Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

nicht nach den letzten Quartalszahlen.
Marktkapitaliserung 2,18 Billionen
Gewinn die letzten 4 Quartale: ~30 Milliarden
macht ein KGV von ~70

und wenn die nächsten Quartale so weiter gehen landet Nvidia bei einem Gewinn von ~50 Milliarden
was den KGV auf ~40 drückt.

was immer noch ein sehr hoher Wert ist.
 
ja stimmt. hatte falsche Zahlen im Kopf Stand heute ist der KGV bei 74,16
 
Höher als die von Tesla - also, wenn NV demnächst (im Sommer +-) den Abflug nach unten macht, weiß ich auch nicht...
 
Tesla hat aber auch ganz andere Probleme. Das wird mehr und mehr ein beliebiger Autohersteller. Der Vorsprung bei den E-Autos schmilzt rasant, sie sind bei KI definitiv nicht führend, sie hinken beim autonomen Fahren entgegen der eigenen Behauptung weit hinterher (gegenüber Waymo zum Beispiel) und die Marge schrumpft, weil sie in den Preiskampf müssen.

Nvidia hingegen kommt aktuell gar nicht hinterher, die ganzen Bestellungen zu bedienen und sie verdienen an ihren Produkten fürstlich.
Außerdem bietet Nvidia klar das beste Produkt.
 
Bei Nvidia bin ich aber auch an dem Punkt ein wenig zu verkaufen, dafür habe ich schon in weiser Vorraussicht ein paar Positionen mit Minus verkauft und wieder gekauft, mein Freibetrag wurde irgendwie wieder genullt und die Verlusttöpfe gefüllt :) Außerdem fühlt es sich nun besser an wenn die neu gekauften Positionen nun kein so hohes Minus mehr aufweisen :)

Ansonsten läuft es eigentlich ganz gut mit meiner Dividenden Strategie, ich habe ganz passable Kursgewinne, und die hohen Dividenden die reinvestiert wurden tun ein übriges.
 
Ich weiß auch nicht recht was ich mit Nvidia machen soll, als ich die 2019 erstmals gekauft habe war AI noch kein Thema, für mich war Nvidia einfach ein Play des Trends zu Rechenzentren und an der Investmentthese hat sich nichts geändert - aber bei den aktuellen Kursen kommt man schon ins Grübeln, dazu macht Nvidia jetzt 15% meines Portfolios aus.
Der Markt an sich wird wohl noch lange wachsen aber die Gewinne haben halt auch viel mit den wahnsinnigen Margen zu tun, und die wird Nvidia nur halten können solange die Nachfrage das Angebot so krass übersteigt und die Konkurrenz derart abgeschlagen ist.
 
Ich bin wie erwähnt noch ganz neu in Sachen Börse. Ich habe jetzt kürzlich erst erfahren, dass man das Verlustrisiko mittels Limit Order minimieren kann. Gerade bei fallenden Kursen möchte man ja zumindest das investierte Geld retten. Da bietet sich doch am besten die Stop-Loss-Order bzw. Stop-Loss-Limit-Order an? Auf der Preisliste bei Consors zumindest sind Limit-Order nicht mit zusätzlichen Gebühren verbunden?

Edit: gemeint sind Einzelaktien.
 
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Wenn du langfristig (in ETFs) investierst, nimm davon abstand.
Weißt du wann das Tal erreicht ist? Wenn die Krise vorbei ist um wieder einzusteigen? Das kannst du langfristig nicht gewinnen. Wenn du das Geld auf 10-20 Jahre anlegt, ist es egal, ob es für 1-5 Jahre mal im Minus ist. Lass es liegen. Solange du nicht verkaufst, sind das nur Buchverluste.
Alles andere ist Spekulation. Da kannst du Glück haben, oder eben auch nicht. Und glück ist keine gute Grundlage für Investmententscheidungen.
 
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Benegt schrieb:
Gerade bei fallenden Kursen möchte man ja zumindest das investierte Geld retten. Da bietet sich doch am besten die Stop-Loss-Order bzw. Stop-Loss-Limit-Order an?
Dazu gibt es sicher viele Meinungen.

