News Abmahnungen bei Facebook-Vorschaubildern

badfallenangel schrieb:
Staffelpreise auf alle Beklagten zu verteilen). Du würdest dich wundern, wie viele die Finger von lassen würden.

Darum gehts ja eigentlich nicht,wenn es völlig zu recht geschieht,kommerzielle oder andere perfide Hintergründe hat,warum man Material verwendet, was ein anderer nicht möchte,dann soll derjenige auch bluten dafür.

Nur dafür müsste man sich auch von Seiten der Rechteverwerter/Kläger erstmal Gedanken machen,wie man das im Vorfeld verhindert u zwar so verhindert,das nicht jemand in diesen Sog gerät,der gar nicht die Absicht hatte das Recht zu brechen.

Solange man hier nicht ansetzt,sind diese welche,auch nur Kojoten die sich am Aas laben
 
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Wikileaks nante das neue Geschäftsmodel Abmahnen Abzocken !

Es ist grauenhaft was sich hier über Jahre in Deutschland abspielt .
Wenn man eine Rechnung von 3000euro bekommt wegen angeblichen downloads , man einen Anwalt nehmen und sich Rechtfertigen zu müssen das man das nicht getan hat. Und am ende einen riesen Geldschaden hat. Gerichtskosten Anwaltskosten und und und ....
Trotz das man am Ende ja eigentlich gewonnen hat und sich über Monate quälen muß , hat man einen Schaden zu tragen.
Niemand tut was dagegen !
Texte,Filme,Musik,Bilder alles ist aufeinmal geschützt .

Es ist die Gier nach Geld , mit dem Rechtsystem hat das ganze nichts zu tun !
 
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Das ist so lächerlich. Man teilt einen Link, FB generiert (ungefragt und ohne Wahlmöglichkeit) ein Vorschaubild, aber der Linkposter macht sich haftbar.

Vorallem auch, das solche geldgierigen Drecksäcke immer gleich sauteure Abmahnung verschicken - statt in einer eMail/FB-Nachricht/... um Entfernung des Bildes zu bitten.....

Nebenbei: Es ist nicht "auf einmal" geschützt und im Prinzip ja auch zu recht - wird der technischen Realität aber einfach nicht mehr gerecht. Wer das Bild selbst nutzt, soll ruhig dafür Zahlen müssen - wer es aber nur verlinkt, sollte da keine Probleme haben dürfen.
 
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Smartin schrieb:
Einfach mal an die Nase fassen, weniger "raubkopieren", "klauen" und vielleicht manchmal nur anfragen, ob man "xyz verwenden darf", dann haben Urheber und Anwälter bedeutend weniger Arbeit.

auf das zu antworten ist ggf. keine gute entscheidung von mir, da ich dir somit auch noch mehr bühne gebe aber der post von dir ist so offensichtlich drauf ausgelegt zu provozieren / streit zu verursachen und weniger einer diskussion zuträglich zu sein, das sich einem die haare im nacken aufstellen. die pauschalisierung am ende, in verbindung mit den harten phrasen, kommt schon fast der hetze gleich. überdenke doch mal, ob deine art der gelebten diskussionskultur wirklich etwas beiträgt.
 
Turrican101 schrieb:
In dem Fall hier solltest du das aber, da das Bild gar nicht "verwendet" wurde (also auf nem Flyer oder sowas) und die Fotografin es zum anderen eh kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Und da ja direkt auf das Bild verlinkt wurde (und nicht auf eine illegale Kopie davon) kann man ja noch nichtmal sagen, dass der Autor ungenannt blieb, höchstens dass man dazu erst das Bild, bzw. den Link anklicken musste und eben nicht direkt beim Bild auf den Autor verwiesen wurde, wie es die Fotoseite vorschreibt.

Wo sind denn da die 1800€ Schaden, die entstanden sein sollen?

Wenn Sie es kostenlos zur Verfügung gestellt hätte, dann kann sie auch nicht abmahnen. Ist nur die Frage, was du unter "kostenlos zur Verfügung stellen verstehst?
Es ist ein immaterieller Schaden. Wenn du die Diskussion anfangen willst, musst du auch fragen, wieso Leute Schmerzensgeld verlangen? Das ist nichts anderes, denn wenn sie problemlos weiterarbeiten können, keine zusätzlichen Kosten haben, etc, dann entsteht ihnen auch kein wirtschaftlicher Schaden, der erstattungsfähig wäre. Trotzdem bekommen sie Schmerzensgeld (zu Recht), weil es eine Form der Wiedergutmachung ist.
Obendrein wird hier kein Schadensersatz eingeklagt, es wird also gar nicht behauptet, dass ein Schaden entstanden ist, es wird lediglich ein fiktiver potentieller Schaden als Berechnung für die Anwaltskosten genommen. Und dieser produziert dann den tatsächlichen Schaden in Höhe von 1800 €, denn die Kundin muss ja schließlich 1800 € an den Anwalt bezahlen. Der Anwalt holt sich natürlich das Geld aber erstmal bei dem "Verursacher" des "Schadens". Das ist völlig normal und gängige Praxis.

Mich kotzt dieser Punkt nur an, weil es ein Standardargument von Raubkopierern ist. Nach dem Motto, "ich hätte es mir eh nicht gekauft und damit ist ja auch kein Schaden entstanden"...
Das ist kein Argument, denn warum lädt man es, wenn man es eh nicht haben will?
Immerhin ist ein finanzieller Vorteil gegeben, da die Leute das Produkt nicht erworben haben.
Ergänzung ()

@scully1234
zum Glück steht es jedem Frei, wie er seine Rechte geltend macht und er muss sich nicht auf Alternativwege verweisen lassen.

