alte Filme am PC auf 4K 60fps inpolieren bzw. hochskalieren

Ilsan schrieb:
Filme mit 9.1 Ton gibt es soweit ich weiß doch gar nicht. Die meisten haben 5.1 oder 7.1 plus Atmos/DTS:X/Auro3D, zumindest fürs Heimkino.

Du bringst da zwei Sachen durcheinander! Atmos ermöglicht eine freie Positionierung von Objekten in einem virtuellen Raum. Es ist nicht notwendig, dass dafür 9.1 Tonsignale auf dem Soundträger vorliegen, sondern es ist die Aufgabe des Abspielsystems diese Objekte mit den vorhandenen Lautsprechern entsprechend zu positionieren.

Deshalb "unterstützt" Dolby Atmos sowohl 2.0 (Kopfhörer), als auch 9.1.2 Systeme.
https://www.dolby.com/us/en/guide/dolby-atmos-speaker-setup/9-1-2-setups.html

Die Maximalanzahl der Kanäle liegt noch wesentlich höher!
1545067235574.png

Atmos in home theaters can support 24.1.10 channels,[24] and uses the spatially-encoded object audio substream to mix the audio presentation to match the installed speaker configuration.
https://en.wikipedia.org/wiki/Dolby_Atmos

Ilsan schrieb:
Allerdings sind soweit ich weiß im Moment sowieso eher Serien interesanter

Serien sind sowieso interessanter, sowohl für Freunde von kurzweiliger Unterhaltung, als auch für Liebhaber langer und tiefgründiger Geschichten. Es lässt sich einfach viel mehr in 30 Stunden erzählen als in 3 und umgekehrt kann man auch 20 minutige Kurzgeschichten kreieren.

Da Kinoformat ist hier einfach zu unflexibel.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Du bringst da zwei Sachen durcheinander! Atmos ermöglicht eine freie Positionierung von Objekten in einem virtuellen Raum. Es ist nicht notwendig, dass dafür 9.1 Tonsignale auf dem Soundträger vorliegen, sondern es ist die Aufgabe des Abspielsystems diese Objekte mit den vorhandenen Lautsprechern entsprechend zu positionieren.
Dann ist deine Formulierung aber irreführend. Filme werden ja eben nicht explizit in 9.1 abgemischt. Gucke dir mal die Tonspuren an, nenne mir mal einen Film wo du mehr als 7.1 findest.
Ergo werden die Filme nicht extra in 9.1 abgemischt.
Was Dolby Atmos kann und was die Industrie umsetzt sind 2 paar Schuhe. Auf Blurays kommt Atmos beispielsweise nur als Extension vor und nicht als eigenständiges Format. Auch zwischen Kino und HomeCinema gibt es hier weitere unterschiede.
 
Ilsan schrieb:
Dann ist deine Formulierung aber irreführend.

Nein ist sie nicht.

Die Dolby Atmos Tonspur steht für sich alleine da, der Sound ist ja nach wie vor auf 5.1 oder 7.1 Kanäle aufgeteilt. Ein 9.1.2 (oder höher) Lausprecheraufbau dient dazu, die Objekte besser im Raum zu positionieren. Bevor ich hier einen Roman schreibe, zitiere ich lieber eine einfache Erklärung dazu.
So funktioniert Dolby Atmos
Dolby Atmos ist ein hybrides Audioformat, das vor allem für Kinos gedacht ist. Eine Lautsprecher-Aufstellung in der Heimkino-Variante zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie. Hybride Formate bringen Vor- und Nachteile mit sich. So funktioniert der Ansatz:
  • Dolby Atmos kombiniert kanalbasiertes und objekt-orientiertes Audio-Quellenmaterial.
  • "Kanalbasiert" bedeutet, für jeden Lautsprecher wird eine eigene Audiospur mitgeliefert. Stereo, Dolby Digital, DTS und Auro-3D sind zum Beispiel kanalbasiert.
  • Der Nachteil hierbei ist, dass das Wiedergabesystem genau die gleiche Lautsprecheraufstellung haben muss, wie bei demjenigen, der den Audioinhalt kreiert hat. Andernfalls können Lokalisation und Realismus stark leiden.
  • "Objektorientiert" heißt, dass eine Schallquelle ihre eigenen Audiospuren erhält. Metadaten geben dann die gewünschte Position oder Bewegung dieser Schallquelle an. So kann ein Mixer im Wiedergabesystem selbst die notwendigen Lautsprechersignale erzeugen.
  • Hier gibt es viele kleine Nachteile: Zum Einen muss der Ton nun entweder in Echtzeit berechnet oder für jeden Kinosaal individuell vorgerechnet werden.
  • Zum Anderen sind die zu übertragenden Daten sehr groß, wenn zum Beispiel statt 7 diskreten Kanälen nun 128 Objekte gleichzeitig abgespielt werden sollen.
  • Dazu wird bei Dolby Atmos weiterhin vornehmlich auf die verlustbehaftete AC-4-Kompression gesetzt, die auch bei Dolby Digital zum Einsatz kommt.
https://praxistipps.chip.de/was-ist-dolby-atmos-einfach-erklaert_47338

