Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das mit dem Hissen der deutschn Fahne finde ich gut. Seit wann erlauben "wir Deutsche" es uns denn die Fahne zu hissen? Seit der WM 2006. Und was wurde zuerst von vielen "Deutschen" darüber "gekrittelt"?!? Und "das Ausland" fands toll.
Fand ich schon etwas bezeichnend.
Und was ich persönlich tun muss, damit Leute mit Migrationshintergrund die deutsche Fahne hissen? Ist ganz einfach und wird jedes Jahr in München auf der Wies'n gezeigt. Ich muss die Leute einfach an die Hand nehmen. Ich muss sie an mich ran lassen, ihnen zeigen, dass ich offen bin. Ich muss ihnen zeigen, was toll ist an unserem Land. Und schon geht das. Oder schaut Euch mal Bilder von der WM 2006 an. Da findet ihr haufenweise Ausländer, die mit Spass und Freude die deutsche Fahne hoch halten.

Man muss "dem Ausländer" nur mit einer gewissen Freude und Offenheit zeigen, was toll ist an Deutschland, an uns, dann geht das. Nur dazu müssen wir erstmal wieder lernen uns mit Freude und "Stolz" im Spiegel anzuschauen.
Und dabei zulassen, das das Bild "des Deutschen" in Bayern ein anderes ist, als auf Rügen, oder in Berlin.
Deutsch, das ist ein sehr buntes Bild. Das ist vielschichtig. Und bis vor Kurzem war es über ein paar Jahrzehnte hinweg sehr offen und tollerant. Es war gemäsigt gegenüber "dem Anderen".
Deutsch ist wie der Boden, auf dem wir stehen. Und der ist im Dezember anders als im August. Der ist in Bayern anders als in Sachsen. Ich bin schon viel in der Welt herumgereist in meinen 50 Jahren. Aber ich habe kaum ein Land gesehen, das, wie Deutschland all diese Unterschiede auf so eng komprimierten Raum in sich mehr oder weniger vereint hat.
Wir haben Künstler, wie Bach oder Wagner hervorgebracht. Ebenso wie Literaten, wie Schiller und Goethe. Wir haben hervorragende Menschen in den Bereichen Technik und Forschung.

Wir sind nach dem zweiten Weltkrieg (wenn auch mit Hilfe und Unterstützung) auferstanden, wie ein Phoenix aus der Asche.
Das Siegel "Made In Germany" wurde von einer Art Schandmal in eine Gütesiegel höchster Klasse gewandelt.

All das zusammen ist "deutsch". Das soll nicht heißen, das all dieses ein Alleinstellungsmerkmal Deutschlands ist. Aber nichts desto Trotz sind es die Dinge, die uns ausmachen. Die Dinge, auf die wir stolz sein dürfen.
Leider haben wir es nach dem 2. Weltkrieg verlernt das so zu sehen und anzuerkennen. Das durften wir als "Verlierer" nicht. Das durften wir als die Verursacher des Holocaust nicht. Und das war eine lange Zeit auch gut so.

Aber wir leben heute in einer anderen Zeit. Und wir sollten wieder anfangen ein positiveres Bild von uns selbst zu zeichnen. Dabei nicht die Vergangenheit als Mahnmal vergessend.

Wenn man sich mal mit Ausländern unterhält, die hier nur Urlaub machen, die haben eine ziemlich klare Vorstellung vom "Deutschen". Und die ist bis jetzt eine ziemlich Gute.

Und es wird sich in den nächsten Jahren zeigen, ob wir in der Lage waren aus der Geschichte zu lernen. Wir sind jetzt erstmals nach etwa 80 Jahren wieder in der Situation, dass es offizielle Tendenzen in Richtung "Rechts" in der Politik und Gesellschaftsentwicklung gibt. Das ist aber keine alleinige "deutsche" Eigenart. Das finden wir an vielen Stellen dieser Welt.
Mal sehen, ob wir die Entwicklung wieder hin zu einem guten und gesunden "Nationalbewussein" schaffen ohne dabei in einen "Nationalsozialismus" ála 1930er Jahre abzudriften.

Also ich für meinen Teil habe ein sehr gutes und positives Bild vom "Deutschen". Und das werden auch ein paar links- oder rechtsextreme Pappnasen nicht kaputt machen können. Ich sehe immer noch mehr Offenheit gegenüber Ausländern als die Ablehung dieser. Was mir zu einer gesunden Mischung noch fehlt, ist eben die Anerkennung von "uns" durch "uns" und das dazu gehörige "Einstehen" auf eine gute Art und Weise dafür.
Ich darf in meinem Land sehr wohl dafür sein, z.B. Burkas zu verbieten, ohne gelchzeitig in allen Schulen die christlichen Kreuze von der Wand nehem zu müssen.
Genauso, wie es das Recht einer Türkei sein muss, Frauen den Eintritt in eine Moschee im Minirock und ohne Kopftuch zu verbieten. Ich kann letzteres zwar nicht verstehen, aber ich muss es akzeptieren, wenn ich dort leben will. (Beides nur mal zwei kleine und sehr plakative Beispiele.)
Ergänzung ()

...edt: Hoffe auch dass die AfD mal langsam nen verbotsverfahren an den Hals kriegt..wer offen dazu aufruft die gewählte Regierung jagen zu wollen , unliebsame Politiker entsorge zu wollen und Frauen verbrennen zu wollen (natürlich nur, wenn diese eine Hexe ist), der steht überall, nur nicht auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Für diese Leute gilt das recht des stärkeren und sie wollen Konflikte mit Gewalt lösen...ich dachte wir wären da weiter...!
Ich mag die AFD auch nicht.
Aber ein Verbot wäre vollkommen falsch.
Die AFD ist in meinen Augen ein wichtiger Indikator. Das wäre so, als würdest Du Vorsorgeuntersuchungen zur Krebsdiagnostik verbieten, weil Krebs eine böse Erkrankung ist. Dadurch würdest Du den Krebs zwar eine zeitlang verdrängen können, ihn aber nicht wirklich bekämpfen. Der würde trotzdem weiterwuchern.
In einer gesunden Gesellschaft würde man nach den eigentlichen Ursachen suchen und sie behandeln.
Würden unsere Politiker entsprechend handeln, wäre eine AFD obsolet und würde im Nirvana der Geschichte verschwinden ohne größeren Schaden anzurichten.
Was Du mit einem Verbot propagierst (was ich im ersten Moment für nachvollziehbar finde), entspräche einer "Vogel- Strauß- Mentalität".
 
