News AI-Urheberrechtsreform in GB: 1.000 Musiker veröffentlichen Album voller Stille zum Protest

Apocalypse schrieb:
Ja ist es, den AI ist kein Mensch, AI hat nicht die gleichen Rechte wie Menschen, AI ist nur ein Werkzeug. Und um Kunst auf diese Art zu verwursten bräuchte es dann eigentlich eine Lizenz, das hat uns jetzt die Instrustrie wirklich viele, viele Jahre eingebläut dass WIR das nicht dürften, warum sollte das jetzt firmen plötzlich doch tun dürfen?

Aber wie gesagt, den Teil kann man relativ leicht lösen, das größere Problem ist der Output der dann oft nur eine Kollage von Kopien ist und dem entsprechend ja noch mal eine Lizenz bräuchte.

Aber ist das ein Kriterium ob KI ein Mensch ist oder nicht? Dürfte eine KI denn von anderen KI-generierten Songs lernen oder stehen die auch unter einem Urheberrecht? Welche Lizenz braucht man denn? OpenAI könnte ja die 18 EUR Rundfunkbeitrag zahlen, aber irgendwie ist das für mich schwarz-weiß Denken...

Inzwischen entsteht ein großer Teil der Musik am Computer, in Programmen die jemand programmiert hat aus Tönen, die jemand vorgegeben hat (und dieser jemand hat von anderen gelernt). Die Arbeit vieler Musiker (nicht wenige davon sind unter den 1000 die das Silent Album rausgebraucht haben) besteht dann darin, diese in geeigneter Form zusammenzuschieben, und selbst dafür gibts schon lange "KI", die das Ganze dann harmonisch passend macht. Die ganzen Werkzeuge gabs schon, so revolutionär ist das Ganze nicht wenn man die "neue Generation" an KIs betrachtet.
 
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sedot schrieb:
Du und jede:r andere kann beliebig kreativ und/oder künstlerisch tätig sein, es gibt kein Monopol.
" Jeder "? Also auch eine künstliche Intelligenz? Also gibt es das Problem hier gar nicht. Worüber regen sich dann die Protestierenden auf?
 
nurmalsoamrande schrieb:
Vielleicht wäre das radikale abrasieren sämtlicher "Künstler" durch die Bank weg sogar gut für die Kunst. Für 08/15-Müll haben wir die Maschinen, Kunst kommt dann vom Menschen.
Ich bin für einen anderen Ansatz: KI in allen künstlerischen Tätigkeiten verbieten.

Sehen wir uns mal das große Bild an. KIs werden zukünftig in immer größeren Teilen der Wirtschaft eingesetzt werden und dabei auch einige Menschen aus ihren Berufen verdrängen. Ich glaube, wir sind uns da alle einig.
Wir haben aber die Möglichkeit zu entscheiden, wo wir das erlauben wollen und wo nicht. Ja, man kann eine KI singen lassen, aber wir müssen das als Gesellschaft nicht tolerieren. Lästige, nervige, stumpfe und gefährliche Jobs kann die KI gerne abnehmen, aber sie darf nicht da eingesetzt werden, worin Menschen sich ausleben können.

So hätte ich das jedenfalls gerne.
 
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Immer dieses Rumgeheule. Machen die das auch gegen ihre Kollegen, die sich bei den eigenen Stücken ihre Inspiration holen? Dürfen das nur Menschen? Die jammern ja, als wenn alles kopiert wird...
 
Tja der Markt wandelt sich immer.
Musiker müssen einen Weg finden sich zu behaupten, ansonsten wars das mit dem Job, das betrifft genauso andere Berufe.
Ist halt so, Pech🤷🏽‍♂️
 
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Gabber schrieb:
Falls KI aber neues erschafft auf Basis von altem ist es ja nichts anderes als ein weiterer Künstler... Nur eben günstiger und weniger aufmüpfig.

KI-Metalband. Wusste ich zunächst nicht und dachte, dass es wie ein etwas klinischer Mix aus Amon Amarth und Power Metal klingt.

Dass es komplett KI ist, beeindruckt mich dann doch etwas.
 
Hexenkessel schrieb:
Also auch eine künstliche Intelligenz?
Ist dein Eindruck AI hat ein Bewusstsein und kann selbstständig kreativ im umgangssprachlichen Sinn sein?
 
