MrMorgan
Admiral
- Registriert
- Okt. 2006
- Beiträge
- 7.969
Bräuchte mal eine Info von euch bzw. eure Meinung:
Ich weiß das ist ein recht weit gespanntes Thema und hier kann mir wohl auch kaum einer eine „rechtsverbindliche“ Auskunft geben aber ich möchte euch den Fall trotzdem mal schildern.
Meine Freundin hat vor einem Jahr eine Ausbildung zur Bürokauffrau angefangen (ist 24 Jahre alt, macht die zweite Ausbildung). Sie arbeitet in einer recht kleinen Firma, ca. 20 Mitarbeiter, davon nur 3 Personen im Büro (inkl. ihr).
Am Anfang wirkte auch alles ganz toll, die Kollegin (Tochter der Chefin) und der Kollege (langjähriger älterer Mitarbeiter) machten einen positiven Eindruck.
Es dauerte allerdings nicht lange, bis sich erste Probleme ergaben, unter anderem:
- Ihr wird nichts richtig erklärt
- Sie macht oft nur die „Dummenarbeit“ wie Ablage, irgendwelche Listen (Datenpflege), dies selbst nach jetzt einem Jahr
- Ihr wird kaum was erklärt (vor allem Technische Aspekte der Waren des Unternehmens, obwohl Sie darüber doch des Öfteren Auskunft geben müsste am Telefon)
- Ihr wurde das rauchen verboten mit dem „Hinweis“ das es im Büro generell Rauchverbot gäbe – leider raucht in dieser Firma wirklich JEDER am Arbeitsplatz, sprich ihre Kollegin geht halt alle halbe Stunde ausm Büro und geht in ein anderes Zimmer zum rauchen (klar, das ist jetzt nicht gerade ein Grund sich zu beschweren aber aus Sicht der „Gleichberechtigung“ ist das halt schon sehr fragwürdiges Verhalten
- Sie wird oft angehalten z.b. kurz vor Mittagspause bzw. Feierabend noch „kurz“ was zu erledigen, wenn sie dann aber halt 10 Minuten später Pause macht und dafür dann 10 Minuten länger Pause macht wird Sie gleich dumm angemacht. Gleiches bei „länger“ Arbeiten. Das Zeitsystem dort wird elektronisch erfasst, allerdings läuft es dort so: Wenn sie z.b. erst um 8.03 stempelt, zählt die Zeit erst ab 08.15. Bleibt sie dagegen bis 17.08 Uhr, zählt die Zeit nur bis 17.00 Uhr.
- Die Zeiterfassung ist eh totales Chaos. Sie wird monatlich resetted und Ihre Berufsschultage werden nicht nachgetragen, sprich: Sie hat, zumindest lt. Zeiterfassung, jeden Monat XX Minusstunden (sprich in Monat 1 z.b. -34 Stunden, in Monat 2 -26 Stunden, in Monat 3 -43 Stunden usw usw). Wie kann man hier überhaupt von Zeiterfassung sprechen, selbst wenn Sie jeden Tag 15 Minuten länger bleiben würde dann würde es am Monatsende auf 0 gesetzt.
- Ihr wurde letztens von Ihrer Chefin am letzten Tag vor dem Sommerurlaub (3 Wochen beantragt, bereits mehrer Wochen vorher war der Urlaub in der Zeiterfassung schon abgezogen) ca. 2 Stunden vor ARbeitsende die 3. Woche Urlaub gestrichen weil Ihre Tochter da jetzt plötzlich frei wollte; generell wird ihr Urlaub meistens erst im letzten Moment genehmigt (meist am letzten oder vorletzten Tag vor dem Urlaubsantritt)
Es kämen noch etliche Punkte hinzu, das würde hier jetzt doch den Post etwas sprengen.
Jetzt hat Sie gestern eine Abmahnung bekommen, wo ihr neben (Grundsätzlich zutreffender Punkte) auch in meinen Augen ziemlich haltlose Gegenstände vorgeworfen wurden:
Unter anderem hat man ihr eben Vorgeworfen.
- sie würde des Öfteren „nachweislich“ zu spät kommen (Frühs bzw. aus der Pause).
- Sie würde ständig rauchen gehen (sie geht natürlich ab und an mal heimlich eine rauchen, Sie beschwört aber das Sie noch bis auf 1-2x keiner gesehen hat, es sind also nur Vermutungen).
