@Noxiel #607
Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Wenn an der eigenen Grenze kein Flüchtling im Dreck kauert, kann das Problem ja a) nicht so gravierend oder b) nur ein Organisationsproblem der Griechen sein.
Noch schlimmer.Wenn der Flüchtling nicht an der Grenze steht, so ist er auch kein Problem. Deswegen istes Deutschland und der EU seit Jahren auch wirklich scheißegal, wie es Menschen in dritte Welt Ländern geht,dass dort regelmäßig Menschenrechte gebrochen werden. Dass dort niemand was zu essen und trinken hat, keine Wohnung und keine Aussicht auf ein wunderschönes Leben wie in den erste Welt Ländern der EU.
#761
Es ist nicht verwerflich Angst zu haben, aber man sollte zumindest die Quelle dafür kennen
und auch in der Lage sein zu erkennen wenn Furcht unbegründet und überhöht ist.
Diese Angst ist aber begründet. Und zwar hat ein großer Teil der Menschen in den Einkommensschwachen-Schichten Angst, dass ihnen die sowieso schon rar gesäten Arbeiten, die sie ausführen können, weggenommen werden. Dass ihre ach so mickrige Rente nicht ausreicht. Dass sie mehr Geld bezahlen müssen. Wer soll das denn finanzieren? Die Reichen in Deutschland? Wie sagte Merkel es: "Wir ALLE müssen helfen." Sie persönlich nicht. Sondern alle. Es können aber nicht alle noch was abdrücken. Die haben ja nichts....
#803
Sagt der bequeme Deutsche, der von den außereuropäischen Grenzen so weit entfernt ist, wie von einem pluralistisch-humanistischen Weltbild.Ich sagte ja bereits, aus den Augen, aus dem Sinn.
Das hat für Nordeuropa die letzten Jahrzehnte ausgezeichnet funktioniert -> Dublin Abkommen.
Und es hat knapp 25 Jahre lang funktioniert, war aber schon beim Abschließen Menschenunwürdig. Das wusste man vor 25 Jahren auch schon. Und was um uns herum passiert ist, ist uns egal, ansonsten müssten Hilfsorganisationen nicht immer um Geld betteln, sondern hätten so schon genug. Aber es ist nicht genug Geld da. Es ist nicht genug Hilfe durch die EU gekommen. Jetzt stehen sie hier. Und sind nun für "uns" ein Problem. Ein selbstgemachtes Problem.Hats vor 25 Jahren keinen gekümmert, wenn jemand kein Essen und Trinken hatte, wenn jemand keine Jobaussichten für seine Kinder hatte, so wird dies heute als ein Menschenrecht angesehen.
Welche Weltsicht ist da also verzerrt? Die der helfenden Hand, oder die der Hand mit dem Geld drin?
@hallo7 #630
Leute die auf See in Not sind müssen gerettet werden. Sprich, sobald die absaufen müssen
sie so oder so gerettet werden, somit kannst du die nicht einfach dort aufhalten.
Wenn Leute aber im Land sterben, weil sie nichts zu essen und trinken haben, dann darf ich sie sterben lassen? Was sagt das Gesetz darüber aus?
@Sabr #632
Wer glaubt, dass mit Grenzen dicht machen und dann ruhig Kaffee trinken, weil die Probleme
dann ausserhalb passieren,...
Das denkt auch keiner. Es wird nur gedacht: Wir können helfen,aber nur endlich.
@Bucklava
...alles Ängste der Menschen, aus welchen Gründen auch immer, theoretisch könnte man sagen
Deutschland besteht aus vielen Angsthasen mit wenig Empathie.
Was nützt dir die Empathie wenn die Konsequenz daraus besteht,dass Europa und Deutschland sich übernehmen und selber zu einem Drittweltland werden? Oder zu einem Land, indem Menschenrechte nicht existent sind, indem es keine sozialen Auffangbecken ala Sozialversicherungen mehr gibt? Das ist für Europa nicht tragbar.
Kaaruzo hat es erklärt:
#651
Nein, das tun sie nicht. Sie kommen her wegen der wirtschaftlichen Aussichten. Warum wollen sie denn nicht in Griechenland bleiben? In den übrigen Ländern die zwischen Syrien und Deutschland liegen?
#658
Warum wollen diese Leute denn alle nach Deutschland? Erklär es doch mal.Bevor Österreich seine Grenzen dicht gemacht hat, sind Leute aus Österreich „geflohen“. Aus Österreich! Sind die Verhältnisse in Österreich so schlecht, dass man von da fliehen muss? Es hat sich rumgesprochen, dass man in Deutschland relativ gut von der Sozialhilfe leben kann und das die Gefahr abgeschoben zu werden, äußerst gering ist
@linkser #661
Weil sie wissen, dass sie hier vernuenftig behandelt werden. Das heisst, zumindestens wird
ihnen genug zu Essen gegeben und sie haben ein festes Dach ueber dem Kopf. Und muessen nicht wie in Griechenland ihr Campingzelt im Matsch aufschlagen und koennen dann hoffen, dass sie in der Schlange bei der Essensausgabe weit genug vorne stehen, um noch etwas abzubekommen.
Seit Jahren gibt es hungernde Menschen auf der Welt. Die stehen aber nicht vor der Haustüre, sind die es nicht Wert, dass wir ihnen helfen? Warum wird das dann nicht getan? Wieso muss das JETZT und UNMITTELBAR stattfinden?