Hagen_67 schrieb:
Das mit dem Hissen der deutschn Fahne finde ich gut. Seit wann erlauben "wir Deutsche" es uns denn die Fahne zu hissen? Seit der WM 2006.

Ich weiß ja nicht, wo du aufgewachsen bist, aber schon in den 80er Jahren flaggten hier Kleingärtner, Wochenendgrundstückbesitzer, Süßwasserkapitäne und Fußballfreaks Schwarz-Rot-Gold. Was hier nicht üblich war: Dass man im Autokorso mit den Flaggen wedelnd nach einem gewonnenen Fußballspiel durch die Straßen hupte. Das haben Südeuropäer explizit auch Türken hierher importiert, bei denen sah ich das zuerst in Deutschland. Inzwischen ist beides radikal rückläufig und die Beflaggung von Außenspiegeln während einer E- oder WM wirkt reichlich albern.

Alles andere ist die Glorifizierung und Mythologisierung durch die Medien und die Politik gewesen. Was vorher angeblich anrüchig oder (wie du schreibst) inoffiziell verboten war, machte man nun erst recht, da hat sich etwas geändert! Jetzt müsst ihr alle beflaggen! Da muss man (als Konservativer) richtig stolz darauf sein! Quark.

Hagen_67 schrieb:
Nur dazu müssen wir erstmal wieder lernen uns mit Freude und "Stolz" im Spiegel anzuschauen.

Das erinnert mich an meine Großväter in Feldgrau. Brauchen wir das wirklich und vor allem: Warum zum Teufel?

Hagen_67 schrieb:
Deutsch ist wie der Boden, auf dem wir stehen.

Für mich ist das europäischer Boden, vor 3000 Jahren siedelten hier Kelten, vor 2000 Jahren gehörte der hier zum römischen Reich, schon zweimal den Franzosen, zuletzt kamen die Amis und die sind immer noch da :rolleyes:

Hagen_67 schrieb:
Wir haben Künstler, wie Bach oder Wagner hervorgebracht. Ebenso wie Literaten, wie Schiller und Goethe.

Also weder du noch ich haben die hervorgebracht und geschätzte 99,90% der Bürger dieses Landes einschließlicher der Ahnen haben mit deren Leistungen auch nichts am Hut.

Hagen_67 schrieb:
Wir sind nach dem zweiten Weltkrieg (wenn auch mit Hilfe und Unterstützung) auferstanden, wie ein Phoenix aus der Asche.

Beides ein Mythos, noch nicht einmal die Industrie lag hierzulande 1945 am Boden.

Hagen_67 schrieb:
All das zusammen ist "deutsch". Das soll nicht heißen, das all dieses ein Alleinstellungsmerkmal Deutschlands ist. Aber nichts desto Trotz sind es die Dinge, die uns ausmachen. Die Dinge, auf die wir stolz sein dürfen.

Die Deutschen und ihr eiserner Stolz auf Leistungen anderer, schon eine sehr merkwürdige Geschichte. Typisch deutsch wahrscheinlich.

Hagen_67 schrieb:
Leider haben wir es nach dem 2. Weltkrieg verlernt das so zu sehen und anzuerkennen. Das durften wir als "Verlierer" nicht. Das durften wir als die Verursacher des Holocaust nicht. Und das war eine lange Zeit auch gut so.

Aber wir leben heute in einer anderen Zeit. Und wir sollten wieder anfangen ein positiveres Bild von uns selbst zu zeichnen. Dabei nicht die Vergangenheit als Mahnmal vergessend.

Klingt wie: Du bist Deutschland und: So schön waren Merkels erste Kanzlerinnenjahre, inkl. der Fahnenschwenker-WM 2006.
Wir leben heute in einer anderen Zeit. All das wie du es ausmalst, ist inzwischen jedoch ohne "Vergangenheitsbewusstsein", dafür jedoch mit einer ordentlichen Portion Rassismus gerade in den Bundestag gewählt worden. In Europa keimt an allen Ecken der Nationalismus, den du mit deinen Worten durchaus huldigst, wieder auf. Wer wirklich nicht Geschichtsvergessen ist, weiß was das langfristig bedeutet.
 
Ich bin lieber Stolz auf eigene Verdienste. Mit fremden Lorbeeren sollen sich andere schmücken.

Meine Identität als Musiker in Deutschland trägt natürlich auch spuren von Bach, Mozart, Beethoven, Wagner, Mendelsohn-Bartholdy ... bei denen könnte ich meine "Wurzeln" ausmachen ... ich kann sie aber auch direkt zu Josquin du pres zurückführen ... oder zu Hildegard von Bingen.
In wie fern letztere zwei "deutsche Einflüse sind, das müsste man wahrscheinlich vor allem der Hildegard recht aufwändig erklären ... und vielleicht würde sie es trotzdem nicht verstehen.

Ich verstehe mich zwar in gewisser Weise vor dem Hintergrund einer "deutschen Musikgeschichte", aber wenn ich mir das mal ganz genau anschaue, dann war die so "deutsch" nun auch wieder nicht. Die Msiker und Komponisten, auf die ich mich dabei berufen muss, spielen in der französischen, Italienischen, Britischen und Russischen Musikgeschichte ebenfalls wichtige Rollen.

