Absegnung: Starker Gaming-PC mit gutem Preis-Leistungsverhältnis (ca. 900€)

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Hallo CBler!

Mein Ziel ist es, einen Gaming-PC zusammenzubauen, der möglichst lange jeweils aktuelle Spiele auf hohen Grafikeinstellungen ruckelfrei (40 FPS) spielen kann und dabei gleichzeitig ein möglichst gutes Preisleitungsverhältnis aufweist. Ich setzte hierbei keinen Wert auf eine besondere Optik des PC-Systems! Mein Bildschirm: 27“-Monitor bei einer Auflösung von 1920x1080.

Im Folgenden führe ich Anmerkungen und Fragen zu meinen Komponenten auf, im Spoiler befindet sich eine einfache Auflistung jener:


Die Gigabyte Radeon HD 7950 lässt sich extrem gut übertakten und ist dazu recht leise. Sie wird von mir erst dann übertaktet, sobald Ruckler in Spielen bemerkbar werden.

Das Gigabyte GA-H77-D3H hat sehr gute Bewertungen und wohl auch alle nötigen Anschlüsse. Habe hier nicht so sehr nachgeforscht, wie bei anderen Komponenten. Ist die Wahl akzeptabel? :)

Der Intel Core i5-3570 hält in Spielen mit den meisten i7-Prozessoren mit. Anfangs hatte ich vor die K-Variante zu kaufen, doch ich fand nirgends ein Beispiel, an dem ersichtlich sei, dass sich die Mehrkosten (Z77-MB+Mehrkosten für K-Variante+bessere Kühlung) als lohnenswert erweisen würden. Lohnenswert wäre es, wenn: In einem Bereich, in dem eine 3570(non K) 30 – 40 FPS in einem Spiel schafft, eine übertaktete 3570K ca. 5 FPS mehr schaffen würde. Stattdessen habe ich diesen Test gefunden, in dem zu sehen ist, wie gering der Unterschied zwischen 3570K (stock) gegenüber derselben bei 4.7 Ghz ausfällt.

Der Thermalright HR-02 Macho Rev. A (BW) soll sehr gut sein. Wäre ein günstiger ratsam? Den Prozessor werde ich wohl nicht übertakten, einzig den Turbo-Boost (3.80 Ghz) werde ich irgendwann aktivieren.

Das be quiet! Straight Power E9 580W ist qualitativ hochwertig und nebenbei absolut leise. Habe 580W gewählt, damit ich einen guten Puffer habe – zum Übertakten der Graka und generell evtl. sinnvoll, da ich das Gerät mehrere Jahre besitzen werde. Dennoch überflüssig, lieber die 480W-Variante? CM, non-CM?

Den Corsair Vengeance Low Profile DIMM Kit 8GB habe ich gewählt, weil er im „Der ideale Gaming PC“-Thread aufgelistet ist und der Unterschied zwischen RAMs wohl kaum bedeutend ist.

Die Seagate Barracuda 7200.14 1000GB hat super Bewertungen und wird oft empfohlen. Mehr als 1TB benötige ich nicht.

Das LG Electronics BH16NS40 habe ich ebenfalls gewählt, weil es im „Der ideale Gaming PC“-Thread aufgelistet ist. Jedoch will ich Blue-Rays eigentlich nur gut abspielen können, nicht brennen (oder ist der Preisunterschied irrelevant?).

Welches Gehäuse könnt ihr mir empfehlen? Optik egal, wichtig ist die Funktionalität. Reicht der im „Der ideale Gaming PC“-Thread empfohlene Corsair Carbide Series 300R schon aus oder habt ihr da ein paar Tipps?

Brauche ich weitere Gehäuselüfter? Welche sind empfehlenswert? Vielleicht sollte ich erst welche einsetzen, sobald ich die Grafikkarte übertakte?

Willkommen sind auch Ergänzungen zu Punkten wie: Gibt es noch etwas Erwähnenswertes? Muss ich noch etwas bestellen (Paste, Kabel, …)?



Bin auf eure Meinungen und Tipps gespannt.
Danke im Vorraus! :daumen:
 
passt alles.
nur das NT hat lockere 100W zuviel, ein kleineres tuts auch.
ich seh keine SSD.
 
