Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
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DerOlf schrieb:
Diese "Fehlentscheidung" ist mittlerweile über 20 Jahre her ... heute ist der FS scheinbar Grundvorraussetzung für einen Arbeitsvertrag

Ich glaube nicht, dass das in Großstädten mit breit aufgestelltem ÖPNV wirklich der Fall ist. Das sind dann eher bestimmte, auch sehr niedrig bezahlte, Jobfelder, in denen man einen Trottel mit Lappen braucht. Auf dem Land ohne Führerschein ist natürlich richtig schlimm.
 
Aufm Land ist ohne Lappen echt doof ... aber ich wohne in der Stadt, ÖPNV gut ausgebaut, und dennoch steht in gut 2/3 der Auschreibungen für Jobs JEDER Gehaltsklasse der PKW-FS als zwingende Vorraussetzung und beim Rest ist es zumindest "gewünscht". Wie viele Leute bewerben sich da wohl, die keinen FS haben? Und warum sollten die dann gerade einen OHNE FS einstellen?
Menschen mit Führerschein sind nunmal echt praktisch. Aber für stationäre Arbeitsfelder ist der Lappen definitiv unnötig.

Wozu das dienen soll? Keine Ahnung. Ich glaube, das ist eine Entwicklung, die mit der Notwendigkeit einer Fahrerlaubnis nicht das geringste zu tun hat. Vielleicht kloppen die den FS einfach aus Gewohnheit in die Stellenausschreibungen, tut ja den meisten auch nicht wirklich weh, weil sie den Lappen eigentlich eh mit 8 Jahren schon dringend machen wollten.
Aufm Land hätte ich mit 18 sofort nen Lappen gemacht ... da wirste ja blöde ... mit 4 Bussen am Tag.
Bus verpasst - Taxi rufen, nur weil man noch vormittags auf Arbeit ankommen möchte ;)

Natürlich betrifft das in meinem Bekanntenkreis nicht nur mich ... nicht gerade wenige haben aufgrund des schon in den 80ern gut ausgebauten ÖPNV zunächst auf den Führerschein verzichtet.Mich ärgert es einfach, wenn ich Haufenweise Ausschreibungen finde, bei denen eine Bewerbung wahrscheinlich sinnlos ist, wenn man zu den 3% gehört, die keinen Lappen haben. Da ist es dann ganz egal, ob die sonstige Qualifikation passt wie der berühmte Arsch auf den Eimer, die Kombination aus Führerscheinmangel und Alter ist wahrscheinlich für die HR-Fuzzies viel wichtiger.

Ich habe mich bisher trotzdem immer wieder auf solche Stellen beworben, und oft genug nichtmal ne Empfangsbestätigung zurück bekommen.
Und da kommt es einem schon sehr seltsam vor, dass EINMALIG €2200,- für den FS nicht drin sind, €10k für 6 Monate "quereistieg in die Wirtschaft für Akademiker" und Regelmäßig knapp über 1000 für Coachings sind hingegen kein Ding ... was soll der Scheiß? ... in solche Maßnahmen können die einen stecken, der in dem Bereich (dank FS) wenigstens ne Chance hat (PM ist viel mit Rennerei verbunden).

Egal ... ich muss jetzt zur AWO, vielleicht haben die ja ne Stelle im OGS-Bereich, für die man auch OHNE FS geeignet erscheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Wozu das dienen soll? Keine Ahnung. Ich glaube, das ist eine Entwicklung, die mit der Notwendigkeit einer Fahrerlaubnis nicht das geringste zu tun hat. Vielleicht kloppen die den FS einfach aus Gewohnheit in die Stellenausschreibungen

Ich glaube eher das ist eine Aussortierung. Wer hat keinen FS? Autohasser, Ökos, Leute die aus ärmeren Elternhäusern kommen, manche Angsthasen, Drogensüchtige und Alkis, grob gesagt: Personen die anders als die Masse sind. Zudem gilt das Land immer noch als Autonation, wer sich dem verweigert, kann bestimmt nicht ganz richtig ticken.

DerOlf schrieb:
Und da kommt es einem schon sehr seltsam vor, dass EINMALIG €2200,- für den FS nicht drin sind, €10k für 6 Monate "quereistieg in die Wirtschaft für Akademiker" und Regelmäßig knapp über 1000 für Coachings sind hingegen kein Ding ... was soll der Scheiß?

Das wäre vermutlich kaum vermittelbar, wenn man allen Arbeitssuchenden den Lappen für Lau zustecken würde. Auch wenn Leute wie unsere Großväter ihren Führerschein noch im Krieg umsonst machen durften und entsprechend toll Auto fuhren, geht das heute doch arg ins Geld und ist noch immer schwer zu kalkulieren, wie teuer es wird. Eine sinnvolle Möglichkeit wäre wohl, die Kohle vorzustrecken und anschließend, bei einer längeren Einstellung, wieder einzufordern (ähnlich Bafög). Dass das nicht gemacht wird, in einem Land das 70% aller PKW über die Dienstwagenregelung sponsort, ist natürlich völlig unverständlich, aber passt gut in die neoliberale Agenda.
 
