VL in IT Ausbildung

_killy_ schrieb:
Und ich wiederhole mich hier gerne noch einmal. Der TE bekommt direkt den Hinweis kein Bausparvertrag abzuschließen - und er tut es doch! - Nein, mein Mitleid für Bankkunden hält sich wirklich in Grenzen.
s. bitte den Beitrag, auf den sich meine 1. Nachricht bezieht.

Der Bankkaufmann hat meist eine solch schlechte Ausbildung, dass er wirklich glaubt, das gewisse Produkte von Vorteil für die Kunden wären!
wenn dann sind es die wenigsten. Ich denke, den meisten geht es um die Provision.
 
@Pogrommist

Ein Bausparvertrag ist mittlerweile immer Mist. Vor 30 Jahren gab es dort noch Guthabenszinsen die jenseits von 1% lagen und man konnte damit wirklich Sparen.
Ansonsten ist es ein Produkt, welches m.E. völlig falsch konstruiert ist. Meist haben die Darlehen eine Laufzeit < 10 Jahre und sind als Volltilger angelegt. Damit hat man selbst bei kleineren Darlehensbeträgen eine sehr hohe monatliche Belastung.
Und ein Bausparvertrag in einer "hoch"-Zinsphase abschließen ist noch schlimmer - damit "sichert" man sich nur das hohe Zinsniveau im Kreditzins ... sowas braucht wirklich keiner.

Ja, ich wäre eher auf ein Fonds oder auf ein ETF (hab ich gelernt dass es geht) gegangen.

Die Provisionen bekommen nicht die Berater sondern nur die Institute. Der Berater freut sich am Jahresende über ein Monatsgehalt als Bonus wenn alles gut läuft. Die Berater müssen halt Verkaufen um ihre Ziele zu erreichen. Und leider sind die Ziele halt nicht so definiert, dass der Kunde am Ende den größten Nutzen zieht, sondern die Bank. Hier gibt es Ziele für "wie viel Gespräche gab es diese Woche", "wie viele Verträge wurden abgeschlossen", "wie hoch sind Deckungsbeiträge der Abschlüsse".

Banken haben an sich ja eher ein schlechten Ruf, deshalb verstehe ich es auch einfach nicht, warum es weiterhin Kunden gibt, die so leichtgläubig sind.

Aber auch Finanzbildung hat in Deutschland ein schlechten Ruf. Nicht um sonst können Politiker den Leuten dann immer noch erzählen, dass ein "Sondervermögen" toll wäre. Es sind extra Schulden. Vermögen muss man nicht tilgen. Schulden schon. Und "Sonderschulden" des Staates sind die Steuererhöhungen und Leistungskürzungen von morgen.
 
Soviel ich weiß, kann man nicht einfach bei einem beliebigen (Neo) Broker einen VL Etf Sparplan anlegen.
Zumindest bei Scalable und Trade Republic gibt es das wohl nicht.
Und die VL Depots sind dann nicht kostenlos (so 10€ pro Jahr zahlt man häufig dafür), aber wenn der AG die ganzen 40€ zahlt, lohnt es sich ja dennoch.
 
Kurzrecherche: VL + Neobroker scheint wirklich nicht zu klappen, schade.
Aber ein Standard-Depot, welches < 50€ im Jahr kostet ist vertretbar für zusätzliches Geld vom Arbeitgeber. Finvesto wäre eine Möglichkeit für 10 € im Jahr (reines VL-Depot). In der Ausbildung ist das Einkommen auch noch niedrig, so daß man auch noch in den Genuß einer Arbeitnehmersparzulage kommt.
 
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Ich würde auch eher einen VL als Fonds-Sparplan machen als einen BspV zu besparen. Zu viele Nachteile in Summe. Bei einem 20.000er Bausparer mit 1,6 % Abschlußgebühr zahlt man erstmal 8 Monate die Gebühr ab ( bei mon. 40 Euro) bevor die erste Sparrate in den eigenen Sparplan fließt. Zinsen sind mau, und idR zahlt man außerdem jedes Jahr noch Kontogebühr. Kann auch zwischen 15 und 20 Euro liegen, je nachdem.

Vorteil ist Überschaubarkeit, kein Risiko von Schwankungen und die Möglichkeit eines günstigen Bsp-Darlehns, falls das überhaupt danach ein Thema ist.

Fondssparen ist Schwankungen unterworfen, das ist bekannt. Durch den Cost-Average-Effekt gleicht man die Schwankungen aber über einen längeren Zeitraum aus. Die staatliche Förderung ist besser und die Wahrscheinlichkeit, am Ende mehr zu bekommen als man eingezahlt hat ist hoch. Sollte dem nicht so sein nach 7 Jahren, läßt man das Geld stehen und wartet ab.
 
Binge-Watcher schrieb:
Fondssparen ist Schwankungen unterworfen, das ist bekannt. Durch den Cost-Average-Effekt gleicht man die Schwankungen aber über einen längeren Zeitraum aus. Die staatliche Förderung ist besser und die Wahrscheinlichkeit, am Ende mehr zu bekommen als man eingezahlt hat ist hoch. Sollte dem nicht so sein nach 7 Jahren, läßt man das Geld stehen und wartet ab.
Der cost-average-Effekt wurde imho wiederlegt. Aber wichtiger ist einfach Zeit und Kosten.
Warum ist die staatliche Förderung besser?
 
Die Wohnungsbauprämie gleicht wohl kaum die schwache Verzinsung und Kosten eines Bausparers aus.
 
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