News Abmahnungen bei Facebook-Vorschaubildern

Ein Link ist keine Urheberrechtsverletzung, dann wäre z.B. Google schon längst Pleite vor lauter Strafen. Genau so sehe ich das mit den Vorschaubildern.
 
Ein gewerblicher Nutzer der Geld damit macht sollte es eigentlich wissen dass man Bilder lizenzieren muss.
 
highway61 schrieb:
Ein gewerblicher Nutzer der Geld damit macht sollte es eigentlich wissen dass man Bilder lizenzieren muss.

Inwiefern hat er denn Geld gemacht, weil er bei FB einen Link zum Foto der Fotografin gepostet hat und dabei ein klitzekleines Thumbnail angezeigt wurde?
Und er hätte es ja noch nichtmal lizenzieren müssen/können, weil es kostenlos angeboten wird.
 
ohmotzky schrieb:
Echt? Warum klagt und kassiert dann die Plattenindustrie und nicht der Urheber?
Weil nicht nur der Urheber klagen kann, sondern auch derjenige, der die Nutzungs- und Verwertungsrechte hat. Dieses kann man anderen einräumen, nicht aber das Urheberrecht. In Deutschland geht dies so weit, dass du zwar Urheber sein kannst, aber im Grunde keinerlei Rechte an dem Werk haben - z.B. wenn du angestellter Software-Entwickler bist, ist dies so üblich. Urheber ist der Programmierer, alle Nutzungsrechte liegen in der Regel bei der Firma (sofern eben nicht explizit anders vereinbart)

ohmotzky schrieb:
Zahlt aber auch nicht, da grob Fahrlässig.
Verstehst du es nicht? Es geht nicht darum ob die Versicherung zahlt. Es geht darum, ob der Dieb unrechtmäßig handelt oder nicht. Mit Versicherungen hat die ganze Thematik hier gar nichts zu tun.

@Pjack: Übertrieben gesag, um beim dummen Auto-Vergleich zu bleiben: Der Dieb kann sich auch nicht rausreden und sagen "Das Auto stand doch da und der Schlüssel steckte, ich bin also unschuldig."
Natürlich sind die Praktiken schlimm. Aber jetzt kommt das Aaaaaaaber: Die Diskussion sollte sich nicht um die Umstände drehen, sondern um das Vergehen. Und das ist unabhängig der Umstände. Es ist hier eben kein Ei-Henne-Problem. Ohne Verstoß kann man keine solchen fragwürdigen Praktiken machen. Es muss sich einprägen "Nicht einfach Bilder kopieren bei Google, das ist meistens illegal" und nicht "Ich muss aufpassen, dass ich nicht bei einer Abmahn-Seite kopiere... jetzt weiß ich aber wie ich diese erkenne."

Soll heißen: Wer nicht unrechtmäßig kopiert kann nicht belangt werden. Auch von keiner Abmahn-Seite.

Ein Link ist keine Urheberrechtsverletzung, dann wäre z.B. Google schon längst Pleite vor lauter Strafen. Genau so sehe ich das mit den Vorschaubildern
Nur weil Google nicht pleite ist, heißt es nicht, dass alles was Google macht legal ist... Google ignoriert häufig das geltende Recht, oftmals auch Urheberrechte... aber Google rechtfertigt sich unter anderem, dass man das Indizieren von Seiten ja steuern kann. Ich kann aber nicht steuern, ob irgendjemand einen Link auf meine Seite bei Facebook postet.

@Turrican101: "Die Fotografin, bzw. die Fotoseite, weil sie das Auslesen der Inhalte erlaubt" => da muss ich dir leider widersprechen.
Als Urheber ist man nicht gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, die das Kopieren verhindern/erschweren...

Und nur weil etwas kostenlos im Netz anzuschauen ist, heißt es nicht, dass jeder über die öffentliche Weitergabe bestimmen darf wie er will. Dafür braucht man sehr wohl eine Lizenz. Wieso hab ich aber das Gefühl, mich ständig zu wiederholen? oO

Nimm diesen Text von mir. Er ist öffentlich zu sehen. Aber du darfst ihn keineswegs ohne meine Erlaubnis anderswo posten (Zitierrecht mal außen vor).
 