Vergleich? Nur weil einer seine Wohnung nicht zu einer Hochsicherheitfestung umbaut, muss er nicht auf seine Rechte verzichten.
Ergänzung ()

ohmotzky schrieb:
Es geht nicht darum das es Strafen auf Urheberrechtsverletzungen gibt, sondern um das Abmahnen und das zahlen aus an den Haaren herbeigezogenen Forderungen ohne Gerichtsurteil.

Verdienst auch an diesen neuen Raubrittermethoden mit?

Niemand zwingt dich zu zahlen. Wenns dir nicht passt, weil dir die Summe zu hoch ist, oder du meinst "unschuldig" zu sein, warte ab die Klage ab und im Regelfall (nicht immer) wird es dann nochmal deutlich teurer.
Und nein mache ich nicht
Ergänzung ()

@badfallenangel
Stimmt RVG!!! RAG kam mir irgendwie auch komisch vor, aber ich habe nicht nachgeschaut.
Ich habe den Vergleich nicht angestellt, um die Arbeit von Staatsanwälten herabzuwürdigen. Ich wollte damit nur zeigen, dass Anwälte nur ihre Arbeit machen und ihren Lebensunterhalt verdienen. Wenn ihr ein kleines Programm entwickelt hättet, ein Spiel, o.ä. und nicht wollt, dass sich jeder daran bedient wie er will, dann wärt ihr auch froh, wenn ein Anwalt eure Rechte durchsetzt. Darum ging es mir nur.

Ich verstehe auch nicht, warum das so schwer zu begreifen ist? Ist greift doch anderen auch nicht in die Tasche und holt ihnen die Sachen raus? Aber bei Digitalen Sachen soll das normal sein? Nur weil derjenige vielleicht die Sache nicht verloren hat? Wenn alle so denken würden, wäre die Sache für ihn auch wertlos.
Es wird Zeit, dass man endlich mal den Willen der Menschen anerkennt und nicht seine eigenen Interessen darüber setzt (womit ich nicht dich oder andere hier meine, sondern das generell mal ansprechen möchte.)

Hinsichtlich dubioser zweifelhafter Rechnungen möchte ich mich nur so äußern. Wenn es solche schwarzen Schafe gibt, dann darf man das nicht verallgemeinern. Das Verlangen einer Terminsgebühr (ich schätze dich mal als aus dem Fach ein), obwohl kein rechtlicher Anspruch besteht, ist mE ein Betrug und dürfte mindestens standesrechtliche Konsequenzen bei der Kammer haben, wenn nicht strafrechtliche.
Ergänzung ()

@r00ter

ich äußere nur meine Meinung und wenn dich meine Meinung provoziert, kann ich nichts dafür. Dann müsste ich mich durch die eine oder andere Meinungsäußerung hier auch provoziert fühlt, weil nicht selten die immer gleichen fadenscheinigen und unhaltbaren Argumente hervorgebracht werden, die von Unrechtsbewusstsein nur so strotzen.

Natürlich ist die Äußerung auch provokativ, aber sie ist die schlichte Tatsache. Die Leute halten sich doch nur für sicher, weil sie meinen in der Anonyität zu verschwinden. Keiner würde auf die Idee kommen, im Laden zu klauen, bei "Raubkopierern" (so sehr ich das Wort hasse) scheint die Hemmschwelle aber zu sinken. bzw oft überhaupt nicht da zu sein.
Auch wenn Raukopieren und Lizenzverletzungen bei Profilbildern nur am Rande etwas miteinander zu tun haben und nur bedingt vergleichbar sind. Linzenzrechtsverletzer haben da schon noch deutlich mehr "Mitleid" bei mir, weil die eine oder andere Entscheidung hart ist. Fakt ist aber mal, die Rechtslage ist gegeben und wer sich daran nicht hält, muss mit den Konsequenzen klar kommen.
Daher der Hinweis, wenn man nicht illegale Sachen im Internet veranstaltet, dann braucht man auch nicht zu befürchten, "Opfer" solch fieser Anwälte zu werden.

Auch wenn einige von Abzocke schreiben. Das ist es nicht. Nur weil die Polizei / Staatsanwaltschaft nicht aktiv ist und weil überwiegend privatrechtliche Rechte verletzt sind, ist es noch lange keine Abzocke. Es ist nur die Geltendmachung von Rechten auf privatrechtlicher Ebene.
 
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Smartin schrieb:
Ergänzung ()

@r00ter

ich äußere nur meine Meinung und wenn dich meine Meinung provoziert, kann ich nichts dafür.

Auch wenn einige von Abzocke schreiben. Das ist es nicht.

also, es hat nicht mich provoziert, dein ton war nur komplett unpassend und nur weil andere unhöflich werden muss man das nicht gleich selbst sein. vorbildfunktion und dergleichen. also doch, ja! es wäre in dem fall schon dir selbst geschuldet, wenn es mich den provoziert hätte.

in dem aktuellen fall kann man mmn. durchaus von digitaler wegelagerei reden. lassen wir mal die komplette schwarzkopiererei von filmen, spielen, büchern, musik, programmen und bildern, für einen komerziellen zweck über bitorrent und co außen vor und reden nur über den fall jezt aktuell bei facebook.

es geht um ein briefmarken großes vorschau bild, welches zu einem nicht kommerziellen zweck, ich denke in einem privaten facebook profil, durch die per standard aktive linkparsing methode von facebook eingebunden wurde, um eine preview für den eingestellten link, welcher ja auf die website mit dem original bild verweist zu erstellen.

