News Amazon-Chef: Keine Zukunft für gedruckte Zeitungen

Fu Manchu schrieb:
Quellen! Benenne mal bitte Unternehmen mit 50T MA, die ihre Akten mit kompletten Sachverhalten im Keller lagern.
Ich habe sehr wohl die Erfahrung und kann dir u.a. die Lufthansa nennen, die in Kelsterbach in ihrem Bunker bis zu 5 Stockwerke tief Daten speichern - und nicht auf Papier ;). Ok, mehr als 50T MA, aber du wolltest ja große Unternehmen. BTW; bei Tchibo habe ich auch ein elektronisches Speicherungssystem für die Sachverhalte gesehen.

Vereinzelt werden Abteilungen noch ihre Ordner stehen haben, aber im großen und ganzen sind das Rechenzentren die Daten speichern.

Und dein Stichwort billig: bei 50.000 MA jede Rechnung usw. auf Papier 10 Jahre lang zu lagern - das ist teuer! Man denke nur mal daran einen Sachverhalt aus den Vorjahren wieder hervorzukramen, das geht auf Computern deutlich schneller und somit billiger. Der Lagerplatz und die Administration nicht vergessen, die IT kann das schneller und billiger lösen. Und deine Erfahrungen?
Das blöde an der Sache ist dann aber, das das Finanzamt und dergleichen die Originalpapiere sehen möchten. Da kannst du mit deiner elektronischen Kopie kommen.
Die Daten werden überall in Papierform eingelagert, wenn diese Original auch auf Papier dem Unternehmen zugestellt wurden. Das ist Fakt. Den Behörden ist es scheißegal, wieviel Zeit man spart oder sonstwas.
 
Ich glaube es wird so kommen. Ich selbst lese in der Bahn (die morgens immer Recht voll ist) die Online News Seite meiner Regionalzeitung. Klar das steht bei weitem nicht alles, aber für die 20 Minuten reicht das vollkommen. Ich finde auch, das man für Zeitungen einen gewisse Zeit braucht alles zu lesen. Ich würde dazu garnicht kommen. Ich glaube das Zeitungen von Tablets auf langer sicht abgelöst werden.
 
Ich sehe es kommen, der neue Bild Automat mit dockin station für das ipad, einmal zapfen für 50cent, abbuchung erfolgt über die nicht vorhandene kreditkarte *ironie off*
 
homeros schrieb:
Ich sehe es kommen, der neue Bild Automat mit dockin station für das ipad, einmal zapfen für 50cent, abbuchung erfolgt über die nicht vorhandene kreditkarte *ironie off*

Die Synchronisation erfolgt dann mit dem Server der Arbeitsagentur und die 60 Cent (sic) werden vom HartzIV-Freibetrag abgebucht :D
 
eine andere alternative wäre ein Bild Automat mit wegwerf ebooks, einmal schauen dann zerstört sich das ding von ganz allein, passt doch zu der heutigen gesellschaft ;)
 
ändert nichts an der tatsache das dreck dreck bleibt

ob ich nun den dreck auf papier oder auf einem lcd lese, macht keinen unterschied
 
Tablets sind viel zu klein, als dass man da ordentlich Zeitung lesen könnte. Hat man ja keinerlei Übersicht.
Was ich mir vorstellen könnte, dass jeder Haushalt so einen 40 Zoll biegsamen Screen besitzt, der jeden Abend zusammengerollt in den E-Postkasten gesteckt wird und der "Zeitungsausträger" kommt dann morgends vorbei, scannt den Postkasten und schwups, schon hat man die Zeitung auf seinem Gerät.
Dauert aber wohl noch länger als 20 Jahre :D
 
HardlineAMD schrieb:
Das blöde an der Sache ist dann aber, das das Finanzamt und dergleichen die Originalpapiere sehen möchten. Da kannst du mit deiner elektronischen Kopie kommen.
Die Daten werden überall in Papierform eingelagert, wenn diese Original auch auf Papier dem Unternehmen zugestellt wurden. Das ist Fakt. Den Behörden ist es scheißegal, wieviel Zeit man spart oder sonstwas.

Falsch! Es gibt digitale Verfahren, die wurden juristisch als einwandfrei "abgesegnet" und zugelassen, sie entsprechen dem ursprünglichen Originaldokument in Papierform (u.a. von bestimmten staatlichen Einrichtungen zählen sie zur Form einer amtlich beglaubigten digitalen Kopie).
 
