News Abmahnungen bei Facebook-Vorschaubildern

Weil der Anwalt sich in der Materie auskennt, weil er weiß, welche Fristen man beachten muss, wenn er Mist baut, haftet er dafür. Während einem Privaten aus Rechtsunkenntnis bei so etwas teils gravierende Fehler unterlaufen können, hat man bei einem Anwalt viel mehr Sicherheit, dass für den Fall, dass man im Recht ist, nicht durch besagte Fehler durch die Finger schaut.

@ scully1234

Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, das ein normaler Internetuser hier zum digitalen Sherlock Homes wird,bei jeden seiner getätigten Posts?

Falls du schon wieder von Texten sprichst: es geht hier nur um Bilder. Dies einerseits, zum anderen wüsste ich nicht, was dagegen spräche, dass wenn man sich nicht sicher ist, wie die rechtliche Lage zu einem Bild ist, dieses einfach nicht nutzt. Ich kann mir auf die schnelle keinen Grund ausdenken, wieso man unbedingt Bilder, die man im Internet findet, irgendwo in öffentlich sichtbarer Weise nutzen muss.
Es kann doch nicht sein, dass eine kollektive Faulheit und Blauäugigkeit es rechtfertigt, Rechte des Urhebers zumindest temporär zu missachten. Die Ausrede 'hab ich ja nicht gewusst' wird dann jeder nutzen, und da gibt es ebenfallls so einiges an Missbrauchspotenziel (mMn).
 
Fetter Fettsack schrieb:
Weil der Anwalt sich in der Materie auskennt, weil er weiß, welche Fristen man beachten muss, wenn er Mist baut, haftet er dafür. Während einem Privaten aus Rechtsunkenntnis bei so etwas teils gravierende Fehler unterlaufen können, hat man bei einem Anwalt viel mehr Sicherheit, dass für den Fall, dass man im Recht ist, nicht durch besagte Fehler durch die Finger schaut.
Dann soll gefälligst auch derjenige den Anwalt zahlen der ihn beauftragt hat. Es geht auch ohne Anwalt. Also soll man in auch selbst bezahlen wenn man einen haben will.
 
scully1234 schrieb:
Wenn sich diese "Inhalte" klipp u klar als copyrightbehaftet zu erkennen geben,geb ich dir vollkommen recht
Das deutsche Urheberrecht verlangt dieses aber explizit nicht. Natürlich kann man es dennoch machen. Aber in Deutschland gilt erst mal: Alles ist geschützt, sofern es keinen Grund gibt, dass es nicht geschützt sein sollte (entsprechende Lizenz, Urheber schon lange genuge verstorben, etc...).
Aber soll ich jetzt im Forum jedes Mal hinschreiben, dass man den Text anderweitig nur mit meiner Zustimmung nutzen darf? oO
Du sagst, es wäre durchsichtiger, wenn alles was geschützt sein soll entsprechend markiert wird? Das würde ich als viel undurchsichtiger ansehen. Es is

Und wenn man die Quelle nicht ausfindig machen kann, dann hat man zwei Möglichkeiten:
a) man verwirft den Inhalt
b) man riskiert's - aber dann sollte man nicht weinen, wenn die andere Partei einen Anwalt einschält

Der normale Bürger soll hier einen Aufwand betreiben,der fern ab jedes normalen Nutzerverhaltens ist,aber dem Urheber fällt als ultimative Lösung nur der Gang zum Anwalt ein
Wenn der normale Bürger eine Internet-Seite machen will, dann ja! Es zwingt ihn ja keiner dazu. Es zwingt ihn auch keiner Links bei Facebook zu posten. Und wenn man es tut und sich der Rechtslage nicht bewusst ist, ist doch nicht der Urheber daran schuld.

Oftmals ist es nichtmal möglich die original Quelle zu ermitteln.Was hier den Usern abverlangt werden soll,ist slichtweg lächerlich,für den Aufwand eines privaten Postings
Wenn es ein rein privates Posting, das nicht öffentlich einsichtbar ist, ist es eh wieder eine Grauzone ("Wo kein Kläger..."). Aber wenn man Inhalte auch noch öffentlich bereitstellt, dann hört es halt auf mit "privat".