#667
da werden Menschenrechte mit Fuessen getreten, um ja nichts vom eigenen Wohlstand abgeben zu muessen.Aus Reichtum erwaechst auch Verantwortung meines Erachtens, sich um Schwaechere zu kuemmern. Das muss nicht zur Selbstaufgabe fuehren, aber es ist doch gerade zu zynisch, sich dem komplett zu verstellen. Ich dachte bisher, dass das eine Errungenschaft der letzten paar hundert Jahre ist, aber scheinbar wenden sich davon immer mehr ab.
Dieser Reichtum steht nicht allen im Land zur Verfügung. Aber lass es mich so ausdrücken: Lass uns doch alle Deutschen Enteignen und das dann gleichmäßig verteilen und gleichzeitig alle syrischen Flüchtlinge aufnehmen. Wir hätten immer noch alle genug. Wo das Problem ist? Dass die Reichen nicht gerne enteignet werden wollen. Das wurde auch schon früher nicht gemacht, wieso sollte man das jetzt so machen wenns um Flüchtlinge geht?
Die Errungenschaften erbrachten eine hohe Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit für die Alten und Jungen. Alternativlosigkeit in der Politik. Der einzige Fortschritt war der Fortschritt der Wirtschaft.
#930
Weil sie hier versorgt werden? Weil sie nicht aufm schlammigen Acker wie in Griechenland hausen muessen? Weil sie hier nicht von der Polizei maltraetiert werden wie in Bulgarien? Weil sie hier nicht aufm Busbahnhof leben muessen wie aufm Balkan?
Aber in Dunkelafrika leben auch Menschen,die von Diktatoren ausgebeutet werden.Die keine Menschenrechte haben und die mit Waffengewalt zur Arbeit getrieben werden. Die nichts zu essen und zu trinken haben. Die kaum eine Versorgung ihrer Kinder und Alten haben (wenn sie denn alt werden). Warum haben DIE kein Recht auf eine bessere Möglichkeit der Versorgung? Ich sags dir. Die sind zu weit weg. Und daher sind die uns völlig egal....
@ Gervincent # 664
Bei den Aussagen von Kaaruzo kann einem einfach nur übel werden.
Er beginnt bei dem Thema erst noch sachlich, wird dann jedoch wütend. Nicht des Themas wegen,sondern weil seinen Aussagen wiedersprochen wird, und zwar auch emotionaler Ebene.Das ist kein würdiger Vergleich.
# 848
Da versuche ich gar nicht erst mit dir zu diskutieren, denn über unzählige Beiträge hinweg hast du bewiesen, dass dir Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit nichts wert ist. Zumindest dann nicht, wenn es mit dir nichts unmittelbar zu tun hat.
Stopp.Und was hast du denn bisher dazu beigetragen,dass es in Syrien besser werden soll? Vor dem Syrien Krieg gab es auch genügend Menschen, die nichts zu essen und trinken hatten. Hast du dir über die Gedanken gemacht? Hast du dort Hilfsprojekte unterstützt? Waren dir die Menschen dort egal? Sie waren also nicht unmittelbar neben uns. Aber sie waren da. Selbst wenn du nur einmal von
Fairtrade Schokolade gehört hast, weisst du um die Misere.Was aber tun?
Einfach nur helfen, weil man es kann. No Way. Wo kämen wir denn da hin? Ich verstehe einfach nicht, wie man als menschliches Wesen einfach zuschauen kann, wenn Leute im Meer absaufen, im Lager von Krankheiten dahingerafft werden oder in einem Schlammcamp campieren. Oder schlimmer noch, die Schuld dafür bei den Schwächsten zu suchen.
Die Schuld wird gar nicht bei den Leuten gesucht. Die Schuld über drei Ländern zu kommen ist bewiesen. Es hätte auch das erste Land gereicht. Zum Überleben. Ja, denn der Lebensstandard muss eben NICHT gesichert werden. Denn sonst hätten wir ja schon vor Jahrzehnten geholfen. Das haben wir aber nicht.Die waren schon damals krank, arm, hatten Hunger und Durst.
Ich weiß nicht. Mich macht es glücklich, wenn ich helfen kann. Es freut mich, wenn ich als "Bezahlung" lediglich ein Lächeln bekomme.
Die Antwort darauf hast du schon bekommen,sie lautet:
#850
Das ist schön für dich. Dann stell doch dein Haus/Wohnung für Flüchtlinge zur Verfügung. Aber erwarte nicht, dass ich (oder andere) das mitmachen geschweige denn, mit unseren Steuergeldern mitfinanzieren.
Denn genau das bedeutet es,und auch das ist einer der Ängste und Frust. Wenn Frau Merkel sagt, wir würden das schaffen, dann meint sie nicht dich oder sich. Sie meint UNS. WIR haben das zu stemmen. Auch finanziell. Ob wir wollen oder nicht spielt keine Rolle. Noch einmal die Frage, wie hast du denn VOR den syrischen Flüchtlingen geholfen? Hast du gespendet? Hattest du dabei auch ein gutes
Gefühl? Dann mach es weiter, für dich scheint Spenden etwas zu bewirken. Für sehr viele Andere ist das z.B. Religion. Dennoch würde man sich doch wohl anmaßen, indem man anderen BEFIEHLT zu spenden, oder BEFIEHLT, einer Religion beizutreten, oder was meinst du? Wenn das ok wäre, hätten wir Hilfe im EU-Gesetz stehen, und dann dürfte von Grenzen der EU gar keine Rede mehr sein.