- Sie würde sich „patzig“ gegenüber Mitarbeitern verhalten (da würde mir auch manchmal die Hutschnur durchbrennen)
- Sie würde zu lange für Arbeit XYZ brauchen!! Hallo, Sie ist Auszubildende… (ihr wird’s ja auch oft nicht richtig erklärt, dann probiert man halt solange bis es geht)
- Sie würde sich ständig unaufgefordert vom Platz entfernen
- Sie hätte am Datum / Uhrzeit XYZ jeweils 3x / 5x / 10x „Privaten Kontakt per SMS“ an ihrem Handy gehabt, jetzt wurde ihr schriftlich Verboten ihr Handy mit ins Gebäude zu nehmen, obwohl ihr noch nie mitgeteilt wurde das es nicht erlaubt sei das Handy zu nutzen (Außer das die „Chefin“ panische Angst hat, das ihre Firma über Handys abgehört wird… OMG); Ihre Tochter sitzt allerdings den lieben langen Tag am PC und chattet und spielt Facebook-Spielchen (ja ich weiß das tut nichts zur Sache….)
Vor kurzem wurde Sie im Urlaub Ihrer Chefin (von ihrer Tochter) auf Schritt und Tritt überwacht mehrere Tage, die ist ihr ständig hinterher gelaufen.
In einem "Mitarbeitergespräch" wurden ihr dann z.b. noch gesagt, man könne sich ja nicht auf Sie verlassen weil Sie die Blumen hat fast vertrocknen lassen usw....
Mittlerweile hab ich ihr natürlich schon geraten, sich mal nach einem Wechsel der Ausbildungsstelle umzuschauen, aber das ist natürlich nicht so einfach und geht vor allem nicht von heute auf morgen.
Ich habe ihr jetzt angeraten, selbst mal Protokoll zu führen über „Missstände“, wie wenn ihr mal wieder nichts richtig erklärt wird usw. (sollte es mal zu Arbeitsrechtlichen Schritten kommen).
Auch denke ich sollte eine Gegendarstellung hier gemacht werden und zur Personalakte.
Was würdet ihr denn in Ihrer Situation machen?
Ist echt eine scheiß Situation und meine Freundin fühlt sich mittlerweile natürlich total unwohl dort und hat langsam schon Angst, da überhaupt noch IRGENDWAS zu machen
Ich weiß das ist ein recht weit gespanntes Thema und hier kann mir wohl auch kaum einer eine „rechtsverbindliche“ Auskunft geben aber ich möchte euch den Fall trotzdem mal schildern.
Meine Freundin hat vor einem Jahr eine Ausbildung zur Bürokauffrau angefangen (ist 24 Jahre alt, macht die zweite Ausbildung). Sie arbeitet in einer recht kleinen Firma, ca. 20 Mitarbeiter, davon nur 3 Personen im Büro (inkl. ihr).
Am Anfang wirkte auch alles ganz toll, die Kollegin (Tochter der Chefin) und der Kollege (langjähriger älterer Mitarbeiter) machten einen positiven Eindruck.
Es dauerte allerdings nicht lange, bis sich erste Probleme ergaben, unter anderem:
- Ihr wird nichts richtig erklärt
- Sie macht oft nur die „Dummenarbeit“ wie Ablage, irgendwelche Listen (Datenpflege), dies selbst nach jetzt einem Jahr
- Ihr wird kaum was erklärt (vor allem Technische Aspekte der Waren des Unternehmens, obwohl Sie darüber doch des Öfteren Auskunft geben müsste am Telefon)
- Ihr wurde das rauchen verboten mit dem „Hinweis“ das es im Büro generell Rauchverbot gäbe – leider raucht in dieser Firma wirklich JEDER am Arbeitsplatz, sprich ihre Kollegin geht halt alle halbe Stunde ausm Büro und geht in ein anderes Zimmer zum rauchen (klar, das ist jetzt nicht gerade ein Grund sich zu beschweren aber aus Sicht der „Gleichberechtigung“ ist das halt schon sehr fragwürdiges Verhalten
- Sie wird oft angehalten z.b. kurz vor Mittagspause bzw. Feierabend noch „kurz“ was zu erledigen, wenn sie dann aber halt 10 Minuten später Pause macht und dafür dann 10 Minuten länger Pause macht wird Sie gleich dumm angemacht. Gleiches bei „länger“ Arbeiten. Das Zeitsystem dort wird elektronisch erfasst, allerdings läuft es dort so: Wenn sie z.b. erst um 8.03 stempelt, zählt die Zeit erst ab 08.15. Bleibt sie dagegen bis 17.08 Uhr, zählt die Zeit nur bis 17.00 Uhr.