Bisher ist hier jeder von euch die Antwort schuldig geblieben,warum dieser seiner Verantwortung nicht nach kommt.
Was soll er denn ändern? Wie ich oben gesagt habe, sind "Der Inhalt darf nicht einfach so von Ahnungslosen kopiert werden"-Angaben absolut überflüssig. Und transparenter macht es das ganze auch nicht. Und Signaturen? Ist jetzt nicht dein Ernst... soll ich jedem meiner Foren-Posts eine Signatur hinzufügen? Signaturen sind eine gute Möglichkeit der Unterschrift, aber ich sehe nicht, wie sie hier weiterhelfen sollen. Weil was ist wenn du ein Bild findest ohne Signatur, bei der jemand anders diese schlicht entfernt hat? Du fordest eine Black-List, aber dabei gibt es schon eine White-List, die im Grunde ja genau das macht.

Das Urheberrecht schützt den Urheber auf jeden Fall ohne dass er etwas dafür machen muss. So ist es in Deutschland gereget. Daran wird sich - und das ist auch gut so - so schnell nichts ändern.

@WhiteShark:
"Es entsteht kein Schaden" ist keine Diskussionsgrundlage, um Urheberrechtsverletzungen zu entschuldigen. Und offensichtlich scheint der Rechteinhaber kein Interesse an der kostenlosen Werbung gehabt zu haben...

Und ich wiederhole mich nochmal: Die Beträge sind aus der Luft gegriffen und i.d.R. zu hoch. Andererseits wer weiß ohne Anwalt was überhaupt "normale" Werte sind? Und es geht hier jetzt nicht um die Abmahnungen hier sondern allgemein. Hier wird ja dargestellt, dass keine Abmahnung über einen Anwalt laufen sollte. Es ist absurd, dass hier die Leute, die scheinbar keine Ahnung von Rechten haben und sie brechen, geschützt werden, aber betroffene die keine Ahnung von den genauen Rechten (also wie setzt man sein Recht durch) haben und deshalb den Anwalt einschalten angeprangert werden...

Und ja, es geht auch ohne Anwalt. Aber man darf es auch mit Anwalt machen, weil man vielleicht nichts falsch machen will. Und dann werde ich noch vom Rechte-Brecher gezwungen, einen Anwalt zu zahlen, weil ich mich nicht genug auskenne, meine Rechte durchzusetzen? Und der Rechtebrecher wird für seine Unwissendheit auch noch hier entschuldigt, weil man es von einem normalen Menchen nicht erwarten kann? Sind Urheber keine normalen Menschen? oO


@Fetter Fettsack: Ich habe ja auch Texte als urheberrechtlich geschützte Sachen herangeführt, wo es mitunter absurd wäre, jedem Text eine Urheberrechtsangabe hinzuzufügen... aber ja, in dem Kontext hier geht es um Bilder.
 
1668mib schrieb:
Das deutsche Urheberrecht verlangt dieses aber explizit nicht. Natürlich kann man es dennoch machen. Aber in Deutschland gilt erst mal: Alles ist geschützt, sofern es keinen Grund gibt, dass es nicht geschützt sein sollte (entsprechende Lizenz, Urheber schon lange genuge verstorben, etc...).

Dann bin ich der Meinung,das hier dringend Handlungsbedarf besteht,von Seitens des Gesetzgebers.Denn aktuell nimmt dieses ganze Konstrukt Ausmaße an,die nicht mehr im Sinne des Erfinders sind

Zum anderen bin ich überzeugt,das die Forenkultur extremst verarmen würde,wenn alles u jeder erstmal verklagt wurde,und dann die Leute aus Übervorsicht heraus,gar nix mehr von sich geben.

Hier gehört Rechtssicherheit her,für beide Seiten,u nicht eine solche aberwitzige Entwicklung,die sich da derzeit abzeichnet
Ergänzung ()

Fetter Fettsack schrieb:
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@ scully1234
Falls du schon wieder von Texten sprichst: es geht hier nur um Bilder. Dies einerseits, zum anderen wüsste ich nicht, was dagegen spräche, dass wenn man sich nicht sicher ist, wie die rechtliche Lage zu einem Bild ist, dieses einfach nicht nutzt. (mMn).


Nein ich rede nicht nur von Texten sondern generell von "digitalen Eigentum" sollte ja überall ähnlich gelagert sein vom rechtlichen Grad

Was dagegen spräche wäre das Resultat,das zb keiner mehr irgendwelche News verfassen würde,mit verlinkten Themen,Bildern oder oder.Da der schiere Aufwand für eine rechtssichere Überprüfung des Materials,einfach zuviel Zeit in Anspruch nehme bei normalen Forenposts.
 