Passt ansich alles.
Nur würde ich n paar Euro drauflegen und eine SSD mit 256GB holen (Samsung od. Crucial).

Gehäuse ist rein Geschmackssache und dir überlassen.
 
In dem Preisbereich würde ich schon wegen der Zukunftssicherheit 50,- drauflegen und ein k Modell mit Z77 Chipsatz kaufen, dafür darf das Netzteil dann 100W weniger haben (Als Orientierung: mein 3450 braucht übertaktet mit einer übertakteten GTX660 deutlich unter 200W ingame).

Der verlinkte Test ist natürlich Humbug, weil 2 sehr GPU-lastige Engines getestet wurden, in CPU-lastigen Spielen wie SC2, CIV5, z.T. Skyrim kann das schon wieder ganz anders aussehen.
 
Netzteil ist arg überdimensioniert.
Wenns nicht eilt, warte lieber auf Haswell, dann hast du gleich aktuelle Technik.
 
Würde auch sagen das er passt.
Vielleicht wär ein Xeon auch eine gute Alternative zum I5. Dann hättest du noch die Features vom I7 zum I5 Preis.
 
Würde mir das mit dem Prozessor nochmal gründlich überlegen,vorallem die paar Kröten für den K.
 
In puncto Gehäuse kann ich dir aus meiner Erfahrung heraus wärmstens das Fractal Design R4 empfehlen - Es ist zwar etwas größer dimensioniert, aber es ist soooooooo genial zu arbeiten!!! Die voll modularen Festplattenkäfige und das Kabelmanagementsystem sind klasse. Keine krummen Finger, kein Gefummel!! Ach ja, leise ist es obendrein und die integrierte Lüftersteuerung sind auch nette Gimmicks :)

Kurzum - für mich DAS Gehäuse für die nächsten Jahre und ich empfehle es bedingungslos weiter!

CPU seitig bin ich mit meinem Ivy Xeon 1230V2 auch mehr als nur zufrieden ;)

Link: R4 http://geizhals.at/fractal-design-define-r4-black-pearl-fd-ca-def-r4-bl-a812617.html
 
Wie die anderen schon gesagt haben:
580W ist zu viel - ich hab einen 3570K @ 4,2GHz und eine HD 7970 @ 1125MHz; selbst unter gleichzeitiger Furmark + prime95-Last geht das System nicht über 450W (und eine derartige Auslastung erreichst du eben nur durch benchmarks, aber nicht durch Alltag). CM ist nett aber kein muss; wenn du's dir leisten kannst nimm's mit.
Warte für CPU und Mainboard besser auf die neuen Haswells. Den Haswell-Xeon-E3 würde ich dann, falls du kein CPU-OC vorhast, durchaus in Erwägung ziehen, die iGPU wird dir eh egal sein.
Da dein Gehäuse noch nicht entschieden ist lässt sich die Frage nach weiteren Gehäuselüftern nicht so ohne weiteres beantworten - mindestens einen rein und einen raus würde ich aber schon veranschlagen. Empfehlenswert sind da die be quiet! Silent Wings 2 PWM oder Noiseblocker eLoop B12-PS (wenn's leise sein soll). Ich frage aber mal: Muss es ein ATX-Gehäuse sein, oder wäre auch ein uATX-System interessant (braucht weniger Platz)? Dann denk mal über das Aerocool QS 202 nach.
 
Danke allen für die Antworten. Auf die meisten Punkte werde ich in diesem Beitrag eingehen, bei ein paar anderen warte ich noch auf weitere Meinungen bzw. mache mich selbst noch etwas schlau zum jeweiligen Bereich.


Zum Übertakten des Prozessors
Ich brauche Belege dafür, dass es sich in Spielen doch lohnt (5 FPS mehr im 30 – 40 FPS Bereich), ins CPU-Übertakten zu investieren. Ansonsten bleibe ich dabei nicht zu übertakten.


Zur Frage: Xeon statt Core i5?
Ein interessanter Einwand! Ich zahle 20€ mehr, bekomme eine ein klein wenig schwächere Spieleleistung, und habe dafür SMT/HT. Da ich keine Anwendungen nutze, die von SMT/HT profitieren und ich bezweifle, dass Spiele das in den kommenden Jahren tun werden, bleibe ich beim Core i5-3570. Für andere ist der Xeon jedoch eine geniale Lösung!