"Ich glaube eher das ist eine Aussortierung. Wer hat keinen FS? Autohasser, Ökos, Leute die aus ärmeren Elternhäusern kommen, manche Angsthasen, Drogensüchtige und Alkis, grob gesagt: Personen die anders als die Masse sind. Zudem gilt das Land immer noch als Autonation, wer sich dem verweigert, kann bestimmt nicht ganz richtig ticken."

Und schon einmal gefragt auf welcher Art und Weise, sowie woher wir die Rohstoffe als Auto- und Exportnation bekommen ? wächst alles auf den Bäumen richtig ? solltest mal von deinem hohen Ross runter kommen, denn bekanntlich kommt mal wieder Hochmut vor dem Fall. Kannst mir ja mal gerne alles aufzählen was an Rohstoffen für ein Auto gebraucht wird und woher diese kommen, sofern du das Interesse hast mal über deinen kleinen mickrigen Tellerrand zu blicken. Dann verstehst du auch vielleicht wohin wir als "Autonation" wieder einmal steuern. Weil am anderen Ende der Welt, China, Indien mit fast 3 Milliarden Menschen nun ebenso "Autonation" sein wollen.

Jetzt stellt sich nur die Frage woher für 4 Milliarden Menschen die Rohstoffe herkommen sollen damit jeder ein Auto fahren kann, von allem anderen Annehmlichkeiten die wir aus Übersee ausbeuten, mal ganz abgesehen. Mal wieder Lust sich dafür gegenseitig (wohl diesmal mit paar hundert Millionen Toten mehr als zuletzt) an die Gurgel zu gehen Schrammler ?

*edit*
hier findet Ihr übrigens nen paar Denkanstöße von dem was ich Rede, denn unser tolles Disneyland hier auf Kosten der restlichen Welt wird bald wieder einmal jähes Ende finden; https://www.youtube.com/user/TerraIguana
 
Zuletzt bearbeitet:
@Verak ich glaub du hast Schrammler etwas faslch verstanden. Er findet das aufgezählte keineswegs gut, nennt es aber als Grund warum ein FS verlangt wird. Sprich, das ist nicht seine Sichtweise sondern möglicherweise die Sichtweise einiger Unternehmen.
 
Ich denke nicht das ich ihn an seinem obigen zitierten Satz falsch verstanden hätte. Aber kann er bald auch alles mit 3 Milliarden Chinesen, Russen und Indern mit der Mündung einer AK47 im Gesicht ausdiskutieren. Frag mich echt was los mit Euch allen ist ? Glaubt ihr wirklich das, dass was wir hier haben uns bitte alles Gott gegeben zusteht, während dem Großteil scheiß egal ist woher und wie das was wir hier haben und wie unser leben überhaupt zustande kommt.

Es geht mir tierisch auf den Sack, das ein jeder hier meint jeden Tag alles selbstverständlich hinzunehmen. Während wir auf unseren ökologischen und geopolitischen Exitus zu steuern. Die NATO, USA und Russland, China wollen ja auch nur spielen ne ? Was haben wir hier in Europa bitte an Rohstoffen um diese Lebensweise zu führen ?

Autonation, wenn ich diesen scheiß schon höre. Macht euch mal schlau woher die Rohstoffe kommen die wir als Groß-, Schwerindustrie und als Konsumgesellschaft verbrauchen und am anderen Ende der Welt nun seit mehr als 20 Jahren, 3 Milliarden Menschen selbige Schiene fahren wollen wie wir hier. Über was ihr euch für einen belanglosen scheiß jeden Tag aufregt und meint diskutieren zu müssen.

Wie wäre es, sich einfach mal damit zufrieden zu geben, nen Dach über'm Kopf, nen warmes Bett und was heißes zu essen jeden Tag zu haben. Nein eben nicht, ALLES ist noch nicht genug und genau deshalb werden wir bald wieder unsere eigene Scheiße, wie schon vor 70 Jahren, zu fressen bekommen.

Weil keiner hier, als auch den restlichen Industriestaaten den Hals voll genug bekommt und nun ebenso auch die Chinesen, Inder, Russen, Brasilianer, Südafrikaner. Und ein jeder meint und glaubt, ja is ja alles Tutti, wird schon net so schlimm werden un außerdem is eh die Merkel, der Obama un der Putin an allem Schuld.

Aber ich doch bitte net, der kleine dumme Bürger der das System seit mehr als 150 Jahren trägt und sich an den Strukturen ebenso bereichert wie "die da oben". Während im Grunde Regional rein gar nichts an Ressourcen vorhanden sind um diese Lebensweise zu führen.

