News Amazon-Chef: Keine Zukunft für gedruckte Zeitungen

Na, ich weiß nicht ...
Ich habe auch heute noch lieber ein Buch, eine Zeitschrift, etc.
Kann mich weder mit Tablets, noch mit Readern für sowas anfreunden.

Das herkömmliche Zeitungsformat finde ich allerdings vollkommen beschissen. Es ist mir auch wirklich unbegreiflich, wie sich so ein beknacktes Konzept jemals durchsetzen konnte.
Diese riesigen, umherfliegenden Seiten sind dermaßen unpraktisch, daß ich da echt nur den Kopf schütteln kann. Vernünftige Zeitschriften im Din A4 Format hingegen lesen sich ganz hervorragend.
 
es ist ganz klar dass der das sagt, schließlich ist das amazons strategie tablets abzusetzen.
ich sehe aber keinen anlass für eine ernstznehmende diskussion

strom weg --> tablet weg

edit: es ist auch ganz klar festzuhalten, es gibt noch kein produkt das die zeitung ersetzen könnte.
 
White_Eagle schrieb:
Falsch! Es gibt digitale Verfahren, die wurden juristisch als einwandfrei "abgesegnet" und zugelassen, sie entsprechen dem ursprünglichen Originaldokument in Papierform (u.a. von bestimmten staatlichen Einrichtungen zählen sie zur Form einer amtlich beglaubigten digitalen Kopie).

Und das ist jetzt was?
Entweder eindeutig oder garnicht und das von dir ist einfach nur die verschwommene Ansicht der Realität.
Morgen geh ich gleich zum Distrikt-Manager, um ihm zu erklären, was da schief läuft. :lol:
 
Wer in 20 Jahren mit einer Bild im Zug sitzt wird also ein Luxusmensch sein? Heute ausgelacht, morgen gefeiert :-)
 
was da immer für Sensationsnachrichten rausgehauen werden...

natürlich werden die gedruckten Zeitungen mit der Zeit abnehmen, aber ganz verschwinden werden sie für lange Zeit auch nicht.
Durch die "Digitalisierung" und wegen der Bequemlichkeit der Menscheit ist es nur ein logischer Schritt, dass in diese Richtung gegangen wird.

Sieht man z.B bei Steam auch, wo die CD bzw DVD Verkäufe immer rückläufiger werden
Ergänzung ()

noay11 schrieb:
edit: es ist auch ganz klar festzuhalten, es gibt noch kein produkt das die zeitung ersetzen könnte.

Die Zeitungen werden ja nicht ersetzt
sie werden lediglich auf ein anderes "Instrument der Wiedergabe" verschoben
 
Ich hatte noch nie ein Tablet oder sonstigen Reader für Zeitungen, Bücher usw.
Generell kann ich mir das aber schon vorstellen. Wenn mal die Geräte weit genug verbreitet sind, was in 20 Jahren wohl der Fall sein dürfte. Auf jeden Fall ist es viel einfacher und günstiger für die Herausgeber, was aber auch den Verlust von vielen, vielen Arbeitsplätzen bedeuten würde.

Viele können auf Papier besser lesen als auf nem Monitor, trotzdem wird sich das durchsetzen. Allein schon wegen den Generationen die jetzt komplett mit mobilen Geräten und ohne Durcherzeugnisse aufwachsen.
 
"gib mir mal den sportteil rüber" und er versucht sein tablet auseinander zu falten. ja ne is klar. zeitungen wirds noch lange nach ihm geben.
 
Ich glaube ich bin wohl da ein wenig altmodisch eingestellt. Denn ich mag lieber eine gedruckte Zeitung oder ein ein gedrucktes Buch als die digitale Variante auf einem Tablet.

Ein guter Morgen its ne Tasse Kaffee und der Geruch von einer frisch gedruckten Zeitung.^^
 
Captain Obvious?

Die Zeitungen haben ja nicht umsonst existentielle Angst vor dem Internet, so dass die sich quasi das Leistungsschutzrecht vom Staat erkauft/erbettelt haben...