Darüber hinaus. Die Geschichte (im Printzip seit 1871) zeigt mir ein anderes Deutschland ... nichts mit den schönen Künsten, nichts mit Dichtern und Denkern ... teilweis glaubt man da eher an "dichte Denker". Diese Geschichte sehe ich eben nicht mit stolz ... und erst ab 1871 bzw. 1848 kann man da wirklich von sowas wie Deutschland sprechen.
Goethe, Schiller, Beethoven, Bach, Mozart, dass alles waren in ihrem Selbstverständnis keine Deutschen, sondern eben Sachsen, Hessen, Preußen oder ... eigentlich egal, man orientierte sich da sicher an den Fürsten, die die Zeche zahlten.

Die offizielle "deutsche" Geschichte ist kaum 150 Jahre alt ... und sie ist gezeichnet von Kriegen (1870/71 gegen Frankreich, davor (noch als Großpreussen) gegen Dänemark, und zwei mal gegen alle andere).
Dieses kriegereische Deutschland sehe ich kritisch ... ich find das eigentlich scheiße, dass "die Deutschen" das so geregelt haben.
Und auf Scheiße bin ich auch nicht stolz, wenn da eine Deutschlandfahne drinsteckt.

Aber es gibt tatsächlich etwas, worauf ich all die Jahre stolz war, udnd das ist wohl tatsächlich einigermaßen typisch deutsch ... eine ganz besondere Art, die Geschichte des eigenen Landes aufzuarbeiten ... mit nur einem Ziel, dass sich die Scheiße mit Deutschlandfahne niemals wiederholen kann.

Und genau DAS sehe ich momentan massiv gefährdet ...

Ich sehe mich momentan als Europäer ... und die Nationalstaaten, die die Welt nun schon seit knapp 200 Jahren von Krieg zu Krieg treiben, halte ich für ein Relikt aus dem Mittelalter (nicht als historische Epoche, sondern als Geisteshaltung).
Der passende Gegenspieler zum Islamismus, das muss ich allerdings zugeben ... beides recht mittelalterlich.
 
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@ DerOlf: Ich habe das Wort "Stolz" ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Eben wegen genau Deiner Argumentation (die nicht falsch ist). Mir war nur nix besseres eingefallen. Trifft es Kulturbewusstsein besser?

Denn ausgegangen war mein Post ja von der Migrationsproblematik, die wir nun mal haben.
Und die bekommen wir nicht allein damit in den Griff den Migranten Wohnraum, Geld und im besten Falle Jobs zu geben.
Wie sollen die es denn hinbekommen sich in irgendetwas zu migrieren, wenn wir ihnen nicht zeigen worin sie sich migrieren sollen. Wenn wir selber nur ein negatives Bild von uns und unserer Vergangenheit haben. Und das was uns heute ausmacht hängt mit dem was früher war zusammen. Das kann man einfach nicht trennen.
Du und Schrammler habt mit Euren letzten Posts schon recht. Aber das ist wieder nur die negative Sicht.
Und Deutschland mit seiner Geschichte nur negativ zu sehen ist m.M.n. genauso falsch wie die pure Glorifizierung.

...Aber es gibt tatsächlich etwas, worauf ich all die Jahre stolz war, udnd das ist wohl tatsächlich einigermaßen typisch deutsch ... eine ganz besondere Art, die Geschichte des eigenen Landes aufzuarbeiten ... mit nur einem Ziel, dass sich die Scheiße mit Deutschlandfahne niemals wiederholen kann.

Und genau DAS sehe ich momentan massiv gefährdet ...
...
Eine massive Gefährdung sehe ich noch nicht. Aber durchaus eine große Herausforderung. Beim Rechtsruck, der aktuell durch viele Nationen geht habe ich erschrocken aufgeschaut. Und jetzt sind wir dran. Mal schauen ob wir es besser meistern. Die Chance dazu haben wir. Wir werden sehen, ob wir aus der Geschichte gelernt haben.
Und sollte es gut laufen und die AFD wieder unter die 5%- Hürde rutschen, wäre es mir auch ganz lieb, wenn man sie bei den Wahlergebnissen dann nicht einfach den anderen unter 5%- Parteien in den Grafiken zuordnen würde. Eine Partei, wie die AFD, müsste immer explizit aufgeführt werden mit z.B. 2,1%, oder so. Damit wir immer präsent haben, wie stark der rechteste Flügel in der Parteienlandschaft ist.
 
Hagen_67 schrieb:
Denn ausgegangen war mein Post ja von der Migrationsproblematik, die wir nun mal haben.
Und die bekommen wir nicht allein damit in den Griff den Migranten Wohnraum, Geld und im besten Falle Jobs zu geben.
Wie sollen die es denn hinbekommen sich in irgendetwas zu migrieren, wenn wir ihnen nicht zeigen worin sie sich migrieren sollen. Wenn wir selber nur ein negatives Bild von uns und unserer Vergangenheit haben.

Unsere Vergangenheit kann Einwanderern bestenfalls dazu dienen, unsere jüngere Geschichte, das Grundgesetz und unsere Liberalität besser zu verstehen. Unsere Geschichte war negativ und positiv, daher braucht man auch nicht im Übermaß betonten, wie toll dieses Land doch ist und wie Stolz man als Deutscher darauf zu sein hat. Das ist genauso Käse wie ausschließlich die Horrorgeschichten deutscher Heldentaten aufzutischen.

Die Sprache ist der kulturelle Anker und der muss nicht so tief gelegt werden, dass man jemandem darüber nicht mehr anmerken kann woher er kommt. Einwanderer müssen kein akzentfreies Deutsch sprechen, die Sprache sollten sie trotzdem erlernen und zeitlich zunehmend auch beherrschen. Das war es dann aber auch schon mit "Integrationsproblematik".