Haben selbst die Römer über 1000 Jahre gebraucht um das zu kapieren. Wer dachte das wir 1500 Jahre später cleverer seien ? Wobei, die haben es auch nur auf die harte, auf Kausalität ihrer ebenso beruhenden Lebensweise erfahren müssen. Haben nicht wirklich was aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verak schrieb:
Ich denke nicht das ich ihn an seinem obigen zitierten Satz falsch verstanden hätte.

Doch, hast du wohl
Würde mich wundern, wenn er es anders gemeint hätte...

Einfach mal nicht ganz so viel aufregen...
 
Kannsde mir dann nochmals erzählen wenn die ersten chinesischen und russischen ABC Waffen bei uns runter gehen.
Ergänzung ()

wäre übrigens super wenn ihr mal auf alles andere eingehen würdet was ich geschrieben habe.
 
@Verak
Mit dem was du schreibts hast du Recht ... ich vermisse nur eines, einen konkreten Vorschlag, mit dem DU leben könntest.
Einfach nur meckern ist echt extrem einfach ... zu einfach.
Wir haben in DE und in der ganzen EU keine nennenswerten Rohstoffe mehr zu bieten, denn die waren schon die Grundlage für den Wohlstand unserer Ururahnen in der Bronzezeit, der Antike, dem Mittelalter und der beginnenden Industrialisierung. Nach 5tausend Jahren Ausbeutung ist selbst der rohstoffreichste Berg irgendwann mal weg.
Europa hat mit seinen Rohstoffen schon immer Handel betrieben (vom roten Flint aus Helgoland über Bernstein aus dem Baltikum, Zinn aus England oder Salz aus den Alpen bis hin zu Steinkohle ausm Pott - sogar die ersten Stahlschwerter in Rom kamen aus Nordeuropa.
Nordeuropa ist eigentlich ursprünglich mit Rohstoffen gesegnet ... aber nach Jahrtausenden sind die eben so schwer zu fördern, dass es sich nicht mehr lohnt (gibts woanders billiger, TROTZ der Transportkosten) ... tatsächlich ist es aber erstaunlich, WO überall auf der Welt z.B. repräsentative Gebäude mit Sandstein aus den deutschen Mittelgebirgen gebaut wurden, Paläste mit italienischem Marmor verkleidet wurden u.v.m.
Mittlerweile sind unsere heimischen Rohstoffe auf dem globalen Markt einfach nicht mehr Konkurrenzfähig ... also bleiben sie in der Erde (das was noch da ist), bis z.B. Ruhrkohle nicht mehr das doppelte kostet. Nun wird eben umgeschwenkt, vom Export der Rohstoffe in reichere Regionen zum Export von Technologie und know how. Das gleiche, was der Welthandel seit über 5000 Jahren macht, mit dem Unterschied, dass ein Bernstein-Importeur in Mykene 2500 v.Chr. einem eben nicht genau sagte, woher der Berstein für die teuren und beliebten Halsketten kommt ... der Grund ist damals wie heute Profit, der daraus generiert wird, dass die Rohstoffe im Herkunftsland weit unter Preis auf dem Zielmarkt eingekauft werden (Bernstein kann einfach eingesammelt werden, aber in Mykene konnten sich den Schmuck daraus nur Reiche leisten, der Unterschicht war u.U. sogar verboten, sowas auch nur zu besitzen, das kann heute aber nicht sicher festgestellt werden).
Toll ist das nicht ... damals wie heute und der zwischenzeitliche Kolonialismus und Imperialismus hat da noch eine heftige Spur zugelegt ... aber es ist schon ganz schön heftig, sich so drüber zu echauffieren, und dabei dann keine Alternative zu präsentieren (ich glaube nichtmal, dass du da wirklich nichts zu bieten hättest, bisher lässt du uns aber nicht dran teilhaben ... oder hab ich das irgendwo überlesen?) ...
Ändere was daran oder mach durchführbare Vorschläge, wie man das ändern kann ... aber bitte OHNE dabei vorm eigenen Wohlstand auch nur für eine Schrecksekunde inne zu halten ... denn auch der ist letztlich dadurch erkauft, dass anderswo Menschen schlechter leben, als jede Kanalratte in DE.