Zuletzt bearbeitet:
Reines Wunschdenken des guten Herren.
Komischwerweise ist er einer der Profiteure seiner These.

Tablets sind eher Fluch als Segen.
Das haben wir zuletzt erst gesehen wo Apple mal eben die Preise angehoben hat, die Verlage mussten daraufhin die Preise senken da die Digitale Version sonst teurer wäre als die analoge Version.

Das wird in Zukunft nicht besser, hier führen sich die Lämmer selbst zur Schlachtbank und liefern sich dem Metzger aus.

Und die Leute sind auch nicht wirklich bereit für Digitale Inhalte das selbe zu zahlen wie für Analoge.
Denn bei Digitalen Inhalten hat man nichts in der Hand.

Und so weit ich weis ist The Daily (Tablet only Tageszeitung) ein Flop und schreibt nur rote Zahlen.
 
Ich finde Tablets ja super, aber ich möchte sie nicht mit auf Toilette nehmen. Alleine deswegen wird es bei mir noch lange Druckerzeugnisse geben ;)
 
Also bei uns dienen Zeitungen auch nur noch um den Kamin anzuheizen. Aber sonst sind die eigentlich nur lästig und müllen erst den Briefkasten und dann den Papiercontainer zu.
 
Tageszeitungen sind eigentlich auch ein absolutes Verbrechen an der Umwelt. Sicher, Papier wird recycelt bzw. auch Altpapier direkt zum Drucken benutzt... Trotzdem ist es Verschwendung und Umweltverschmutzung, da die Zeitung bestenfalls einen halben Tag aktuell ist.

Insofern wäre es schön wenn Tageszeitungen in Papierform endlich verschwinden würden. Bei Print-Magazinen kann man durchaus noch geteilter Meinung sein... Aber auch hier wird früher oder später wohl das Schlusslicht fallen.
 
Hm, ich habe mich zwar mittlerweile zwangsweise an einen E-Reader gewöhnen müssen, aber Zeitungen auf einem Tablet... Das ist nicht mein Fall :(

Wohinter soll ich mich verstecken können, wenn mir eine Person über den Weg läuft, die ich nicht mag? Oder ein Detektiv im Café? :D

Aber ja, ich finde das Zeitungssterben schade, weil so auch ein Stück weit Demokratie verloren geht...
 
Falcon schrieb:
Tageszeitungen sind eigentlich auch ein absolutes Verbrechen an der Umwelt. Sicher, Papier wird recycelt bzw. auch Altpapier direkt zum Drucken benutzt... Trotzdem ist es Verschwendung und Umweltverschmutzung, da die Zeitung bestenfalls einen halben Tag aktuell ist.

Das ist absoluter Quatsch, den Tablets mit verbautem Akku sind ein weit grösseres Verbrechen.
Im schnitt ist alle 2 Jahre ein neues Gerät fällig.
Die dinger lassen sich auch nicht gut recyceln.

Und dann sprechen wir noch nicht über die Rohstoffe die solche dinger verbraten und das an heutiger Elektronik Blut klebt da sie Bürgerkriege in Afrika finanziert erwähnen wir auch erst mal noch nicht.
 
Und womit soll man dann bitte die Spinnen erschlagen?! :freak:
Für News nutze ich immer häufiger Digitale Angebote. Aber Fachzeitschriften und Bücher kaufe ich lieber gedruckt. Finde ich bequemer zum lesen, und man muss nicht ständig den Akku vom Tablet/Reader aufladen.
 
@buzz89: Für Papier wird der Regenwald abgeholzt, obwohl bspw. in Deutschland genügend Holz vorhanden wäre, dass auch vergleichsweise schnell nach wächst. Die Tinte die verwendet wird schädigt ebenfalls die Umwelt nachhaltig. Die Abholzung des Regenwaldes nimmt den Lebensraum vieler Tiere und indigener Völker.

Und nun?
 
20 Jahre ist eine sehr lange Zeit. Wenn ich daran denke, wie sich die Computer- und Telekommunikationswelt in den jetzt knapp 15 Jahren, die ich im PC Einzelhandel inkl. Ausbildung arbeite, verändert hat, ist diese Aussage im Bereich des möglichen und wahrscheinlichen.

Das von Amazon eine solche These kommt, ist auch recht verständlich. Die Firma war anfangs bei Leibe nicht das Unternehmen, wie es jetzt existiert, sondern war zu Beginn ein fast reiner Buch- und Musikvertrieb. Das man z.B. auch Duschgel bei denen bestellen kann, war anfangs gar nicht gedacht.