#933
Falls es dir aber noch nicht aufgefallen sein sollte: Menschen brauchen noch mehr um zu Leben,
außer dem Umstand keine Kugel im Kopf zu haben. Zum beispiel eine funktionierende Toilette,
Verpflegung, Medikamente, ein Dach über dem Kopf und ein Mindestmaß an Privatsphäre...
S.o. Wieso gilt das für Flüchtlinge neben unserer Haustüre. Aber nicht für die Menschen,die sich noch in Syrien aufhalten oder für all jene Unterdrückten dieser Welt,vor denen wir das ganze Jahr über die Augen verschließen?
#943
Was für eine emotionslose Logik. Das ist nicht menschlich in meinen Augen.
Menschlich war es schon vor 5 Jahren nicht. Wo war da deine Empörung? Sie entsteht dadurch, dass sich Leute darüber aufregen,dass den Flüchtlingen von heute ein Sonderstatus zugestanden wird. Denjenigen, die sich vor die Haustüre begeben haben. Alle anderen sind uns völlig egal. Wo bleibt da deine Menschlichkeit? All die hungernden Bedürftigen?
@Siemens-Nixdorf # 683
Ich denke, dass wir alle der Meinung sind (egal ob links oder rechts), dass die Probleme an der
Quelle (Syrien) gelöst werden müssen, sonst bringen alle Maßnahmen hier in Europa nicht viel.
Ja,das gilt heute wie damals. Mit dem Post hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich würde ihn erweitern. Und zwar: Die Probleme müssen auch für die Zukunft ,und drohende Katastrophen und Kriege müssen einbezogen werden, gelöst werden.
@Haudrauff #693
Ja, ohne den Bürgerkrieg in Syrien zu beenden bringen doch alle Maßnahmen nichts. Man doktert nur an den Symptomen rum und nicht an der Ursache....Es gibt kein Konzept für die Flüchtlinge und für Syrien schon gar nicht.
Das alles ist ein verschlepptes Problem. Der Krieg hat ja nicht angefangen, als die Flüchtlinge kamen.
#746
Es geht darum was dem Bürger mehr angst einjagt.
Siehe oben bei Noxiel. Instabilität. Zukunftsangst. Und das muss noch nichtmals nur für die eigene Bevölkerung sein,sondern gilt für alle im Land.
#845
für mich zeigt sich da nur, dass alle Parteien und deren Programme (bis auf die AfD) austauschbar sind. Es zählt nur der Machterhalt.
Das wird auch mit biegen und brechen gemacht. Daher auch viele Probleme. Es ist doch wurscht. Eine Koalition und man kann wieder das Gegenteil machen. Und bei der Flüchtlingsfrage hat man nur die Wahl: Entweder Merkel-Kurs oder eben AfD. Da brauchen manche eben nicht lange überlegen (obwohl sie es sollten).
@Schrammler#788
Aber wo werden heute eigentlich keine Jobs gefährdet?....Über all das wird wenig gesprochen, lieber beisst man sich an Flüchtlingen fest, die nach einer politischen Lösung in Syrien schneller verschwunden sein können, wie es manchem lieb sein mag.
Die sind nur ein sekundäres Problem. Wie kann man aber in Zeiten, in denen Jobs immer weiter abgebaut werden (Krankenhäuser, Pflegestellen, Lehrermangel, Polizei,Kinderbetreuung, etc. etc.), gleichzeitig der Niedriglohnsektor ausgebaut wird, hoffen, es würde besser werden? Es kann nur Geld umgelegt werden,welches da ist.Das Geld war aber vorher schon nicht da. Entweder das, oder man hat den Wähler betrogen. Man behauptete ja, es sei nichts da....
Lars_SHG #841
....und jetzt kommt mir nicht mit "es war gerade eine Notsituation" - die Situation zeichnete sich seit Jahren ab und sie hat es ignoriert!
Nicht nur diese. Die politische Inkompetenz ist auf fast allen Ebenen zu erkennen. Selbst ohne Notsituation sieht es da nicht gut aus.
@Piktogramm #825
Die Behauptung, dass unser Lebensstandard nicht haltbar ist, wenn alle ihn erreichen wollen ist doch auch nur ein umformuliertes "Wenn es mir richtig gut gehen soll, muss es Anderen schlecht gehen und wehe die begehren auf...".
Nein, es bedeutet genau das. Es bedeutet: Es geht uns in Europa gut. Es geht uns gut, während es Anderen schlecht geht. Das ist schon seit Jahrzehnten so, und bisher hat dieser Reichtum auch niemanden gestört. Jetzt jedoch auf einmal, ist es schlecht, wenn
es uns in Europa gut geht. Weil wir diesen Zustand nicht auf die Welt umgelegt haben. Das können wir aber nicht, weil es sich nicht finanzieren lässt, und zweitens, weil im Rest der Welt nicht dieselben Bedingungen herrschen. Selbst hier ist es doch so, dass sich einige wenige die Taschen vollstopfen und der Rest für diesen Reichtum bezahlt. Bei uns ist nur die Klasse derer, die ganz unten sind noch vergleichsweise mit anderen Ländern hoch. Hartz4 ist für sehr viele Menschen auf der Welt sehr gut, obwohl es, guckt man sich das Gesetz genauer an, viel zu plump ist. Meckern auf hohem Niveau. Das bedeutet nicht, man soll mit dem Meckern aufhören, weil es uns doch besser geht, es bedeutet aber, dass es immer noch nicht optimal ist. Jedoch H4 in anderen Ländern einführen wird nicht funktionieren, weil die dortigen Machthaber was dagegen haben werden.Was also nun tun? Sie zwingen?