Ich bin zufrieden, wenn ich über die Runden komme (von daher reicht Hartz4), und muss nicht dringend 50k Jahresgehalt fordern (wie mir das Coaches regelmäßig als "zu Qualifikation und Kompetenz passend" empfehlen).
Für den Lebensunterhalt neben den Bewerbungen, die ich ohnehin schreiben werde, bis ich was gefunden habe, nur halbjährlich nen Antrag auszufüllen ist mir einfach zu wenig (mir fällt schlicht die Decke auf den Kopf, trotz viel privatem Engagement in Vereinen, Multikulti-Zentren, der freiberuflichen Tätigkeit als Instrumental- und Nachhilfelehrer, von der man in DE nicht wirklich leben kann, und einer mMn mittlerweile ausgewachsenen PC-Spielsucht). Ich will abends ins Bett gehen, wissen was ich den tag über gemacht habe, denken, dass es sinnvoll war und am nächsten morgen wissen, dass das Frühstück nicht aus Staatsalmosen finanziert ist. Und natürlich ist das verglichen mit Flüchtlingskindern aus Ruanda oder der Sahel-Zone Meckern auf extrem hohem Niveau ... versuch mal mit €50,- (nach Abzug von NOTWENDIGEN Fixkosten) in DE über den Monat zu kommen, dann verstehst du eventuell auch, woher das Gemecker kommt ... in Indien reicht das u.U. für nen Vierteljahr (oder nen halben Tag, wenn man mit seinem Geld prahlt und dann von Leuten abgemurkst wird, die das grad dringender gebrauchen können), aber in DE haben wir horrende Lebenshaltungskosten und implizite gesellschaftliche Ansprüche ... hast ja gesehen, wie viel Verständnis da ist, wenn man sich den FS bisher nicht hat leisten wollen, oder wenn man aus Kostengründen für das Homerecording-Hobby keine neue Cubase-Lizenz kauft, und stattdessen mit WinXP arbeitet ... da kommt dann schnell mal der Vorwurf der Verantwortungslosigkeit durch die Netzgemeinde geflattert.
Geil gell? Klar sind das reine Wohlstandsprobleme, das solltest du aber eher denen sagen, die sich nicht vorstellen können, dass jemand in DE eben tatsächlich aufs Geld gucken MUSS, weil sonst am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig ist (leerer Magen/Kühlschrank fühlt sich auch in Europa nicht fein an).

Auch wenn das Soziale System in DE verglichen mit anderen Ländern ein paradiesischer Zustand ist ... schön ist das auch in DE nicht, wenn man genau weiß, dass man finanziell eben NICHT auf eigenen Füßen steht (um von der gewohnheitsmäßigen Häme als "Sozialschmarotzer" mal garnicht anzufangen).

Das ist so'n bisschen PEGIDA-Style: "Auf Probleme hinweisen", zu ihrer Lösung aber nichts besseres anbieten können als ein wütendes "die Merkel muss weg" ... oder "Gas geben".

OT:
Kleines Update: Ich hab Morgen mein erstes Bewerbungsgespräch ... 3 Jahre nach Studienabschluss und 3 Stunden nach Abgabe der Bewerbung kam der Anruf mit der Anfrage von der AWO :)
Veilleicht habe ich ab morgen Mittag endlich Arbeit, die auch was mit meiner Ausbildung zu tun hat.
 
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Verak schrieb:
Ergänzung ()

wäre übrigens super wenn ihr mal auf alles andere eingehen würdet was ich geschrieben habe.

Mache ich nicht, weil du die Ironie in meinen Zeilen wirklich falsch verstanden hast.
 
Wo soll ich da jetzt anfangen. Ok fangen wir erst einmal damit an das du Handel von vor drei bis fünf Tausend Jahren in unseren breiten nicht mit dem vergleichen kannst was Heute der Fall ist. Weis nicht wieso du dahingehend nun solche parallelen zu Heute ziehst. Vielleicht deshalb weil ich Rom als Beispiel genommen habe. Und genau darin liegt der Kern und die selbige Struktur. Was hatte Rom damals vorzuweisen ? Nämlich genauso wie wir und die USA, das selbe "fortschrittliche", technische und militärische knowhow alle umliegenden Regionen militärisch zu unterdrücken und auszubeuten.

Selbiges was Heute auch der Fall ist. Nur verkauft man es uns als Demokratie und Menschenrechte. Unser Fortschritt und Wohlstand beruht genauso wie damals 1:1 auf der Ausbeutung von Menschen und natürlichen Ressourcen. Damit, genauso wie damals im antiken Rom auch, die Bürger Roms und Umland so leben konnten, wie sie leben konnten. Der Punkt ist nur, das dies immer nur solange gut geht bis irgendwer anders kommt der ebenso ein Stück vom ausgebeuteten Kuchen abhaben will. Oder die Militärmaschinerie so teuer wird das man eroberte Gebiete durch Unruhen nicht mehr kontrollieren kann. Das selbige Szenario was sich nun Heute wie damals abspielt wäre; das Goten und Vandalen ins Römische Reich gedrängt wurden, bekanntlich durch die Überfälle der Hunnen, diese nach neuen Siedlungsgebieten suchten und so mit im Grunde, dem eh blanken Rom den Dolchstoß versetzten. Indem sie ebenso leben und konsumieren wollten wie die Römer und ein Teil dieser Gesellschaft sein wollten.

