News Amazon-Chef: Keine Zukunft für gedruckte Zeitungen

riDDi schrieb:
...Hallo liebe Zeitungen, verkleinert euer Format doch mal auf Zeitschriften-Größe....

MoPo, Welt kompakt, andere? - nennt sich Tabloit. Wobei nur die Rotzblätter das Format verwenden, die guten sind wirklich im unpraktischen Riesenformat.
 
War das nicht schon immer so, dass ein Medium totgesagt wurde und dann nichts passiert ist?

Das Radio sollte die Zeitungen ablösen, der TV das Radio und das Internet den TV.
Dennoch gibt es weiterhin Alles.
 
Naja... wenn man momentan in der Schweiz zwischen 06:00-10:00 mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist... sehe ich noch selten Leute die mit ihren Smartphone/Tablet die Zeitung Lesen!

Dafür hält jeder 2te eine 20minuten Zeitung in der Hand! und blättert dort mit der Munter durch die Gegend.

Zuhause und auch beim Mittag ist es allerdings wirklich handlicher mit einem Tablet/Smartphone... aber eine Zeitung ersetzen ... näää :lol:
 
Interessantes thema auf jeden fall. Ob es die Zeitung überlebt weiß nur die kristallkugel allerdings wird es sicher weniger und dafür mehr fürs tablet geben. Wir sind ja noch am anfang von den ganzen tablets. Solange es die dinger nicht für 10euro gibt und fast jeder eins hat wird es noch mindestens 50% Papiernews geben.

Aber für mich siehts so aus wie mit schallplatten oder kasetten, also würd ich sagen der amazon typ hat :eek: wohl recht.
 
@Fu Manchu

Daimler z.B. macht das. Ich denke mal BMW, Audi und VW auch. Wie gesagt es kann alles auf HDD/DVD-Rams gelagert werden spricht ja nichts dagegen aber es wird zu 99,9% auch immer Papier da sein. Es muss nur ein dummer kratzer auf einer Rohling sein oder ein Defekter Sektor und die Daten sind weg.
 
Das ein DMS ( Dokumentenmanagement System ) auch ein großer Kostenfaktor ist und entsprechende Investitionen und geschultes Personal erfordert, wird mal leider viel zu oft vergessen. Natürlich wäre sowas auch ein großer Vorteil wenn man mal den Vertrag vom vorletzten Jahr für den Chef heraussuchen soll, aber trotzdem braucht man dann entsprechende Gerätschaften. Sprich einen schnellen Scanner und die entsprechende Software die dann auch mal ein paar Euro kostet.

Aber was auch gerne vergessen wird, die Zeitungen treten im Netz in Konkurrenz zu bestehenden Newsseiten. Ebenfalls ist Ard.de und Co. von überall ohne Extrakosten aufrufbar, sprich warum soll ich mir noch eine Zeitung kaufen wenn die Ard-Seite mich nichts extra kostet und staatlich verordnet subventioniert wird? Wenn die Zeitungen eine Chance haben wollen, dann müssten sie die ÖR erstmal aus dem Netz wegklagen.

Sie haben es versucht und sind daran gescheitert und solange die Lobbisten dafür sorgen, dass wir das Zwangsgez weiterhin bezahlen müssen, wird sich daran auch nichts ändern. Grundsätzlich finde ich es richtig, dass die ARD und Co. die News auch im Netz bringt wenn sie schon für Computer Gebühren verlangen. ( Besser würde ich es allerdings finden wenn die GEZ wegfallen und damit auch das Angebot der ÖR auf die wichtigsten Nachrichten begrenzt würde )

Denn nur so könnte man einen fairen Wettbewerb im Netz führen.

Aber mal zum Artikel. Diese Aussage ist die verlogenste, die durch die Nachrichten geistern.
Deswegen bereite die derzeitige Übergangsphase den Verlagen ökonomische Schwierigkeiten, erklärt Bezos, weil diese gleichzeitig gedruckte und digitale Ausgaben anbieten müssten, um Leser aus beiden Bereichen anzusprechen. Dass dieser Schritt nicht ohne weiteres möglich ist, zeigte sich jüngst im baldigen Ende der Financial Times Deutschland
Fakt ist, dass die Zeitung seit ihrer Gründung im Jahr 2000 noch nie Gewinn eingefahren hat. Es liegt bei dieser Zeitung also eher am Konzept und am Inhalt der Zeitung, dass sie sich nicht rechnet.

Ich mache nächste Woche auch mal einen Kiosk in einer verlassenen Gegend auf und beschwere mich dann, dass Amazon mir die Kunden durch ihren Onlineversand weggenommen hat und ich deshalb jetzt pleite bin! :evillol:
 
Beim tapezieren oder Fisch einwickieln kann das Tablet schwerlich eine echte Zeitung ersetzen ... :evillol:

Aber ansonsten bin ich fast geneigt dem Amazon Chef zu zustimmen. Mein Vater ist noch fleißiger Papierzeitungsleser, aber wenn ich immer sehe wie viel Platz man da zum lesen braucht und wie viel Altpapier da immer anfällt ...
 
Es ist zwar schade aber handlicher, würde mir aber den erhalt einer Zeitung noch wünschen, es fühlt sich halt schöner an.

Zu den kosten:
Eine Zeitung kostet in der Produktion, ein PDF oder in welchen format auch immer es digital ausgeliefert wird kostet einer "Zeitung" 0 und trotzdem werden alle ihre 50 cent für eine Bild zahlen müssen!
 
