Danke schonmal an Lars_SHG und linkser. Manche sind halt trotz Links und Fakten unbelehrbar.
@Lübke
Das mit Deutschland 1933 ist das perfekte Beispiel. Das habe ich auch schon einmal, entweder hier, oder in anderen Threads geschrieben. Die Frage, damals wie heute ist ja: Wie kam das alles?
sie waren von der politischen mitte auf gut deutsch gesagt angepisst weil die probleme erdrückend waren und die politik unfähig schien sie zu lösen. aus dem grund haben sich kommunisten und rechte allergrößter beliebtheit erfreut. das ende vom lied ist ja hinlänglich bekannt. man sollte meinen wir hätten daraus gelernt...
Oh nein, die Leute waren sogar noch angepisster, weil den deutschen Politikern scheinbar ihr eigenes Volk egal war und sie sich selber alles in die Taschen gestopft haben, während an anderer Stelle debattiert wurde, Deutschland Stück für Stück auseinander zu bröseln. Dieses "wir" am Ende des Absatzes stimmt auch nicht. Wir wollten das ja alle gar nicht. Aber die, die die Macht haben und die Möglichkeiten, haben genau auf das selbe hingearbeitet, wie man es damals eben hatte. Damals waren der Tropfen des Überlaufens die Reparationen, die Deutschland auferlegt würden wegen des ersten Weltkriegs.
andere länder ausbeuten, ok. aber wehe die menschen brauchen unsere hilfe, dann schnell die grenzen dicht und die menschen ihrem schicksal überlassen.
Du hast keine Wahl. Wenn wir sie nicht ausbeuten, machts jemand anders. Ausgebeutet werden, werden die Leute aber von den dortigen Machthabern, so wie wir hier von unseren Machthabern ausgebeutet werden. Der Unterschied ist, dass die dort ggf. erschossen werden. Hier passiert das Sterben halt in Raten....
es gibt auch keinen grund den arbeitslosen zu helfen.
Es gibt eine gesetzliche Sozialversicherung. Die hilft Bedürftigen Arbeitslosen.
also sind wir einfach egoisten und lassen die hilfebedürftigen verrecken damit es uns noch ein kleines bisschen besser geht, ja? diese einstellung ist gelinde gesagt asozial. das ist der knackpunkt.
Nein, du meinst, man müsste ALLEN helfen. Aber ALLEN helfen geht nicht. Wenn du nachhaltig helfen willst, dann sorge für eine Infrastruktur im eigenen Land, welche eben Flüchtlinge zulässt OHNE Nachteile für die eigene Bevölkerung zu haben. Warum? Weil diese ja das hiesige System aufgebaut hat. Weil sie eine Sozialversicherung hat. Weil Frauen und Männer die selben Rechte haben. Weil demokratisch gewählt werden kann. Weil... usw. usf. Wenn also nur den Hilfsbedürftigen geholfen werden müsste, muss man aussortieren wer Hilfsbedürftig ist. Und das sind bei weitem nicht alle momentan einreisenden Flüchtlinge. Es muss also wieder Grenzen geben, nicht weil wir die brauchen, sondern weil sich scheinbar keiner an Dublin hält und wir daher sichern müssen, damit nicht unkontrolliert alle kommen, ob Bedürftig oder nicht.
@gh0
Die Juden wurden mitnichten am Anfang des Wandels zu Sündenböcken. Die Politik wurde demontiert, die "Volksverräter" aufgemischt. Und das ist zu heute kein bisschen weit entfernt. Heute passiert genau dasselbe. Und Schuld sind wirklich die etablierten Parteien. Warum nicht? Sie haben keine Konsequenzen zu fürchten. Was ist das Schlimmste was passieren kann? Genau, die Leute wählen jemand anders. Aber wen sollen sie wählen? AfD? Piraten? Die etablierten Parteien koalieren wie sie ulkig sind, die Wahlprogramme sind fürn Hintern.
Informieren bedeutet aber nicht, dass die Informationen richtig sein müssen, also Tatsachen/Fakten wiederspiegeln. Wenn du eine Woche lang durchgenudelt wirst mit einer Meinung, meinst du am Ende auch noch selber, dass das stimmen könnte.
@linkser
Die Leute wählen wohl eher die AfD anstatt die Linke, weil sie auch genug von Europa und der EU haben. Was hat die EU denn bei den Flüchtlingen wirklich erreicht? Es ist genau das rausgekommen, was "die Mitte" der Leute auch gesagt hat: Wir können nicht alle aufnehmen. Die haben nicht gesagt: Lasst die alle draußen. Sondern nur: Wir können nicht alle aufnehmen. Das wurde nun auch begriffen, aber leider viel zu spät. Hätte man nur Kriegsflüchtlinge aufgenommen, könnten wir heute noch viel mehr Menschen aufnehmen. Auch hätte es keine Überlastung gegeben. Aber all das wurde ja ignoriert. Von wem denn? Wer hat denn gesagt: Wir müssen sie alle nehmen? Wer hat gesagt, es wäre Menschenrecht, aufgenommen zu werden.