Genau dieses Szenario kann man nun ungefähr Heute mit den BRICS Staaten und den Wirtschaftsflüchtlingen hernehmen. Die genau aus diesen Regionen flüchten die wir seit Jahrhunderten ausbeuten. Die Sache ist nur das mittlerweile fast jedes Dorf im hintersten Busch in Afrika oder im nahen/mittleren Osten ne Satellitenschüssel hat und sie sich das Programm reinziehen wie bei uns, auf deren Kosten und regionalen Ressourcen, Milch und Honig fließt. Und würdet ihr nicht genauso handeln, wenn ihr von weniger als 1€ Arbeit die Stunde leben müsstet, wenn ihr wüsstet das ihr in Europa und Nordamerika das zehnfache verdienen würdet und die Möglichkeit hättet besser leben zu können. Anstatt im Vergleich dazu in den von uns geschaffenen Krisenregionen zu leben, weil wir dort teile und herrsche mäßig ganze Gruppen und Völker gegeneinander ausspielen um an deren Rohstoffe für Lau zu kommen. Siehe entsprechende Grenzziehungen im nahen/mittleren Osten nachdem ersten Weltkrieg oder Afrika nach der Berlin Konferenz 1885.

Die Lösung all dessen sollte nachdem was ich schon zuvor geschrieben habe jedem klar sein. Sich auf das Lebensnotwendigste, was an regionalen Ressourcen vorhanden sind, zu begnügen. Denn wir haben nur diesen Planeten und solang 7 Milliarden Menschen alle genauso leben wollen wie wir, können wir uns und unsere Nachkommen gleich am nächsten Baum aufhängen. Weil es nämlich keine Welt mehr zum leben geben wird.

Daher back to the roots und mit dem klar kommen was Vorort an Ressourcen vorhanden sind. Würde heissen; ja dann gibt es nur noch einmal im Monat Bananen, Kaffee, Schokolade, alle paar Monate/Jahre mal neue Textilien und vielleicht nur insgesamt so viele das man mit nem 2 Personen Haushalt nur einen Schrank voll bekommt, wenn überhaupt. Genauso wie Elektronik, nicht alle 2-3 Jahre nen neues Smartphone un SmartTV sondern nur alle 10 Jahre. Genauso wie nen eigenes Auto zu haben oder vielleicht in seinem gesamten leben nur einige male zu fliegen usw. usf.

Meiner einer lebt zum Beispiel von nicht einmal 30-35€ die Woche, habe kein Auto, bin noch nie geflogen, esse und trinke keine, oder sehr sehr selten noch, Genuß- und Lebensmittel aus Übersee, esse nur noch 2-3x die Woche Fleisch und Fisch, Obst/Gemüse höchstens vom europäischen Festlandsockel wenn überhaupt, kaufe mir alle 2-3 Jahre mal neue Textilien, habe je 2 paar normale- und Jogginghosen, meine 4 Pullover sind auch schon zwischen 5-10 Jahre alt, meine einzige Winterjacke 15 Jahre oder gar noch älter, 2 paar Schuhe un paar T-Shirts, sowie nen Dutzend Unterwäsche. Keine Kredite am laufen, kein Geld auf der Bank oder angelegt, keine Lebensversicherungen oder sonstwas.

So könnten wir ansatzweise die Kurve bekommen. Aber davon will hier keiner wieder einmal was Wissen. Versuche seit mehr als sechs Jahren die Menschen in meiner Umgebung und denen ich begegne das klar zu machen. Beschäftige mich seit mehr als 10 Jahren intensiv mit den Auswirkungen unserer Lebensweise und dessen geschichtlichen Hintergrund bis weit ins antike Rom zurück und die Strukturen sind im Grunde immer wieder die selben, teile und herrsche, Unterwerfung und in den Krieg ziehen für einige wenige. Denke es wird langsam Zeit aus unseren Fehlern zu lernen. Aber ist doch eh alles nur Utopie zu glauben das sich irgendetwas ändern würde, bei dem was ich die letzten Jahre an Reaktionen und Erfahrungen meiner Mitmenschen erlebt habe, wieso sollte sich da Heute, wie auch die letzten zwei bis drei Jahrtausende was dran geändert haben.

Es wird halt wie eh und je für alles nen Sündenbock gesucht. Anstatt sich die eigenen Fehler einzugestehen, das immer wieder währende Spiel von Ignoranz und Hochmut bezüglich der eigenen Lebensweise, vor allem die letzten 150 Jahre in unseren breiten, mitgemacht zu haben. Davor hat man noch gemeint das alle Ordnung Gott gegeben sei und man sich dem zu unterwerfen hat. Heute wird uns dies als Demokratie verkauft.
Ergänzung ()

@Schrammler und du dir diese sonstwo hinschieben kannst !
 
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@Verak

Genauso wie Elektronik, nicht alle 2-3 Jahre nen neues Smartphone un SmartTV sondern nur alle 10 Jahre.

Das bedeutet doch für die Leute direkt technologischer Stillstand ...

Die Leute ersticken legliche Diskussion über dieses Thema mit zwei Aussagen:

- Dumm und faul, selbst schuld das du arm bist.
- Kommunismus = technologischer Stillstand = viel schlechter als Kapitalismus.
 