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Warum groteske Ausmaße? Ist es etwa grotesk, dass ich mein Werk schützen will? Grotesk ist die Haltung der "ich darf alles im Internet"-Leute... Du forderst Rechtssicherheit? Die kann es in meinen Augen nicht durch eine Black-List sondern nur durch eine White-List geben. Wenn du nicht weißt, dass du es nutzen darfst, dann nutze es nicht. Vor allem ist es gut, dass das Recht im Internet sich hier nicht von anderem unterscheidet. Ich muss auch bei gedruckten Werken kein "gehört mir" hinschreiben usw... was ist mit alten Werken, wenn das Gesetz geändert würde? Eine Änderung wäre absurd und würde keine Klarheit bringen.

Und warum soll man aus Übervorsicht gar nichts mehr von sich geben? Deine Worte, deine Texte darfst du jederzeit äußern: Du darfst sie nur nicht klauen. Foren unterliegen ja eh schon einer gewissen Haftung was Inhalte der Leute angeht, nicht grundlos sind Themen zur Hilfestellung bei offensichtlichem Rechtsbruch hier unerwünscht, genauso wie wenn Leute einfach eine News von irgendwo her kopieren um damit einen Thread aufzumachen (selbst wenn die News als Quelle angegeben wurde). Oder welche Foren meinst du, sind akut von einer jetzt quasi aus dem Nichts entstandenen Abmahngefahr betroffen?

Und digitales Eigentum? Es geht hier nicht nur um digitales Eigentum, das gilt auch für handgeschriebene Texte mit analogem Stift auf analogem Papaier...

Themen zu verlinken -> gar kein Problem
Bilder zu verwenden -> wenn selbst erstellt kein Problem, wenn Urheber gefragt kein Problem, oftmals gibt es ja spezielles Pressematerial
Denkst du nicht, dass solch eine Prüfung bei ComputerBase nicht schon stattfindet bei der redaktionellen Arbeit? Mich würde es wundern, wenn es nicht getan wäre, denn es wäre grob fahrlässig und man müsste sich dann nicht über eventuelle Abmahnungen wundern, und sich dann auch nicht beschweren wenn es vom Anwalt kommt...
 
1668mib schrieb:
@WhiteShark:
"Es entsteht kein Schaden" ist keine Diskussionsgrundlage, um Urheberrechtsverletzungen zu entschuldigen. Und offensichtlich scheint der Rechteinhaber kein Interesse an der kostenlosen Werbung gehabt zu haben...
Da kein Schaden vorhanden, kann er auch keinen Schadensersatz verlangen. Er kann höchstens dazu auffordern den Link zu entfernen.
Wer dafür einen Anwalt braucht, sollte ihn auch selbst bezahlen müssen.
Zumal ich der Meinung bin, dass Links mit Thumbnail durch das Zitierrecht abgedeckt sein sollten.

In diesem speziellem Fall behaupte ich sogar das kein Rechtsverstoß begangen wurde. Das Bild darf frei verwendet werden, solange man den Autor nennt. Und mit direktem Link zur Webseite des Autors, wurde dies ja getan.

Und ich wiederhole mich nochmal: Die Beträge sind aus der Luft gegriffen und i.d.R. zu hoch. Andererseits wer weiß ohne Anwalt was überhaupt "normale" Werte sind?
Der Anwalt weiß das ja genausowenig und ergreift die Beträge aus der Luft.

Und es geht hier jetzt nicht um die Abmahnungen hier sondern allgemein. Hier wird ja dargestellt, dass keine Abmahnung über einen Anwalt laufen sollte. Es ist absurd, dass hier die Leute, die scheinbar keine Ahnung von Rechten haben und sie brechen, geschützt werden, aber betroffene die keine Ahnung von den genauen Rechten (also wie setzt man sein Recht durch) haben und deshalb den Anwalt einschalten angeprangert werden...
Ich prangere nicht an, dass sie einen Anwalt einschalten, sondern das sie die Kosten dafür erstatten haben wollen, obwohl dieser nicht nötig ist.