Was unsere Gesellschaft auszeichnet und was deutsche Kultur ist, können einem viele Deutsche noch nicht einmal sagen. Entweder weil sie davon keine Ahnung haben oder auch einfach die Vielfalt gar nicht überblicken wollen. Damit kann man weder seinen Abneigung gegenüber Einwanderern begründen noch diese "Migranten" integrieren.
 
An einige die im Internet auf dicke Hose machen , das alleine bringt nichts. Wen Ihr den rechten die Stirn biete wollen lasst euch doch mal Eier wachsen und geht mit uns auf die Straße . Nur im echten leben können wir die AfD wieder dorthin schicken wo sie hingehören nämlich unter 5 %

Jeden Montag gegen 18 Uhr finden coole Aktionen wie diese statt ,wo wir ein Zeichen setzen können für Vielfalt, Menschlichkeit und gegen braunen Hass .
https://www.youtube.com/watch?v=zxyEE7Oc8Rk

Ja es erfordert mut und die rechten versuchen einen vertig zu machen aber das ist nichts im vergleich zu dem was passiert wenn wie sie weiter wachsen lassen

LG
 
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Sowas bringt genau nix. Irgendwo rumstehen und nen spruch hochhalten hat noch nie was bewegt.
 
@RfgsWlcm2k17;
Lasse mich raten: Du bist noch im Teenager Alter bzw. paar Jahre drüber?

Soviel undifferenziertes Geschreibsel, viel Unsinn dabei (10mio Flüchtlinge hier versorgen kein Problem!!!!), dazu etikettieren, Anschuldigungen und promoten von unnötige Aktionen gepaart mit Idealismus.

Im Laufe der nächsten 15 Jahre wirst du etwas reifen und dann manche Sachen auch etwas differenzierter sehen und manches was du heute sagst und machst auch mit kopfschütteln quittieren.

Eigentlich wollte ich dir eine detaillierte Antwort schreiben, warum die einzige Hetze der letzten Seiten im Grunde deine ist, aber ich weiß noch wie ich vor 20 Jahren war. Deshalb weiß ich auch, das man für neutrale Diskussion (in der man auch die Ansichten der Gegenmeinung verstehen möchte) nicht so empfänglich bist.


Nur soviel: Demokratie heißt nicht das jeder deine Meinung haben muss, das wäre nämlich Diktatur.
So wie du überall "Nazis" und "Faschos" siehst, sehen andere überall "Volksverräter und Gutmenschen".

Nix weiter als zwei Seiten einer Medaille.

Beide Gruppen sind einfältig und Brüllen ihre vermeintlichen Wahrheiten in die Welt, kapieren aber nicht das man auch manchmal still sein sollte um zuzuhören.


PS: ich bin schon ein komischer "Fascho", der nicht mal ne Deutschlandflagge oder ein Deutschland-Trikot Zuhause hat. Der sich nichtmal bei EM/WM solche dämlichem Fähnchen ans Auto klemmt, der in keiner Weise stolz ist, zufälligerweise in Deutschland geboren zu sein und der mehr Kumpels mit Migrationshintergrund hat, als "bio-deutsche"...naja, egal dennoch muss ich doch Einer sein, schließlich beziehe ich hier keine radikalere Stellung gegen die böse AfD und kritisiere sogar noch die AfD-Kritiker.
Oder habe ich einfach keine Ideologie und sehe die ganze Hysterie wie sie ist: Als Schwachsinn. Die AfD ist nicht die NSDAP und 2017 ist nicht 1933. Ganz anderes politishces System und ganz andere Situation in Deutshcland und Europa.

All diese Dinge unterscheiden sich in Deutschland schon von Bundesland zu Bundesland oder haben Bayern die gleiche Mentalität/Sozialisierung/Geschichte wie Preußen ?
Jupp, die unterscheiden sich massiv, habe ich auch nicht behautet das es anders ist. Der Wertekonsens ist aber der Gleiche

Welche Sprache ? Bayrisch oder Friesisch ?
Welche Musik ? Wildecker Herzbuben oder Toten Hosen ?
Welche Geschichte ? Die Hanseatische oder die Sächsische ?
Banalisierung. Darum geht es nicht im geringsten

Das einzige dumme an der Geschichte ist, wie Herr Gauland zu verfahren, bewußt oder unbewußt einen Satz nicht zu Ende zu lesen und irgend etwas hinein zu interpretieren.
Disclaimer:
ich bringe Argumente die von den Gegnern kommen und nicht automatisch meiner Meinung wiederspiegeln müssen. Es ist aber immer interessant Gegenthesen in den Raum zu werfen.
(Ich setze das bewusst voran, weil ich gemerkt habe, das einige User hier das nicht kapiere bzw falsch einordnen und denken die Gegenthesen ist auch immer meine eigene Aussage dazu

Herr Gauland ist doch nicht dumm. Er benutzt das doch bewusst zur Stimmungsmache.
Er polarisiert um Wähler auf seine Seite zu ziehen.

Die Leute die darauf reinfallen ohne zu hinterfragen oder sich zu informieren, sind dumm....sicherlich.
Aber das nützt doch nix, Dummheit gehört zum Mensch sein.

Menschen lassen sich mit einfachen und zugespitzen These immer lenken. Das klappt doch auch in der Religion, bei Rechtsextremen, Linksextremen und Salafisten wunderbar.

Und wenn ich als Ministerin nicht soviel Gespür habe, um das zu kapieren, das ich sowas nicht sagen sollte, wenn zeitgleich Millionen Bürger Angst vor einer Überfremdung haben (wie heute übrigens auch der Bundespräsident bei seiner Ansprache sagte), dann muss ich mich nicht wundern wenn in einem Wahlkampf eine polarisierende AfD das ausnutzt.

