News ad-hoc-Mitteilung: Microns trübe Aussichten verschlimmern sich noch mehr

träum weiter ;) Wie ich oben geschrieben hab bezogen auf den Artikel werden die Hersteller den Preisverfall schon irgendwie aufhalten bzw. versuchen zu vermeiden. Aber im Artikel ging es ja auch hervor, dass eine Reduktion erfolgt. Und die Nachfrage an z.B. DDR5 wird sicher etwas steigen, wenn AM5 kommt und bei verringerter Produktion (verringertes Angebot) werden bei minimal höherer nachfrage die Preise nur ggf. auf ähnlichem DDR4-Preisniveau fallen und dies auch sicher nur für die "einfachen" Speicher usw.
M.2 NVME´s sollten ja auch irgendwann massiv im Preis fallen, ist auch nicht wirklich so passiert...
 
Sebbi schrieb:
Die Unternehmen müssen leider so handeln, weil die alles mögliche dafür tun müssen, damit die Dividente der Aktie erhalten bleibt und um diese sogar zu steigern. Ich glaube das ist sogar gesetzlich geregelt.

LEIDER!

Das ist falsch!
Eine Dividende eines Unternehmens ist IMMER freiwillig und kann selbstverständlich jederzeit gekürzt / komplett gestrichen werden.
Die Unternehmen wollen natürlich trotzdem profitabel handeln, da wir sonst alle keinen Job mehr hätten und die ganzen Manager keinen eigenen Fuhrpark an Autos, Yachten, Flugzeugen usw. hätten ;)

Dennoch ist die Börse nicht schlechtes, sondern der effizienteste Markt weltweit.
Und zudem weiterhin der einzige Weg sein Geld für sich "arbeiten" zu lassen, um z.B. seine Rentenlücke zu schließen. --> Aber das muss natürlich jeder für sich selbst wissen.
 
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Ach nee, wir haben eine Energiekrise, Preissteigerungen und Inflation (alles sich gegenseitig am beeinflussen) und speziell auch Deutschland kurz vor der Rezession. Da gibts andere Probleme.
 
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chb@ schrieb:
Off-Topic: Was unterscheidet eine ad-hoc Mitteilung von einer News? 🤔
Wow, das darf ich heut zum zweiten Mal erklären :D. Langsam könnte CB das mal selbst machen.

Das, was Micron herausgibt ist die adhoc Mitteilung. Das sind im BWL Jargon ungeplante, kurze Mitteilungen des Unternehmens zu aktuellen, meist unerwarteten, Entwicklungen.
 
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Schweinezyklus reloaded. War ja absehbar, so überhitzt wie der Markt war.
Ergänzung ()

Biedermeyer schrieb:
Das heisst fuer den Endverbraucher/CB-User?
In der Regel, dass man einen Artikel zum lesen hat. Überfordert aber wohl manche
Ergänzung ()

Sebbi schrieb:
Ich glaube das ist sogar gesetzlich geregelt.
In welchem Gesetz? :D
Wie bitte will man einem Unternehmen vorschreiben, dass es mehr Gewinn und Umsatz herbeizaubern kann.
Es gibt echt Beiträge, die sind so absurd, dass einem wirkliche nichts mehr einfällt :D
 
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Haben denn die IT-Konzerne wirklich geglaubt, es würde ewig weiter nach oben gehen? Vorerst ist es genug, und wird es auch eine Weile (hoffentlich länger) bleiben.
 
sOuLjA4eVeR schrieb:
Funktioniert aber mit unserem tollen System nicht, alles was nicht wächst geht früher oder später unter.
Nur für die Bücher: 'unser' tolles System funktioniert NUR dank all der kleinen und mittleren Unternehmen, die NICHT dauernd wachsen wollen und deshalb teilweise seit Generationen bestehen. Da wird vielleicht mal modernisiert und wenns hoch kommt, erweitert die nächste Generation die Metzgerei um einen zweiten Laden. Das ist gesund und hält ewig - wenns niemand kaputtmacht. Was börsennotierte Unternehmen hingegen treiben ist nicht gesund und letztlich nur dazu gemacht, sehr reiche Menschen noch reicher zu machen. Diese Menschen legen auch keinen Wert auf Nachhaltigkeit einer Firma, sondern wandern einfach weiter. Im Gegenteil, es wird eigentlich dauernd nach 'Überhitzung' und sehr ungesunden 'Betriebsmodi' gesucht, weil das temporär den Profit hochtreibt. Den Kater danach muss ja keiner mitmachen.

Man kann also schon eher sagen, alles was dauernd wachsen will, geht früher oder später unter :).
 
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rg88 schrieb:
(...)

In welchem Gesetz? :D
Wie bitte will man einem Unternehmen vorschreiben, dass es mehr Gewinn und Umsatz herbeizaubern kann.
Es gibt echt Beiträge, die sind so absurd, dass einem wirkliche nichts mehr einfällt :D
Was er meint ist, dass gewinnorientierte Unternehmen tatsächlich verpflichtet sind, die Option zu wählen die einen höheren Gewinn verspricht. Manager können tatsächlich belangt werden, wenn sie nicht "im Interesse des Unternehmens" handeln. Das Interesse des Unternehmens ist hierbei aber ausschließlich als Profit definiert.
Ausnahmen gibt es nur sehr wenige, bspw. gemeinnützige Entitäten.
 