Und ja, es geht auch ohne Anwalt. Aber man darf es auch mit Anwalt machen, weil man vielleicht nichts falsch machen will. Und dann werde ich noch vom Rechte-Brecher gezwungen, einen Anwalt zu zahlen, weil ich mich nicht genug auskenne, meine Rechte durchzusetzen? Und der Rechtebrecher wird für seine Unwissendheit auch noch hier entschuldigt, weil man es von einem normalen Menchen nicht erwarten kann? Sind Urheber keine normalen Menschen? oO
Warum sollte es das Problem des angeblichen Rechtebrechers sein, wenn der Rechteinhaber sich nicht selbst informieren kann? Sind ja auch nur normale Menschen.
 
sicher ist auf jeden fall, das sich etwas ändern muss.

die fälle die an die öffentlichkeit kommen, wo sich urheber über die maßen penibel verhalten und übertriebene forderungen an personen stellen, welche schlicht durch unwissen belangt werden, ohne das diese in böser absicht gehandelt haben oder dem urheber einen schaden verursacht haben, der der "bestrafung" entspricht wird immer umfangreicher. es werden in nicht all zu ferner zukunft alle bürger im netz vertreten sein und sich dort ausleben, was zu einer apokalyptischen flut von abmahnungen und klagen führen würde, sofern sich nichts ändert.
es ist wie mit dem berg und dem propheten. da man nicht das ganze volk umerziehen kann, was ihr verhalten im netz angeht, wird man eben den umgang mit den verstößen änderen müssen, um einen konsens zu erzielen, der den gesellschaftlichen frieden zu wahren vermag. die gesetze müssen auch von den bürgern akzeptiert und verstanden werden, das urheberrecht wie es im moment ist erfüllt diesen zweck nicht.
diese tatsache wird bei einigen kaum auf gegenliebe stoßen aber es ist nun mal die realität. es ist dem bürger leicht zu vermitteln warum er nicht töten, bei rot über die ampel gehen, steuern hinterziehen, andere betrügen oder im bus schwarz fahren soll. in sachen urheberrecht ist da kein land in sicht! es ist dem "normalen" menschen schlicht nicht verständlich zu machen, warum er wegen eines facebook thumbnails verklagt werden kann und dies auch rechtens ist.
 
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Sicher kann er Schadensersatz verlangen. Du machst ein Bild ohne Lizenz öffentlich verfügbar. Nur weil ein Schaden nicht messbar ist, heißt es nicht, dass es keinen Schadensersatzsanspruch gibt.
Vielleicht einfach mal mit den Rechtsgrundlagen beschäftigen oder sich schlaulesen. Auch hier gibt es nette Beispiele wo man sagen muss "Es ist doch kein Schaden entstanden...": http://www.it-rechtsinfo.de/themenbereich/urheberrecht/schadensersatz-im-urheberrecht.html

Das Bild darf frei verwendet werden, solange man den Autor nennt.
Genau da fängt das Problem an. Keine Ahnung von Rechten haben und wenn man anwaltlich abgemahnt wird es als Skandal darstellen. Es reicht nicht, den Autor zu nennen. Es gibt Fälle, in denen das Zitieren usw erlaubt ist. Aber man sollte sich in einem solchen Fall befinden, wenn man es tut. Oder bietest du Kino-Filme auf deiner Webseite an und sagst "so lange ich das Filmstudio nenne, ist alles in Ordnung?". Entscheidend dafür, ob du es darfst, ist immer eine Lizenz. Aber die Diskussion wird mir hier an der stelle zu dumm, wenn du lieber auf der Ebene diskutierst, wie es deiner Meinung nach sein sollte, anstatt dass du mal die Rechtsgrundlagen akzeptierst.

Der Anwalt weiß das ja genausowenig und ergreift die Beträge aus der Luft
Sagst du... siehe mein Link oben tut er das sicher nicht immer...

Ich prangere nicht an, dass sie einen Anwalt einschalten, sondern das sie die Kosten dafür erstatten haben wollen, obwohl dieser nicht nötig ist.
Das ist für mich kein Unterschied. Außerdem kann sämtlicher Aufwand, den man durch den Rechtsverstoß hat, einfordern, eben auch den Anwalt. Es kann nicht sein, dass jemand meine Rechte verletzt und ich deshalb in irgendeiner Form benachteiligt bin. Diese Nachteile kann ich dann sehr wohl einfordern.

Warum sollte es das Problem des angeblichen Rechtebrechers sein, wenn der Rechteinhaber sich nicht selbst informieren kann? Sind ja auch nur normale Menschen.
Weil du die Kausalität nicht kapierst. Wer hat sich denn zu erst nicht informiert?

