@Pogrommist
Ein Bausparvertrag ist mittlerweile immer Mist. Vor 30 Jahren gab es dort noch Guthabenszinsen die jenseits von 1% lagen und man konnte damit wirklich Sparen.
Ansonsten ist es ein Produkt, welches m.E. völlig falsch konstruiert ist. Meist haben die Darlehen eine Laufzeit < 10 Jahre und sind als Volltilger angelegt. Damit hat man selbst bei kleineren Darlehensbeträgen eine sehr hohe monatliche Belastung.
Und ein Bausparvertrag in einer "hoch"-Zinsphase abschließen ist noch schlimmer - damit "sichert" man sich nur das hohe Zinsniveau im Kreditzins ... sowas braucht wirklich keiner.
Ja, ich wäre eher auf ein Fonds oder auf ein ETF (hab ich gelernt dass es geht) gegangen.
Die Provisionen bekommen nicht die Berater sondern nur die Institute. Der Berater freut sich am Jahresende über ein Monatsgehalt als Bonus wenn alles gut läuft. Die Berater müssen halt Verkaufen um ihre Ziele zu erreichen. Und leider sind die Ziele halt nicht so definiert, dass der Kunde am Ende den größten Nutzen zieht, sondern die Bank. Hier gibt es Ziele für "wie viel Gespräche gab es diese Woche", "wie viele Verträge wurden abgeschlossen", "wie hoch sind Deckungsbeiträge der Abschlüsse".
Banken haben an sich ja eher ein schlechten Ruf, deshalb verstehe ich es auch einfach nicht, warum es weiterhin Kunden gibt, die so leichtgläubig sind.
Aber auch Finanzbildung hat in Deutschland ein schlechten Ruf. Nicht um sonst können Politiker den Leuten dann immer noch erzählen, dass ein "Sondervermögen" toll wäre. Es sind extra Schulden. Vermögen muss man nicht tilgen. Schulden schon. Und "Sonderschulden" des Staates sind die Steuererhöhungen und Leistungskürzungen von morgen.