-ist das eine unerlaubte kopie eines bildes? --- ja.

-wozu dienste diese kopie? --- zur verdeutlichung der verlinkung und somit auch der werbung für die angegebene seite.

-wurde es mit einem vorsatz gemacht? --- ja und nein. die wenigsten wissen das man das bild entfernen kann.

-ging es dem beklagten um ein kommerzielles interesse? --- nein.

-wer hat ein kommerzielles interesse bei den drei beteiligten?
--- facebook? ja - werbung
--- der ersteller des bildes? ja - werbung
--- der beklagte? nein

halten wir also fest:

in diesem fall wird die person beklagt, welche kein kommerzielles interesse hat und sich auch am wenigsten wehren kann. ist das ganze rechtens? ja.

ist das ganze vorgehen verhältnismäßig? nein.

was wäre eine angemessene verhältnismäßige handlung seitens des klägers?

eine reine schriftliche anmahnung das bild zu entfernen, mit einer aufklärung warum dies dem ggf. klagendem wichtig ist.


um das ganze nochmals aus der technischen sicht zu betrachten. jeder webeseitenbesitzer kann via einer robots file oder anderen maßnahmen auf dem server festlegen, das bilder nicht von suchmaschinen eingebunden werden dürfen / können. es ist technisch einfachst möglich, derartiges wildes thumbnailing zu unterbinden.
das gro der websiten besitzer lässt dies jedoch zu, um durch suchmaschinen, facebook ist im grunde nichts anderes, populärer zu werden. deeplinkprotection und imageprotection ist also technisch möglich, wenn jemand seine rechte wahren will.

es sind also zwei seiten.

-der beklagte war sich nicht im klaren, das dies, auch wenn kaum nachvollziehbar ein rechtsverstoß war, zumindest nach aktuellem recht.

-der kläger hat ggf. mit absicht oder aufgrund von mangelndem wissen, nicht ausreichend für den schutz seiner rechte gesorgt.

der grundsatz: "unwissenheit schützt vor strafe nicht!" greift für beide seiten.

in diesem fall, ich spreche also nicht vom totalen und generellen verletzen von urheberrechten, wurde und wird sehr viel porzelan zerbrochen, aufgrund von scheinbarer unwissenheit oder der oft unterstellten absicht. der beklagte müsste wenn überhaupt und eig. auch nicht wenn man nachdenkt facebook sein, da das system offensiv darauf ausgelegt ist, solche fälle zu schaffen. ebenso muss sich der urheber fragen lassen, warum sein material nicht ausreichend geschützt wurde, um dies zu verhindern.

nochmals, an dem ganzen verdienen also folgende parteien.

-facebook durch die werbung
-die website durch kunden und werbung auch über facebook / googl etc
-der anwalt da er einen fall hat

wer verliert geld, in diesem speziellen fall?

-der beklagte, der am untersten ende der kette ist
-der staat, also auch jeder von uns da solche fälle die gerichte verstopfen und für einen erhöten personalaufwand sorgen

die reine vernunft sollte einem in diesem fall recht leicht die lösung aufzeigen können, sofern man an dieser interessiert ist und es einem um das recht geht.
 
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Smartin schrieb:
Ich wollte damit nur zeigen, dass Anwälte nur ihre Arbeit machen und ihren Lebensunterhalt verdienen. Wenn ihr ein kleines Programm entwickelt hättet, ein Spiel, o.ä. und nicht wollt, dass sich jeder daran bedient wie er will, dann wärt ihr auch froh, wenn ein Anwalt eure Rechte durchsetzt. Darum ging es mir nur.

Ich verstehe auch nicht, warum das so schwer zu begreifen ist? Ist greift doch anderen auch nicht in die Tasche und holt ihnen die Sachen raus? Aber bei Digitalen Sachen soll das normal sein? Nur weil derjenige vielleicht die Sache nicht verloren hat? Wenn alle so denken würden, wäre die Sache für ihn auch wertlos.
Es wird Zeit, dass man endlich mal den Willen der Menschen anerkennt und nicht seine eigenen Interessen darüber setzt (womit ich nicht dich oder andere hier meine, sondern das generell mal ansprechen möchte.)

Hinsichtlich dubioser zweifelhafter Rechnungen möchte ich mich nur so äußern. Wenn es solche schwarzen Schafe gibt, dann darf man das nicht verallgemeinern. Das Verlangen einer Terminsgebühr (ich schätze dich mal als aus dem Fach ein), obwohl kein rechtlicher Anspruch besteht, ist mE ein Betrug und dürfte mindestens standesrechtliche Konsequenzen bei der Kammer haben, wenn nicht strafrechtliche.

Ich fotografiere leidenschaftlich gerne und Verfasse hier und da das eine oder andere, mal gehaltvoller, mal weniger :D. Meine Bilder zB stehen unter Copyright, inkl. Kontaktmöglichkeit in den EXIFs oder dem Portal, wo ich was veröffentliche. Verwenden lasse ich die Bilder, wenn ich einfach ganz lieb gefragt werde (kam bisher 0 mal vor). Dafür habe ich aber schon viele angeschrieben, die meine Bilder (zT gewerblich!) verwendeten. Aber einen Schaden habe ich nie geltend gemacht, darum gehts mir ja auch nicht bei meinen Bildern. Trotzdem immer wieder ne Sauerei. Daher verstehe ich die Problematik also aus 1. Hand sehr gut.