@r00ter: Das Urheberrecht ändert sich nur sehr langsam und selten. Ich sehe mich bislang noch keiner Flut an Abmahnungen ausgesetzt, weil ich weiß, was ich tun kann und was nicht. Und wenn ich Rechte breche, dann muss ich auch bereit sein, bestraft zu werden. Ob dann die Höhe einer Abmahnung gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt.
Und jetzt werde ich beleidigend, ja, aber wer seine Pinnwand bei Facebook öffentlich hat und keine Ahnung von Rechten im Internet, der ist dann irgendwo auch selbst schuld. Ok, wollte zuerst sagen, dem hilft womöglich auch eine Rechtsaufklärung nicht mehr - man kann sich raussuchen, wie der Satz enden soll. Wer Inhalte öffentlich anbietet sollte sich im Klaren über das Recht sein oder genug Geld für Anwälte haben (z.B. Google).
 
ja wie gesagt, das sind halt verschiedene ansichten die die menschen da haben. durchsetzen wird sich aber meist die ansicht derer, die da mehr an der zahl sind und das sind nun mal die normalen, welche sich nichts darum scheren können oder wollen.

warten wir also mal ab, wie es in ein paar jahren aussieht. ob man es schaffen kann, das volk etwas zu ändern oder ob man das recht ändern muss, weil sonst das volk im knast sitzt ;)

edit:

und nein es war nicht beleidigend was du geschrieben hast und ich gebe dir im eigentlichen schon recht. wer zu doof ist das recht zu kennen, braucht sich auch nicht zu wundern, das es einen trifft. nur eben angemessen sollte es sein, was einen da trifft.
 
1668mib schrieb:
Und digitales Eigentum? Es geht hier nicht nur um digitales Eigentum, das gilt auch für handgeschriebene Texte mit analogem Stift auf analogem Papaier...

...

Ja "digitales Eigentum" bisher hat wohl noch niemand das Kunststück vollbracht,native handgeschriebene Texte auf nativen Papier im Internet in ihrer Reinform zu präsentieren



1668mib schrieb:
, oftmals gibt es ja spezielles Pressematerial
Denkst du nicht, dass solch eine Prüfung bei ComputerBase nicht schon stattfindet bei der redaktionellen Arbeit? Mich würde es wundern, wenn es nicht getan wäre, denn es wäre grob fahrlässig und man müsste sich dann nicht über eventuelle Abmahnungen wundern, und sich dann auch nicht beschweren wenn es vom Anwalt kommt...

Du bringst hier zwei unterschiedliche Nutzergruppe, in einen Topf,ohne zu differenzieren

Auf der einen Seite eine kommerzielle Seite,die in professioneller Umgebung,tag täglich mit digitalen Material umgeht,und auch die Zeit u Muße hat u haben muss,sich intensiv mit Copyrightverifizierung auseinander zu setzen.

Jetzt kommen wir aber zum kleinen Man,der Abends von der Arbeit heim kommt,mal schnell irgendwo was aufschnappt an z.B Hardwarenews,glaubst du dieser Personenkreis hat hier noch wirklich die Lust,einen Aufwand wie redaktionelle Profis zu betreiben?

Das ist die reale Welt u rOOter sagte es schon,ne ganze Gesellschaft umzuerziehen,u zu solchen Maßnahmen zu zwingen,wie sie Redaktionen abarbeiten müssen,wird nicht laufen.Eher u das garantiere ich dir,wird die Forenkultur sich selbst demontieren

Denn die freihe Zeit für Hobbys ist kostbarer,als sie mit dediktiver Quelllen/Copyrightforschung,zu vergeuden

Im Kaufhaus,sind auch alle für den Kunden,zum Zeitpunkt des Kaufs wichtigen Daten sofort u unkompliziert ersichtlich,nebst Diebstalschutz,warum also nicht für digitale Ware?
 
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1668mib schrieb:
Genau da fängt das Problem an. Keine Ahnung von Rechten haben und wenn man anwaltlich abgemahnt wird es als Skandal darstellen. Es reicht nicht, den Autor zu nennen.