@U-L-T-R-A #854
Was passiert mit den nächsten Flüchtlingen vom nächsten Konflikt?
Das ist genau die Frage, die auch stellen würde. Ich reproduziere einmal eine Antwort, die wahrscheinlich gegeben würde, extrapoliert aus den bisherigen Antworten: Darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist.
@gh0 #905
Wir wollen allen Flüchtlingen helfen, aber in Syrien eingreifen - das soll Europa nicht.Für mich ist das ein Widerspruch in sich selbst. Die Menschen fliehen aus Angst in eine komplett ungewisse Zukunft (sie sehen nur aufgrund der Schleuser Deutschland als besten Hafen an), setzen sich unfassbaren Gefahren aus, jetzt sollen sie in der Türkei aufgehalten werden....
Die Bundeswehr ist leider kaputt gespart worden, die Wehrpflicht abgeschafft und wir können nur Aufklärung anbieten (mit veralteten Tornados, deren Update auf NATO Standard die Systeme durchschmoren ließen...), deshalb muss innerhalb Europas über die Ursachen der Massenflucht nicht nur diskutiert werden, sondern allmählich auch gehandelt. DAS ist für mich der einzige Weg, die Not und Sorgen der Menschen in Europa und der Flüchtlinge langfristig zu beseitigen.
Das hat man jahrelang verpennt, und steht nun da, mit nichts in der Hand. Diese Unfähigkeit ging einigen Menschen einfach zu weit.Was haben sie gemacht um ihren Unmut verlauten zu lassen? Richtig, eine Partei gewählt nur wegen diesem einen Punkt, der ihnen nicht passt.
@Niyu #945
Keine Obergrenzen für Flüchtlinge ist das Gebot von Menschlichkeit. Wir sind 80+ Millionen Menschen in Deutschland. Syrien hat knapp 23 Millionen Einwohner. Die EU hat über 740 Millionen Einwohner. Ich find es möglich, dass sich 4 Leute um 1 Person kümmern - was nicht sein muss – denn in der EU könnten es 37 Leute für 1 person sein – und das unter der Voraussetzung,
das Syrien danach Menschenleer ist.
Und jetzt ganz platt gefragt, weil ich das schon or knapp 400 Posts geschrieben hatte: Warum werden dann keine Hubschrauber und Flugzeuge nach Syrien geschickt, und die Ärmsten der Armen, nämlich die, welche gar nicht erst flüchten können, aus dem Land geholt. Warum kümmern wir uns nur um diejenigen, die vor der Haustüre stehen.Ich sag es dir:Weil der EU, den Nationalstaaten diese Leute
am Arsch weg gehen,aber niemand sich das eingestehen würde.Sie waren uns vorher egal, und sie sind es, als Menschen, auch heute noch. Was wir könnten ist dabei völlig unerheblich. Es zeigt aber vor allem eines: Die EU als Ganzes, die EU als Zusammenschluss von Nationalstaaten, hat für mich vollends versagt. Es wurden genau die Dinge über Bord geworfen, bei denen immer gesagt wurde,
dass es zu uns gehöre. Die Werte, Normen und Gesetze, die Hilfsbereitschaft. Das wurde alles weggeworfen. Und daher sollte man sich eben nicht dazu hinreißen zu sagen: Und deswegen machen wirs nun besser. Nein, man sollte die EU verwerfen, wie die EU die Hilfe für die Flüchtlinge verworfen hat. Wie die Gesetze aufgehoben wurden (Dublin-Abkommen) so sollte man die EU aufheben.
In dieser Diskussion wird nur mit den Ängsten der Menschen gespielt und leider haben viele Deutsche sehr viel Angst zu kurz zu kommen – wir kommen aber nicht wegen der Flüchtlinge zu kurz. Das kapitalistische System ist da weitaus verehrender aber solange man eine Xbox und ein IPhone hat ist die Angst gut betäubt.
Du glaubst auch wirklich, dass in Deutschland alle gleich viel haben, oder? Den Reichen kann es völlig schnurz sein ob nun 100,1000 oder 1 Million nach Deutschland kommen. Die sind ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden, und werden es nicht tun. Ja, Verantwortung, die auch im Gesetz steht. Geld und Besitz verpflichten. Du kannst aber nem nackten Mann nicht in die Tasche greifen. Und in Deutschland gibt es Menschen, die eben H4 oder sogar nach 40 Arbeitsjahren H4 bekommen. Die nach 40 Jahren immer noch arbeiten, weil deren Rente nicht reicht. Hat der Angst, seinen Porsche zu verlieren? Hey moment, der hat ja gar keinen Porsche. Man hat jahrelang in die Taschen anderer gewirtschaftet, jetzt ist das Geld da. Und wen soll man schröpfen? Woher kommt das Geld für
Griechenland, für die Türkei? Für die Banken? Von den Reichen? Nein, von ALLEN. Wieder werden sie alle geschröpft. Das geht nicht unendlich lange....
@Lunke #789
Das Scheingefecht "Ausländer gegen Deutsche" soll von den wahren Problemen ablenken. Denn sei mal ehrlich, ging es den Niedriglöhnern besser, als noch keine Flüchtlinge da waren? Waren es nicht eher die Hartz-Reformen, die zu einer massiven Ausweitung des Niedriglohnsektors geführt haben?
Genau, und wer wars?