Und ja, Handwerker mit immateriellen Werken/Gütern/Dienstleistungen (Künstler, Ärzte, Anwälte, uvm.) sollen von Ihrem Beruf leben können. Das RVG ist so ausgelegt, dass ne Mischkalulation rauskommt; Einfache Fälle, die viel einbringen kompensieren die, die viel Aufwand kosten und wenig einbringen. Wenn ich aber ein Standardschreiben sehe, das wohl in einer vierlstelligen Zahl pro Tag eine Kanzlei verlässt, sehe ich keinen Aufwand, der die geforderten Summen rechtfertigt. Hier ist der Gesetzgeber gefordert. Der hat zT auch reagiert (Bagatelle sind ja mWn gedeckelt worden), aber daran hält sich keiner. Ich musste selbst laut lachen, als ich mal so nen Brief (nicht an mich adressiert ;)) in den Händen hielt; da wurde vorgeworfen, einen Film gesaugt zu haben (einsetzung Filmname) und darunter die "Begründung", warum das die Bagatellgrenze überteigt. Lächerlich. Bis das mal oben ausdiskutiert ist und unsre allwissenden BGH-Richter da mal ein Machtwort gesprochen haben, wird dieser Unfug die nächsten Jahre weiter so betrieben. Das ist die Realität. Und unter der neuen Rspr. und Gerangel werden die leiden müssen, die gerade mit Ihren Werken so Ihren Lebensunterhalt bestreiten (zB kleine Musiker, die jetzt schon darunter leiden dürften). D.h. hier werden wieder viele darunter leiden, dass ein paar wenige den Hals nicht vollkriegen.

Zu der Terminsgebühr vor Rechtshängigkeit: bis 04 mWn in bestimmten Fällen zulässig, heute unter besonderen Voraussetzungen auch. Das versuchen aber nur die, die die Materie genauestens kennen. Das Wissen haben u.A. die Abmahnanwälte, die begründen das richtig, sodass man sagen muss, "man kann diese Meinung durchaus vertreten". Die ist zwar hirnrissig, aber entspricht, gaaaaaanz eng betrachtet, je nach Einzelfall, durchaus geltendem Recht. Ist aber nicht relevant, wenn jeder Dritte zahlt, hat sichs schon gelohnt, die höhere Rechnung zu stellen (faiererweise muss man sagen, die berechnen nicht alle "Abmahnanwälte", es gibt noch welche mit einem Rest moralischer Skrupel).

vg
 
atb2006 schrieb:
Wikileaks nante das neue Geschäftsmodel Abmahnen Abzocken !
Nichts anderes ist es auch. Eine Abmahnung ist nichts anderes als die Aufforderung etwas zu unterlassen und ggf eine Schadensersatzforderung.
Dazu bedarf es keinen Anwalt, da reicht ein Brief oder sogar eine Email. Wer dafür einen Anwalt nehmen will, soll ihn gefälligst selbst zahlen.
Auch für einen Mahnbescheid wird kein Anwalt benötigt. Erst vor Gericht ist ein solcher zu empfehlen und darf dann auch gerne vom Verlierer bezahlt werden.

Wenn ich zu blöd bin Ikea-Möbel aufzubauen muss ich ja auch den Handwerker selbst bezahlen und nicht etwa Ikea.

Ich wüsste nicht wozu eine Abmahnung gut sein soll, ausser um den Anwälten Geld in den Rachen zu schieben.
 
Dazu bedarf es keinen Anwalt, da reicht ein Brief oder sogar eine Email. Wer dafür einen Anwalt nehmen will, soll ihn gefälligst selbst zahlen.

Und was, wenn man nicht weiß, worauf man seinen Anspruch genau stützen will/soll? Die wenigsten haben das nötige Wissen dafür. Also ist es für diese Leute zwingend notwendig, dass sie einen Anwalt bemühen.

Was jemand privatrechtlich von einem anderen fordert, kann zwar unmoralisch und überzogen sein, aber das Gegenüber muss es prinzipiell vorerst nicht zahlen. Daher kann das ein Anwalt ohne weiteres machen und man kann es ihm letztlich auch schwer untersagen (halt im Rahmen des Standesrechts und der guten Sitten).

In diesen Belangen geht es nur um die Möglichkeiten, die das Gesetz allgemein gibt (idR sind da ja eben nicht solche speziellen Fälle bedacht worden, als die Regelungen erlassen wurden), was man moralisch davon halten kann/muss, ist da mE, so hart das klingen mag, für die Akteure nicht von Relevanz.
 
Raptorchicken schrieb:
ja und? wenn als nächstes einer daherkommt und mir nen zettel in die hand drückt auf dem steht wenn ich das nächste mal einen purzelbaum schlage begeht er einen bankraub bin ich dann auch schuld?
Was sollen diese sinnlosen Vergleiche denn?