1668mib schrieb:
Ich kann aber nicht steuern, ob irgendjemand einen Link auf meine Seite bei Facebook postet.
Mit einen Link auf deine Seite nehme ich dir nichts weg, im Gegenteil du bekommst Besuch der sonst nicht gekommen wäre.
1668mib schrieb:
Nimm diesen Text von mir. Er ist öffentlich zu sehen. Aber du darfst ihn keineswegs ohne meine Erlaubnis anderswo posten (Zitierrecht mal außen vor).
Aber verlinken.
 
Das ist eben eine regelrechte Industrie die da entstanden ist. Da wünsche ich mir in Deutschland das franz. three Strikes Model, da hat man als User wenigstens eine Chance. Aber das wird sicherlich nicht kommen, immerhin sind die meisten Politiker in Deutschland Anwälte und eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus.
 
1668mib schrieb:
Als Urheber ist man nicht gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, die das Kopieren verhindern/erschweren...


Aber man kann nicht in seinem eigenen HTML-Code den Crawlern erlauben, den Inhalt auslesen zu dürfen und dann meckern wenn sie genau das auch tun. Das mein ich. ;)


sthoeft schrieb:
Da wünsche ich mir in Deutschland das franz. three Strikes Model, da hat man als User wenigstens eine Chance.

Au ja, 3x bei FB nen Link teilen und dann wird dem gesamten Haushalt das Internet abgeschaltet, weil man ja ein Urheberrechtsverletzungsnaziterrorist ist. Das wär bestimmt besser...
 
Pjack schrieb:
Ich denke, dass man hier keine Lösung finden wird, die wirklich gerecht ist.

Das ginge schon wenn man will,indem man dem Material ein digitales Siegel vergibt,ähnlich dem WHQL Zertifikat

Jede Software/Bild ec pp was mit diesem Siegel versehen wäre,könnte der normale User separieren,von copyrightfreien Material

Man müsste diese Bande die so verbissen auf das Copyright pochen bei jeder beschissenen Kleinigkeit,nur dazu zwingen ihr Material mit diesem digitalen Siegel zu versehen,von dem sie nicht wollen das es einfach so verbreitet wird

Aber Abmahnbanden wie dieser Anwaltskanzlei dürfte sowas ja gegen den Strich gehen

Denn das ganze Prozeder was sie da betreiben, ist ja letztendlich nur ein perfides Konzept, um den Ahnungslosen,das letzte aus der Geldbörse zu klauen
 
Zuletzt bearbeitet:
scully1234 schrieb:
Unfassbar was sich hier bei einigen Anwaldskanzleien abspielt.

Allein für den Versuch durch so etwas Kapital zu generieren,sollte man diese Bande ebenso vor den Kadi ziehen,und rechtskräftig verurteilen,damit sie nie mehr ihre schmierigen Anwaldsgriffel zu so etwas missbrauchen

Das hat doch mittlerweile schon System das Ganze:freak:

Jo das stimmt, es ist besser 1000 Leute abzumahnen wovon vielleicht 100 Leute 1800 Euro zahlen als seine Bilder/Musik/Filme für einen angemessenen Preis zu verkaufen.
Da wären wir wieder bei der Content-Mafia-Verschwörung, selbst urheberrechtlich geschütztes Marterial in Umlauf bringen, weil man mit Abmahnungen mehr kassiert als mit dem Verkauf.
 
Ich hab ja auch nix dagegen wenn man User abstraft,die sich bereichern oder Vorteile verschaffen,durch solches Material

Nur soll man doch nicht so tun, als wäre der Rechteverwerter hier gänzlich aus der Verantwortung ,wenn es um die Sicherung seines Materials geht

In Kaufhäusern sorgt man auch dafür das Produkte elektronisch gesichert sind,warum kann man das also nicht bei sowas auch verlangen.

Das es relativ einfach wäre,per digitaler Signatur wurde ja schon gesagt
 
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Die Konsequenz der ganzen Diskussion ist doch die: Das dt. Recht ist eben so wie es ist und z.Zt. auf Seiten des Urhebers (und das zu Recht!). Dass das Abmahnung die die Preise überzogen sind, das müsste gesetzlich gedeckelt werden. Solche Versuche gabs ja schon, die sind aber bisher im größeren (und notwendigen) Umfang gescheitert bei diesen Bagatellen oder Privatpersonen. Warum? Die Abmahnanwälte verdienen sich dumm und dämlich (da Bezahlung nach RVG erfolgt und das eben Streitwertabhängig ist) als auch die Verteidiger. Beide Seiten haben also Interesse, dass der Status Quo bleibt. Und die Politik? Hört ja auf die, die Mitglieder sind / spenden / weiß der kuckuck. Und das sind eben die Anwälte beider Seiten. Jedenfalls haben die daher auch kein oder nicht so starkes Interesse, dass sich was ändert.