In dem Fall hier aber schon, das war nämlich das einzige, das nicht getan wurde und das einzige was man laut Pixelio-AGB tun muss. Aber selbst darüber könnte man streiten, denn es wurde ja direkt auf die Quelle verlinkt, damit wurde also im Prinzip schon der Autor genannt, wenn auch nicht als Text in nem Satz.
 
scully1234 schrieb:
Ja "digitales Eigentum" bisher hat wohl noch niemand das Kunststück vollbracht,native handgeschriebene Texte auf nativen Papier im Internet in ihrer Reinform zu präsentieren
Es spielt für deinen Text keine Rolle ob er digital ist oder analog. Darum geht's. Diese Unterscheidung ist sinnlos. Ich darf digitalen Content analog nicht ohne Erlaubnis verbreiten, und anlogen auch nicht digital. Es geht hier nicht um die Reinform. Ich kann ein analoges Buch abtippen und hier posten und schwupps ist es eine Urheberrechtsverletzung. Warum sollte man Grenzen ziehen, wo es gar keine gibt?

scully1234 schrieb:
Du bringst hier zwei unterschiedliche Nutzergruppe, in einen Topf,ohne zu differenzieren
Der kleine Mann braucht keine öffentlich zugängliche Webseite. Wenn er sie hat, dann soll er sich informieren, was er darf und was nicht. Tut er es nicht, sind wir wieder bei "selbst schuld". So ist es leider. Und mit Urheberrechten sollte man sich nicht erst seit dem Internet auskennen.

scully1234 schrieb:
Das ist die reale Welt u rOOter sagte es schon,ne ganze Gesellschaft umzuerziehen,u zu solchen Maßnahmen zu zwingen,wie sie Redaktionen abarbeiten müssen,wird nicht laufen.Eher u das garantiere ich dir,wird die Forenkultur sich selbst demontieren
Warum umerziehen? Musste in diesem Thread irgendjemand Rücksicht auf die Rechtslage machen? Ist es zu viel verlangt, dass man sich informiert, wer die Rechte an dem Bild hat, das man hochladen will, und sicherstellt, dass man das auch darf?

scully1234 schrieb:
Denn die freihe Zeit für Hobbys ist kostbarer,als sie mit dediktiver Quelllen/Copyrightforschung,zu vergeuden
Wer seine Zeit damit nicht vergeuden will soll nicht jammmern, dass er abgemahnt wird. Keiner muss öffentlich zugängliche Inhalte rausbringen und sich dabei bei Inhalten anderer bedienen. Und wer nicht mal diese Mühe macht, der soll sich vielleicht ein anderes Hobby suchen.. Motorradfahren - ach ne, da muss man erst mal die Spritpreise senken, weil das Hobby so unzumutbar ist? Sorry, aber auch Hobbys erfordern Opfer.

scully1234 schrieb:
Im Kaufhaus,sind auch alle für den Kunden,zum Zeitpunkt des Kaufs wichtigen Daten sofort u unkompliziert ersichtlich,nebst Diebstalschutz,warum also nicht für digitale Ware?
Weil die Leute wissen "stehlen darf ich nicht". Aber es gibt Leute, die stehlen dennoch. Soll man die Gesetze ändern?
Im Internet ist es doch nicht anders. Stelle keine Inhalte anderer öffentlich zur Verfügung, wenn du nicht sicher bist, dass du es darfst.

@Turrican101: Zeig mir bitte den Gesetzestext der sagt "Das nennen des Autors entschuldigt sämtliche Urheberrechtsverltzungen"... Du kannst auch einen Kinofilm auf deine Seite stellen und auf das Filmstudio verlinken... Tolle kostenlose Werbung und so...
 
Die Lizenz des Bildes was hier bei Facebook als thumb angemahnt wurde besagt, dass dieses Bild frei verwendet wird solange man den Autor angibt.
Es wurde direkt auf die Website des Autors verlinkt, das sollte mehr als ausreichend sein.
Einen Lizenzverstoß kann ich da beim besten Willen nicht erkennen.
Zumal das Bild nicht verwendet wurde, sondern nur zitiert, nichts anderes macht Google auch.
 
1668mib schrieb:
Ist es zu viel verlangt, dass man sich informiert, wer die Rechte an dem Bild hat, das man hochladen will, und sicherstellt, dass man das auch darf?


Weil die Leute wissen "stehlen darf ich nicht". Aber es gibt Leute, die stehlen dennoch. Soll man die Gesetze ändern?Im Internet ist es doch nicht anders. Stelle keine Inhalte anderer öffentlich zur Verfügung, wenn du nicht sicher bist, dass du es darfst.

1. ja ist es. weil es unverhältnismäßig ist, wenn man den aktuellen fall als skala nimmt.

2. ja es gibt einige leute die stehlen aber nicht der großteil, was somit dein argument als nicht richtig aufzeigt. würden von heute auf morgen, alle bürger den anderen handfeste materielle güter stehlen, würde das chaos ausbrechen. das replizieren, von dem virtuellen geistigen eigentum, ist ein ganz anderer fall. verstehe das doch mal bitte.