Raptorchicken schrieb:
pfff man findet immer irgendwelche schlüssigen argumente. aber du bist entschuldigt, ich habe einen im unterton leicht aggressiven post geschrieben, internet regel nummer eins ist halt dass dann sofort einer daherkommt und es persönlich nimmt und dagegenreden muss.
Dann nenn doch bitte schlüssige Argumente, die untermauen, dass du nichts dafür kannst, dafür dass du nichts dafür kannst, dass beim Posten eines Links bei Facebook ein Vorschaubild kam. Und du kannst mich gerne wegen aggressivem Unterton in meinen Postings verklagen. Falls du Probleme hast meine Person ausfindig zu machen (sollte eigentlich nicht so schwer sein) schick mir bitte eine PM, dann lass ich dir entsprechende Daten zukommen.


@scully1234: Der Punkt ist der. Wenn die Leute ein Rechtsbewusstsein hätten, würde es keine Abmahnwellen geben können. Man kann doch nicht den Täter zum Opfer machen. Niemand, absolut niemand wird zu einer Urheberrechtsverletzung gezwungen. Aber die Leute wissen ja nicht mal, was legal ist. Wenn man schon ständig diese idiotische Argumentation liest "Das Bild wird doch kostenlos angeboten, also ist es doch egal, was ich damit mache". Mir persönlich ist es ehrlich gesagt, wenn Leute so denken. Aber dann sollen sie nicht rumweinen, wenn eine Abmahnung ins Haus kommt. Denn die Rechte sagen definitiv etwas anderes aus. Das schlimme ist ja noch, dass in Beiträgen zwar vor solchen Abmahnungen gewarnt wird, aber dann eher auf die nicht sehr moralische Vorgehensweise der Abmahnenden eingegangen wird, nicht aber einfach mal die Rechtsgrundlagen so dargestellt werden, wie sie sollten. Der hier verlinkte Beitrag zeigt ganz nett: Von 6 Minuten wird 3 Minuten darüber diskutiert, wie die Seite überhaupt so populär wurde. Spielt aber gar keine Rolle. Es spielt keine Rolle, ob ich von einer populären oder unpopuläre Seite unrechtmäßig kopiere. Wer gar nicht unrechtmäßig kopiert, egal ob es eine "Abmahn-Seite" oder eine seriöse Seite ist, kommt erst gar nicht in die Gefahr abgemahnt zu werden diesbzgl.

@Turrican101: Für Schaden spielt es keine Rolle, ob etwas vom Urheber verwendet wurde oder nicht. Und Schadensberechnung/-nachweis ist eh ein Thema für sich und auch nur eine Folge des Rechtsverstoßes. Und ich kann mich nur wiederholen: Egal ob kostenlos oder nicht, alleine der Urheber (bzw. der Rechte-Inhaber) hat das Recht zur Bestimmung über die öffentliche Wiedergabe. Und beim Erstellen des Vorschaubildes wurde eine Kopie erzeugt, weil das Bild vermutlich innerhalb einer Seite war und die Seite verlinkt wurde und nicht das Bild als Datei selbst. Bei letzterem müsste keine Kopie erzeugt werden, ausschließen würde ich es bei Facebook dennoch nicht.

@testuser58: Wenn du wirklich "Link teilen" machst, dürfte es unproblematisch sein, zumindest wenn der geteilte Link nicht schon problematisch war... es geht hier aber um einen Link, den man selbst gemacht hat und nicht von anderen geteilt hab, so wie ich es rauslese. Und da werden sehr wohl diverse Möglichkeiten zu Einflussnahme gegeben seitens Facebook.
Und das Internet ist kein rechtsfreier Raum, ich wurde schon wegen aggressivem Unterton belehrt hier, schade, dass deine Beleidigung scheinbar weniger schlimm sind... ich würd sie rausnehmen...

Smartin schrieb:
Wenn Sie es kostenlos zur Verfügung gestellt hätte, dann kann sie auch nicht abmahnen.
Natürlich kann man dennoch abmahnen. Ich habe diesen Text auch kostenlos zur Verfügung gestellt, aber du darfst ihn dennoch nicht frei nach deinem Gutdünken nutzen.

@r00ter: Zweifel an der Streithöhe habe ich mit Sicherheit auch. Unstrittig ist aber die Rechtslage. Das Argument "nicht kommerziell" halte ich allerdings je nach Situation für unbedeutend.
Ein extremes fiktives Beispiel: Eine nicht-kommerzielle Seite kopiert ständig News von anderen Seiten zusammen und stellt sie auf der eigenen Seite dar. Mit der Seite wird kein Geld verdient, im Gegenteil, der Webserver kostet ja sogar paar Euro im Monat, dafür gibt's aber auch keine Werbung. Ist die Seite kommerziell? Natürlich nicht. Aber sie kann dennoch kommerzielle Seiten betreffen... Was sagen denn da betroffene kommerzielle Anbieter, dass die Seite vielleicht Besucher abgreift?

Insofern ist von Fall zu Fall entscheiden: Diese Möglichkeit steht aber jedem trotz Abmahnung zur Verfügung.

Und ich hab hier auch kein kommerzielles Interesse beim Schreiben dieses Beitrags. Wenn du ihn kopierst, dann finde ich es dennoch nicht in Ordnung. Schaden ist kein wirklicher entstanden, aber Recht hätte ich trotzdem. Da keinerlei kommerziellen Interessen da sind, weder bei dir noch bei mir, würde das bei der Argumentation ja fast schon heißen, dass es auch keine finanzielle Strafe geben dürfte, oder wie?