- Die Zeiterfassung ist eh totales Chaos. Sie wird monatlich resetted und Ihre Berufsschultage werden nicht nachgetragen, sprich: Sie hat, zumindest lt. Zeiterfassung, jeden Monat XX Minusstunden (sprich in Monat 1 z.b. -34 Stunden, in Monat 2 -26 Stunden, in Monat 3 -43 Stunden usw usw). Wie kann man hier überhaupt von Zeiterfassung sprechen, selbst wenn Sie jeden Tag 15 Minuten länger bleiben würde dann würde es am Monatsende auf 0 gesetzt.
- Ihr wurde letztens von Ihrer Chefin am letzten Tag vor dem Sommerurlaub (3 Wochen beantragt, bereits mehrer Wochen vorher war der Urlaub in der Zeiterfassung schon abgezogen) ca. 2 Stunden vor ARbeitsende die 3. Woche Urlaub gestrichen weil Ihre Tochter da jetzt plötzlich frei wollte; generell wird ihr Urlaub meistens erst im letzten Moment genehmigt (meist am letzten oder vorletzten Tag vor dem Urlaubsantritt)
Es kämen noch etliche Punkte hinzu, das würde hier jetzt doch den Post etwas sprengen.
Jetzt hat Sie gestern eine Abmahnung bekommen, wo ihr neben (Grundsätzlich zutreffender Punkte) auch in meinen Augen ziemlich haltlose Gegenstände vorgeworfen wurden:
Unter anderem hat man ihr eben Vorgeworfen.
- sie würde des Öfteren „nachweislich“ zu spät kommen (Frühs bzw. aus der Pause).
- Sie würde ständig rauchen gehen (sie geht natürlich ab und an mal heimlich eine rauchen, Sie beschwört aber das Sie noch bis auf 1-2x keiner gesehen hat, es sind also nur Vermutungen).
- Sie würde sich „patzig“ gegenüber Mitarbeitern verhalten (da würde mir auch manchmal die Hutschnur durchbrennen)
- Sie würde zu lange für Arbeit XYZ brauchen!! Hallo, Sie ist Auszubildende… (ihr wird’s ja auch oft nicht richtig erklärt, dann probiert man halt solange bis es geht)
- Sie würde sich ständig unaufgefordert vom Platz entfernen
- Sie hätte am Datum / Uhrzeit XYZ jeweils 3x / 5x / 10x „Privaten Kontakt per SMS“ an ihrem Handy gehabt, jetzt wurde ihr schriftlich Verboten ihr Handy mit ins Gebäude zu nehmen, obwohl ihr noch nie mitgeteilt wurde das es nicht erlaubt sei das Handy zu nutzen (Außer das die „Chefin“ panische Angst hat, das ihre Firma über Handys abgehört wird… OMG); Ihre Tochter sitzt allerdings den lieben langen Tag am PC und chattet und spielt Facebook-Spielchen (ja ich weiß das tut nichts zur Sache….)
Vor kurzem wurde Sie im Urlaub Ihrer Chefin (von ihrer Tochter) auf Schritt und Tritt überwacht mehrere Tage, die ist ihr ständig hinterher gelaufen.
In einem "Mitarbeitergespräch" wurden ihr dann z.b. noch gesagt, man könne sich ja nicht auf Sie verlassen weil Sie die Blumen hat fast vertrocknen lassen usw....
Mittlerweile hab ich ihr natürlich schon geraten, sich mal nach einem Wechsel der Ausbildungsstelle umzuschauen, aber das ist natürlich nicht so einfach und geht vor allem nicht von heute auf morgen.
Ich habe ihr jetzt angeraten, selbst mal Protokoll zu führen über „Missstände“, wie wenn ihr mal wieder nichts richtig erklärt wird usw. (sollte es mal zu Arbeitsrechtlichen Schritten kommen).
Auch denke ich sollte eine Gegendarstellung hier gemacht werden und zur Personalakte.
Was würdet ihr denn in Ihrer Situation machen?
Ist echt eine scheiß Situation und meine Freundin fühlt sich mittlerweile natürlich total unwohl dort und hat langsam schon Angst, da überhaupt noch IRGENDWAS zu machen
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