Von mir aus könnte der Fortschritt auch damit erlangt werden, indem man seine alt Geräte alle 5 Jahre zur Recycling Station bringt oder direkt beim Händler eins zu eins gegen Aufpreis tauscht. Aber solang ein jeder jetzige Strukturen weiterhin bedient, indem unser Elektroschrott in die dritte Welt zum recyclen exportiert wird unter unmenschlichen Bedingungen und es im großen und ganzen "noch" billiger ist die Rohstoffe weiterhin aus der Erde bis zum weltweiten ökologischen Kollaps zu fördern. Wird sich dahingehend nichts ändern, wenn wir uns weltweit als Konsumenten nicht ändern und einigen wenigen weiterhin dicke Profite bescheren. Wie in jedem anderen Bereich unserer derzeitigen Lebensweise.
 
@Verak
Auf den Wettkampf "wer braucht weniger" lasse ich mich mit dir mal nicht ein .. den finde ich eh äußerst lächerlich, denn egal auf wieviel "Annehmlichkeiten" ich in Europa verzichte, allein das zum überleben notwendige ist schon Luxus pur, wenn man es mit z.B. dem im Amazonas-Becken überhaupt möglichen vergleicht.

Da ich allerdings selbst kein TV, kein Smartphone und kein Auto habe, kenne ich aber die Blicke, die man kassiert, wenn man das mal anspricht (kaputte Autos zeigen da im Vergleich oft genug echt richtig Verständnis).
Bei mir fällt das ganz sicher auf fruchtbaren Boden.

Zu deinem Vorschlag (Begrenzung auf lokale Ressourcen):
Genau dadurch hat der ganze Mist doch überhaupt erst angefangen (die ersten Kriege der Menschheitsgeschichte gingen um fruchtbareres Ackerland, auf dem eben gerade ein anderer Stamm Getreide anbaut. Die Geschichte steht im Prinzip sogar in der Bibel - Kain und Abel. Und schon Gilgamesh ist laut Epos in den Libanon gezogen, hat dort gegen einen "Riesen" gekämpft (womit nichts anderes gemeint sein kann, als die lokale Zivilisation der Kanaaniter denn echte "Riesen" gibts nunmal nicht), um Zedernholz für die Bauten in Uruk zu besorgen.
Überleben alleine reicht Menschen eben nicht, wenn genau das 5km weiter einfach besser klappt. Im Prinzip wurden Kriege begonnen, weil (im übertragenen Sinne) die Sonne in Nachbars Garten 10 Minuten länger scheint.
Was mMn fehlt, ist eine Abkehr vom Besitz-Prinzip im Bezug auf Rohstoffe ... eine Wasserquelle auf deinem Grundstück darf eben nicht deine sein und von dir nach belieben verstopft werden, wenn sich daraus ein 500km langer Fluss speist, denn dann haben die Leute, denen du das Wasser abgedreht hast, mMn JEDES Recht, zu dir zu kommen, und dir den Proppen bis zum Anschlag in den Hintern zu schieben.
Das ist mMn halt doch ein Mentalitätsproblem ... das ist MEIN Land, sprach der eine und erschlug seinen Bruder.

Ich bin nicht wirklich religiös, aber die entsprechenden Bibelzitate sagen einfach sehr viel darüber aus, wie tief die Grundlage unserer heutigen Probleme tatsächlich verwurzelt ist - daher auch der historische Exkurs über mehrere tausend Jahre. Im Prinzip haben schon vor 2500 Jahren Menschen begonnen, diese Prinzipien zu kritisieren (z.B. Platon, der den "Wächtern" in seinem Idealstaat jeglichen Privatbesitz verbieten lassen wollte, die sollten nichtmal wissen, welches "ihre" Kinder sind, sondern alle im passenden Alter als ihre Kinder sehen).
2500 Jahre sind seit dem vergangen, und es hat sich ganz sicher n dieser Zeit NICHT zum besseren Entwickelt. Welches Staats- bzw. Gesellschaftssystem da nun aufgestülpt wird, ist letztlich echt wumpe. Wir haben es da scheinbar mit einem menschlichen Urinstinkt zu tun, anders kann ich mir soviel unvernunft nicht erklären ... denn die Geschichte hat wohl mehr als oft genug gezeigt, dass der stärkere sich immer nur ein paar Jahrhunderte oder vllt. 1000 Jahre behaupten kann ... dann ist ein anderer eben doch mal stärker (und sei es nur durch Masse), oder nutzt eben Techniken, gegen die man auch mit massiver Millitärgewalt nicht ankommt.
Die Römer haben das schon nicht ganz dumm angestellt, mit ihrem massiven Kulturexport (es gab im ganzen römischen Reich kleine Kopien Roms) ... ähnlich versucht mans ja heute auch, nur die Informationskanäle sind eben (wie du ja selbst geschrieben hast) dabei viel zu gut, als das man noch verschleiern könnte, wie viel anders das "Original" tatsächlich ist. damals wussten das nur wenige, und die hatten garkein Interesse daran, die breite Bevölkerung zu informieren ...
Sklave war man in der griechisch römischen Antike übrigens durch Pech, wenig Kriegsglück oder Armut, und nicht wie ab dem 16. Jhdt aufgrund der Hautfarbe. Diese Form der nationalistischen Ausbeutung inkl. dazugehörigem Rassismus ist tatsächlich recht neu ... gerade mal 500 Jahre.
Wird aber noch heute gern als Legitimation hergenommen ... die "Kaffa" können sich ja doch nicht wirklich selbst regieren, also machen besser wir das, da können wir bei denen auch gleich die Rohstoffe abziehen und unseren Müll abladen ... und uns über eine heile Umwelt (in Europa) freuen.