Zu Haswell
Das Thema bringt möglicherweise mehr Kopfschmerzen als es einen Unterschied macht ob ich Ivy oder Haswell wähle. Wenn ich einen Haswell-Prozessor haben will, muss ich auch ein neues Mainboard holen. So wie es momentan aussieht, werden da nochmal mindestens 75 € mehr fällig. Wäre dann noch ein anderer CPU-Kühler nötig, weil die Haswell-Chips kleiner sind? Darüber hinaus steht die Frage: Ab wann kann ich dann eigentlich mein PC-System bestellen? Erst müssen die neuen Prozessoren erscheinen, dann die Mainboards, dann müsste ich noch auf Testergebnisse warten… ich weiß nicht so recht.


Zum CM beim Netzteil
Wenn ich kein CM nehme, muss ich die Kabel doch selbst kaufen, komme ich da nicht auf dieselben Kosten? Vorteile, Nachteile?


Zur SSD
Vorerst eine Bitte an alle SSD-Liebhaber: Ich werde nun meine möglicherweise arge Meinung zum Punkt, ob ich mir eine SSD in mein PC-System einbaue, aussprechen und bitte darum, dass sich niemand persönlich ignoriert oder angegriffen fühlt. ;)
Eine SSD werde ich mir erst kaufen, wenn ich demnächst der Meinung sein sollte, es sei wirklich nötig. Es gibt für mich absolut keinen entscheidenden Grund momentan in eine zu investieren. Da ich auch mit meinem momentanen eher minderwertigen PC wunderbar mit jeglichen Wartezeiten klarkomme (ob Updates, Öffnen eines Programms, Hochfahren des Rechners, Virenscann, Defragmentierung, Ladezeiten beim Zocken). Es geht in diesem Thread um ein PC-System, dass die von mir genannte Gamingstärke beinhaltet und dabei zugleich preislich möglichst günstig ist. Eine SSD ist jedoch alles andere als günstige und nicht unbedingt nötig für das PC-System dieses Threads!
 
Zuletzt bearbeitet: (Aufpreis zum Xeon aktualisiert)
Also wenn du kein CM Netzteil kaufst dann sind alle Kabel am Netzteil dran, bei CM kann man die meisten Kabel abnehmen die man nicht braucht.
 
Also meiner Meinung nach kannst du noch an einigen Ecken sparen. Du kannst nen kleineren i5 nehmen. Du kannst dort bis zum i5 3350p mit kaum Leistungsverlust runtergehen bzw. i5 3470 wenn du eine iGPU brauchst.

Da du nicht übertaktest reicht ein kleinerer CPU Kühler ich selber habe einen TX3Evo und bin damit sehr zufrieden, da er meine CPU auch unter last sehr leise kühlt.

Wie gesagt kannst beim netzteil weniger Watt nehmen.

Das Shinobi ist wohl der P/L Sieger der Gehäuse.
 
@grenn
Top SMT-Beispiel! Allerdings kann man nur hoffen, dass es nicht gegenüber dem 3570K hauptsächlich der größere L3-Cache und der höhere Takt sind, die zur aufgeführten Leistungssteigerung geführt haben und SMT nur minimal. Bleibt also eher übrig auf SMT zu Vertrauen.




Aktualisierte Komponentenliste


Grafikkarte: Überlegung XFX 7970 statt Gigabyte 7950 (60€ Aufpreis für durchschnittlich 5 – 6 FPS mehr in relevanten FPS-Bereichen (20 – 60) – beide Grakas beim Vergleich komplett übertaktet [zum Testbericht])


Mainboard: Gigabyte GA-H77-D3H


Prozessor: Intel Xeon E3-1230V2 (50€ Aufpreis gegenüber dem Intel Core i5-3350P, dafür SMT/HT; ansonsten evtl. ein Haswell-Modell)


CPU-Kühler: Arctic Cooling Freezer 13 (weil auch im DIGP-Thread empfohlen)


Netzteil: be quiet! E9 450W


Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance Low Profile schwarz DIMM Kit 8GB