@WhiteShark: Die IKEA-Möbel sind ein unpassender Vergleich. Man sollte die Kausalität betrachten. Der Anwalt wurde aufgrund eines Unrechts eingeschaltet (zumindest in der Theorie). Ich kann ja auch nicht sagen "Gerichtskosten zahl ich nicht, man hätte mich ja nicht verklagen müssen..."
Und die Zahlungsbereitschaft bei Privatabmahnungen dürften wohl noch geringer sein als bei normalen. Zumal diese rechtlich meistens besser bewandert sind als die betroffene Instanz. Wenn man abgemahnt wird, geht man auch eher zu jemand, der sich damit auskennt, als dass man sich in Jura-Vorlesungen setzt oder sonst wo informiert.

@Fetter Fettsack: So sehe ich es auch.



Und zu Abmahnungen allgemein: Ich persönlich befürworte sie, so wie ich auch Patente grundsätzlich befürworte. Nur weil der Streitwert bei Abmahnungen auch mal unangemessen ist, heißt es nicht, dass es immer so ist. Nur weil ein Rechtsmittel von manchen "unmoralisch" genutzt wird, heißt es nicht, dass das Rechtsmittel "falsch" ist. Im Übrigen steht jedem frei auch vor Gericht zu gehen... wie oft werden Abmahnungen denn "korrekt" verwendet? Bei Patenten ähnlich... es gibt sinnlose Trivialpatente, aber deshalb ist das Patentsystem nicht sinnlos usw... Sonst könnte man auch wegen ein paar Rasern Autos abschaffen...
 
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Smartin schrieb:
Ergänzung ()

@scully1234
zum Glück steht es jedem Frei, wie er seine Rechte geltend macht und er muss sich nicht auf Alternativwege verweisen lassen.

Vergleich? Nur weil einer seine Wohnung nicht zu einer Hochsicherheitfestung umbaut, muss er nicht auf seine Rechte verzichten.

Dann muss sich der Rechteverwerter und dessen Anwaltsharem auch den Vorwurf der Abzocke gefallen lassen,wenn man es versäumt simple Sicherungsmechanismen zu integrieren die noch dazu nichts kosten.

Man läuft schließlich auch nicht mit ner offenen Geldbörse durch die Bronx,und wundert sich dann das man das heraufbeschwört,was man mit gesunden Menschenverstand vermeiden könnte.

Entweder ist derjenige komplett wahnsinnig,naiv,oder legt es einfach drauf an,weil der ausgelegte Köder mehr Gewinn verspricht

Da du zudem wieder gebetsmühlenartig jeden User den solch Abmahnwelle betreffen könnte,auf die Stufe eines Raubkopieres oder Ladendiebs heben willst,kann man hier u jetzt eigentlich schon abbrechen

Weil Engstirnigkeit,Intolleranz u Schwarz/Weiß Ansichten,der ganzen Problematik nicht gerecht werden,sondern nur ein Klischee bedienen,das eine gewisse Zielgruppe nur zu gern anführt,um ihre Vorgehensweiße als was ritterlich ehrenwertes zu untermalen

Ich nenne sowas grob fahrlässig,wenn man seine digitale Ware,völlig sorgenfrei im Internet verstreut,ohne Kennzeichnung die das Copyright für jeden einfach ersichtlich macht

Wer trotz solcher Maßnahmen,sich dann trotzdem noch an solchen Material vergreift,der hats nicht anderst verdient,und gehört auch abgestraft,weil man hier Vorsatz erkennen kann
 
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1668mib schrieb:
@r00ter: Zweifel an der Streithöhe habe ich mit Sicherheit auch. Unstrittig ist aber die Rechtslage. Das Argument "nicht kommerziell" halte ich allerdings je nach Situation für unbedeutend.

Ein extremes fiktives Beispiel: Eine nicht-kommerzielle Seite kopiert ständig News von anderen Seiten zusammen und stellt sie auf der eigenen Seite dar. Mit der Seite wird kein Geld verdient, im Gegenteil, der Webserver kostet ja sogar paar Euro im Monat, dafür gibt's aber auch keine Werbung. Ist die Seite kommerziell? Natürlich nicht. Aber sie kann dennoch kommerzielle Seiten betreffen... Was sagen denn da betroffene kommerzielle Anbieter, dass die Seite vielleicht Besucher abgreift?

Insofern ist von Fall zu Fall entscheiden: Diese Möglichkeit steht aber jedem trotz Abmahnung zur Verfügung.

Und ich hab hier auch kein kommerzielles Interesse beim Schreiben dieses Beitrags. Wenn du ihn kopierst, dann finde ich es dennoch nicht in Ordnung. Schaden ist kein wirklicher entstanden, aber Recht hätte ich trotzdem. Da keinerlei kommerziellen Interessen da sind, weder bei dir noch bei mir, würde das bei der Argumentation ja fast schon heißen, dass es auch keine finanzielle Strafe geben dürfte, oder wie?

mir ging es ja auch nicht darum aufzuzeigen, das der kläger keinen handfesten fall hat weil es "nicht kommerziell" war. es geht darum, das im deutschen recht die verhältnismäßigkeit momentan vollkommen ad absurdum geführt wird durch solche fälle.

zum zweiten rede ich ausschließlich von diesem fall, dessen folgen und der handhabung und nicht von ähnlichen oder zu projizierenden verstößen, welche sich klar hiervon abgrenzen und eine andere qualität darstellen.

es ist nicht recht, das geistige eigentum eines anderen ohne dessen zustimmung oder dessen geforderte entlohnung zu vervielfältigen. aber bei den sanktionen muss der gesetzgeber schleunigst nachregeln, deckelungen und stufen einführen. den wie wir an dem aktuellen facebook beispiel sehen, wird hier dem missbrauch des momentan noch gausschen rechtsbereichs tür und tor geöffnet.