Ich finde derlei Legitimationsfiguren wirklich eklig, vor allem wenn mans dann noch als "Hilfe" verkauft.
 
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Ja dann muss man halt des Friedenswillen das in fruchtbaren Gebieten vorhandene mit anderen wo es nicht soviel gibt teilen. Das man darüber noch diskutieren muss. Ohne Gerechtigkeit, kein Friede, ganz einfach. Aber halt so leben das auch nachfolgende Generationen was davon haben. Frage ist nur ob wir es uns leisten können 80 Jahre und älter zu werden. Für mich gehört es zur natürlichen Ordnung wenn es in bestimmten Regionen Epidemien gibt und die Natur tausende von uns ausliest, weil das Immunsystem nicht stark genug ist, um schlussendlich entsprechende Weltbevölkerung zu begrenzen.

Weil die Ressourcen sind halt nun mal endlich und ich unterscheide zwischen keinem Menschen im Rest der Welt von wegen er oder ich. Es können halt keine 20 Milliarden auf diesem Planeten leben. Daher muss man unseren gesamten Fortschritt hinterfragen, denn so wird es nie Frieden geben, wenn das vermeintlich reiche Europa/Nordamerika meint besser zu sein wie der Rest der Welt. Daher alles wieder zurück ansatzweise wie vor 200 Jahren und mehr oder weniger auf Augenhöhe das beste für alle auf diesem Planeten an Lebensstandard und Technologie im Einklang mit den natürlichen Ressourcen für künftige Generationen verteilen. Ohne weiterhin die Natur und den Rest der Menschheit auszubeuten. Aber so wie es jetzt läuft, spülen wir uns alle gemeinsam gen Lokus runter.
 
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Ich denke, das Grundproblem ist:

Gier wird belohnt. Kriege sind eigentlich schon die Definition von Gier. (Das was ich habe ist zu wenig, ich will mehr auch auf kosten von xxx Toten)

"Zufälligerweise" belohnt der Kapitalismus Gier ganz besonders und nennt es dann "Risiko".
 
Richtig ! Aber ändert trotz alledem nichts daran das es einzig und allein an jedem einzelnen, vor allem in den Industrienationen, liegt das zu ändern. Wobei der Drops auch gelutscht wäre, wenn China allein mit 1.4 Milliarden Menschen den Weg weitergeht den wir alle seit der Industrialisierung gehen. Im Grunde müssten es Heute mehr als 4 Milliarden angehende Konsumsklaven auf die Reihe bekommen, wir in den Industrienationen mit knapp 1 Milliarde (Nordamerika, Nord/Westeuropa, Südkorea, Japan, Australien+Neuseeland), über 3 Milliarden nun in den BRICS Schwellenländern und von Ländern wie Taiwan, arabische Emirate, Argentinien, Türkei, Israel, Iran oder Stadtstaaten wie Singapur, Hongkong, Luxemburg, Monaco als Beispiel gar nicht erst zu sprechen.
 
Man kann das Globalisierungsrädchen schlecht zurückdrehen.
Selbst wenn z.B Deutschland mit nem "Handypfand" fairtrade gedönse usw per Gesetz ankommt - kümmert das die Chinesen recht wenig :D
Nehmen wir das Dosenpfand.
Ich kenn genug Leute die Ihre Büchsen (für Festivals) in Holland kaufen und dabei den restlichen Kram praktischerweise auch gleich (die Fahrt muß sich ja lohnen :D )
Brauchen wir deshalb jetzt n extra Gesetz um den dt Einzelhandel vor Umsatzeinbrüchen zu bewahren?
Mit welchem Recht schreiben wir den Holländern vor nu gefälligst auch das Dosenpfand einzuführen usw usw.

Nach der Einführung des Dosenpfands habs an Karneval etliche verletzte durch Glasscherben/Splitter - also gabs dann n Pflaschenverbot.
Man hätte natürlich auch das Pfand auf Glasflaschen erhöhen können...
Irgendwann führt das aber dazu, dass sich der Ottonormalbürger wegen x Aufschlägen weniger leisten kann, während es dem besser gestellten völlig egal ist.

