterfassung schon abgezogen) ca. 2 Stunden vor ARbeitsende die 3. Woche Urlaub gestrichen weil Ihre Tochter da jetzt plötzlich frei wollte; generell wird ihr Urlaub meistens erst im letzten Moment genehmigt (meist am letzten oder vorletzten Tag vor dem Urlaubsantritt)

Es kämen noch etliche Punkte hinzu, das würde hier jetzt doch den Post etwas sprengen.

Jetzt hat Sie gestern eine Abmahnung bekommen, wo ihr neben (Grundsätzlich zutreffender Punkte) auch in meinen Augen ziemlich haltlose Gegenstände vorgeworfen wurden:

Unter anderem hat man ihr eben Vorgeworfen.

- sie würde des Öfteren „nachweislich“ zu spät kommen (Frühs bzw. aus der Pause).
- Sie würde ständig rauchen gehen (sie geht natürlich ab und an mal heimlich eine rauchen, Sie beschwört aber das Sie noch bis auf 1-2x keiner gesehen hat, es sind also nur Vermutungen).
- Sie würde sich „patzig“ gegenüber Mitarbeitern verhalten (da würde mir auch manchmal die Hutschnur durchbrennen)
- Sie würde zu lange für Arbeit XYZ brauchen!! Hallo, Sie ist Auszubildende… (ihr wird’s ja auch oft nicht richtig erklärt, dann probiert man halt solange bis es geht)
- Sie würde sich ständig unaufgefordert vom Platz entfernen
- Sie hätte am Datum / Uhrzeit XYZ jeweils 3x / 5x / 10x „Privaten Kontakt per SMS“ an ihrem Handy gehabt, jetzt wurde ihr schriftlich Verboten ihr Handy mit ins Gebäude zu nehmen, obwohl ihr noch nie mitgeteilt wurde das es nicht erlaubt sei das Handy zu nutzen (Außer das die „Chefin“ panische Angst hat, das ihre Firma über Handys abgehört wird… OMG); Ihre Tochter sitzt allerdings den lieben langen Tag am PC und chattet und spielt Facebook-Spielchen (ja ich weiß das tut nichts zur Sache….)

Vor kurzem wurde Sie im Urlaub Ihrer Chefin (von ihrer Tochter) auf Schritt und Tritt überwacht mehrere Tage, die ist ihr ständig hinterher gelaufen.

In einem "Mitarbeitergespräch" wurden ihr dann z.b. noch gesagt, man könne sich ja nicht auf Sie verlassen weil Sie die Blumen hat fast vertrocknen lassen usw.... :freak:

Mittlerweile hab ich ihr natürlich schon geraten, sich mal nach einem Wechsel der Ausbildungsstelle umzuschauen, aber das ist natürlich nicht so einfach und geht vor allem nicht von heute auf morgen.

Ich habe ihr jetzt angeraten, selbst mal Protokoll zu führen über „Missstände“, wie wenn ihr mal wieder nichts richtig erklärt wird usw. (sollte es mal zu Arbeitsrechtlichen Schritten kommen).

Auch denke ich sollte eine Gegendarstellung hier gemacht werden und zur Personalakte.

Was würdet ihr denn in Ihrer Situation machen?

Ist echt eine scheiß Situation und meine Freundin fühlt sich mittlerweile natürlich total unwohl dort und hat langsam schon Angst, da überhaupt noch IRGENDWAS zu machen
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann soll sie mal den Mund aufmachen und diese Punkte mit ihrem Vorgesetzen/Vorgesetze besprechen!
Wenn sie dann noch immer abgewimmelt wird, würde ich das ganze mit dem Klassenlehrer besprechen, der hat die Autorität sich mit dem Chef in verbindung zu setzen oder dir Kontaktdaten zu geben wo man so etwas melden kann.
 
hm ja hab ich auch schon gesagt, hab mir auch schon überlegt ob ich da am MOntag Abend mal aufschlage und mal Klartext spreche, aber das kann halt auch ganz schön nach hinten los gehen (für Sie).
 
Ganz schnell ein anderes Unternehmen suchen -> hier würde ich wirklich keine Minute investieren, um noch eine Verbesserung herbeizuführen. Andere Unternehmen suchen noch händeringend Azubis. Also Bewerbungen schreiben und dann den Laden verlassen.

Mit "Reden" kommt man nach deiner Darstellung bei diesem Unternehmen nicht weit.

PS am Ende würde ich auch empfehlen, eine Bewertung bei kununu.com zu diesem Unternehmen abzugeben damit anderer Azubis vor dem Laden gewahrnt sind
Weiterhin würde ich dieses Verhalten der Handelskammer melden. Evtl. wird so die Ausbildungserlaubnis entzogen.
 