es käme auch niemand auf die idee, jemandem für das versehentliche falschparken oder das absichtliche bei rot über die ampel gehen, was beides nicht erlaubt ist aber beides wie geschildert einen anderen hergang hatte, ein bearbeitungsentgelt + strafzahlung im bereich der über 1000€ in rechnung zu stellen.

dies wäre nicht verhältnismäßig, sprich des verstoßes ob nun mit vorsatz oder ohne nicht angemessen. und es bleibt im aktuellen fall immer noch die frage offen, ob es wirklich ein rechtsbruch sein sollte oder war was dort beklagt wird. der ganze fall ist auf sehr dünnem eis unterwegs, sollte sich so etwas als recht durchsetzen, dann können wir uns auf sehr ungemütliche zeiten einstellen. da sehe ich schon ganze wellen an menschen, die auf facebook und co abgemahnt werden, im bereich von weit über einem normalen halben monatseinkommen, wegen thumbnails oder ähnlichem.

das kann und darf nicht der rechtliche weg werden, den man in einer modernen / digitalen und vernünftigen gesellschaft beschreiten will.
 
@rooter: Auf dünnem Eis? Ich weiß ja nicht... das Urheberrecht ist an und für sich relativ eindeutig...

Dass die Summen zweifelhaft sind, da wiederhole ich mich jetzt zum x-ten Mal, brauchen wir nicht diskutieren - allerdings braucht man auch keine unpassenden Vergleiche bringen, da Vergehen gegen die StVO o.ä. selten über Abmahnungen geregelt werden und man auch keine Persönlichkeitsrechte anderer verletzt...

@scully1234:
Man läuft schließlich auch nicht mit ner offenen Geldbörse durch die Bronx,und wundert sich dann das man das heraufbeschwört,was man mit gesunden Menschenverstand vermeiden könnte.
Man kopiert auch keine Inhalte unerlaubt und wundert sich über Abmahnungen, was man ... Mist, sorry, doch - da bin ich ja glatt ins Fettnäpfchen getappt...
 
1668mib schrieb:
Man kopiert auch keine Inhalte unerlaubt und wundert sich über Abmahnungen, was man ... Mist, sorry, doch - da bin ich ja glatt ins Fettnäpfchen getappt...
Nur das hier nichts kopiert wurde. Es wurde ein kleines Thumbnail erzeugt mit dem Link zur Originalseite, also gratis Werbung für den Urheber. Ein Schaden ist nicht entstanden, im Gegenteil.

Und was, wenn man nicht weiß, worauf man seinen Anspruch genau stützen will/soll? Die wenigsten haben das nötige Wissen dafür. Also ist es für diese Leute zwingend notwendig, dass sie einen Anwalt bemühen.
Tja, dann sollen sie den Anwalt eben selbst zahlen, denn sie nehmen ihn aufgrund ihrer eigenen Unkenntnis in Anspruch.
 
1668mib schrieb:
allerdings braucht man auch keine unpassenden Vergleiche bringen, da Vergehen gegen die StVO o.ä. selten über Abmahnungen geregelt werden und man auch keine Persönlichkeitsrechte anderer verletzt...

es war kein vergleich bezüglich der vergehen an sich, was wie du schon sagst nicht passend wäre, sondern ein vergleich im bezug auf das strafmaß / die mahnhöhe die anzusetzen ist. da es in sachen urheberrecht eben noch keine fixen beträge gibt, welche man heranziehen könnte, muss man eben parallelen ziehen. ich hätte auch einen fiktiven strafkatalog zum thema urheberrechtsverletzungen erstellen können. es diente der veranschaulichung des ausmaßes. bei uns nennt man das dipferlscheisserei was du da machst.
 
Tja, dann sollen sie den Anwalt eben selbst zahlen, denn sie nehmen ihn aufgrund ihrer eigenen Unkenntnis in Anspruch.

Sei versichert, zur Not holt es sich der Anwalt schon bei seinem Mandanten, nicht umsonst hat er da einige Sonderrechte, was etwa eingehende Zahlungen für den Mandanten etc. betrifft. Ändert jedoch nichts daran, dass er die Summe zuerst vom Beklagten/Abgemahnten fordern kann und auch darf.
 
WhiteShark schrieb:
Nur das hier nichts kopiert wurde. Es wurde ein kleines Thumbnail erzeugt mit dem Link zur Originalseite, also gratis Werbung für den Urheber. Ein Schaden ist nicht entstanden, im Gegenteil.
In anderen hier diskutierten Themen schon (Stichwort Marions Kochbuch). Aber auch das Thumbnail kann eine Urheberrechtsverletzung darstellen, auch wenn es keine 1:1-Kopie ist.

WhiteShark schrieb:
Tja, dann sollen sie den Anwalt eben selbst zahlen, denn sie nehmen ihn aufgrund ihrer eigenen Unkenntnis in Anspruch.
Nochmal: Würden die ganzen Rechtsverstoße auf Unkenntnis der Rechtslage nicht geschehen, müsste erst gar kein Anwalt eingeschalten werden. Natürlich muss man es nicht machen.
Wenn du das Auto eines anderen beschädigst sagst du ja aber vermutlich auch nicht "Die Reparatur soll er selbst zahlen, nur weil er keine Ahnung hat, wie er den Schaden selbst reparieren kann..."
Kausal wird der Rechtsanwalt in Folge einer Rechtsverletzung eingeschalten. Wenn keine Rechtsverletzung da ist, ich aber zum Anwalt renne, dann muss ich im Zweifel den Anwalt selbst zahlen, ja.