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noplan724 schrieb:
Aber ist das ein Kriterium ob KI ein Mensch ist oder nicht? Dürfte eine KI denn von anderen KI-generierten Songs lernen oder stehen die auch unter einem Urheberrecht? Welche Lizenz braucht man denn? OpenAI könnte ja die 18 EUR Rundfunkbeitrag zahlen, aber irgendwie ist das für mich schwarz-weiß Denken..
Auch mit den 18€ Rundfunkbeitrag gibt es keine Lizenz für derivative Arbeiten, das ist eine eigene Lizenz, die muss ich genauso erwerben, wenn ich einen Remix machen will, wieder jeder andere. Nur Großkonzerne scheinen sich nicht ans Urheberrecht halten zu müssen und vorhalten sich als wären sie Kinder die gerade Napster entdeckt haben und es sein noch die 90er und das internet Neuland.

Während Normale Nutzer rechts und links gesperrt werden oder abgemahnt wenn sie sich sowas erlauben würden. Wobei ... nicht nur Normale Nutze wenn ich so recht drüber nachdenke, auch einem Bushido hat man wenn ich mich recht entsinne 100.000 CDs geschreddert weil er den falschen unlizenzierten Sampler verwendet hat.

Und btw, nein, KI erzeugt nichts auf das man Urheberrecht hat, das liegt an vielen Dingen, aber weiter wenden dürfte man das meist trotzdem nicht, weil man nicht sicher sein kann, das in der Ausgabe einer Ki nicht noch genug von der Arbeit von jemanden drin steckt, der tatsächlich darauf Copyright hat.

Sieht man immer wieder das ganze Segmente oder seltner ganze Bilder einfach nur Copy und Paste auf den Trainingsdaten sind.
Ergänzung ()

Exit666 schrieb:
Dass es komplett KI ist, beeindruckt mich dann doch etwas.
Jo ist es, bis man dann ein wenig mehr Analysiert und dann oft feststellt das es Buchstäblich ein Mix ist und man Segmente findet die schlicht geklaut sind. Einfach Copy und Paste bringt menschliche Künstler oft genug vor Gericht.
 
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Krik schrieb:
Ich bin für einen anderen Ansatz: KI in allen künstlerischen Tätigkeiten verbieten.

Sehen wir uns mal das große Bild an. KIs werden zukünftig in immer größeren Teilen der Wirtschaft eingesetzt werden und dabei auch einige Menschen aus ihren Berufen verdrängen. Ich glaube, wir sind uns da alle einig.
Wir haben aber die Möglichkeit zu entscheiden, wo wir das erlauben wollen und wo nicht. Ja, man kann eine KI singen lassen, aber wir müssen das als Gesellschaft nicht tolerieren. Lästige, nervige, stumpfe und gefährliche Jobs kann die KI gerne abnehmen, aber sie darf nicht da eingesetzt werden, worin Menschen sich ausleben können.

So hätte ich das jedenfalls gerne.


Wieso sollte man einen Musiker, einen Schauspieler oder anderen Künstler denn besser stellen als eine Sekretärin oder einen Fließbandarbeiter? Mit welchem Recht nimmst du dir heraus zu urteilen "deine Arbeit ist schützenswert und deine Arbeit darf wegfallen"?

Frei nach Guido Westerwelle:
Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.

Stammt zwar aus einem anderen Kontext, trifft es aber ziemlich gut.
 
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@Apocalypse

Ich würde es auch nicht kaufen und habe es nicht ganz gehört, da es einen faden Beigeschmack hat. Beeindruckt, ja. Gut finde ich es trotzdem nicht.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Mit welchem Recht nimmst du dir heraus zu urteilen "deine Arbeit ist schützenswert und deine Arbeit darf wegfallen"?
Da gibt es kein Recht, das ist wahllos. Genauso wahllos wie unsere aktuellen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung ist.
 
AGB-Leser schrieb:
Immer dieses Rumgeheule. Machen die das auch gegen ihre Kollegen, die sich bei den eigenen Stücken ihre Inspiration holen? Dürfen das nur Menschen? Die jammern ja, als wenn alles kopiert wird...
Nein, das machen schon die Labels die die Rechte halten. Und zwar auf die absurdesten Wege.
Manchmal haben sie zwar auch recht damit, manchmal wird übertrieben und zum Beispiel Versucht vor Gericht darzulegen das eine relativ einfache Abfolge von Akkorden bereits schützenswert ist, aber ja natürlich wird da geklagt. Viel, viel mehr als jetzt bei AI.

Davon ab, sollte AI je Copyright fähig werden, war jemand schneller als die Musikindustrie und hat bereits vorgesorgt:
 
Tulol schrieb:
Naja, gefühlt ist die hälfte dessen was so "im Radio" läuft ein remake eines bereits mind. 10 jahre 'alten' Songs.