Außerdem frage ich mich, warum genau sollen Einwanderer Druck auf den Arbeitsmarkt ausüben? Heißt das, je mehr Menschen in einem Land leben, desto mehr Druck entsteht auf dem Arbeitsmarkt? Eigentlich hat das doch gar nichts damit zu tun, oder? Denn mehr Menschen (die etwas Essen wollen, Kleidung brauchen usw.) heißt mehr Nachfrage nach Gütern, also entsteht ein
Mehrbedarf an Arbeitskraft. Das gleicht sich wieder aus. Am Schluss ist arbeitsmarkttechnisch alles so wie vorher, nur dass in dem Land nun mehr Menschen leben.
Das funktioniert nur, solange du das in ein 1:1 Verhältnis setzt. Werden denn deiner Meinung nach mehr Schulen gebaut? Mehr Kindergärten und Kindertagesstätten? Wird die Polizei ausgebaut und die Feuerwehr? Werden mehr Ärzte eingestellt? Gibt es mehr Bäcker, mehr Fleischer, mehr Einzelhandelsverkäufer? Nein, es gibt die Massenware, ein paar Fillialleiter, die aber
fast schon genausoviel verdienen wie ihre Angestellten. Die Umverteilung wäre noch viel größer als heute. Finanziert werden müssten aber die Menschen dennoch bis zum Lebensminimum. Also H4 und dergleichen. Also kostet es was.
Was jedoch tatsächlich Druck ausüben würde wäre, wenn es für die Einwanderer Sonderregeln gäbe, dass diese weniger Lohn bekommen. Das sollte mit allen Mitteln verhindert werden. Wenn es jedoch tatsächlich dazu käme, dass z.B. der Mindestlohn für Flüchtlinge außer Kraft gesetzt würde (was ja derzeit diskutiert wird), wäre das eine Riesensauerei. Aber das wäre dann nicht
die Schuld der Einwanderer! Sondern die der Politiker, die erreichen wollen, das Lohnniveau weiter abzusenken. Und du kannst mir glauben, die gleiche Art Politiker (inkl. AfD) finden auch Möglichkeiten, ohne Einwanderer das Lohnniveau zu senken. (siehe Hartz-Reformen) Die Lösung besteht also nicht darin, die Einwanderer fortzujagen, sondern die Politiker.
Mein Reden. Aber auch das nicht erst seit der Flüchtlingskrise. Nie zuvor aber hat man dieses politische Ping-Pong besser beobachten können als heute. Und wie damals, wie heute, sind die Menschen, ob nun im Inland oder Ausland, den Politikern völlig sch....egal. Was kam denn letztens? Die AfD wurde gewählt. Müssen wohl alle Rechte sein... Nicht: Gut dass die Leute sich gegen die Politik
auflehnen und zeigen, dass sie nen anderen Kurs wollen. Nein, das sind alles verblendete Rechte, die sich von den Rattenfängern haben gegen Flüchtlinge aufwiegeln lassen. Und wieder die Frage: Sündenböcke dürfen überall gefunden werden. Nur Politiker nicht. Warum nicht? Die suchen doch auch immer nach Schuldigen. Der faule H4ler, der Flüchtling, der nicht-konsumierende Deutsche, der
Nicht-Wähler, derjenige der nicht genug auf Seite gelegt hat für seine Rente. Und und und.
@drago-museweni #993
Und da sehe ich nicht die Aufnahmeländer in der Pflicht alles alleine zu tragen ,da kann die Weltgemeinschafft aus humanitären Gründen schon helfen, ich denke da hätte auch der Großteil der Bevölkerung nichts dagegen.
Wurde das VOR Syrien schon einmal gemacht? Was ist mit Ländern, in denen Kinder hungern und nichts zu trinken bekommen? Haben wir da auch die humanitäre Pflicht. Und ganz krass: Warum ist und war uns DAS scheißegal? Siehe obere Posts, warum.
Das man den Leuten helfen muss ist klar auch wenn es von uns weit weg ist aber wir sind ein reiches Land und könnten uns das leicht leisten...
Wenn wir uns das leisten können,warum haben wir das verdammich nicht VOR Syrien getan?
#995
Doch Deutschland ist reich, wenn man den gesamten Staat berachtet, klar Wenige haben das Meiste aber das wird sich nie ändern, ich weis auch nicht wozu einige wenige zig Milliarden brauchen, ausgeben können die es vermutlich nie.
Aber wem willst du das denn dann abnehmen? Wie willst du umverteilen, wenn die Reichen es nicht hergeben? Wenn du sogar der Meinung bist,dass sich daran nichts ändern wird? Woher nimmst du all das Geld? Im Durchschnitt haben 1 Millionär und 1 mit nichts jeder 0,5 Millionen. Aber der eine hat halt nichts. Er kann nicht 50 000 abgeben, weil die beide ja zusammen eine Million haben....
Klar kann man das Geld für sowas nehmen aber Deutschland verwurschtelt soviel, das hätte das den Kohl nicht fett gemacht im Vergleich zu dem was es uns jetzt kostet, das Geld ist jetzt noch mehr weg wie anders.
Weil schlecht mit Geld umgegangen wird, soll man mehr verpulvern? Ist das deine Antwort? Wenn die Banken 500 Milliarden verheizen,dann ist das egal? Warum werden nicht 500 Milliarden in die Flüchtlinge gesteckt? Wir wissen beide warum. Ich weiss nur, dass uns
das Leben derer sowas von egal ist. Sonst HÄTTEN wir das schon gemacht. Skandalös ist aber,dass allgemein das Geld der Steuerzahler in Deutschland und in der EU verpulvert wird.
Klar die Verursacher muss man packen aber die sind weit weg von alle dem.