Kleine Anekdote zu Identifikation und wie wichtig das für Manche ist. Und wie durch Einfältigkeit der Behörden, die wegen Migranten Sachen beschließen, die aber manchen "Ureinwohner" sauer aufstösst:
http://www.focus.de/politik/deutsch...-aus-dem-grund-waehlt-man-afd_id_7664561.html
"Deutschen Einwohnern die Identifikationsmerkmale weggenommen"
Gemeinsam mit seinen Kollegen organisiert er unter anderem ein jährliches Stadtteilfest, mit dem Ziel, Einwanderern die deutsche Kultur näher zu bringen, "aber auch damit die, wenn man so will, ‚Ur-Deutschen‘, die hier wohnen, sich in Alltagssituationen mit den Migranten auseinandersetzen".
So wurde der Weihnachtsmarkt etwa Wintermarkt genannt. Ein zweischneidiges Schwert, sagt Schertel: "Weil man den deutschen Einwohnern ein bisschen die Identifikationsmerkmale weggenommen hat. Vielleicht wird zu wenig auf ihre Befindlichkeiten geachtet, wenn man sagt: Die Deutschen halten das schon aus, wenn man den Weihnachtsmarkt Wintermarkt nennt. Denn beide Seiten müssen sich ja in diesen Veranstaltungen wiederfinden."
Inzwischen hat sich eine Freundin zu Regina gesellt, sie füttern ihre Kinder mit Eiskugeln. Ein pummeliger Junge im Karohemd flitzt an ihnen vorbei und sagt: „Albaner an die Macht!“ Reginas Freundin tickt aus, macht zwei aggressive Schritte auf ihn zu: „Was, Albaner an die Macht? Geh zurück in deine Heimat!“ Und zu Regina: „Genau aus dem Grund wählt man die AfD.“ Sie lacht, Regina lacht ein bisschen mit. Auch das ist Wolfsburg-Westhagen.
Mit ist es egal ob es Winter- oder Weihnachtsmarkt heißt, aber damit verspielen Behörden einiges an bereitschafft der "Ureinwohner".

(siehe Disclaimer)

In den USA gilt man als Amerikaner sobald man den US Pass bekommt, in den USA werden Ausländer/Migranten viel schneller und vor allem tatsächlich integriert, in den USA ist Integration nicht nur ein Lippenbekenntnis.
Das weiß ich und da stimme ich dir zu.
Aber die USA verstehen sich von Beginn an als ein Einwanderungsland. Dort gibt es auch strikte Einwanderungsgesetze.
Die USA wissen genau - aus Erfahrung - wie man Einwanderung steuern muss und wie nicht.
Eine Einwanderung in das Sozialsystem (wie in Deutschland leider üblich, durch Armutsflüchtlinge), gibt es in den USA einfach nicht.

Und genau das ist der Grund, warum die USA im Jahre 2015 es Deutschland eben nicht nachgemacht hat, weil der Weg einfach ein fatal falscher war.

Wären in dem Verhältnis (also dann auf die USA gemünzt 4,3mio Flüchtlinge in paar Monaten ohne PAss eingewandert) und mit dem Ergebnis (jedes Jahr über 20Mrd Ausgabe für Flüchtlinge, dabei zeitgleich die großen Probleme wie Armut, Rente, etc im Land, was glaubst du eigentlich was dann in den USA los gewesen wäre?

Das kann man so keiner Bevölkerung zumuten. Es geht nämlich auch um eine Akzeptanz.

Und die wird nicht gesteigert wenn...

a) Man die Kapazitäten nicht hat (Anträgen konnten nicht bearbeitet werden, keine Sprachkurse, nicht genug Unterkünfte, deshalb für monatelang Unterbringung in Turnhallen)
b) kein Ende in Sicht war und stest weitere nachkamen, da die Politik kein Rückrat hatte, um eine Steuerung an der Landesgrenzen zu beschließen (siehe Buch "die Getriebenen").
c) Der Staat in mehreren Phasen versagt und es zu einem Kontrollverlust kam
d) Es ein Kmmunikationsversagen gab, das außer "Wir schaffen das" (ohne Definition wer mit "wir" gemeint ist und wie genau es geschafft werden soll) nix dazu kam.
e) Große Teile der Bevölkerung sich regelrecht überrumpelt fühlten und sich spätestens nach Köln sich eine ablehnende Haltung entwickelten.

Die Bürger hi erhaben ein Anrecht darauf, das sie nicht mit so eine fundamentalen Sache überrumpelt werden. Das dann die Akzeptanz für Migration stark leidet, ist zwar nicht wünschenswert, aber doch verständlich.
 
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Hallo

bartio schrieb:
Herr Gauland ist doch nicht dumm. Er benutzt das doch bewusst zur Stimmungsmache.
Er polarisiert um Wähler auf seine Seite zu ziehen.

Die Leute die darauf reinfallen ohne zu hinterfragen oder sich zu informieren, sind dumm....sicherlich.
Aber das nützt doch nix, Dummheit gehört zum Mensch sein.
Ich bezeichne die Vorgehensweise von Herr Gauland als dumm und du bezeichnest knapp 15% der deutschen Bevölkerung als dumm, ich weiß nicht wovor wir mehr Angst haben sollten.

bartio schrieb:
Menschen lassen sich mit einfachen und zugespitzen These immer lenken. Das klappt doch auch in der Religion, bei Rechtsextremen, Linksextremen und Salafisten wunderbar.
Evtl. war das ein naiver Gedanke von mir, ich hatte gehofft das unsere aufgeklärte westliche Gesellschaft klüger ist, vor allem hatte ich gehofft das wir hier in Deutschland mehr vom Brexit und der Wahl Trumps gelernt haben.