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rg88 schrieb:
Überfordert aber wohl manche

In welchem Gesetz? :D
Sie müssen gemäß § 26 Abs. 1 WpHG unverzüglich veröffentlicht werden (Gewinnwarnungen, wie diese hier eine ist) + werden im Unternehmensregister (§ 8a HGB) zur Speicherung übermittelt. Der Verstoß hiergegen ist gemäß § 120 Abs. 1 WpHG eine Ordnungswidrigkeit.

Wenn ein Unternehmen also keine adHoc Meldung raus Haut, kann sich die Firma warm anziehen wenn ich da +~190,7Mio€ geparkt habe.
 
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Normal kommentiere ich sowas ja nicht (kenn mich eh oft viel zu wenig aus), aber....

Danke für all die schönen Kommentare, die mir aus dem Herzen sprechen.
All die BWLer und Leute im Marketing, die nur nach immer mehr streben sind wie ein Geschwür der Abwärtsspirale....
 
Die Frage ist jetzt: Was mit den ganzen Fabriken die in den nächsten Jahren geplant waren? Es wurden doch hunderte Milliarden in Produktionsausweitungen gesteckt. Da gabs hier auf CB die letzten Monate oft Berichte zu. Brauch jetzt Intel die Fab in Magdeburg gar nicht mehr usw?
 
Intenso84 schrieb:
Brauch jetzt Intel die Fab in Magdeburg gar nicht mehr usw?
1. was hat Intel mit Micron zu tun?
2. hast du auch nur die geringste Ahnung, wieviele Jahre es dauert, bis so eine Fabrik gebaut ist und einsatzbereit?
3. Der Schweinezyklus geht gerade runter, wenn die Fabrik fertig ist, sind wir wieder oben
4. Es geht hierbei um das abgreifen von Subventionen in erster Linie für Intel. Gleichzeitig geht es der EU darum, dass man unabhängiger wird, deshalb Prinzip Gießkanne jedem Kohle geben, der hier aufrüsten will
5. China ist kurz davor wie Russland zu werden. Wenn sie Taiwan angreifen, dann gibts zum einen erstmal ein großes Lieferproblem und mittelfristig eine noch höhere Abhängigkeit von TSMC bzw. Taiwan im allgemeinen. Die Maschinen die die Chips bauen, sind aber europäische von ASML. Ohne die geht gar nichts. Das KnowHow ist also da in Europe, die Fabriken nur nicht bzw. wenige. Die Chinesen selbst haben das noch lange nicht drauf auf dem Niveau vom Westen. Das muss man sich jetzt zu Nutze machen, bevor es zu spät ist
 
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chb@ schrieb:
Off-Topic: Was unterscheidet eine ad-hoc Mitteilung von einer News? 🤔
Hauptsache Fachbegriffe und Englisch.

Mal schauen, wann die Unternehmen, den Preise zu erhöhen, um den Markt komplett zu zerstören.
 
Viele Firmen haben in der Chipkrise auf Vorrat gekauft. Jetzt haben die Lagerbestände und kaufen nix mehr.
 
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Ayo34 schrieb:
1. Coronakrise = neue Hardware
2. Mining Boom = unbegrenzte Menge an Grafikkarten

Entsprechend werden sich die meisten auch auf den jetzigen Rückgang eingestellt haben. Finde es eher erstaunlich, dass immer noch soviel Gewinn gemacht wird. Aber klar, man gewöhnt sich schnell an etwas, auch wenn es nicht normal ist.

Sorry - auf die Corona Sache konnte man sich einstellen.... Aber das das Mining Geschäftsmodell die Krätschen macht - mit nichten.... Völlig absurd...
Ich gehöre eher zur Fraktion - die mit Verwunderung feststellen musste - das man mit Luftschlössern solche Geschäftsfelder überhaupt aufziehen konnte...
 
Das Dumme an der Sache ist dass dieses abrupte Runterfahren wieder irgendwelche Mangelsituationen hervorruft. Die Lieferketten kommen einfach nicht zur Ruhe
 
NedFlanders schrieb:
Das wäre sinnvoll, unser System gibt aber leider den Takt vor. Ich verstehe nicht, dass manche Firmen nicht schnallen, dass es auch schlechte Zeiten gibt, für die man vorsorgen muss. Aber es interessiert ja immer nur das nächste Quartal...
So war es früher mal im Handwerk, als dieses und deren Mitarbeiter zum breiten Mittelstand gehörten. Der Chef eine gewisse Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter sah. Mehr ein familiäres Miteinander. Dann kamen die Manager und Mitarbeiter wurden zu Nummern.
In die Zukunft schauen und Verantwortung übernehmen gibt es , wenn dann nur noch bei Familie oder für sich selbst. Andere sollen sich kümmern.
Das ist unser zentrales Problem in vielen Bereichen.
Ich sage es muss erst schlimmer werden, viel schlimmer, bevor es wieder besser werden kann.

"dass es auch schlechte Zeiten gibt, für die man vorsorgen muss."

Gilt auch für jeden Einzelnen!
Wer arbeitet! und sich jetzt die Frage stellt "Vorsorge, wie denn?" der lebt über seine Verhältnisse oder aber, und das sind die Meisten, sollte sich mal Gedanken darüber machen, ob es nicht am System liegt.
 
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