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die menschen unterscheiden zwischen real und nicht real, das ist unsere natur. wir unterscheiden zwischen: "cd steheln böse!" und "jpeg kopieren ok!". wenn wir ein lied hören und es uns gefällt, singen wir es nach, wir kopieren es. wir kopieren, indem wir ein bild nach malen oder ein haus nachbauen. all diese arten des kopierens, also dies verhalten, ist in unseren köpfen evolutionär bedingt verankert. nichts anderes ist es was der neandertaler in der höle an die wand gezeichnet hat und was somit widerrechtliches kopieren ist, sofern er es von einem anderen abgeschaut hat, wenn man so will.

ob ich ein geschütztes bild nun mit pinsel und öl nachmale und verschenke, es fotografiere und es als poster in die schule hänge oder das jpeg im netz dupliziere und es auf meiner pinnwand bei facebook aufhänge. es ist alles nicht erlaubt, wenn man das aktuelle urheberrecht genau auslegt und das alles ist für den "normalen" menschen nicht zu verstehen, warum das strafbehaftet sein soll, was wir doch schon seit tausenden von jahren so praktizieren und auch müssen um zu überleben und um zu lernen. der mensch repliziert sich selbst sogar via kopieren.

es ist absolut utopisch zu glauben, das der mensch sich auch nur einen millimeter von der frontlinie zurückziehen wird, welche von einem promill der menschheit gezogen wurde, es wäre wieder unser aller natürliches verhalten. das internet und das digitale zeitalter, sind nur neue höhlenwände, ein neues material wie das papier. sonst nicht.

gesetze die die masse nicht nachvollziehen kann und will, haben keinen erfolg. siehe die prohibition.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. ja ist es. weil es unverhältnismäßig ist, wenn man den aktuellen fall als skala nimmt.

Der aktuelle Fall mag selber unverhältnismäßig sein, die Notwendigkeit, das eigene Handeln abzuwägen ist es aber mitnichten. Gleichgültig, ob es nun eine körperliche oder unkörperliche Sache ist, die Rechte anderer müssen, so eine Gesellschaft langfristig funktionieren soll, respektiert werden.

Es gibt in den Staaten der westlichen Sphäre den weit verbreiteten Rechtsgrundsatz, dass ein Staat gleiche Sachverhalte gleich und ungleiche ungleich behandeln muss. Die einzige Ungleichheit, die ich in diesem Fall erkennen kann, ist aber einzig jene, dass Teile der Bevölkerung aus Unkenntnis der Rechtsordnung und aus Faulheit nicht gewillt sind, im Gegensatz zu körperlichen Sachen Rechte an unkörperlichen Sachen wie digitalen Bildern zu respektieren und diese viel lieber (teilw. auch zum eigenen Vorteil ) ignorieren. Das ist aber kein valider Grund bei unkörperlichen Sachen essentielle Funktionsmechanismen des Zusammenlebens außer Kraft zu setzen (sich informieren, wem was gehört und zu was man es nutzen darf).

Und mit deinem "es liegt in unserer Natur"-Beispiel nimmst du fröhlich die durchaus erlaubten Zwecke für den Privatgebrauch und willst damit scheinbar jene rechtfertigen, die ins kommerzielle abgleiten. Es geht hier aber rein um letztere, was erstere in dieser Argumentation zu suchen haben, verstehe ich nicht. Nur weil es Menschen gibt, die nicht in der Lage sind zu erkennen, dass man auch im digitalen Umfeld Schäden anrichten kann, ist es dennoch fern jeglicher Sinnhaftigkeit, aufgrund dieser fehlerhaften Anschauung gleich den rechtlichen Schutz anderer aufzuheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fetter Fettsack schrieb:
Und mit deinem "es liegt in unserer Natur"-Beispiel nimmst du fröhlich die durchaus erlaubten Zwecke für den Privatgebrauch und willst damit scheinbar jene rechtfertigen, die ins kommerzielle abgleiten.

nanana! also das ist nun eine fehlinterpretation deinerseits, von dem was ich zum ausdruck bringen wollte und eine ziemlich dreiste unterstellung wie ich finde. ich habe schon immer den standpunkt vertreten, das finanzielle wertschöpfung nur von denen ausgeübt werden darf, die das recht an dem werk haben (benutze die forensuche zu meinen beiträgen)! es hört sich bei dir ja so an, als würde ich sagen, das die ganzen webwarez seiten, paytracker und och`s in ordnung gehen und sie nur dem ruf der natur folgen. ich bitte das mal nicht so zu verdrehen, was ich schreibe.

und wie ich schon so oft sagte, recht und gesetzt sind das eine. es hilft aber keinem etwas wenn man gesetze an der hand hat, die nicht greifen weil sie niemand versteht oder annehmen will.
 