bartio schrieb:
Und wenn ich als Ministerin nicht soviel Gespür habe, um das zu kapieren, das ich sowas nicht sagen sollte
Sie hat nichts falsches gesagt, im Gegenteil Sie hat etwas absolut richtiges gesagt, es wurde nur von Herr Gauland verkürzt/verdreht wieder gegeben.
Herr Gauland wurde gerade von einem Journalist des US Politikmagazins „The Atlantic“ gefragt was deutsche Kultur ist und gerät ins Straucheln http://www.focus.de/politik/videos/...sei-und-geraet-ins-straucheln_id_7667274.html

bartio schrieb:
wenn zeitgleich Millionen Bürger Angst vor einer Überfremdung haben
Haben die Menschen das wirklich oder wurden Sie dahin gelenkt ? Wurden die Flüchtlinge nicht evtl. von den rechten Parteien zu Sündenböcken erklärt ?
Die geringen Renten und Löhne haben wir doch nicht erst seit 2015, das läuft doch schon viel länger, da können die Flüchtlinge gar nicht schuld dran sein.

bartio schrieb:
Eine Einwanderung in das Sozialsystem (wie in Deutschland leider üblich, durch Armutsflüchtlinge), gibt es in den USA einfach nicht.

Und genau das ist der Grund, warum die USA im Jahre 2015 es Deutschland eben nicht nachgemacht hat, weil der Weg einfach ein fatal falscher war.

Wären in dem Verhätlnis (also dann auf die USA gemünzt 4,3mio Flüchtlinge in paar Monaten ohne PAss eingewandert) und mit dem Ergebnis (jedes Jahr über 20Mrd Ausgabe für Flüchtlinge, dabei zeitgleich die großen Probleme wie Armut, Rente, etc im Land, was glaubst du eigentlich was dann in den USA los gewesen wäre?
Die USA haben 11 Millionen illegale Einwanderer, die inoffiziell und ohne Papiere in den USA leben, die leben von Kriminalität und illegalen Jobs mit noch deutlich schlechterer Bezahlung als unsere Hilfsarbeiter.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-02/us-einwanderer-donald-trump-abschiebung-migration
https://web.de/magazine/politik/mil...ebung-lage-illegalen-einwanderer-usa-32184874
https://de.statista.com/statistik/d...nftslaender-illegaler-einwanderer-in-den-usa/
Würdest du diese Lösung auch für Deutschland vorziehen ?
Du kannst arme Menschen nicht davon abhalten in reiche Länder zu kommen, wie effektiv der US Zaun zu Mexiko funktioniert sieht man an den knapp 6 Millionen illegalen Mexikanern.
Bei einem Land wie Australien das nur über einen Seeweg erreichbar ist mag das funktionieren, bei einem Land wie Deutschland das an mehrere Länder angrenzt und über unzähliche Landwege erreichbar ist sieht das anders aus.
Komm jetzt nicht mit dem dummen Beispiel Ungarn, über 95% der Flüchtlinge wollten nie nach Ungarn, die wollten nur durch Ungarn durch, der ungarische Zaun hat nur bewirkt das die Flüchtlinge einen anderen Weg gelaufen sind.

bartio schrieb:
a) Man die Kapazitäten nicht hat (Anträgen konnten nicht bearbeitet werden, keine Sprachkurse, nicht genug Unterkünfte, deshalb für monatelang Unterbringung in Turnhallen)
Das ist Unsinn, wir haben noch sehr viele Kapazitäten, mittlerweile stehen sehr viele Flüchtlingsunterkünfte leer herum, weil viele Flüchtlinge wieder weg sind.
http://www.ndr.de/nachrichten/niede...uechtlingsunterkuenften,fluechtlinge6564.html
http://www.zeit.de/news/2017-08/10/...stehen-fluechtlingsunterkuenfte-leer-10170623
http://www.t-online.de/nachrichten/...ern-stehen-fluechtlingsunterkuenfte-leer.html

bartio schrieb:
b) kein Ende in Sicht war und stest weitere nachkamen, da die Politik kein Rückrat hatte, um eine Steuerung an der Landesgrenzen zu beschließen (siehe Buch "die Getriebenen").
Das kann man unterschiedlich bewerten, du nennst es kein Rückrat, ich nenne es Hilfsbereitschaft anderen Menschen gegenüber.

bartio schrieb:
c) Der Staat in mehreren Phasen versagt und es zu einem Kontrollverlust kam
Es gab bei diversen Behörden/Institutionen eine Überforderung im Jahr 2015 als die große Anzahl an Flüchtlingen auf einmal kam, einen Kontrollverlust sehe ich nicht.

bartio schrieb:
d) Es ein Kmmunikationsversagen gab, das außer "Wir schaffen das" (ohne Definition wer mit "wir" gemeint ist und wie genau es geschafft werden soll) nix dazu kam.
Da gebe ich dir Recht, die Kommunikation war/ist eine Katastrophe.

bartio schrieb:
Die Bürger hi erhaben ein Anrecht darauf, das sie nicht mit so eine fundamentalen Sache überrumpelt werden.
Sollen wir im Mittelmeer Schilder aufstellen mit der Aufschrift "Überrumpeln Sie uns bitte nicht und melden Sie sich ordnungsgemäß vorher an." ?

Grüße Tomi
 
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Ja, D. kann nicht 10 Mio Flüchtlinge/unendlich viele aufnehmen und versorgen. Die Linkspartei ist zwar teilweise genau dafür. Trotzdem habe ich sie gewählt. Ich vertraue Frau Wagenknecht, dass sie die Partei im Griff hat. Auch wenn Sie dafür mal nen Kuchen ins Gesicht kriegt :D
Mit Nahles in der Opposition könnte aber auch die SPD wieder interessant werden. CSU wird die rechte Seite schließen, SPD sollte die Linke Seite schließen. Warten wir mal ab.
 