Das Amazon auch rein zufällig mit der KINDLE Familie EBOOK Reader im Angebot hat ist dann wohl Tripple-Play (das rundum sorglos Paket).

tmkoeln
 
Es stellt sich natürlich die Frage inwieweit kostenpflichtige digitale Angebote eine Zukunft haben. Ich habe das Gefühl, dass auch ohne digitale Angebote die Anzahl der Zeitungsabonnenten zurückgegangen ist...
 
Ich denke auch das gedruckte Medien nie ganz aussterben werden. Wird so werden wie bei den mechanische Uhren oder Schallplatten. Es wird dafür immer eine Zielgruppe geben auch wenn ein eReader mMn bedeutend zweckmäßiger ist.
Ich trage z.B. nur Uhren mit mechanischen Uhrwerk. Diese sind zwar völlig unzweckmäßig aber haben eine Seele :D Dafür möchte ich keine herkömmliche Zeitung mehr haben, da ist mir ein eReader bedeutend lieber.
 
In der jetzigen Form eignen sich Tablets definitiv nicht, Zeitungen komplett zu verdrängen.

Tageszeitungen für News etc. definitiv ja, da ist das Internet/Tablet Dank Zeitvorsprung zu überlegen.

Es gibt aber genügend Gegenbeispiele:

  • TV-Zeitschrift nutze ich nach wie vor, obwohl theoretisch ersetztbar durch "App"/Internet
  • Themenzeitschriften, ist bequemer; z.T. sind spezielle Themen/Inhalte von Fachmagazinen auch nicht 1:1 im Internet vorhanden
  • Ich möchte z. B. den Spiegel aktuell nicht in der elektronischen statt der gedruckten Ausgabe lesen, bringt für mich im Prinzip nur Nachteile (Kompfort, Augen, draußen Reflektionen, ...)
  • Bücher allg.; Tablet und E-Book Reader sind in Ihrer jetzigen Form für kompl. Sachbücher mit eintsprechendem grafischen Inhalt nur bedingt geeignet

Das kann sich natürlich ändern, insbesondere "berucktes Papier" etc. geht in diese Richtung. Aktuelle Tablets leisten es aber nicht.
 
Um diese Prognose wahr werden zu lassen müsste meiner Meinung nach die digitalen Versionen der Zeitungen einen gewissen Mehrwert bieten um es den Lesern schmackhaft zu machen.

Ein gutes Beispiel ist da meiner Meinung nach das Weekend-Magazin die Multimediainhalte in der digitalen Version verwenden und damit viele Möglichkeiten der heutigen Tabelets nutzen!
 
HardlineAMD schrieb:
Das blöde an der Sache ist dann aber, das das Finanzamt und dergleichen die Originalpapiere sehen möchten. Da kannst du mit deiner elektronischen Kopie kommen.
Die Daten werden überall in Papierform eingelagert, wenn diese Original auch auf Papier dem Unternehmen zugestellt wurden. Das ist Fakt. Den Behörden ist es scheißegal, wieviel Zeit man spart oder sonstwas.

http://www.climategroup.at/de/menu49/produkteaktionen6/

Die Allianz mit weltweit über 140.000 Mitarbeitern praktiziert dies.

Irgendwer meinte etwas mit "Behörden" interessiert es nicht... bla.

http://www.ihk-koblenz.de/linkableb...sionid=061230FCA5436D402B19A52DDC91CD04.repl2
 
Vor einem halben Jahr hätte ich diese Aussage noch ohne zu Meckern unterschrieben. Zu diesem Zeitpunkt haben wir in der Familie die Tageszeitung auf die PDF Version umgestellt. Mein kleiner Fileserver holt per Script jeden Morgen um kurz nach 6 die Zeitung vom Server und man kann sich sicher sein zum ersten Kaffee die Zeitung in den Händen zu halten (bzw das Tablet).
Anfangs war die Begeisterung natürlich groß. Ich kann von überall und auf jedem Gerät, sei es Tablet oder Smartphone, meine Zeitung lesen. Wie sich rausgestellt hat, mach ich das aber nicht. Die "echte" Zeitung lag morgens vor der Tür. Die hat man sich einfach reingeholt und auf den Tisch gelegt. Das Blättern lief dann nebenläufig und war unangestrengter als es jetzt am Tablet der Fall ist. Das Tablet liegt zwar auf dem Tisch, aber man wills halt doch nicht anfassen, wenn man grade die Finger voller Salami oder Nutella hat. Das führt dazu, dass ich bestimmt schon 3 Monate keine Zeitung mehr gelesen habe und merke, dass mir besonders die Nachrichten aus der Region fehlen...
Wenn es nach mir ginge, bräuchte man, zumindest bei den Tagezeitungen, keine digitalen Versionen. Die gedruckten Versionen sind irgendwie doch unkomplizierter.
 