Man braucht deshalb kein 9.1 oder 9.1.2 Ton, sowas gibt es meines Wissens auch nicht. Der Sound kommt im 5.1 oder 7.1 Format, die Dolby Atmos Informationen sind darin encodiert, der Receiver ist dafür verantwortlich die Soundobjekte auf die Lautsprecher so zu verteilen, damit sie möglichst realitätsnah klingen.

Dolby Atmos kommt im Kino genauso wie im Home Cinema als gesonderte Informationen an den Receiver und wird dann von diesem aufbereitet. Der "Sound" wird auch nicht mit zusätzlichen Mikrofonen aufgenommen, sondern die Effekte werden nachträglich eingebaut. Das war eben auch das Problem der bisherigen Formate, du kannst nicht einfach mal so 20 Mikrofone um die Filmszene drumherumbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ilsan schrieb:
Dolby Atmos für HeimCinema ist nur eine abgespeckte Variante ergo nicht dasselbe wie im Kino.

Because of limited bandwidth and lack of processing power, Atmos in home theaters is not rendered the same way as in cinemas. A spatially-coded substream is added to Dolby TrueHD or Dolby Digital Plus. This substream is an efficient representation of the full, original object-based mix. This is not a matrix-encoded channel, but a spatially-encoded digital signal with panning metadata. Atmos in home theaters can support 24.1.10 channels,[24] and uses the spatially-encoded object audio substream to mix the audio presentation to match the installed speaker configuration.

Was aber wenig an den Möglichkeiten ändert.

Der Unterschied liegt, wie die Signale an den Receiver/Verstärker übertragen werden. Hier nutzt man halt die vorhandene Technik und überträgt die Informationen im DD+ Stream. Die Lautsprecherkonfiguration kann hier trotzdem bis zu den genannten 24.1.10 hochgerüstet werden, aber darum ging es ja nicht.

Das Originaldokument findest du hier.
http://www.dolby.com/us/en/technolo...tmos-home-theater-installation-guidelines.pdf

Auf die Gefahr mich hier zu wiederholen, 5.1 und 7.1 ist die Anzahl festen Soundkanäle! Die ändert sich weder im Kino noch im Heimkino, selbst wenn die angesprochenen 35 Lautsprecher genutzt werden. Vielleicht mal anders formuliert, falls wir aneinander vorbei reden sollten. Es gibt auch fürs Kino nur die Formate 5.1, 7.1 und Dolby Atmos, ein 9.1.4 Soundformat oder höher existiert nicht, wohl aber Lautsprecherkonfigurationen für Dolby Atmos.

Deshalb sagte ich auch du sollst nicht zwei Sachen durcheinander Werfen, Dolby Atmos Informationen werden nicht in Form von festen Soundkanälen ausgeliefert, sondern objektorientiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Musste gerade auf deren Website feststellen, dass SVP nicht mehr kostenlos angeboten wird. :(
Auch installieren lässt sich die kostenlose Version mit alten Installern nicht mehr.
RIP
 
Zuletzt bearbeitet:
Bob.Dig schrieb:
Musste gerade auf deren Website feststellen, dass SVP nicht mehr kostenlos angeboten wird. :(
Auch installieren lässt sich die kostenlose Version mit alten Installern nicht mehr.
RIP

Wieso sollte die alten Installer nicht mehr funktionieren?
 
reobase schrieb:
Wieso sollte die alten Installer nicht mehr funktionieren?
Weil es alles Online-Installer waren, zumindest in der 4er Version.
 