Das muss doch für einige hier ein Schlag ins Gesicht sein, oder? Steinmeier verwies heute auf die begrenzte Möglichkeiten zur Aufnahme von Flüchtlingen und forderte eine Unterscheidung zwischen Flucht aus Gründen der politischen Verfolgung und Armutsmigration.
Vor einigen Wochen waren Menschen die dies gefordert haben, aus Sicht von links, noch Rechtsradikale oder Wutbürger. Heute kommt auch die eher linke Politik immer mehr in der Realität an.
 
Ich bin gegen Armutsmigration. Das man sich eingesteht in einem ziemlich priviligierten Weltteil zu leben ist ein Anfang, aber das man deswegen eine völlige Grenzenlosigkeit befürworten muss, das ist der falsche Schluss. Es reicht wege zu finden wie man nicht von der Ausbeutung anderer profitiert.


Asyl = Temporär, wegen Verfolgung.
Das ist mein Verständnis.


Die Medien/Politik konnten für mich in der öffentlichen Diskussion Asyl nicht von Migration oder Integration trennen.
Das ist genauso fatal wie ein Pauschales "Die Ausländer".

Deutschland hat einen schwachen Staat, das hat sich herumgesprochen. Hier hat man mit Asylantrag gleich eine Krankenversicherung und eine Unterkunft, irgendjemand fühlt sich schon zuständig.
Was danach kommt, das kann niemanden zufriedenstellen.

Wie soll es in Ländern wie Syrien voran gehen, wenn die Bevölkerung sich quer über den GLobus verteilt ?
Oder die Reichsten in andere Länder abhauen.
 
Hallo

mospider schrieb:
Das muss doch für einige hier ein Schlag ins Gesicht sein, oder? Steinmeier verwies heute auf die begrenzte Möglichkeiten zur Aufnahme von Flüchtlingen und forderte eine Unterscheidung zwischen Flucht aus Gründen der politischen Verfolgung und Armutsmigration.
Warum sollte etwas altbekanntes ein Schlag ins Gesicht sein ? Armutsmigration wurde noch nie als Fluchtursache/Asylgrund anerkannt und Wirtschaftsflüchtlinge wurden/werden abgeschoben, diese Unterscheidung ist nichts neues.

KTelwood schrieb:
Deutschland hat einen schwachen Staat, das hat sich herumgesprochen. Hier hat man mit Asylantrag gleich eine Krankenversicherung und eine Unterkunft, irgendjemand fühlt sich schon zuständig.
Menschen verletzt/krank auf der Straße schlafen lassen würde für dich einen starken Staat bedeuten ?

KTelwood schrieb:
Wie soll es in Ländern wie Syrien voran gehen, wenn die Bevölkerung sich quer über den GLobus verteilt ?
Oder die Reichsten in andere Länder abhauen.
Ich dachte die Flüchtlinge sind alles ungebildete Hilfsarbeiter, wie können das dann die reichsten Ihres Landes ein ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wurde in in der Vergangenheit nicht unterschieden und gerade/auch hier im Forum schön geredet.
Außerdem werden Wirtschaftsflüchtlinge extrem selten abgeschoben. Es kommen viel mehr als wieder abgeschoben werden.
 
Die ärmsten bleiben halt wo sie sind. Und ich meine nicht, das ein starker Staat Leute einfach ignoriert, sondern ihr anliegen schnell und effizient klärt.
 
Natürlich spielt die Unterscheidung zwischen verschiedenen Migrationsgründen eine große Rolle. Sonst wäre es ja kompletter Blödsinn gewesen, all die DDR-Flüchtlinge als Wirtschaftsflüchtlinge zu bezeichnen ... denn zu einer sehr großebn Teil WAR das nunmal Migration aus Wirtschaftlichen Beweggründen (spätestens durch das sog. Begrüßungsgeld ... aber im Grunde reicht es, die Entwicklung der Beschäftigungszahlen in den neuen Bundesländern zu betrachten ... es gab eine regelrechte "Ost-Flucht", die in einige Regionen zu einer extremen verschärfung der ohnehin schon bemerkbaren demografischen Schieflage beitrug.
Das eine Annektion aus dieser Flucht einen "Umzug" gemacht hat, ändert an den Wanderungsursachen (aka Migrationsgrund) nicht viel.

Esv ist keine Frage, dass unser Asylrecht missbraucht werden kann ... da ist das nichts anderes als bei anderen Rechten, denn die meisten davon können missbraucht werden.
Und in vielen Fällen ist es eben doch etwas komplexer, festzustellen, OB der jenige ein Recht beanspruchen kann, oder es missbrauchen möchte.

Nicht die Unterscheidung ist hier das Problem, sondern die klare Zuoprdnung.
Die daran hängende Entscheidung wiegt aber zum teil sehr schwer (nicht nur für den deutschen Staat), denn die Folgen einer Fehlentscheidung sind in jedem Fall unragbar. Entweder ein waschechter Wirtschaftsmugrant, der in die soziale Hängematte immigriert, oder aber ein Verfolgter ohne sichere Heimstatt.

Beides ist mMn inakzeptabel ... die Umstände müssen geklärt werden, BEVOR eine Entscheidung über den Aufenthaltsstatus getroffen wird ... und zwar EINDEUTIG und mit gesicherten Informationen.
An Stelle der "Regelövermutug" sähe ich lieber ein eurpäisches "Einwanderungskomitee", welches die Zustände am Fluchtort unvoreingenommen prüft ... leider werden da gerade Staaten wie Deutschland, Frankreichm, Polen etc nicht mitspielen.
 