MrMorgan schrieb:
hm ja hab ich auch schon gesagt, hab mir auch schon überlegt ob ich da am MOntag Abend mal aufschlage und mal Klartext spreche, aber das kann halt auch ganz schön nach hinten los gehen (für Sie).

Aus deiner Sicht mag das vielleicht sinnvoll klingen. Glaub mir. Das ist es nicht.
Wie du schon sagst, danach wird deine Freundin nur Nachteile haben. Da kommen dann gerne mal so Sachen wie "Du traust dich eh nichts ohne deinen Freund" oder "Dafür dass dein Freund hier so einen Aufstand gemacht hat, darfst du die nächste Tage Aufgabe XY machen".
Außerdem (zumindest ist es bei meiner Freundin so) wäre ihr das denke ich unglaublich unangenehm.


Ich würde an deiner Stelle auch den Rat von _killy_ annehmen. Schreibt Bewerbungen und sie soll den Betrieb wechseln.
Aber erst wenn deine Freundin eine Zusage bei nem anderen Unternehmen hat und die Kündigung durch ist, würde ich die ganze Geschichte der Handeslkammer melden. Vorher kann das auch ein Schuß ins Knie sein. Mit einem nicht ganz so kleinen Kaliber.
 
An ihrer Stelle würde ich schlichtweg selber eine Abmahnung schreiben. Eine Gegendarstellung zu verfassen ist nicht ganz einfach, aber wenn ihr schon die Ausbildungsinhalte nicht vermittelt werden, ist das ein Grund, selber eine Abmahnung zu schreiben. Immerhin hat sich der Arbeitgeber vertraglich verpflichtet, ihr die Inhalte des Ausbildungsrahmenplanes in vernünftiger Weise beizubringen.

Auch werdet ihr mit dem Ausbildungsbeauftragten oder Ausbildungsberater der IHK reden müssen, denn ein Wechsel der Ausbildungsstätte ist so ohne weiteres nicht möglich. Hier ist insbesondere BBiG §22(2),2 eine unangenehme Einschränkung. Wenn allerdings die Damen und Herren der IHK ihre Zustimmung geben, wäre der entscheidende Sachverhalt nach BBiG §22(2),1 und §22(4) zu beurteilen und sie kann somit auch an einen anderen Arbeitgeber zur Fortführung der Ausbildung vermittelt werden (wo die IHK auch mithelfen kann/wird).

Bei dem Unternehmen bleiben, macht keinen Sinn. Nach der Schilderung scheint das Unternehmen seine Ausbildungsverpflichtung nicht ernst zu nehmen, und gewisse andere Sachen scheinen ebenso bedenklich. Redet mit der IHK.
 
jo ein Gespräch mit der IHK ist natürlich schon "eingeplant".
 
alter ich kenn so was. zum Schutz deiner Freundin (Seelenheil!) einfach kündigen.
es wird dann sowieso von oben (IHK, Schule) was kommen...
da wird höchstwahrscheinlich alles aus ihr rausbrechen.
ich sage das so knallhart weil man von so was auch ganz schnell nen knacks kriegen kann.
früher oder später kommt das was anderes. wie gesagt es gibt genug betriebe die suchen.
mit so was da tut sie sich keinen gefallen. ne Ausbildung in der sie nichts gelernt hat...
auch wenns nichts so ist. weil es ist ja sinnlos da. spieß umdrehen. im Prinzip ist das Mobbing.
damit ist das Thema da sowieso durch.
am besten kündigen wenn Töchterchen im Urlaub ist oder nen neues fb spiel raus kommt. looooool
 
ja ich weiß, meine Freundin belastet da auch schon ziemlich, vor allem weil es ihr vorher in ihrer letzten Arbeit (Leiharbeit) schon ähnlich erging, das hat sie da schon total fertig gemacht und jetzt fängt das schon wieder an (echt scheiß pech). Aber das sagt sich so leicht, einfach Kündigen. Sie hat sich ja generell schon schwer getan nochmal eine zweite bessere Ausbildung zu machen aber jetzt einfach so "haltlos" hinschmeißen?

Ich denke wir kontaktieren Anfang nächste WOche mal die IHK und hoffe wir kommen da an einen kompetenten Ansprechpartner...
 
Kündigen heißt auch, dass man drei Monate kein Arbeitslosengeld erhält. Ist also nicht zu empfehlen.

Am besten Ball flach halten und das bis zum Ausbildungsende durch stehen.
Manche Sachen aus der Abmahnung sind ja auch zutreffend.
 
auch leicht gesagt, sind ja immerhin noch ganze 2 Jahre die sie hier den "Ball flach halten" soll... Wären das nur noch 4-5 Monate wäre das ja was anderes... Aber sowas macht einen auf Dauer psychisch schon kaputt!
 