Für die 3er gibt es noch Offline-Installer, siehe hier.
 
Und wer die 4er Version noch hat braucht nur den SVP-Ordner aus Programme (x86) zu sichern. Die restlichen Komponenten kann man sich auch so installieren: AviSynthPlus-MT, ffdshow, MPC-HC und die LAVFilters.
Womit ich nicht gerechnet hätte, SVP4Free ist eine portable App. :D
 
Ich klink mich mal hier ein :D
GreyGoose schrieb:
Wie sieht's mit der Auflösung aus? Games werden ja vor allem im Konsolenbereich sehr oft von 720-1080p auf 1080-2160p hoch-skaliert, sieht natürlich nicht so gut wie native 4K aus aber besser als ohne Scaling ist das alle mal.
Am besten wäre es, wenn das direkt beim Abspielen von der DVD läuft, wenn das nicht möglich ist, wäre es auch okay, die Filme erst von der DVD auf den PC zu ziehen
Ilsan schrieb:
Das ist so nicht ganz Richtig. Beim Interpolieren gibt es ne Menge Knowhow der Hersteller. Da wird das komplette Bild analysiert, manchmal werden noch die vorherigeren Bilder mit berücksichtigt etc. Meistens limitiert da der Prozessor in den jeweiligen Geräten, sieht man daran dass es dann bei Actionszene auch mal zu Blockbildung kommt wenn der Prozessor nicht mehr hinterher kommt weil sich viel bewegt.
Zumal es nicht "das" Hochskalieren gibt. Das kann von Mittelwertbildung, über einfache verdoppelung der Pixel alles sein. Aber da lässt sich eben auch nicht jeder Hersteller in die Karten schauen welchen Algo er genau benutzt.
Ja, es gibt da einige Algorithmen: das gängigste und billigste ist Bilinear. Dann gibt's noch Cubic, Lanczos, Spline, Jinc, Super-XBR, NGU, usw... Alle mit unterschiedlichen Ergebnissen und Leistungsansprüchen.