Wenn ich mir so ansehe wie viele kostenlose Zeitungen es gibt,die sich nur durch Anzeigen finanzieren,da gehts der Zeitungsbranche doch bestens.
Von wegen Digital und Konkurrenz Internet davon sehe ich nix,mein Briefkasten läuft immer über , es wird gedruckt auf Teufel komm raus.
 
Kaufe schon ewig nix gedrucktes mehr .. wozu auch, find doch alles im internet :D Kann ich mir gut vorstellen dass Printmedien in Zukunft Luxusgüter werden.
 
Vivster schrieb:
Genau wie unsere öffentlich rechtlichen krampfhaft am Leben gehalten werden.

Dir ist die Gesetzeslage bewusst? Anscheinend nicht. Der Staat ist gesetzlich verpflichtet einen öffentlich rechtlichen Rundfunk und Fernsehen vorzuhalten und wenn jetzt wer mit Musikantenstadl und warum so viele Sender und Regionalprogramme soll sich bitte die sogenannten Rundfunkurteile des BGH und des BVerfG durchlesen. Aber GEZ Hetze und Gebashe gehören nicht hierher.

Anhand der aktuellen Lage sieht man ja dass es den Zeitungen schlecht geht. Die Einstellung von FTD und FR in den letzten 14 Tagen zeigen ja dass irgendwas im argen liegt. Die Verlage versuchen ja krampfhaft mit dem Internetangebot Geld zu verdienen, nur leider sind die Werbemargen im Netz weit geringer als im Print. Also versucht man bei einigen Anbietern eine Paywall hochzuziehen. Gerade hat sich die TAZ damit ja gehörig ins Knie geschossen. Auch der Hochqualitätsjournalismus des Springerverlages soll hinter einer Paywall verschwinden. Man hat kein belastbares Konzept fürs Internet gefunden bei den Verlagen. Also gibt man gerne den Newsaggregatoren oder ähnlichem die Schuld und überzieht sie mit Klagen, siehe Google News.

Wie sagte Döpfner 2010, man solle jeden Abend auf die Knie fallen und Steve Jobs danken und zu ihm beten weil er die gesamte Branche retten würde. Anscheinend ist dem dann doch nicht der Fall.

Ich persönlich entsorge alle Gratiszeitungen die bei mir aufschlagen gleich in die blaue Tonne. Ich habe eine einzige Zeitung die ich noch in Papierform lese, meine restlichen Informationen beziehe ich aus den bei Newsaggregatoren verlinkten Nachrichten. Ich wäre auch bereit für eine digitale Zeitung zu zahlen, aber derzeit ist mir das Angebot zu bescheiden.
 
Will morgens nach dem Aufstehen immerhin 30 Minunten wo nicht schon irgend was Digitales mit Bildschirm aufn Tisch rumliegt.

Zudem in der Früh wird doch gerne mal gekleckert, bei der Zeitung ist es egal die kommt eh in die Tonne aber bei nem Tablett wäre Kaffee oder Marmelade auf Dauer nicht so gut ^^
 
Fu Manchu schrieb:
MoPo, Welt kompakt, andere? - nennt sich Tabloit. Wobei nur die Rotzblätter das Format verwenden, die guten sind wirklich im unpraktischen Riesenformat.
Große Weltnachrichten bekommt man in Radio, TV und vor allem Internet schon einen Tag früher zugerufen. Lokalzeitungen gibts zumindest hier nur in gigantisch unpraktisch. Dabei sind das die interessanten Blätter, da sie über Dinge berichten, die einen selbst direkt betreffen.
OK, im einzelnen kann das bedeuten, dass schon seit fünf Jahren jede Woche mindestens ein Artikel über die DSL-Versorgung im übernächsten Ort zu lesen ist. Es springt ständig der nächste Anbieter vom neuen Turbo-Internet ab :p Das ist dann mehr amüsant statt relevant.
 
Cool Master schrieb:
@Fu Manchu

Das Problem am Büro ist das Dokumente zum Teil 10 Jahre gelagert werden müssen und auf Dauer ist da Papier einfach billiger zu lagern als x Rohlinge immer wieder zu brennen und zu schauen ob die Daten noch lesbar sind.

Zu der Problematik: "das papierlose Büro/Digitalisierung", es gibt es bereits einige Ansätze, die Daten werden aber dazu nicht auf einem optischen Datenträger aufbewahrt.
z.Bsp.:
Aber dafür gibt es dann oftmals wohl neue, andere Probleme?

Zur Information wird es digitale Info-Stände geben und auch Großbildschirme von mehreren Metern und
Digitale Brillen:
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Zuletzt bearbeitet:
Das bezweifle ich stark, dass gedruckte Zeitungen in den nächsten 50 Jahren von der Bildfläche verschwinden.
Der Druck ist viel zu billig und man kann einen gewissen Werbeeffekt erzielen. Speziell bei den kostenlosen Zeitungen stellt sich der Effekt gerne ein. Die Zeitungen liegen dann auch gerne in den U-Bahnen/S-Bahnen/Straßenbahnen vom "Vorleser" bereit. => große Leserzahl => große Einnahmen durch die Anzeigen.
Diese Zeitungen kann man auch im Sonnenlicht lesen, was bei ausnahmslos allen derzeit verfügbaren Smartphones/Tablets NICHT vernünftig möglich ist. Geräte mit eINK-Display sind kaum verbreitet.
Bedenkt man wie langsam sich Display-Technologien entwickeln (1-2 Jahrzehnte), wird sich daran auch so schnell nichts ändern...

MfG, Thomas
 
...solange wir uns unsere **sche mit Papier abwischen wird es auch Bücher & Zeitungen geben. Punkt.
 
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