Die Verursacher sind ganz nah und lachen sich momentan wieder ins Fäustchen. Weil sie wiedergewählt wurden. Die restlichen Drahtzieher musst du einfach nur am Geld anpacken.
Schon klar mit den Tafeln aber wer Jahrzente fast nichts verdieht hat (Rentner) muss sich nicht wundern wenns fast keine Rente gibt, ob das fair ist oder seine Schuld war ist sei mal dahingestellt. (Klar Frauen sind auch die dummen Kinder groß gezogen und wird nicht angerechnet, ja jetzt aber das ist Hohn)
Dieser Hohn tritt MILLIONENFACH in Deutschland auf. Du hast doch geschrieben,Deutschland hat soviel Geld. Wieso muss dann jemand,der 40 Jahre lang für wenig Geld gearbeitet hat, der Steuern bezahlt hat, der Sozialabgaben gezahlt hat, immer noch zur Tafel rennen? Während es jemandem, der 0 Jahre gearbeitet hat genauso ergeht? Wo ist da die Schneise? Und demjenigen wirfst du auch noch vor, nicht genug verdient zu haben. Noch ärger kann man die Leute gar nicht beleidigen, die dafür gesorgt haben, dass das Land eben so reich ist wie jetzt...
Problem Essen siehe Afrika seit Jahrzenten wird da das Essen runtergeschippert und teils zu solchen dumping Preisen angeboten das die heimischen Bauern(ja die gibt es) ihre Sachen nicht verkaufen können und die so nie auf eigene Beine kommen, was ist jetzt da richtig. (Infrastruktur schaffen das sie es selber können ja, versorgen nein)
Bingo. WIR sind so oder so schuld. Wenn wir sie verhungern lassen, sind wir schuld, dass sie hungern. Wenn wir unsere Waren anbieten,zerstören wir die wirtschaftliche Infrastruktur der dortigen Landwirte. Was also tun?
@nebulein #692
Fakt ist solange es in Syrien Krieg gibt, wird die Lage nicht besser werden. Fakt ist das in Syrien bereits seit 5 Jahren Krieg herrscht und wir jahrelang nichts unternommen sondern zugesehen haben und somit natürlich auch eine Teilschuld am Flüchtlingsstrom haben. Aber müssen wir deswegen Millionen an Flüchtlingen aufnehmen oder würde es nicht reichen an der türkischen Grenze sich vernünftig um die Auffanglager zu kümmern?
Darum ist die Doppelmoral gegeben. Jahrelang hat man sich das Elend angesehen, und es hat niemanden gekümmert. Man muss sich das einmal vorstellen. Auch 5 Jahre lang waren uns die Kinder dort egal. Heute diskutieren wir über Probleme bei der Schulpflicht dieser Kinder. Wer weiss, welchen Schaden ein so langer Krieg bei ihnen verursacht hat? Gar nicht auszudenken. Und immer noch: Wir kümmern uns um die, die hier sind. Alle, die noch dort sind, die keine Möglichkeit zum Flüchten haben, die lassen wir da. Weil wir die nicht sehen. Und bilden uns dann ein,wenn wir die Grenzen nur offen lassen, sollen sie kommen. Ja wie denn? Beamen??
Das ist in meinen Augen besser als Milliarden aufzubringen und zu versuchen die hier in Arbeit zu kriegen.
Schlimmer noch. Wenn die Milliarden dafür da sind, wo waren sie VORHER für die vielen Arbeitslosen in Deutschland? Weniger Arbeitslose, weniger Sozialhilfe. Also weniger Steuergelder, gleichzeitig jedoch mehr Steuergelder, weil die Leute was verdienen. Usw. usf.Das Geld ist aber erst da, wenn es um Flüchtlinge geht. Und beizeiten nein, es ist nicht schlimm, dass wir den Leuten eine Perspektive
geben, der Hohn ist, dass man diese Perspektive der eigenen Bevölkerung nicht zugestanden hat.
Lübke, du bekommst wie Olf nen eigenen Passus hier.
@Lübke #645
wir haben eine moralische verpflichtung diesen menschen zu helfen.
wenn du nach einem unfall festgeklemmt im brennenden autowrack steckst und ich vorbei komme sage ich auch "das ist nicht mein problem" und lass dich lebendig verbrennen. würde dir doch so gefallen oder? denn genau das forderst du hier ja grade...
Das Beispiel hinkt einfach nur. Nehm folgendes an: Vor dir auf der Straße geht ein 80 jähriger mit Gehproblemen. Er fällt. Was machst du? Klar, hingehen,helfen, evtl. die Rettung rufen, möglicherweise ist er ja schwerer verletzt, als man sehen kann. Nun kommt der Mann ins Krankenhaus, alles ok, aber er bekommt eine Gehhilfe. Bezahlt wird die Gehhilfe aus den Krankenkassenbeiträgen, die hier jeder leistet.
Jetzt dasselbe. Du gehst in Brasilien die Straße entlang, ein 80 Jahre alter Mann stürzt. Du hilfst ihm, er kommt ins Krankenhaus, es ist nichts. Der Mann bräuchte eine Gehhilfe, muss sie aber selber bezahlen und das Geld hat er nicht.
Jetzt kommst du, und sagst, es sei nicht schön, wenn der Mann keine Gehhilfe in Brasilien bekommt. Wir müssen dem Mann helfen. Und das können wir auch. Wir haben einen Überschuss an Geldern in der ges. Krankenversicherung. Also nehmen wir das Geld, und geben es dem Mann in Brasilien.