Die Algorithmen können per ASIC (= in Hardware = Bildprozessor) oder per Software von CPU oder GPU berechnet werden. Für NGU brauchts allerdings massig GPU Power vom Schlage einer High End GPU. Das Ergebnis ist aber beeindruckend! Ähnlich dem Deep Learning Supersampling von Nvidia. Auf dieser Seite ist ein Vergleichsbild zwischen Bilinear, Lanczos3 und NGU - der Unterschied sieht in Natura noch besser aus. 576p sieht bei nem 60 Zöller bei 3,5m Sitzabstand dann aus wie 720p, 720p wie 1080p - also absolut nicht mehr unterscheidbar.
Ilsan schrieb:
Du bekommst dann diesen Soap Effekt, und den empfinden viele Leute sogar als Störend. Filme werden eben in 24fps gedreht und nicht in 60fps. Grade der 24fps Look ist es was Filme ausmacht. Den zerstörst du aber wenn du jetzt zwischenbilderberechnest und nicht nur die vorhanden Frames verdoppelst.
Allerdings kann eine Zwischenbildberechnung auch mehr oder weniger stark arbeiten. In vielen geräten hast du da Einstellungen von Schwach, Mittel, Stark.
BlubbsDE schrieb:
Das machen aktuelle TVs doch schon lange. Und wie hier auch schon erwähnt wurde. Das sieht schrecklich aus. Der gemeine Soap Effekt. Das ist kein Fortschritt. Vermutlich sieht das einfach hoch skalieren und das abschalten solcher Verbesserer am besten aus.
Es gibt mittlerweile Zwischenbildberechnung, die das 24p Ruckeln verhindert aber immer noch wie 24p aussieht. madVR Rendererer kann das zum Beispiel und heißt dort Smooth Motion. Und ja, Upscaling und Trumotion oder wie der Schmarrn heißt am TV abschalten und per madVR verwirklichen.
Ilsan schrieb:
24fps sind natürlich im Grunde "eigentlich" zu wenig. Im Bezug auf "24fps ruckelt" meinen die meisten Leute aber eher diesen 3:2PullUp der ruckelt, weil das Display nicht zum Material passt, welchen man bei Kameraschwenks wahrnimmt, was sie als ruckeln bezeichnen. Das kommt aber von der Nachbearbeitung in euren Geräten, nicht durch das Material selbst.
Der erste Ansatz wäre eigentlich eher sich ein gescheites TV Gerät anzuschaffen, was 24hz als auch 23,97hz wirklich nativ abspielen kann. Die "billigen" nehmen diese Signale zwar an, konvertieren sie aber heimlich dann doch um weil das Panel selbst nen billiges ist was nur 60hz kann.
Mit gescheiter Hardware hat man das Problem aber nicht weiter.
Jein. In der Regel liegt es am integrierten Tuner, bzw. an den neumodernen Apps wie Youtube, die das Bild stur mit fixer Hertzzahl an das Panel ausgeben. Die Panel selber können eigentlich alle die gängigen Formate (23,976Hz, 24,00Hz, 25Hz(PAL 1080i), 30Hz(NTSC 1080i), 50Hz(PAL 720p/1080p), 60Hz(NTSC 720p/1080p).
Oder am Zuspielgerät. Der FireTV Stick ist so ein Kandidat...
Linux basierte Set Top Boxen (Dreambox, Vu+ usw.) haben "Autoresolution", das bewirkt dass das Bild mit der aufgenommenen Bildwiederholrate (Filme normalerweise 23,97Hz, TV Sendungen typischerweise 50/60Hz) an den TV ausgegeben wird. Damit wird PullUp/PullDown und falsches (De)Interlacing vermieden. Auch amerikanische Dokus, die in 60Hz aufgenommen wurden und hier in Europa mit 25Hz (1080i) oder 50Hz (720p/1080p) ausgestrahlt werden, werden korrekt und ruckelfrei wiedergegeben.
core2e6300 schrieb:
Es geht nicht darum es live zu machen, sondern ein Video dauerhaft zu verändern, indem es mit Zwischenbildberechnung in 60 fps neu encodiert wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese nachträgliche Bearbeitung deutlich besser aussieht als eine live Bearbeitung, wie sie bei TVs zum Einsatz kommt.
Weil TVs einfach billige Bildprozessoren verwenden, die nur 3:2 PullUp verwenden (wenn überhaupt!). Außer du kaufst aktuelles High End TV Gerät für viele viele Euros und hast den Soap Effekt. Oder nutzt madVR, ruckelfrei und ohne Soap Effekt.
core2e6300 schrieb:
Das sieht meiner Meinung nach nicht schrecklich aus. Ich nutze SVP (und den Vorgänger glaube ich) nun schon seit mind. 6 Jahren, um alles auf 60 Hz zu wandeln. Die Qualität ist übrigens besser als die Zwischenbildberechnung meines Fernsehers.
An den Soap-Effekt habe ich mich so schnell gewöhnt, dass alles andere nun "schrecklich" aussieht. ;)
Dann vergiss SVP, und nimm madVR. Dann hast auch gleich Upscaling.
Bob.Dig schrieb:
Musste gerade auf deren Website feststellen, dass SVP nicht mehr kostenlos angeboten wird. :(
Auch installieren lässt sich die kostenlose Version mit alten Installern nicht mehr.
RIP
Dann vergiss SVP, und nimm madVR. Dann hast auch gleich Upscaling.
Bob.Dig schrieb:
Die restlichen Komponenten kann man sich auch so installieren: AviSynthPlus-MT, ffdshow, MPC-HC und die LAVFilters.
Überflüssig und viel zu umständlich. Unter Win10 brauchst du nur MPC-HC, (oder den inoffiziellen Nachfolger MPC-BE) und madVR. Die Codecs von Microsoft sind aktueller als die Uralt ffdshow Dinger.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Raucherdackel!
Bin absolut nicht deiner Meinung und werde auch weiterhin SVP benutzen. Ich will echte Zwischenbilder und kein madVR Gedöns, denn 24P ist eine Krankheit die ausgemerzt gehört.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NJay
Raucherdackel! schrieb:
Achso, wusste ja nicht dass du Soap Effekt Fetischist bist.

Ich liebe auch Zwischenbildberechnung. Je flüssiger, desto besser. Aber diese Diskussion wurde auf den letzten 5 Seiten bereits geführt, ließ dir da alle Argumente durch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bob.Dig
Zurück
Oben