Also ich lese ab und zu die digitale Version des Handelsblattes (weil diese inklusive im gedruckten Abo ist). Finde ich eigentlich recht ok.

Was mich derzeit aber am meisten stört, ist, dass es bei den ganzen Verlagen nur Apps für das Ipad gibt. Ich habe diese nicht probiert, aber ich kann mir vorstellen, dass diese wesentlich komfortabler ist als eine einfache pdf zu lesen, bei der man ständig zoomen und scrollen muss (das gängige Zeitungsformat ist für ein Tablet einfach unpraktisch). Ich habe mir mal die englische FInancial Times App angeschaut, die es für Android gibt. Ich konnte zwar ohne Abo nichts lesen, aber rein der Aufbau ist erste Sahne und genau so, wie ich mir eine digitale Zeitung vorstelle.

Wenn es solche Apps auch für weitere deutsch Zeitungen geben würde, kann ich mir gut vorstellen, dass diese sich besser verbreiten!
 
Das Buch sollte es ja dank Computer und Internet auch nicht mehr geben ;) ...Zeitung wird es immer geben da man diese auch ohne Strom lesen kann aber es ist klar das es weniger Zeitungen geben wird und sich der Journalismus mehr anstängen muss nicht nur News im Minutentakt zu präsentieren sondern auch gut recharchierten Journalismus der den Geist anregt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Printlösung wurde vor einiger Zeit eingestellt, der Grund war die mangelnde Nachfrage.
Jedoch war unsere Printlösung auch nur für Produkthefte/Bücher - nicht für Zeitungen.

Aber alle diese Produkthefte gibt es nun nur noch digital...
 
Zeitungen im üblichen Sinn ( Fachzeitschriften ausgenommen ) können von mir aus komplett eingestampft werden. Außer man möchte gern belogen und von Propaganda umhüllt werden.


@zombie,

exzellente Anzünder für Kaminholz.
Zünde gern mal mit den Drecks Blättern mein Holz an.

Zu mehr sind diese eh nicht da.


Man versucht den seit Jahren ansteigenden Leser-Schwund damit zu Begründen, weil das Internet daran Schuld hätte. Nur komisch das die, die Leser-Schwund zu verbuchen haben, ebenfalls an ihrer Internetpräsenz, den selben Schwund zu verzeichnen haben.

Ob ich via Papier oder Digital verarscht und belogen werde, ist beides das selbe.
Mittlerweile sind ja auch, einige Zeitungen pleite gegangen, aus genau diesem Grund.

Und für den Copy&Paste Journalismus zahl ich kein Geld.
Journalistische Arbeit, ist heute kaum mehr da.

Journalisten sind nun einmal Intellektuelle Prostituierte - macht auch nur einer seinen Mund zu weit auf, war es das für ihn. Den Job ist er ebenfalls los.



Kurzum: Dem Amazon-Chef kann man hier klaglos zustimmen. Absolut Recht. In einem liegt er aber falsch. " 20 Jahre " - ich sag: In den kommenden 2 Jahren gibt es ein Hoch - der dann abnimmt. Radikal.
 
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Was soll Bezos auch sonst sagen... Als Anbieter der Kindles überrascht diese Aussage keineswegs. Seit einigen Monaten beziehe ich die Tageszeitung auf dem Tablet. Das ist schön und gut aber nicht das gleiche wie die Papierausgabe. Alleine mal eben einen Artikel auszuschneiden ist kaum/nicht möglich.

Am Wochenende jedoch gönne ich mich trotz digitalem Abgebot dann hin und wieder die Papierausgabe. Es hat schon was wirklich etwas gedrucktes in der Hand zu haben. Auch der typische Zeitungsgeruch lässt das Frühstück dann wieder komplett erscheinen.
 
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