Nun das Problem: Es ist nicht nur der Mann in Brasilien, sondern in sehr weiten Teilen dieser Welt. Wir können der ganzen Welt nun die Gehhilfen bezahlen (einfacher, wir stellen sie hier her, dann ists billiger). Passieren wird folgendes: Wir haben einen sehr massiven Einbruch in den Krankenkassen. Die Beiträge werden erhöht. Gleichzeitig aber werden sich die Länder denken: Na wenn doch die Deutschen die Gehhilfen bezahlen, warum sollten wir das dann tun? Ist doch wunderbar so.
Und nun rechne von dem Beispiel der Gehhilfen auf ALLES hoch. Auf Schulen, Kindergärten, ärztliche Versorgung, ja sogar Essen und Trinken.
Wir helfen Menschen, die vor unserer Haustüre stehen. Um denen unseren Standard anzubieten. Aber mehr nicht. Wir geben unseren Standard nicht an andere Länder weiter. Aber genau hier läge doch die, wie du es nennst:
#650
ALLE haben die moralische verpflichtung menschen in not zu helfen. und da andere ihre hilfe verweigern brauchen sie uns um so mehr.
Der alte Mann bekommt in Brasilien keine Gehhilfe.Wir sind also moralisch verpflichtet, ihm zu helfen.
Du hast geschrieben:
#816
moral ist für dich nicht sachlich?
Und Moral ist nicht sachlich. Moral ist dein Erkennen von Richtig und Falsch. Aber geh mal ein paar Jahre zurück. Oder in andere Länder. Dort ist Moral anders definiert. Deine Moral ist: Wir haben die Pflicht, allen in Not zu helfen. Aber du definierst Not nicht. Not kann auch sein, keine Schulbildung zu bekommen. Not kann sein, weniger zu haben,als jemand anders. Not kann sein, kein Essen und
Trinken zu haben. Moral ist also nicht sachlich, es ist eine Norm, ein Wertekanon. Und daher nicht als Maßstab anwendbar. Ob leider oder nicht, darüber kann man philosophieren. Es lässt aber zu viel Spielraum.
#695
hilfe vor ort: direkt in syrien macht aufgrund der kriegssituation keinen sinn....die forderung die ursachen zu bekämpfen ist nicht neu, aber es ist halt nicht so einfach wie es klingt und daher nicht so schnell umsetzbar...
Hier kommt dann deine Doppelmoral. Wir sind verpflichtet zu helfen,aber vor Ort können wir nicht helfen. Wieso nicht? Wieso können wir nicht Helikopter und Flugzeuge dahinschicken, die Grenzen dicht machen und alle Menschen dort drin evakuieren? Wir könnten. Aber wir tun es nicht. Wir helfen also nicht. Ist das für dich dann nicht ne moralische Zwickmühle? Du willst helfen, kannst es aber nicht?
#754
und wohlstandsverlust? wo denn bitte? also ich hab nix verloren das auch nur ein menschenleben wert wäre...was hat sich denn an unserem wohlstand verändert? is mir offenbar entgangen.
Hast du gesehen, wohin 500 Milliarden an die Banken aus deiner Tasche gezogen wurden? Hast du gesehen, woher die Milliarden für Griechenland herkamen? Hast du gesehen, woher die Milliarden für die Türkei kamen? Aber du wirst kaum glauben, dass die einfach o
da waren. Dafür hat jemand was getan. Und nicht jemand, sondern ganz Deutschland. Warum aber war Geld dafür da, für die eigene Bevölkerung nicht? Warum ist JETZT Geld da, aber als Menschen gehungert haben oder Durst hatten, nicht medizinisch betreut wurden, da nicht?
Das Geld wird verbraten. In meinen Augen wurde noch nie so gut Geld verbraten wie für die Versorgung von KRIEGSFLÜCHTLINGEN und in diesem Punkt können wir uns evtl. einig sein. Bei der ganzen sinnlosen Verbraterei in der Politik ist die Versorgung von Kriegsflüchtlingen wie eine Wundsalbe. Das ändert aber nichts an den sinnlos verschwendeten Geldern. Die sind nicht verpufft. Dafür muss jemand was tun.
WIR.
#812
sondern darüber dass so viele leute blind oder auch bewusst diese partei wählen weil sie aus egoismus oder irrationaler angst den flüchtlingen nicht helfen wollen. viel mehr steckt bei den meisten imho wohl nicht dahinter.
Wer ganz unten ist, der fürchtet um sein weniges, was er denn hat. S.o. wer das alles zu tragen hat.
#828
und gott sei dank hat sich die merkel für das richtige entschieden. für moral und ehre und gegen egoismus und feigheit. etwas dass ich ihr hoch anrechne und für das deutschland ihr zu dank verpflichtet ist. npd/afd/pegida mögen dagegen wettern, das erwarte ich auch nicht anders. anders erwarte ich aber wie viele deshalb zu den braunen überlaufen... enttäuschend.
Gut dass du Gott erwähnst. Wo war er eigentlich? Oder die Kirche? Ich meine,außer moralisch zu sagen, wir sollen helfen? Wurde der Vatikan geöffnet für die Flüchtlinge? Haben sie die Kirchen eröffnet und die Leute dahin eingeladen, so wie damals z.B. in Polen, als Hitler einmarschiert war? Wurden die Leute von der Kirche gerettet? Nein? Weil sie keine Christen waren? Keine Katholiken?
