DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
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Die Privatisierung von Infrastruktur ist aber ebenfalls ein Schuss in den Ofen.
Oder ist es etwa "gut und wichtig", dass Städte Infrastruktur aufbauen (z.B. Leitungsnetze), diese dann verkauft, um sie später zu mieten ... und den privaten dann noch einen großteil der dadurch angeblich eingesparten Wartungs- und Instandhaltungskosten abnimmt.
Das einzige, was da privatisiert wird, ist der Profit, die Kosten bleiben weiterhin beim Steuerzahler.
Nächstes Beispiel: Stadtbahn. Wurde teilprivatisiert, und seitdem sorgt jeder noch so kleine Wetterumschwung (1 Tag Hagel im April) für Totalausfälle, weil es den privaten Teilhabern eben zu teuer oder zu unwirtschaftlich ist, Wartungsarbeiten in kürzeren Abständen durchzuführen. Wenn man richtig Winter ist (kommt bei uns selten genug vor) geht bei der Stadtbahn auch gern mal garnichts mehr.
Mittlerweile haben die Stadtwerke ihren ÖPNV-Zweig wieder zurückgekauft, was allerdings nichts bringt, da auch die Stadtwerke nun eine AG sind, und bei denen kommt der Profitdruck ja aus der Aktionärsversammlung.
Das Geld, um die durch die mangelnde Wartung (während der Privat-Phase) entstandene Schäden auszubügeln ist natürlich auch nicht da ... also läuft es nun, wo es zumindest für die etwas einfacheren Naturen wieder in städtischer Hand ist, läuft es tatssächlich noch etwas schlechter, als in privater Hand.
Wenn man nicht privatisiert hätte, wären genau diese Schäden vermeidbar gewesen.
Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube, dass die Preise UND Löhne im ÖPNV vor der Privatisierung OK waren (normales Ticket kostete €1,80). Als das Unternehmen zurückgekauft wurde, lag der Ticketpreis bei €2,50, die Bahnen waren vorher schon alt und klapprig, aber jetzt hat man das als Fahrgast plötzlich gemerkt ... und die Bahn- Busfahrer ... früher hatten die mal einen recht gut bezahten zukunftssicheren job - leider gabs mit den Privaten keine Lohnerhöhungen, sondern nur Kündigung und Neueinstellung zu schlechteren Konditionen.
Und das ist das Problem an den Privaten Anbietern im öffentlichen Bereich.
Beim Preis der Dienstleistung wird auf JEDE Teuerung in den Firmenausgaben sofort reagiert (die wird zu 125% an die Kunden weitergegeben), wenn es aber mal billiger wird, dann kommt davon beim Kunden nichts an ... solange reinvestiert wird, ist das ja toll, wenn damit aber nur die Spitzengehälter der Firma etwas aufpoliert werden ... naja, dann ist das asozial.
Schluss mit diesem Thatcherism, die Versorgung mit Wasser, Strom, Lebensmitteln, Gesundheit sollte gerade nicht in Händen von Menschen liegen, denen die Menschen egal sind.
In Großbrittanien erfrieren Menschen, weil sie den Strom für ihre Heizung nicht bezahlen können ... Löhne und Renten zu niedrig, Strompreis zu hoch, und der Staat hat auch noch jede Eingriffsmöglichkeit durch den beispiellosen Privatisierugswahn verspielt.
In England kann man sehen, WAS Privatisierung langfristig für eine Volksökonomie bedeutet.
Oder ist es etwa "gut und wichtig", dass Städte Infrastruktur aufbauen (z.B. Leitungsnetze), diese dann verkauft, um sie später zu mieten ... und den privaten dann noch einen großteil der dadurch angeblich eingesparten Wartungs- und Instandhaltungskosten abnimmt.
Das einzige, was da privatisiert wird, ist der Profit, die Kosten bleiben weiterhin beim Steuerzahler.
Nächstes Beispiel: Stadtbahn. Wurde teilprivatisiert, und seitdem sorgt jeder noch so kleine Wetterumschwung (1 Tag Hagel im April) für Totalausfälle, weil es den privaten Teilhabern eben zu teuer oder zu unwirtschaftlich ist, Wartungsarbeiten in kürzeren Abständen durchzuführen. Wenn man richtig Winter ist (kommt bei uns selten genug vor) geht bei der Stadtbahn auch gern mal garnichts mehr.
Mittlerweile haben die Stadtwerke ihren ÖPNV-Zweig wieder zurückgekauft, was allerdings nichts bringt, da auch die Stadtwerke nun eine AG sind, und bei denen kommt der Profitdruck ja aus der Aktionärsversammlung.
Das Geld, um die durch die mangelnde Wartung (während der Privat-Phase) entstandene Schäden auszubügeln ist natürlich auch nicht da ... also läuft es nun, wo es zumindest für die etwas einfacheren Naturen wieder in städtischer Hand ist, läuft es tatssächlich noch etwas schlechter, als in privater Hand.
Wenn man nicht privatisiert hätte, wären genau diese Schäden vermeidbar gewesen.
Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube, dass die Preise UND Löhne im ÖPNV vor der Privatisierung OK waren (normales Ticket kostete €1,80). Als das Unternehmen zurückgekauft wurde, lag der Ticketpreis bei €2,50, die Bahnen waren vorher schon alt und klapprig, aber jetzt hat man das als Fahrgast plötzlich gemerkt ... und die Bahn- Busfahrer ... früher hatten die mal einen recht gut bezahten zukunftssicheren job - leider gabs mit den Privaten keine Lohnerhöhungen, sondern nur Kündigung und Neueinstellung zu schlechteren Konditionen.
Und das ist das Problem an den Privaten Anbietern im öffentlichen Bereich.
Beim Preis der Dienstleistung wird auf JEDE Teuerung in den Firmenausgaben sofort reagiert (die wird zu 125% an die Kunden weitergegeben), wenn es aber mal billiger wird, dann kommt davon beim Kunden nichts an ... solange reinvestiert wird, ist das ja toll, wenn damit aber nur die Spitzengehälter der Firma etwas aufpoliert werden ... naja, dann ist das asozial.
Schluss mit diesem Thatcherism, die Versorgung mit Wasser, Strom, Lebensmitteln, Gesundheit sollte gerade nicht in Händen von Menschen liegen, denen die Menschen egal sind.
In Großbrittanien erfrieren Menschen, weil sie den Strom für ihre Heizung nicht bezahlen können ... Löhne und Renten zu niedrig, Strompreis zu hoch, und der Staat hat auch noch jede Eingriffsmöglichkeit durch den beispiellosen Privatisierugswahn verspielt.
In England kann man sehen, WAS Privatisierung langfristig für eine Volksökonomie bedeutet.
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