Immer langsam. Sie ist Auszubildende, und als solche hat sie einen gesonderten Status im Vergleich zu gewöhnlichen Arbeitnehmern.

Da ist unter anderem der Ausbildungsvertrag als klare Abgrenzung zu einem Arbeitsvertrag, da ist der Rahmenausbildungsplan, anhand dessen der Betrieb die Ausbildung strukturieren soll, da sind die Ausbildungsnachweise, die den Verlauf der Ausbildung dokumentieren sollen und die erworbenen Kenntnisse (oder eben, daß der Azubi drei Monate am Stück jeden Tag das Außengelände fegen durfte, wenn er dies denn gemacht hat), und dann gibt es eben noch die zuständige Stelle, (in den meisten Fällen die IHK), die über Ausbildungsverträge und Ausbildungsabschlüsse und ggf. auch über den Ausbildungsverlauf wachen darf.

Wenn ein Schlichtungsversuch innerhalb des Unternehmens wenig erfolgversprechend ist, muß das Gespräch mit der IHK gesucht werden, damit eine Weiterführung der Ausbildung nicht erschwert wird. Außerdem ist es auch sinnvoll, daß die IHK über schwarze Schafe in der Ausbildung informiert wird, denn hier spielt man immerhin mit der Zukunft junger Menschen. Nicht zuletzt kann die IHK einen Härtefall beim Unternehmenswechsel unterstützen, da sie Betriebe, die ausbilden möchten, erst einmal auf Eignung überprüfen muß, sowie auch eine Kopie abgeschlossener Ausbildungsverträge der IHK vorgelegt werden muß. Auch über die Zahl der zu vergebenden Ausbildungsplätze weiß die IHK oft genug Bescheid, evtl. auch, wo noch Vakanzen sind.

Kündigen ohne vorher mit der zuständigen Stelle gesprochen zu haben, sollte man nur, wenn man die Ausbildung ganz aufgeben oder einen anderen Beruf erlernen will (siehe BBiG im vorigen Post). Wenn es zu Mißständen in der Ausbildung kommt und ein Wechsel des Betriebes als einziger Ausweg erscheint, muß der Weg über die zuständige Stelle (IHK) gehen. Nur so kann sichergestellt werden, daß Mißstände abgestellt werden (auch für andere/zukünftige Azubis im gleichen Unternehmen), versäumtes nachgeholt und das Ausbildungsziel erreicht wird.
 
Auf jeden Fall IHK bzw. Handelskammer einschalten. Ein Freund von mir arbeitet bei der Handelskammer Wiesbaden. Die prüfen Vorwürfe sehr genau und nehmen die Ausbildungsverpflichtung sehr ernst.

@ MurphsValentine

Den Ball flach halten ist, nichts für ungut, 'ne ganz schlechte Idee, weil dann die IHK bzw. Handelskammer nachträglich nicht mehr viel machen kann bzw. will, und ohne deren Hilfe wechseln ist nicht so einfach.
 
- sie würde des Öfteren „nachweislich“ zu spät kommen (Frühs bzw. aus der Pause).
- Sie würde ständig rauchen gehen (sie geht natürlich ab und an mal heimlich eine rauchen, Sie beschwört aber das Sie noch bis auf 1-2x keiner gesehen hat, es sind also nur Vermutungen).
- Sie würde sich ständig unaufgefordert vom Platz entfernen
- Sie hätte am Datum / Uhrzeit XYZ jeweils 3x / 5x / 10x „Privaten Kontakt per SMS“ an ihrem Handy gehabt, jetzt wurde ihr schriftlich Verboten ihr Handy mit ins Gebäude zu nehmen, obwohl ihr noch nie mitgeteilt wurde das es nicht erlaubt sei das Handy zu nutzen


Das sind Dinge die absolut nicht gehen! Azubis/Frisch Ausgelernte werden von mir einmalig hingewiesen bei einem Vergehen, danach geht es zurück in die Lehrlingswerkstatt bzw. ab zum Chef. Ein Auszubildender kostet einen Zeit, die ich mir gerne nehme, es gibt aber Regeln die bei nichtbeachten eben Konsequenzen haben. Ich kommuniziere es offen, andere drücken es eben von hinten rein. Manchmal sollte man sich selbst reflektieren, vorallem wenn jemand mitte 20 ist.
 
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Also mal ehrlich. Ich hatte auch schon Auszubildende und neue zum einlernen unter mir.

Grundsetzlich hast du ja recht wenn es um Einhaltung von Regeln geht.

Aber wenn hier bei den "Regeln" einfach totale Willkür und "Unterdrückung" herrscht, hört der Spaß irgendwo auf.