Ich persönlich habe mit Stop-Loss eher schlechte Erfahrungen gemacht - gerade zu Beginn der Handelszeiten gibt es teils extreme Kursausschläge nach unten die innerhalb von Minuten (oder Sekunden) wieder zurück gehen, seien es gezielte Short Attacken oder einfach technische Ursachen bei kleinen Handelsvolumen.
Dann bist du bei -10% ausgestoppt und der Kurs ist schon wieder bei 0% vor du reagieren kannst.

Und auch sonst hast du das prinzipielle Problem, wann gehst du denn wieder rein wenn du ausgestoppt wurdest?
Ich habe zu Beginn der Corona Krise (fast) überall Stop-Loss gesetzt um meine Gewinne abzusichern - die wurden dann auch alle ausgelöst als es immer weiter runter ging. Das Tal war aber sehr kurz und der Anstieg danach sehr steil - bei einigen habe ich es geschafft günstiger wieder reinzugehen bei einigen aber nicht, insbesondere denke ich da an Tesla und Nvidia, zwei meiner gewinnbringendsten Positionen - von denen hatte ich aber vor Corona deutlich mehr Anteile als danach. Ich bin "zu spät" wieder rein, und daher erstmal vorsichtig mit nicht zu viel Einsatz, von da ab sind die aber einfach nur noch gestiegen und es gab nie die "Gelegenheit" nochmal nachzukaufen.

Risiko minimiere ich lieber über Diversifikation und häppchenweise Einstiege (Durchschnittspreiseffekt) als über Stopp-Loss. Das Risiko durch Stop-Loss Gewinne zu verpassen erscheint mir größer als der absichernde Effekt.

Ist natürlich immer im Einzelfall zu bewerten, gerade bei bewussten, riskanten Spekulationen kann ein Stop-Loss auch mal Sinn machen.
 
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@Magellan
danke für die Antwort. Dann könnte man sich sein absolutes persönliches Minimum bzw. Schmerzgrenze ausdenken und so die Stop-Loss-Order setzen um nicht Gefahr zu laufen runiert zu werden bei einem gewaltigen Crash.

Was ist im Gegensatz von Stop-Buy-Ordern zu halten?
 
Wenn der Crash so schnell geschieht, dass du nicht mehr selbst reagieren kannst, rettet dich das dann oft auch nicht mehr. Das ist ja kein automatischer Verkauft. Deine Anteile werden nur automatisch zu dem Preis angeboten. Wenn 2 Minuten später der Preis schon um weiter 5 % gefallen ist, will die zu dem Preis auch keiner mehr und du bleibst auf den Anteilen sitzen oder musst noch niedriger verkaufen.
Deswegen entstehen ja solche Crashes. Jeder will panisch seinen Anteile verkaufen und man unterbietet sich ständig, Hauptsache es findet sich einer, der dir die Anteile abkauft.
Und wenn der Crash "langsam genug" ist, kannst du ja selbst entscheiden, wann und ob du verkaufst.
 
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@Nilson
danke für die Erläuterung! Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass wenn die Stop-Loss-Order gesetzt wurde und der angelegte Kurswert erreicht ist, dass dann die gekauften Aktien verkauft werden bzw. man so direkt an sein Geld kommt. Gibt es ungefähre Erfahrungswerte wie lange es dauert nach Erreichen der Stop-Loss-Order an sein Geld zu kommen?

Und kann man trotz eingestellter Stop-Loss-Order seine Aktien auch händisch verkaufen? Gründe könnten z.b. sein, dass man in kürzester Zeit sein Geld benötigt.
 
Benegt schrieb:
Dann könnte man sich sein absolutes persönliches Minimum bzw. Schmerzgrenze ausdenken und so die Stop-Loss-Order setzen um nicht Gefahr zu laufen runiert zu werden bei einem gewaltigen Crash.

Das ist ja gerade der Fall den ich in dem Corona Beispiel hatte. Das Problem in der Praxis ist halt dass du nicht weißt wie der Kurs nach dem Stop Loss weiter läuft und wann es Zeit wäre wieder reinzugehen.

Nilson schrieb:
Deine Anteile werden nur automatisch zu dem Preis angeboten.
Das ist aber nicht das was Stop-Loss im allgemeinen bedeutet.
Stop-Loss heißt dass ab dem Erreichen des gesetzten Kurses eine Market-Order ausgeführt wird, es wird also ohne Rücksicht auf den Kurs verkauft, das kann bei einem schnellen Sturz dann eben deutlich unterhalb der Grenze sein.