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mospider schrieb:
Das muss doch für einige hier ein Schlag ins Gesicht sein, oder? Steinmeier verwies heute auf die begrenzte Möglichkeiten zur Aufnahme von Flüchtlingen und forderte eine Unterscheidung zwischen Flucht aus Gründen der politischen Verfolgung und Armutsmigration.
Vor einigen Wochen waren Menschen die dies gefordert haben, aus Sicht von links, noch Rechtsradikale oder Wutbürger. Heute kommt auch die eher linke Politik immer mehr in der Realität an.
Hat Steinmeier nur das gesagt? Ich nehme an, dass wir die selbe Rede verfolgt haben und mehr als das ist bei dir nicht hängen geblieben?

Die Forderung nach einem Einwanderungsgesetz und damit der Unterscheidung zwischen Asyl und Migration ist im Übrigen Jahrzehnte alt, wurde u.a. von den Grünen schon seit Jahren gefordert und von CDU/CSU immer auf die lange Bank geschoben, wofür sie im übrigen auch gewählt wurde (Deutschland ist KEIN Einwanderungsland). Zum Treppenwitz wird die Geschichte dann, wenn man bedenkt, dass der Führungskader der AfD größtenteils aus genau diesen Parteien stammt und sich JETZT diese Forderung auf die Fahne geschrieben hat. Da merkt man - in meinen Augen - die Bigotterie der AfD. Bis 2015 war das Thema quasi non-existent, weil irrelevant, weil egal, weil es nicht zur Stimmungsmache taugte und jetzt tut die AfD so, als würde sie die Standarte der Vernunft vor sich her tragen. Und deren Wähler lassen sich freimütig und freiwillig - pardon - auch noch verarschen.

Und zum Thema Steinmeier:
Doch Sie, verehrte Abgeordnete, die heute bei uns sind: Sie können der Demokratie jetzt einen großen Dienst erweisen. Sie können zeigen, dass Demokraten die besseren Lösungen haben als die, die Demokratie beschimpfen. Sie können beweisen, dass Wut am Ende die Übernahme von Verantwortung nicht ersetzt. Sie können beweisen, dass durch den Tabubruch vielleicht der nächste Talkshowplatz gesichert, aber noch kein einziges Problem gelöst ist.
[...]
Die Not von Menschen darf uns niemals gleichgültig sein. Und unser Grundgesetz garantiert den Schutz vor politischer Verfolgung, aus guten, in Deutschland auch historischen Gründen, an die wir uns erinnern müssen. Doch wir werden den politisch Verfolgten nur dann auch in Zukunft gerecht werden können, wenn wir die Unterscheidung darüber zurückgewinnen, wer politisch verfolgt oder wer auf der Flucht vor Armut ist.
[...]
Wir müssen uns ehrlich machen – in zweifacher Weise. Erstens, auch wenn sich hinter beiden Fluchtgründen menschliche Schicksale verbergen, sie sind nicht dasselbe und begründen nicht den gleichen uneingeschränkten Anspruch. Zweitens: Ehrlich machen müssen wir uns auch in der Frage, welche und wie viel Zuwanderung wir wollen, vielleicht sogar brauchen. Aus meiner Sicht gehört dazu, dass wir uns Migration nicht einfach wegwünschen, sondern – ganz jenseits von Asyl und den europäischen Anstrengungen – auch legale Zugänge nach Deutschland definieren, die Migration nach unseren Maßgaben steuert und kontrolliert.
http://www.bundespraesident.de/Shar...nid=603F7352E10D066A36BD30F6922533F5.1_cid371

Herr Gauland fühlt sich und die AfD von der Rede im Übrigen auch überhaupt nicht angesprochen. Darauf mag sich jeder selbst einen Reim machen.

Ich wage aber abschließend für mich die These aufzustellen, dass, hätte man in den Volksparteien CDU/CSU schon früher klar gemacht, dass Deutschland ein Einwanderungsgesetz braucht und wäre man dort nicht auf Granit gestoßen bzw. den politischen Unwillen Fakten anzuerkennen, dann hätte es eine Situation wie 2015 nicht gegeben und was noch viel wichtiger ist, die fremdenfeindliche AfD ebenfalls nicht.
 
Noxiel schrieb:
Ich wage aber abschließend für mich die These aufzustellen, dass, hätte man in den Volksparteien CDU/CSU schon früher klar gemacht, dass Deutschland ein Einwanderungsgesetz braucht und wäre man dort nicht auf Granit gestoßen bzw. den politischen Unwillen Fakten anzuerkennen, dann hätte es eine Situation wie 2015 nicht gegeben und was noch viel wichtiger ist, die fremdenfeindliche AfD ebenfalls nicht.

Der These würde ich widersprechen, schließlich führte die CDU/CSU damit immer wieder Wahlkämpfe, die sie oft auch noch gewann. Wäre in den 80er oder 90er Jahren ein Einwanderungsgesetz, nach dem Motto: "Wir sind jetzt Einwanderungsland", verwirklicht worden, hätten REP und NPD die Stimmen derer aufgesammelt, die heute AfD wählen und das wären unter Umständen, aufgrund der wirtschaftlichen Lage, noch sehr viel mehr gewesen.
 
Und woran machst du das fest? Die Flüchtlingskrise ab 2015 ist in ihrer Intensität mit Blick auf die deutsche Nachkriegsgeschichte ziemlich einmalig, was sich ja auch am Ergebnis von Bundestagswahlen für die NPD widerspiegelt.
 
Noxiel schrieb:
Und woran machst du das fest? Die Flüchtlingskrise ab 2015 ist in ihrer Intensität mit Blick auf die deutsche Nachkriegsgeschichte ziemlich einmalig

Als Hesse ist mir das Gebahren der angeblich besonders Konservativen CDU unter Roland Koch noch sehr gut in Erinnerung, ebenso wie die Geschichte um den Asylkompromiss 1993: https://de.wikipedia.org/wiki/Asylkompromiss. Der Rest ergibt sich aus den damaligen Wahlen und dem jeweiligen Abschneiden der rechten Parteien, insbesondere der Republikaner.
 
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