Und die Leute wehren sich dagegen. Sie wehren sich, keine Wahl mehr zu haben und wählen aus Protest die AfD. Sie sehen gar keine Möglichkeit mehr (wobei ich bei Sachsen wohl den NPD Bonus zählen muss).Die Leute sind also (im Rest des Landes) kein bisschen rechts. Aber sie wollen halt die Politik der Mitte. Die bekommen sie aber nicht.
@Schrammler
Wenn fast 15 Jahre eine angebliche Politik der Mitte gemacht wird, bei der Mitte davon aber nichts Positives ankommt, nur noch Angst um sich greift, können unsere Einheitsparteien doch nicht ernsthaft behaupten, dass sie die Mitte repräsentieren und das die AfD nur am rechten Rand fischt.
Diese Protestpartei wildert in der Mitte, genauso wie es die Linke auch macht, weil dort eben fast nur noch Politik für die Märkte und nicht die Bürger vertreten wird.
Genau das.
Dass die Mehrheit der Afd-Wähler solche Politik überhaupt will, darf bezweifelt werden, ihre Angst vor Flüchtlingen ist aber momentan das deutlich stärkere Argument.
So wie man damals die großen Demonstrationen von Pegida sehen kann. Es war genau dasselbe. Nicht aus reinem Fremdenhass. Aus Angst und Perspektivlosigkeit, weil die "Mitte" an Parteien nichts getan hat als rumsuseln.
Dem "kleinen Mann" gefällt die Rassismusschiene. Endlich sind nicht mehr die Langzeitarbeitslosen der Abschaum der Gesellschaft, wie ihm seit der Agenda 2010 jahrelang erzählt wurde, zu dem er vielleicht sogar selbst zählt, heute sind es die Flüchtlinge.
So ist es. Wer aber hat etwas davon, wenn immer jemand anders im Mittelpunkt steht, auf den man prügeln kann? Erst die faulen Arbeitslosen. Dann die Hartz4 Empfänger, keinen Bock auf Arbeit. Die NPD, auf die kann man immer prügeln. Der Sarrazin, holla, noch son Rechter, draufhauen. Pegida? Was für Wutbürger, draufhauen. Oh, da sind ja Flüchtlinge, manche kommen um ein besseres Leben anzustreben. Hey, da sind auch welche, die Krawalle machen. Draufhauen. Wer den ganzen Unfug aber anzettelt, der bekommt nie einen auf die Rübe obwohl er es verdient hat...
Außerdem hat Deutschland gewiss auch mit Assad jahrelang gute Geschäfte gemacht und drittgrößter Waffenexporteur sind wir ja schließlich auch noch.
Deutschland sind aber nicht alle Bürger Deutschlands. Wer profitiert denn von den Waffengeschäften? Du? Ich? Jemand, der die Patronenhülsen in der Fabrik herstellt? Meinst du, wenn er sie nicht herstellt, dann macht das auf der Welt keiner, oder Waffen werden keine mehr gebaut? Wenn es dann keine Patronen sind, dann beuten wir die Bodenschätze aus. Wir? Das dürfen wir auch nicht. Am Ende sind wir komplett abgeschottet, dann haben wir nen Nationalstaat. Von der Globalisierung abgeschnitten. Kein Handel nach außen mehr. Ist ja alles nur ausbeuterisch. Das funktioniert so einfach nicht.
@ the_plague
Natürlich kommen immer mehr nach. Man sollte sich fragen, wieso kamen die alle
auf einmal? Wo kamen die her? Wer hat denen die Überreise bezahlt? Soviele Boote kann man ja gar nicht organisieren auf einen Schlag. Das Problem war ja bekannt. Es wurde 2010 von Sarrazin angesprochen (der ja nette Worte dazu bekommen hat). Es wurde von Pegida angesprochen. Und dann ist es genau so eingetreten, nur noch schlimmer. Wer hätte das auch ahnen können?
Die Grenzen hätten vor knapp 25 Jahren erbaut werden sollen, als man zum einen noch die Mittel und zum anderen gerade erst die Gesetze erlassen hat in der EU, dass die Außengrenzen etabliert werden sollen, bzw. dass die Grenzländer am Rande der EU die Flüchtlinge aufnehmen sollen. Da hats aber keinen gekümmert, alles wurde unterschrieben, heute scherts keinen mehr. Die, die also wirklich gesetzeswidrig handeln waren all jene Staaten, so wie Deutschland, die Flüchtlinge aufgenommen haben, obwohl das EU Gesetz etwas anderes aussagt.
Jedes Land ist selbstverantwortlich für ihre Regierung und die dort geltenden Arbeits und Menschenrechte. Wie mussten uns hier unsere Arbeitsrechte und Demokratie auch hart erkämpfen.Dasselbe gilt für Waffenverkäufe, die eine Handelsware wie jede andere auch, ist. Würden sie nicht bei uns kaufen, täten sie es bei anderen. Waffen töten keine Menschen, Menschen töten Menschen.