Ich habe absichtlich das Wort 'abgleiten' verwendet. Es ist zugegeben nicht eindeutig (vor allem in Kombination mit 'kommerziell'), bezeichnet in meinem Satz aber letztlich alles, was über eine Nutzung hinausgeht, die die derzeitige Gesetzeslage als 'privat' definiert. Dazu gehört eben auch das Verwenden von Bildern ohne jede Aktivität dahingehend, dass man schaut, ob man das Geplante überhaupt damit machen darf. Im Kontext deines restlichen Beitrages las sich die Passage daher als Rechtfertigung für all dies und das wollte ich nicht unwidersprochen lassen.

und wie ich schon so oft sagte, recht und gesetzt sind das eine. es hilft aber keinem etwas wenn man gesetze an der hand hat, die nicht greifen weil sie niemand versteht oder annehmen will.

Es gibt zwei Arten von 'Unverständlichkeit' eines Gesetzes. Die eine besteht, wenn man beim besten Willen nicht erkennen kann, was das Gesetz will (nicht umsonst ist das auch ein Grund dafür, dass man solche Normen vor Höchstgerichten anfechten kann). Die andere liegt vor, wenn sich der Bürger zu bequem ist, das Gesetz mehr als einmal zu überfliegen und dann sagt "versteh' ich nicht, schlechtes Gesetz, daran halt ich mich nicht". In unserem Fall liegt mE genau diese zweite Konstellation vor und gerade deswegen geht eine solche Argumentation ins Leere. Ein Bürger soll sich nicht mit so einer billigen Ausrede aus der Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen stehlen können.

Und ob es jemand annehmen will, dass er die Rechte anderer respektieren soll, oder nicht, kann ja wohl kaum wesentlich für die Gültigkeit einer Norm sein. Andernfalls muss man nur eine ausreichende Menge an Personen, die nur den eigenen Vorteil im Auge haben, zusammentrommeln und schon kann man sich aussuchen, was gilt und was nicht. Eine sehr unbequeme Vorstellung, zumindest in meinen Augen.
 
ja in deinen augen - richtig! nur das gro der menschen verhält sich eben so. daran wird man auch kaum etwas ändern können, ohne drastische maßnahmen einzuführen, den die lernfähigkeit in dem bereich halte ich für nicht vorhanden oder bewusst ausgeblendet. ich denke wir werden uns von der zukunft überraschen lassen müssen.
 
1668mib schrieb:
@Turrican101: Zeig mir bitte den Gesetzestext der sagt "Das nennen des Autors entschuldigt sämtliche Urheberrechtsverltzungen"... Du kannst auch einen Kinofilm auf deine Seite stellen und auf das Filmstudio verlinken... Tolle kostenlose Werbung und so...


Und nochmal, ich red von dem Fall mit der Fotografin und Pixelio, nicht von irgendwelchen anderen Fällen mit Kinofilmen etc.
 
Wichtig ist es zu unterscheiden. Wenn jemand auf eine Seite verlinkt und zur Verdeutlichung ein kleines Thumbnail verwendet, so wüsste ich nicht was daran verwerflich sein soll. Man macht sich das Bild nicht zu eigen, sondern man zeigt nur eine kleine Vorschau auf das was sich hinter dem Link verbirgt. Macht Google ja auch so.
Für mich nichts anderes als wenn ich von einem Pressetext 2-3 Zeilen zitiere und darunter einen Link zum Originalartikel setze.
Ich wüsste nicht was daran abmahnwürdig ist.

Anderer Fall wäre, wenn ich ein Bild nehme und es bspw als Hintergrundbild für meine Homepage verwende, ohne die Rechte zu prüfen. Das sollte natürlich weiterhin verboten bleiben. Oder einfach Bilder für eine Ebay-Auktion kopieren.
Da geschieht dann eine Abmahnung zu Recht. Allerdings sollten Anwaltsgebühren bei der ersten Abmahnung grundsätzlich vom Kläger übernommen werden müssen, oder zumindest 50€ nicht überschreiten.
 
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