Ich habe noch keinem "Untergebenen" (sofern Volljährig) das rauchen verboten, wenn 80% der Firma auch rauchen darf. Ich habe noch keinem Untergebenen dumm angemacht, wenn er länger Mittagspause gemacht hat (weil er erst später in die Mittagspause gehen konnte weil er noch Arbeit verrichten musste). Sie hat ja schon angeboten, das sie 15 Minuten weniger Mittagspause macht wenn sie dafür je 1x am Vormittag und Nachmittag eine rauchen geht.

Wenn man die möglichkeit hat und es nicht übertreibt, ist es in meinen Augen auch kein Drama wenn man mal ne SMS schreibt usw. Es muss sich einfach im Rahmen halten.

Bei ihr in der Firma ist es mittlerweile schon voll die Hetzjagd.

Man hat ihr sogar schon gesagt, Sie hätte keine Privatgespräche zu führen sie wäre zum arbeiten da! Was ist denn das für eine Art und weiße mit einem Mitmenschen umzugehen???
 
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Also meine Erfahrung mit der IHK... Will jetzt keine schmutzigen Wörter in den Mund nehmen... Dann lieber mit dem Lehrer ihres Vertrauens reden. Die haben meistens gute Verbindungen. Dann zack den Betrieb gewechselt. Alles andere bringt nix. Aussitzen lol. Wie dumm! Dann ist die Ausbildung zu Ende. Nix gelernt und Arbeitssuchend...
 
@MrMorgan
Ich möchte nicht über die tatsächlichen Vorgänge urteilen, natürlich sind auch Punkte dabei die seitens des Arbeitgebers gar nicht gehen. Ich hab nur markiert was seitens des Azubis gar nicht geht. Manche handhaben es locker und manche sind streng, wohlwissend das es später Vorgesetzte gibt die streng sein können.

Auch Privathandys auf dem Firmengelände zu verbieten ist in der Arbeitswelt nicht unüblich.

Einzelne Dinge machen den Braten nicht fett, von vielem Etwas vielleicht schon.

Im Endeffekt hilft hier nur ein klärendes Gespräch, vielleicht mit dem Vertrauens oder Klassenlehrer der Schule, deine Freundin sollte dann aber im Vorgespräch mit dem Lehrer auch ihre Fehler eingestehen.

Auch in der Berufswelt ist es später nicht anders, dem einen wird mehr zugestanden als dem anderen.
 
Man hat ihr sogar schon gesagt, Sie hätte keine Privatgespräche zu führen sie wäre zum arbeiten da! Was ist denn das für eine Art und weiße mit einem Mitmenschen umzugehen???
Nunja, rein vom Sinn her ist die Aussage aber korrekt. Sie hat einen Vertrag, wird bezahlt und muss somit auch ihren Teil einhalten.
Es gibt Firmen die werfen einen raus, wenn man häufiger privat telefoniert oder SMS schreibt.

So wie ich das lese, sehe ich die Abmahnung durchaus als gerechtfertigt an. Wenn rauchen verboten ist, dann muss sie das halt in der Mittagspause machen.
Und pünktlich sein sollte man natürlich auch, egal ob morgens oder nach der Pause.
Da würde sie auch in anderen Unternehmen Probleme bekommen.

Die ungünstige Zeiterfassung, das streichen des Urlaubs und die schlechte Betreuung sind da ein völlig anderes Thema.
 
Die privat Gespräche waren bezogen auf den täglichen Umgang mit Kollegen
 
WhiteShark schrieb:
Nunja, rein vom Sinn her ist die Aussage aber korrekt. Sie hat einen Vertrag, wird bezahlt und muss somit auch ihren Teil einhalten.
Es gibt Firmen die werfen einen raus, wenn man häufiger privat telefoniert oder SMS schreibt.
Nun, die Regeln sollten aber für alle, oder für keinen gelten ;)
Ansonsten ist man schnell im Bereich Mobbing angekommen.
Gerade wenn man sieht, dass ihr das Rauchen verboten wurde, während andere es trotzdem machen (dürfen).
Würden private Gespräche verboten werden, wäre das Büro mal davon eh schnell ein 1-Mann Büro.

Firmen, die jemanden rauswerfen, der ab und an mal telefoniert, werden höchstwahrscheinlich früher oder später mal einen netten Insolvenzantrag stellen müssen.
In den meisten Branchen kann man es sich doch kaum erlauben, eigene Mitarbeiter wegen solcher Lappalien rauszuwerfen.
Und ich kenne es auch nur so .. wir haben z.B. alle Freiheiten der Welt. 10 Minuten zu spät kommen? Interessiert keinen. Privat telefonieren? Interessiert keinen. Rauchen? Interessiert keinen. Es muss sich natürlich im Rahmen halten.

Gab es denn irgendwelche Gespräche vor der Abmahnung? Wer einen Azubi aus heiterem Himmel abmahnt, führt eh einen großen Saftladen, um den man einen großen Bogen machen sollte.
 
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