Die Preiserhöhung bei den "Alkopops" hat auch nicht dazu geführt, dass Jugendliche weniger "hartes Zeug" trinken - die kaufen dann einfach den Wodka pur und mischen selber.

Wenn wir in Deutschland weniger Fleisch essen oder die Preise steigen führt das im Umkehrschluß auch nicht dazu, dass die Qualität besser wird.
Wird weniger konsumiert, kostet das ggf Arbeitsplätze, oder man exportiert.
Damit beeinflußt man ggf andere Märkte usw usw.

Die Möglichkeiten Druck auf andere Länder auszuüben is da doch eher begrenzt.
Zumal man aufpassen muß da nicht in die Oberlehrerschiene zu geraten.
 
Verak schrieb:
Aber ändert trotz alledem nichts daran das es einzig und allein an jedem einzelnen, vor allem in den Industrienationen, liegt das zu ändern

Dafür müsste aber Gott auf die Erde kommen, damit es alle Menschen machen. Ich halte diese Vorstellung für 100 mal utopischer anstatt über ein System zu fantasieren in dem die Gier in halbwegs ertäglichem Maße zugelassen wird.

€:

Man sieht es an den Straftaten die vielleicht 0,001% der Weltbevölkerung begehen und welche gravierenden Auswirkungen diese auf die restlichen haben. Im Grunde reicht einer und das Kartenhaus fällt zusammen.
 
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Aber wir telen doch ;)
Z.B. unseren Milchsee oder den Butterberg mit afrikanischen Bauern, die dann dadurch gezwungen sind, ihre einzige magere Milchkuh zu schlachten, weil man vom Milchverkauf einfach nicht leben kann, wenn man gegen Discounter-Billig-Milch anstinken muss ... die magere Kuh lindert wenigstens erstmal den Hunger.

Überschußproduktion von Produkten, die weltweit produziert werden, sollte mMn international geächtet werden ... aber dann haben wir in Europa ganz schnell Arbeitslosenquoten über 50%, denn unser Wirtschaftssystem basiert ausschließlich auf dem Verkauf von Überschüssen. Daran, dass dritte Welt-Länder mit dem Zeug dann überflutet werden, hängen in DE Millionen Jobs und Existenzen.
Und wer ist freiwillig der, der denen erklärt "ihr müsst jetzt sehen wo ihr bleibt, damit äthiopische Bauern nicht hungern müssen" ... und damit ganz sicher bei der nächsten Wahl nichtmal die 1%-Hürde schaffen würde.

Die Methode "Defizitausgleich" funktioniert eben nur, wenn die Menschen einigermaßen gleich verteilt sind. Dem ist aber nicht so, denn in manchen Regionen gibt es mehr Platz, als in anderen Regionen Menschen. Die Sahara (als Beispiel) ist eben kein Lebensraum, der mehr als 10 Menschen auf 100ha ernähren kann, und in Europa gibt es schlicht nicht genug Fläche, um Getreide für genügend Brot für 1 Milliarde Menschen anzubauen, vor allem weil wir täglich zusätzlich ein paar ha zupflastern (klar, die Menschen müssen auch irgendwo wohnen, arbeiten und vor allem konsumieren).
Alle wollen zurück zur Natur, aber die Wenigsten stellen sich diesen Weg ohne Auto, Smartphone und -TV oder PC vor.

Es gibt eine Alternative, die auch eine globale Umverteilung ermöglichen könnte ... aber die ist sozialistisch (ihhh .... Marx):
Globale Planung und Subsistenzwirtschaft ... die produziert keine Überschüsse zu Profitzwecken, sondern ausschließlch zum Defizitausgleich in anderen Regionen. Wachstum ist dann natürlich nicht mehr durch Produktion für die Müllkippe möglich sondern nur durch reale Bedarfssteigerung ... der normale Alltagskapitalist bekommt da gleich das große Fracksausen und weist berechtigtermaßen auf die dafür nötige Diktatur hin (denn ohne die werden das die heutigen Völker in den Wohlstandszonen nicht zulassen).

Ein Beispiel wo zumindest bis weit in die 1990er hinein nach diesem Prinzip gewirtschaftet wurde, ist die Republik West-Samoa ... die sich damit sogar vom rest der kommunistischen Staaten krass abgesetzt und isoliert hat ... Moskau und Peking waren nämlich an Überschußproduktion allein schon aus Konkurrenz zum Kapitalismus sehr interessiert - hat nur nicht geklappt, weil die Pappnasen für viel zu lange Zeiträume geplant haben ohne dabei auch nur im Ansatz an so unwichtige Dinge wie "Bevölkerungswachstum" zu denken.
Meiner Meinung nach war das (der ursprüngliche wissenschaftliche Sozialismus nach Marx/Engels) schon kein blöder Ansatz, die Realisierung lag später nur in den Händen von beispiellosen Volldeppen.
 
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