Mein mitgefühl für den ursprünglichen 'Künstler' häkt sich in Grenzen in bezug auf die mögliche, erneute Monetarisierung des gleichen Songs.
Klar, Du würdest es natürlich sofort ablehnen. Sorry, für mich aber nichts anderes als Heuchelei.
Tulol schrieb:
Wäre ich also Musiker(dieses Bsp) muss ich mir die Frage gefallen lassen weiso ich Angst vor einer KI habe. Sind meine Werke denn so schlecht das diese durch eine KI ersetzt werden können?
Sorry, ziemlich arrogant in meinen Augen. Niemand weiß, wie "gut" KIs werden.

Tulol schrieb:
Und wenn sie so populär sind das eine KI sie als training nutzt, dann habe ich ja offensichtlich schon damit ordentlich Geld verdient, wenn nicht, war nicht die KI daran Schuld.
Und wie üblich die typische Neiddebatte. Woher weist Du, was ein Musiker verdient? Woher weißt Du, wie viel Geld er vorher in seine Musik gesteckt hat? Vielleicht in der Jugend jeden Nebenjob angenommen, damit er seine Instrumente kaufen kann oder irgendwann ein eigenes Studio eingerichtet. Aber klar, Du willst bestimmen, wann er genug verdient hat. Wie gesagt, da trieft der Neid für mich raus.

Das kommt übrigens meist von Leuten, die weder ein Instrument spielen, noch eine Ahnung davon haben, was im Musik-Business so abgeht.

@AGB-Leser
Vielleicht einfach mal den Unterschied zwischen "Inspiration" und "Kopieren" "googlen". Trent Reznor gibt Gary Numan als seine größte Inspiration an und das hört man auch....dennoch ist es keine Kopie, sondern was eigenes.

Aber klar, anderen erst mal "rumheulen" unterstellen.

Was viele hier zudem vergessen: Für ein Urheberrecht bedarf es einer gewissen Schöpfungshöhe...ich bezweifle, dass die bei einer KI gegeben ist.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Wieso sollte man einen Musiker, einen Schauspieler oder anderen Künstler denn besser stellen als eine Sekretärin oder einen Fließbandarbeiter? Mit welchem Recht nimmst du dir heraus zu urteilen "deine Arbeit ist schützenswert und deine Arbeit darf wegfallen"?
Und wieso maßen sich manche hier an festzulegen, wann Künstler "genug" an ihren Dingen verdient haben?
 
Krik schrieb:
Da gibt es kein Recht, das ist wahllos. Genauso wahllos wie unsere aktuellen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung ist.

Dann ist es ja auch nicht weiter tragisch, wenn "wahllos" sogenannte "Künstler" verschwinden.

Die Frage ist eher: Wann wird ein Urheberrecht beschlossen, das für Künstler und Konsumenten gleichermaßen Fair ist? Achja, weil dann diejenigen, die im Grunde sowieso nur das Klonen des ewig Gleichen, kein Geld mehr verdienen können.

Dann sterben halt vor allem die Jack Whites, Dieter Bohlens, Ralph Siegels und Epsteins dieser Welt aus. Dann verdient eine Taylor Swift zwar keine 100 Millionen mehr, dafür könnten dann aber 100 andere Musiker von ihrer Kunst leben...aber sowas will ja keiner...
 
nurmalsoamrande schrieb:
Dann ist es ja auch nicht weiter tragisch, wenn "wahllos" sogenannte "Künstler" verschwinden.
Wenn die Gesellschaft überwiegend dieser Meinung ist, dann kann das tatsächlich passieren.

Moral ist per Definition etwas wahlloses, das sich permanent ändert. Vor 60 Jahren war es noch verpönt, wenn eine Frau ohne Erlaubnis des Ehemannes Arbeiten ging. Heute ist das überhaupt kein Thema mehr.
Ob man jetzt echte Musiker erlaubt und künstliche nicht, fällt auch darunter. Wir als Gesellschaft entscheiden, wie wir das handhaben wollen.

Und meine Meinung dazu ist: Keine KI in künstlerischen Bereichen (Bild, Ton, Text, etc.).
 