Was du ansprichst wäre ein Stop-Limit das wirkt wie ein Stop-Loss führt dann aber keine Market-Order sondern eine Limit-Order aus - auf der kann man dann auch sitzen bleiben wenn der Kurs das Limit bereits unterschritten hat.
Ergänzung ()

Benegt schrieb:
Gibt es ungefähre Erfahrungswerte wie lange es dauert nach Erreichen der Stop-Loss-Order an sein Geld zu kommen?
Hängt ein bisschen vom Broker ab, bei der DKB habe ich die Buchungen auf dem Verrechnungskonto teils erst einen Bankarbeitstag später gehabt, bei TR ist das Geld eigentlich sofort da.

Benegt schrieb:
Und kann man trotz eingestellter Stop-Loss-Order seine Aktien auch händisch verkaufen?
Ja.
 
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@Magellan danke für die Präzesierung.
Benegt schrieb:
Gründe könnten z.b. sein, dass man in kürzester Zeit sein Geld benötigt.
Geld, dass man sofort bzw. "in kürzester Zeit" benötigt, gehört nicht in Aktien investiert. Bei allem anderes ist es egal ob es nun sofort oder am nächsten Tag auf dem (Verrechnungs-)Konto ist.
Vorausgesetzt es findest sich jemand, der deine Anteile zu dem Kurs haben will. Was, wie gesagt, im Crash nicht unbedingt gegeben ist.
 
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Ich hab ca. 15-20% meines Vermögens sofort verfügbar, d.h. Girokonto, Tagesgeld.
Die restlichen ~80% sind in ETFs, Einzelaktien, Gold, Cryptos und anderen Spielereien.
Aber selbst wenn man mal was aus dem ETF-Sparkonto benötigen würde, hätte man es binnen ner Woche.
 
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OK, gut wichtig festzuhalten ist der Fakt, dass mit setzen einer Stop-Lost-Order man nicht zwangsläufig seine Aktien direkt verkauft bekommt bzw. man die Gutschrift wieder auf dem Verrechnungskonto hat. Ist aber in ruhigen Börsenzeiten wahrscheinlich aber seltener der Fall. Da ich noch ganz neu bin in Aktienangelegenheiten würde ich trotz möglichen Gewinnerlösen im späteren Verlauf lieber eine Stop-Loss-Order setzen. Wenn man später abgebrühter ist, kann man es auch ohne angehen. Die Rede ist von Einzelaktien.

Mit in kürzester Zeit sind ganz besondere Fälle gemeint, wo man trotz finanziellem Polster doch das investierte Kapital auf der Börse benötigt.

Hier aber nochmal kurz die Frage: Was ist von Stop-Buy-Ordern zu halten? Ist das ein sinnvolles Mittel?
 
Ich kann mich da auch nur anschließen, dass ich es nicht gerade sinnvoll finde sein Depot "abzusichern". Historisch gesehen ist der Markt noch nie gefallen:
1710330780716.png

Klar, wenn du Glück hast, verkaufst durch Stop-Loss wenn die Kurse fallend sind und mit einem Stop-Buy steigst du dann bei einem niedrigeren Wert wieder ein -> Gewinn. Aber diese Punkte zu treffen ist nahezu unmöglich. Wenn du die Positionen in einer Krise einfach hälst, dann machst du langfristig Gewinn (Siehe den Chart zB. 2020 - ist zwar stark gefallen, war aber nach ein paar Monaten schon wieder ganz weit oben). Für Einzelaktien mag das auch nochmal ein bisschen anders sein, aber da würde ich mich dann eh deutlich intensiver mit dem Unternehmen befassen, sodass du dann auch manuell ein- oder aussteigen solltest und nicht über Limits.
 
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@Benegt Am Ende läuft es in mehr als der Hälfte der Fälle darauf hinaus (wenn man es mit dem Stop-Loss / Stop-Buy übertreibst bzw. sich nur darauf verlässt):

"Hin und her macht Taschen leer..."

...ok ok, hier sind die 2€ fürs Phrasenschwein...
 
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