Konsequenz: Pfoten weg von kopierten Bildern oder Inhalten.
 
ohmotzky schrieb:
Mit einen Link auf deine Seite nehme ich dir nichts weg, im Gegenteil du bekommst Besuch der sonst nicht gekommen wäre.
Das Setzen des Links ist nicht das Problem. Das Erstellen einer womöglich unzulässigen Kopie von Bildern schon. Genau darum geht's. Ist es dein Ernst, dass ich nochmal die Problemstellung im Artikel erklären muss?

@badfallenangel: Gut geschrieben... schade, dass das nicht von mir kommt...
 
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1668mib schrieb:
Du kannst auch offen sagen, dass du den Text nicht vollständig gelesen hast. Facebook tut dies nicht ohne deine Zustimmung. Du kannst auch Links ohne Vorschau posten. Eine Video-Kamera weigert sich auch nicht, einen Kino-Film aufzunehmen. Die Verantwortung liegt immer und lag immer bei einem selbst.

ja und? wenn als nächstes einer daherkommt und mir nen zettel in die hand drückt auf dem steht wenn ich das nächste mal einen purzelbaum schlage begeht er einen bankraub bin ich dann auch schuld?

1668mib schrieb:
Weil die Argumentation schlüssig ist. Du hast bislang keine Argumente geliefert.

pfff man findet immer irgendwelche schlüssigen argumente. aber du bist entschuldigt, ich habe einen im unterton leicht aggressiven post geschrieben, internet regel nummer eins ist halt dass dann sofort einer daherkommt und es persönlich nimmt und dagegenreden muss.
 
Diese neidzerfressene Stimmungmache hier in nahezu jedem Post ist zum Kotzen!

1. Die Leute wissen, was sie tun. Wie oft wird in Funk und Fernsehen auf Urheberrechte und die Rechtslage hingewiesen. Wenn einige oder sogar viel meinen, es interessiert sie nicht oder man erwischt sie nicht, dann ist das die eigene Schuld. Wer nicht hören will, muss fühlen. Es gilt schon der Grundsatz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, hier wissen die Beteiligten aber sogar, was sie tun oder verschließen bewusst die Augen davor. Das Thema ist ja nun weiß gott nicht "überraschend und neu".

2. Ja die achso schlimmen Urheber und Anwälte, die nur das Ziel haben, sich an den Unschuldigen zu bereichern.
Das ist so ungefähr das Gleiche, als wirft man einem Staatsanwalt vor, durch das Anklagen von Leuten Kohle zu machen. Ja der verdient tasächlich seinen Unterhalt damit. Genau wie der Polizist, der fies hinter der Kurve steht und die Leute blitz, oder die Politesse, die nur darauf wartet, dass der Autofahrer keinen Parkschein löst ...

Es ist der Job des Anwalts, denn er ist beauftragt. Er bereichert sich auch nicht, denn er rechnet nach RAG ab (Rechtsanwaltsgebührenordnung, völlig nachvollziehbar und auf den Cent berechenbar).
Und was maßen sich einige hier an zu bewerten, wieviel Arbeit der Rechtsanwalt in das Mandat steckt? Was ist, wenn er einen Schriftsatz schon fertig hat, weil er einen ähnlichen Fall schon mal hatte? Darf er dann kein Geld mehr verlangen oder wie?
Im Übrigen entscheidet ein Gericht, wenn die Kosten zu hoch sind.
Der Urheber verdient schon mal gar nicht, da er nur SEINE Kosten!!! in Form der Anwaltskosten in Rechnung stellt. Weniger geht ja schon kaum. Andernfalls müsste er auf die Wahrnehmung der Rechte verzichten und das kann ja wohl nicht euer Ernst sein.

Auf die schwachsinnigen "kein Schaden" Argumente gehe ich gar nicht erst ein. Stellt euch einfach vor, alle machen das so, dann gäbe es bald keine Inhalte mehr, weil keiner mehr für seine Arbeit entlohnt werden würde.