Kaufmannsladen schrieb:
Es ist schon etwas verwegen, sich als "Künstler" zu bezeichnen, nur weil man prompten kann. In meinen Augen würde "Galerist" besser passen.
Nicht ganz ernst gemeint, aber heute gilt man schon als Künstler wenn man gegen eine Leinwand kotzt und sie dann umrahmt. ;) :D

Aber richtig "prompten" können vor allem bei Bildern und Videos damit was Brauchbares rauskommt was den eigenen Vorstellungen nahekommt ist doch schon ne Kunst. Ich frag mich ob das ein "Beruf" wird oder so schnelllebig ist dass es durch irgendwas anderes ersetzt wird. Vielleicht mal ein "Gehirnlesegerät für Vorstellungen". Aber ich glaub das dauert doch noch ein bissel, egal wie schnell sich bisher die KI entwickelt hat.
 
Und Kunst ist per Definition nichts Echtes. Kunst ist, nunja.. künstlich. Von daher, es gibt nichts passendes, als wenn etwas künstliches Kunst herstellt. Da schließt sich dann sogar mal der Kreis und es macht Sinn.

Nein, Moral ist nicht wahllos. Ein moralischer Mensch wird dir ziemlich präzise ein vorhersagbares Verhalten bzw. ein sehr vorhersehbares Werturteil abgeben, das sogar weitestgehend reproduzierbar ist.

Die meisten sogenannten Skandale basieren ja darauf, das eine große Anzahl an Menschen zu einem gleichen Werturteil kommt. Diese Skandale waren sehr häufig auch vorhersehbar. Letztendlich hat ja auch ein Gil Ofarim genau darauf abgezielt, als er das Leipziger Hotel des Antisemitismus bezichtigt hat.

Moral ist allerdings keine Wissenschaft. Eine Wissenschaft produziert Ergebnisse, die jederzeit von jedermann an jedem Ort reproduziert werden können. Das ist bei Moral offensichtlich nicht der Fall, weil was vor Jahre verpöhnt war, kann heute mitunter vollkommen akzeptables Verhalten bzw. anders herum sein.

Darauf aber zu schließen, Moral wäre wahllos, ist schlichtweg falsch. Im Gegenteil. Auf der Vorhersehbarkeit menschlicher Reaktionen basiert die komplette Soziologie.
 
Vindoriel schrieb:
Natürlich hört man Unterschiede, aber er singt Live ja nicht schlecht(er) (im Gegensatz zu den meisten Pop"sängern").
Das kommt meistens auf den Pegel an.
Ozzy hat oft live gruselig gesungen.
Der war auch drei viertel seines Lebens hackedicht.

Von Deep Purple hab ich ein Konzert von 1978 oder so wieder gelöscht von der VHS-Kassette, weil Gillan überhaupt nichts mehr auf die Reihe bekommen hat und die Stimme völlig im Keller war.
Bei den Plattenaufnahmen war er meist nicht so voll.

Aber daß live meist besser ist, hört man an vielen Beispielen (Seconds Out, Boursting Out, Live life, ...).
Da kommt dann auch mal ein Stückchen Beethoven mitten im Stück (Jon Lord auf der LP "Nobodys Perfect") oder Gillan singt mal von seiner alten Heimat (Jesus Christ Superstar in "Strange Kind of Woman") auf der gleichen Scheibe. Da klingt Gillan unübertrefflich am Schluß.
Bei dem Titel singt er immer der Lead-Gitarre vor, was sehr wenige Sänger hinbekommen haben.

Dafür muß es einen Schutz geben.

Iommy hat mal gesagt, es war der Gruppengeist, der die Titel erschaffen hat damals.
Als ob ihm jemand eingegeben hätte, Du mußt das jetzt so schreiben.
Es ging wie von alleine.

Der kreative Geist von damals war das 5, Bandmitglied.
Ozzy sang etwas vor sich hin und in in einer Viertelstunde entstand daraus Paranoid.
Geezer Butler - der Intellektuelle - prägte das Wort, was Ozzy und Tony gar nicht kannten.

Sollte mal eine KI die Gitarren um drei Halbtöne nach unten stimmen für Baß- und Leadgitarre werde ich an Tony schreiben - versprochen.
 
Im Prinzip liegt das Kind ja bereits im Brunnen...
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Im Sinne der Musiker hätten entprechende KI-Entwickler für jedes eingespeiste Musikstück die Berechtigung zur Verwendung einholen müssen, weil das der offensichtlich wichtigste Bestandteil des daraus resultierenden Geschäftsmodell ist.
Das Gegenargument, dass auch menschliche Musiker jederzeit freien Zugang zu sämtlichen Musikstücken haben, stimmt ja eigentlich nicht. Früher musste man den entsprechenden Tonträger kaufen...
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Mich würde mal interessieren, wie die Klänge dieser Programme erzeugt werde. Haben die eigene Sample-Klangbibliotheken entwickelt?
 
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