@r00ter: Mir ging es auch vor allem um das Prozedere... damit dir das Ordnungsamt einen Strafzettel ausstellt, bedarf es keiner Anwalt-Maschinerie etc... wenn jemand ein Bild von mir unrechtmäßig nutzt, dann schalte ich einen Anwalt ein.
 
1668mib schrieb:
@scully1234:

Man kopiert auch keine Inhalte unerlaubt und wundert sich über Abmahnungen, was man ... Mist, sorry, doch - da bin ich ja glatt ins Fettnäpfchen getappt...

Wenn sich diese "Inhalte" klipp u klar als copyrightbehaftet zu erkennen geben,geb ich dir vollkommen recht

Aber die Realität sieht nunmal anderst aus,man klickt Material in irgend einem Unterforum an,das bereits von der Quelle,der Quelle einer Originalquelle stammt,ohne das ersichtlich wird,ist das Material kompromittiert oder nicht

Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, das ein normaler Internetuser hier zum digitalen Sherlock Homes wird,bei jeden seiner getätigten Posts?

Der normale Bürger soll hier einen Aufwand betreiben,der fern ab jedes normalen Nutzerverhaltens ist,aber dem Urheber fällt als ultimative Lösung nur der Gang zum Anwalt ein

Ganz großes Kino nenne ich sowas

Oftmals ist es nichtmal möglich die original Quelle zu ermitteln.Was hier den Usern abverlangt werden soll,ist slichtweg lächerlich,für den Aufwand eines privaten Postings

Wer es deutlich u zwar deutlich einfacher hat,an der undurchsichtigen Situation was zu ändern,ist der Urheber gleich beim Einstellen seines Materials ins Internet.Bisher ist hier jeder von euch die Antwort schuldig geblieben,warum dieser seiner Verantwortung nicht nach kommt.

Statt dessen,wird hier immer nur der Poster in einem Forum,als derjenige gebranntmarkt der die Fehler begeht,ja sogar noch schlimmer von einigen "Experten" sogar kriminalisiert als Raubkopierer und Diebe,damits auch wirklich richtig dramatisch aussieht.

Wenn jemanden nämlich schon ne digitale Signatur anspringen würde,wenn man ein unter urheberrecht stehendes Bild,Zitat,Schriftstück oder oder anklickt,würden viele davon absehen dieses Material zu posten,verlinken oder was auch immer

Denn das sind nicht alles Kriminelle,Diebe,Faule,die es nur darauf abgesehen haben,denjenige zu schädigen,dem das digitale Material gehört

Allerdings will hier auch keiner,beim normalen Postingablauf,eine bürokratische Prozedur durchlaufen,die vom zeitlichen Ablauf,in keinem Verhältniss steht,zu dem was man in einem lapidar verfassten Post an Infos präsentieren möchte
 
Zuletzt bearbeitet:
1668mib schrieb:
In anderen hier diskutierten Themen schon (Stichwort Marions Kochbuch). Aber auch das Thumbnail kann eine Urheberrechtsverletzung darstellen, auch wenn es keine 1:1-Kopie ist.
Solange man das Thumbnail nur nutzt um auf den Urheber zu verlinken, ist das wohl eher kostenlose Werbung. Es entsteht ja auch kein Schaden dabei.

Nochmal: Würden die ganzen Rechtsverstoße auf Unkenntnis der Rechtslage nicht geschehen, müsste erst gar kein Anwalt eingeschalten werden. Natürlich muss man es nicht machen.
Das was hier eher geschieht ist nichts anderes als Leute abzuzocken. Wirkliche Rechtsverstösse sehe ich da überhaupt nicht.

Wenn du das Auto eines anderen beschädigst sagst du ja aber vermutlich auch nicht "Die Reparatur soll er selbst zahlen, nur weil er keine Ahnung hat, wie er den Schaden selbst reparieren kann..."
Kausal wird der Rechtsanwalt in Folge einer Rechtsverletzung eingeschalten. Wenn keine Rechtsverletzung da ist, ich aber zum Anwalt renne, dann muss ich im Zweifel den Anwalt selbst zahlen, ja.
Wenn ich das Auto eines andere beschädige und das Opfer schaltet direkt einen Anwalt ein, obwohl ich auch so nach einem Kostenvoranschlag bezahlt hätte, dann würde ich den Anwalt auch nicht bezahlen.
Nichts anderes geschieht bei Abmahnungen.
Oft ist der angebliche Schaden völlig aus der Luft gegriffen (so wie hier), oder er ist wirklich bezifferbar. In beiden Fällen brauch ich keinen Anwalt, sondern kann das ganze auch so einfordern.

@r00ter: Mir ging es auch vor allem um das Prozedere... damit dir das Ordnungsamt einen Strafzettel ausstellt, bedarf es keiner Anwalt-Maschinerie etc... wenn jemand ein Bild von mir unrechtmäßig nutzt, dann schalte ich einen Anwalt ein.
Und kann hier liegt der Fehler. Warum schaltest du einen Anwalt ein? Der macht auch nichts anderes als zur Unterlassung aufzufordern und zivilrechtlich Geld zu fordern.
 
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