Festplatte: Seagate Barracuda 7200.14 1000GB


Laufwerk: LG Electronics BH16NS40, SATA, retail


Gehäuse: Corsair Carbide Series 300R (Kritik am Shinobi, da laut CB-Test die Front nur mit Gewalt abnehmbar ist; benötige auch keine Schalldämmung; Staubfilter könnten evtl. interessant sein)


Gehäuselüfter: Enermax T.B.Silence 120x120x25mm – 2 Stück (falls überhaupt schon nötig)




Haswell: Auf die neuen Prozessoren und auf die zugehörigen MBs könnte ich vielleicht noch etwas warten, die Situation beobachten, Tests durchlesen…
 
Zuletzt bearbeitet: (anderes Laufwerk ergänzt)
Der Unterschied bei dem L3 Cache sind normalerweise 2-3% und die 100MHz mehr Takt bringen auch nur 3% und die restlichen 6-7% kommen von HT.
 
ein kurzer Hinweis zum BluRay Laufwerk:
  • wenn du es nur zum gekaufte/geliehene BluRay Filme sehen möchtest, ist langfristig ein standalone Player besser. Die Geräte sind leiserer und stromsparender als PCs. Außerdem laden sie die Discs wesentlich schneller. Und man hat keinen Ärger mit der schlecht programmierten Software. Allerdings zahlt man etwa 50€ mehr.
  • wenn du aber auch aus anderen Gründen ein BluRay Laufwerk möchtest, rate ich dir zu möglichst großen externen Festplatten mit USB 3.0. Denn die kann man auch an einen Mediaplayer im Wohnzimmer anschließen. NAS Lösungen sind meiner Erfahrung nach eher teuer und kompliziert
 
Hallo. Beim Laufwerk suche ich eigentlich nur einen Blue Ray Player, ich möchte Blue Rays jeglicher Art an meinem PC (besitze keinen weiteren Monitor/ Fernseher) abspielen können. Ansonsten soll CD- und DVD -Brennfunkton bestehen.

Ich habe neulich gelesen, dass man eine Extra Software zum Abspielen von Blue Rays braucht bzw. dass die Software, die sich teilweise mit auf dem Laufwerk befindet, irgendwann abläuft. Bräuchte an der Stelle ein wenig Aufklärungsbedarf.


@MECD
wenn du aus anderen Gründen ein Laufwerk möchtest, ...
Was genau meinst du mit anderen Gründen? Blue Ray Filme brennen?
 
Ich kann deinen Wunsch nachvollziehen. Der Unterschied in Bildqualität von DVD zu Bluray ist erheblich. Das Upgrade lohnt sich auf jeden Fall. Ich hatte selbst 1 1/2 Jahre lang nur ein Bluray Laufwerk am PC und habe die Filme via hdmi out auf dem Fernseher ausgegeben.
Meiner Erfahrung nach ist so ein Setup eher eine Qual: Die Laufwerke sind nicht wirklich leise, der PC muss die ganze Zeit laufen, die Wiedergabe startet (in meinem Fall PC bedingt) auch nicht sonderlich schnell.
Und vor allem: ständig Ärger mit der Software. Denn irgendwie doktorn die Filmverleihe ständig an ihrem Kopierschutz rum, was in meinem Fall dazu führte, dass die legitime Playersoftware von PowerDVD neue Blurays oft nicht wiedergeben konnte (was bei Filmen aus der Videothek umso mehr Freude bereitet). Natürlich waren in meiner Lizenz nur Begrenzte Updates inkludiert, so dass ich ab einem gewissen Punkt kaum noch Filme mit der legalen Software wiedergeben konnte, sondern nur noch auf Umwegen. Ich fand es ziemlich frustrierend, dass obwohl ich extra Geld für ein Laufwerk mit ordnungsgemäßer Software bezahlt habe, ich die Filme nicht auf legalem Weg schauen konnte.

Kurzum am Ende war ich so genervt, dass ich mir einen standalone Player für ~120€ gekauft habe. Seitdem hatte ich nie wieder Probleme mit der Wiedergabe von Blurays. Meiner Meinung nach holt das Gerät außerdem etwas mehr Bildualität aus den Discs als wenn man sie von Festplatte aus wiedergibt, aber das mag meine subjektive Wahrnehmung sein. solche Player kann man übrigens problemlos via HDMI an Monitore anschließen.
 
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