Einfach mal an die Nase fassen, weniger "raubkopieren", "klauen" und vielleicht manchmal nur anfragen, ob man "xyz verwenden darf", dann haben Urheber und Anwälter bedeutend weniger Arbeit.
 
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Smartin schrieb:
Einfach mal an die Nase fassen, weniger "raubkopieren", "klauen" und vielleicht manchmal nur anfragen, ob man "xyz verwenden darf", dann haben Urheber und Anwälter bedeutend weniger Arbeit.

Einfach mal an die Nase fassen u nicht jeden gleich ins raubmordkopierende Lager stecken

Echt zum Kotzen die Taktik

Und dann erzähl du Schlauberger doch mal warum man die Files nicht digital signiert?

Dann würde man deine "Raubmordkopierer" nämlich von denen aussieben,die es durch diese Vollpfosten von geldgeilen Anwaltsvolk vollkommen unschuldig erwischt.

Es gibt nicht nur dein Schwarz/Weiß Szenario

Da man diese Abmahnwellen aber lieber einfachen und völlig kostenlosen Mechanismen vorzieht,ist doch klar wo hier die Prioritäten liegen

Das sind digitale Wegelagerer die nur darauf warten,das der rechtlich nicht so bewanderte Bürger nen Fehler macht,um daraus in schmarotzerischer Manier zu profitieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Smartin schrieb:
Auf die schwachsinnigen "kein Schaden" Argumente gehe ich gar nicht erst ein.


In dem Fall hier solltest du das aber, da das Bild gar nicht "verwendet" wurde (also auf nem Flyer oder sowas) und die Fotografin es zum anderen eh kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Und da ja direkt auf das Bild verlinkt wurde (und nicht auf eine illegale Kopie davon) kann man ja noch nichtmal sagen, dass der Autor ungenannt blieb, höchstens dass man dazu erst das Bild, bzw. den Link anklicken musste und eben nicht direkt beim Bild auf den Autor verwiesen wurde, wie es die Fotoseite vorschreibt.

Wo sind denn da die 1800€ Schaden, die entstanden sein sollen?
 
Smartin schrieb:
Diese neidzerfressene Stimmungmache hier in nahezu jedem Post ist zum Kotzen!
Es geht nicht darum das es Strafen auf Urheberrechtsverletzungen gibt, sondern um das Abmahnen und das zahlen aus an den Haaren herbeigezogenen Forderungen ohne Gerichtsurteil.

Verdienst auch an diesen neuen Raubrittermethoden mit?
 
Smartin schrieb:
2. Ja die achso schlimmen Urheber und Anwälte, die nur das Ziel haben, sich an den Unschuldigen zu bereichern.
Das ist so ungefähr das Gleiche, als wirft man einem Staatsanwalt vor, durch das Anklagen von Leuten Kohle zu machen. Ja der verdient tasächlich seinen Unterhalt damit. Genau wie der Polizist, der fies hinter der Kurve steht und die Leute blitz, oder die Politesse, die nur darauf wartet, dass der Autofahrer keinen Parkschein löst ...

Es ist der Job des Anwalts, denn er ist beauftragt. Er bereichert sich auch nicht, denn er rechnet nach RAG ab (Rechtsanwaltsgebührenordnung, völlig nachvollziehbar und auf den Cent berechenbar).

1. RVG. Die BRAGO gibts seit 04 nimmer. RAG? Was soll das sein? ;)

2. Naja, n StA(in) mit so nem Serienbriefverschicker zu vergleichen ist schon echt mies und hinkt. Einer der beiden muss wirklich was schaffen. Klar darf der Abmahnanwalt die volle Summe abkassieren (und die versuchen oftmals, auch gleich die Terminsgebühr mit abzukassieren im ersten Brief, also alle immer gut drauf achten, wenn einer reinflattert!), schon allein wg. der Haftpflicht muss er das. Aber "seine" Gebühr, also das, was er verdient, ist im Gegensatz zu einem Wald-und Wiesen- Anwalt nicht gerechtfertigt. Hand aufs Herz, das siehste doch genauso. Und hier müsste der Gesetzgeber einschreiten (z.B. ein gleichgelagerter Fall x10 pro Monat --> Staffelpreise auf alle Beklagten zu verteilen). Du würdest dich wundern, wie viele die Finger von lassen würden.
 
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