Die Leute wären gerne woanders hin gelaufen, aber praktisch jede andere Partei war auf demselen Kurs wie Merkel. Das wollten diese Leute nicht. Und da mault man nun über Leute, die in einer Demokratie entschieden haben, nicht richtig vertreten zu werden? Enttäuschend ist die Reaktion, mit der, mal wieder, Pegida, AfD in die pauschale rechte Ecke gestellt werden,und alle, die sie wählen
oder da mitmachen sind Nazis. Unfassbar, dass es nur die beiden Extreme gibt. Das machst du deutlich:
#830
naja 14% vom volk sind nicht das volk. es sind nur erschütternd viele rechte in einem eigentlich aufgeklärten ziviliserten land, das ist alles.
14% sind erschütternd viele Rechte. Das sind keine unzufriedenen Menschen. Das sind per se Rechte.
#833
arrogant ist es, wenn 14% behaupten sie wären das volk obwohl die mehrheit etwas anderes will. "die leute" sind durchaus damit einverstanden vernünftig zu sein und zu helfen. "die leute" wählen auch nicht die afd. denn "die leute" können nur die mehrheit sein und nicht die minderheit.
Die Mehrheit ist für dich "das Volk". Und jetzt meine Frage: Kaaruzo hatte geschrieben, dass alle Länder in Europa Flüchtlinge nicht aufnehmen wollen.Wenn also die Mehrheit das Volk ist, und daher auch die Mehrheit die EU ist, wieso erkennst du daher nicht an, dass Deutschland dem Kurs der EU mitgeht, weil die EU ja entschieden hat, keine Flüchtlinge aufzunehmen? Ist es vielleicht doch so, dass
es nicht immer auf eine Mehrheit ankommt?
#948
es ist ja im grunde auch nicht aufgabe der eu alles zu bezahlen rein moralisch wäre die türkei als der große nachbar schon in der plicht den menschen zu helfen und bis zu einem gewissen punkt hat die türkei das auch getan
Laut dir ist die EU aber in der Pflicht, alles zu bezahlen, wenns kein anderer macht. Das forderst du doch oben auch schon. Wenn keiner hilft, dann zun wenigstens WIR das.
Du hast folgende Frage gestellt:
#956
was spricht dagegen zu helfen? ich mein ist ja nicht so dass du nur die hände in den schoß legst und es ignorierst, du protestierst ja dagegen. warum? wenns dich nicht stört, lass doch die, die helfen wollen einfach helfen. wo ist das problem?
Ich beantworte dir das. Das Problem ist, dass man über die Köpfe aller entscheidet, WANN man hilft. Man hat nicht geholfen, als Menschen verhungert sind. Man hat nicht geholfen, als Menschen vor Durst gestorben sind. Man hilft nicht im Kampf gegen Aids (obwohl es scheinbar schon Medikamente gäbe, die helfen könnten), man hilft nicht bei der ärztlichen Versorgung. Man hilft nicht in Ländern, in denen es Menschen schlecht geht, zusammengefasst.Aber JETZT, weil sie UNMITTELBAR und UNÜBERSEHBAR neben uns sind, weil sie hierhin kommen, jetzt sollen wir alle helfen. Warum sollten wir helfen? Wenn du helfen möchtest, dann darfst du das. Das durftest du auch schon vorher. Nur warum sollen auf einmal alle anpackenund helfen, wenns ihnen vorher auch egal war? Wenn du also sagst: lass doch die helfen, die helfen wollen. Bitte. Niemand hindert dich daran. Aber VERPFLICHTE nicht andere, zu helfen, wenn du das willst. Hier wird durch Geld und Arbeit geholfen, welches erwirtschaftet
wurde, damit die Zustände der dortigen Länder eben nicht bei uns so ist. Wenn wir wirklich hätten helfen wollen, dann wäre das schon vor ettlichen Jahren passiert, als die Welt noch nicht so seidig glatt durch die globalisierung, tja, abhängig ist. Alles hat unfassbare Auswirkungen auf das Weltgeschehen. Wenn du böse auf Putin bist, und der dreht das Gas zu, dann wirds teurer. Wenn du böse auf die Ölscheichs bist, drehen die den Ölhahn zu. Bist du böse auf nen Machthaber, dreh den Import zu. Aber glaube nicht,dass das Auswirkungen hat auf die Welt. Es hat Auswirkungen auf Deutschland, oder die EU.Und mehr nicht. Der Preis wird minimal schwanken, weil die Nachfrage
aus Europa abbricht. Und dann wird weiter ausgebeutet und die Leute geschunden, gequält und ausgebeutet. Wie bisher. Nur dann halt ohne Eu. Mit der Moral ist das dann auch ne Sache. Wir sind IMMER NOCH SCHULD, weil wir ja dann NICHT HANDELN. Wir sind also in jedem Fall schuld.
Das mit der Moral hat dann e-ding für dich schön beschrieben:
@e-ding #646
Diese moralische Pflicht leitet sich genau woraus ab? Wievielen Menschen möchtest Du helfen? Wie möchtest Du dieser "Verpflichtung" nachkommen? Wo liegt die Grenze Deiner Hilfsbereitschaft? Wie stark (monetär, Werte, Lebensstandard) bist Du bereit, Dich für diese Hilfe, einzuschränken?
Und genau das ist es. Es reicht dir doch sicher auch nur Essen, Trinken, ärztliche Versorgung und eine Wohnung (haus ist ja luxus).Also alles andere abgeben für Menschen auf der Welt, die es schlechter haben als du.
PS: Hier wollte ich an Olf noch schreiben, aber sind zuviele Zeichen und nen Doppelpost machen kann ich nicht.