Dann sind nach deinem Verständnis auch wir schuld an der hiesigen Politik und deren Richtung. Das sehe ich anders. Du hast gegen Machthaber alleine keine Chance, und solange es den Leuten gut geht, kümemrn die sich darum einen Kehrricht. Bis es sie selber trifft. Weil der Großteil nicht in der Lage ist, ein paar Jahre nach vorne zu gucken. Eigentlich wäre dafür die Politik. Da die aber nur 4 Jahre nach vorne guckt, ist der das ebenfalls völlig egal und die grasen ab, wo sie können. Die Last zu tragen haben ja dann ALLE.
@Godde
Die Symptome bekämpfen, in dem sie die Flüchtlinge an den Aussengrenzen abhält?
Nein, an den Außengrenzen müssen die Flüchtlinge versorgt werden, bis das Ursprungsland wieder sicher ist.
Die Finanzströme des IS unterbrechen, Friedensverhandlungen anstreben, die Sunniten im Irak stärken.
Das müsste die ganze Welt tun. Wir leben in einer globalen Welt. Deswegen klappt es auch nicht, Saudis unter Druck zu setzen. Die drehen das Öl ab und das wars. Wenn wir die Rohstoffe aus den Minen nicht kaufen, dann machts wer anders. Es ist nicht Recht wenns ums Geld geht, aber uns scheren doch schon seit Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten der Nachbar etwas weiter weg einen Dreck. Meinst du die heutigen Flüchtlinge, die an der Grenze Deutschlands stehen sind die Einzigen? Die restlichen sehen wir doch erst gar nicht. Die wahren Flüchtlinge sind noch in Syrien und haben kein Geld hierhin zu kommen, die flüchten vielleicht in die Nachbarländer (wenn sie nicht aufgehalten werden) oder sterben. Wo ist da unsere Nächstenliebe, unsere Pflicht zu helfen? Der ganze Quark ist eine riesige Heuchelei, die nur momentan dermaßen aufgebauscht ist, dass man sie nicht mehr so leicht runterspielen kann.
Und die Frage, wer was war. Machthaber waren es, die gelenkt haben. Die Politik lenkt und lenken wird. Die Medien beeinflussen und demnach die Bürger beeinflussen. Das geht bis zu einem gewissen Grad gut. Irgendwann ist das Fass dann voll, da merkt selbst der Dümmste, dass es so nicht weitergeht. Und genau an dem Punkt sind wir nun. Durch schleichende Korruption, Erhöhung der Macht der Mächtigen.
Wenn ihm die Möglichkeit noch dazu genommen wird und dann erzählt wird könnten diesen Menschen nicht helfen, ist das erbärmlich.
Nein ist es nicht. Das ist völlig normal in einer Zeit, in dem Sozialsysteme (in den Wohlstandsländern) Menschen durchbringen. Früher sind dann die Menschen gestorben, heute werden sie versorgt. Es ist aber weder für Deutschland, noch für die EU möglich, alle Menschen auf der Erde mit allem zu versorgen. Es hat eben nicht JEDER in der Hand, was mit ihm passiert. Es kann nicht jeder Millionär werden.
@hallo7 und nebulein
Im Gegensatz zur Merkel Option, wird diese aber ein Lösung erzwingen, denn Griechenland hat nunmal nur begrenzte Kapazitäten und das kann man nicht Monate lang ignorieren.
Griechenland besteht aus 113 Inseln + Festland wie soll man denn auf dem Wasserweg die Inseln schützen? Sollen die Mauer rund herum bauen?
Ja, hätte man das Dublin Abkommen gelesen, hätte man die Inseln abriegeln müssen. Oder mit der Konsequenz leben. ALLEINE. Oder man unterschreibt sowas nicht. Und das wurde nicht monatelang ignoriert, sondern JAHRE.
@DerOlf
In der Opposition werden die sich ein paar Jahre lang unmöglich machen ... und dann ist die nächste "Wut-Bürger-Partei" an der Reihe. Vielleicht sucht die ihren Sündenbock dann ausnahmsweise mal nicht unter den Schwächsten der Gesellschaft ...
Und hier ist der Punkt der Punkte. Mein Lieblingsautor schrieb einmal: Folge dem Geld und du findest den Schuldigen.
Preisfrage: Wer hat von der ganzen Misere das meiste davon? Sind es die Bürger? Sind es die Arbeitslosen? Sind es die Flüchtlinge? Ist es die Politik? Ist es Deutschland? Ist es Europa? Sind es Asylanten? Sind es die Armen? Sind es die Hartz-4 Empfänger? Sind es die Reichen und Mächtigen?
Wer wird am meisten von dem Hickhack in Politik, in Sachen Gesellschaft, Hilfe für Flüchtlinge und dergleichen haben? Mir fällt da nur eine Gruppe von den von mir oben genannten ein....