Nachdem ich über die Feiertage ein wenig Zeit hatte um das Notebook zu testen,habe ich mir mal alles nochmal genau angeschaut und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Nicht die Grafikkarte wird zu heiß sondern die CPU!
Der Core i3 hat eine tjmax von 90 Grad,und beim zocken erreicht die CPU so 87 Grad.Das ist genau die Temperatur wo der Prozessor anfängt zu throttlen.
Mit Throttlestop hatte ich testweise das throtteln deaktiviert was zur Folge hatte das der Laptop sich bei erreichen von 90 Grad ausgeschaltet hat.
Somit hat das Notebook mit genau den Problemen zu kämpfen was viele bei heißen Tagen haben und es gab nur zwei Möglichkeiten:
Entweder einschicken oder aber selbst Handanlegen
Da ich schon seit meinem 11.Lebensjahr mit Computern zu tun habe und ich mittlerweile 38 Jahre alt bin und somit über einige Erfahrung in diesem Bereich habe entschied ich mich für die letzte Variante.
Immerhin habe ich schon unzählige Computer und Laptops auseinander gebaut und gewartet
Als erstes sei wie immer erwähnt das durch folgende Eingriffe die Garantie flöten geht,was mir aber egal ist.
Also habe ich das Notebook auseinander gebaut,sprich hinten alle Schrauben gelöst.Festplatte,Ram und Wlan Karte rausgenommen,vorne die Tastatur gelöst und unter der Tastatur noch ein paar schrauben entfernt.
Kabel von Tastatur,Touchpad,USB Board,MIcro und Displaykabel abgenommen und ich konnte die obere Verkleidung abnehmen so das ich das Mainboard vor mir liegen hatte.
An dem Board ist nur 1 Schraube dran,hat man die ab kann man das Mainboard entnehmen und hat zugriff auf den Kühler.
Nach dem ich den Kühler abgenommen hatte kam mir als erstes das in den Sinn: DAS IST DOCH ALLES EIN WITZ!
Der Kühler selbst ist ziemlich mickrig,die Kühlfläche für die Grafikkarte hat kein Kupfer und war nur mit einem Wärmeleitpad versehen,an der Seite der CPU war wenigstens kupfer aber die Paste war so schlecht drauf geklatscht worden,das sich mir schon der Magen umdrehte.
Also reinigte ich alles und strich auf CPU und GPU Arctic MX-2 drauf und bastelte mir ein Kupferplättchen für das DIE der Grafikkarte.
So verbaute ich wieder alles und nach einem neuen Test hatte ich eine Temp von 76 Grad und die Grafikkarte lag bei 71 Grad.Vorher waren es 87 Grad (throtteln) und um die 80-83 Grad mit der Grafikkarte.
Somit denke ich das ich erstmal gerüstet bin um die warmen Tage einigermaßen "zockend" zu überstehen,aber was Acer bei diesem Kühlkonzept geritten hat weiß ich nicht.
Natürlich ist ein 15 Zöller etwas beschränkt in der Wahl des Kühlkonzeptes,aber eine dickere Heatpipe und viel wichtiger Kupfer für die Grafikkarte sollten ohne Probleme möglich sein.
Das die Grafikkarte nur Kontakt zum Alluminium hat ist mehr wie ein schlechter Witz!
Alles in allem hat sich das für mich gelohnt,vor alledingen deshalb weil ich überzeugt bin das ich beim einschicken nur gewartet hätte ohne das sich viel verändert,was bei diesem Kühlkonzept auch nicht möglich ist.
Wie dem auch sei ich weise ausdrücklich darauf hin das unter Umständen die Garantie futsch ist wenn man solche Eingriffe vollzieht wie ich es getan habe.
Aber geöffnet hätte ich den so oder so in der nächsten Zeit da ich seit längerem mit dem Gedanken spiele mir einen i7-640m einzubauen,so denn es ihn mal günstig bei ebay gibt.
Alles in allem war ich mit der Aktion in nicht mal einer Stunde fertig so das diesbezüglich ein Lob an Acer angebracht ist,das Notebook ist relativ einfach zum öffnen