Und die Verlagerung auf beide Segmente, sprich Print- und Digitalmedium gibt es seit einigen Jahren schon. Versandhäuser wie Otto oder Baur haben ihre Kataloge kompl. als pdf im Netz, als natürlich auch als Printausgabe. eBook Reader und eBooks gibt es auch nicht erst seit dem Kindle, sondern Sony und Konsorten hatten eBook Reader schon vor dem Boom der Touch-Smartphones wie das iPhone.

Die Verlagerung ist schon da. Die komplette Verlagerung auf digitale Medien wird irgendwann kommen, alleine schon, wenn man sich überlegt, wie die Rodung der Wälder weitergeht...Papier besteht nunmal aus Holz!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage des Herrn Bezos ist nur teilweise richtig.
Richtig ist: Die 08/15 Zeitung hat keinerlei Zukunft mehr. Wer nur vom anderen Abschreibt oder nur das nachplappert, was eh alle sagen, verschwindet über kurz oder lang.
Man muss Nischen bedienen, sei es durch die Aufmachung (BILD) oder durch den Inhalt - es gibt zB viele politische / wissenschaftliche Wochenzeitungen, deren Auflage eher steigt denn sinkt.

Denn glaubt Herr Bezos wirklich, dass der "Arbeiter" nen Tablett mitschleppt, um inner Frühstückspause kurz Schlagzeilen zu überfliegen?
Und jeder, dem die Tabletts zu klein sind bzw der eher gemütlich ist, der legt Wert auf ne normale Zeitung. Ob das nun Luxusgut ist, sieht man in Zukunft.. ich denke aber, man wird sie sich leisten können - wenn man denn will (und schliesslich verfolgen eigentlich alle Verlage, die kostenpflichtige downloads anbieten das Motto : "Download oder echte Zeitung = gleicher Preis" ..
 
Creeed schrieb:
Dir ist die Gesetzeslage bewusst? Anscheinend nicht. Der Staat ist gesetzlich verpflichtet einen öffentlich rechtlichen Rundfunk und Fernsehen vorzuhalten und wenn jetzt wer mit Musikantenstadl und warum so viele Sender und Regionalprogramme soll sich bitte die sogenannten Rundfunkurteile des BGH und des BVerfG durchlesen. Aber GEZ Hetze und Gebashe gehören nicht hierher.
Auf welches Urteil beziehst du dich konkret? Und du willst doch nicht ernsthaft abstreiten, dass die ÖR nicht in Konkurrenz zu den privaten Anbietern stehen?

Beziehst du dich auf dieses dort:
BVerfGE 74, 297 Baden-Württemberg (1987) (eigentlich kein Urteil sondern ein Beschluss)
Grundversorgung heißt nicht Minimalversorgung

Im Urteil steht auch drin:
Der Grundversorgungsauftrag bedeutet keine strikte
Aufgabenteilung zwischen öffentlich-rechtlichem und
privatem Rundfunk.
Sprich alles das die privaten Anbieter abdecken müssen die ÖR nicht mehr abdecken. Oder anders ausgedrückt, solange die Privaten die Grundversorgung liefern sind die ÖR nicht verpflichtet ein gleiches Programm anzubieten. Aber keiner fordert ein ernshaftes Verschwinden der ÖR, eine drastische Reduzierung von 7 Milliarden auf 100 Millionen im Jahr würde völlig ausreichen. Damit könnte der Wettbewerb wiederhergestellt werden.

Und dein Vergleich hingt gewaltig. Auf der einen Seite hättest du eine bereits bezahlte werbefreie Zeitung mit guten Informationen und auf der anderen Seite hättest du eine mit Werbung vollgeballerte Zeitung mit einem geringeren Anspruch. Welche nimmst du... ? :rolleyes:
 
Falcon schrieb:
@buzz89: Für Papier wird der Regenwald abgeholzt, obwohl bspw. in Deutschland genügend Holz vorhanden wäre, dass auch vergleichsweise schnell nach wächst. Die Tinte die verwendet wird schädigt ebenfalls die Umwelt nachhaltig. Die Abholzung des Regenwaldes nimmt den Lebensraum vieler Tiere und indigener Völker.

Und nun?

Es gibt viele weitere Gründe warum der Regenwald abgeholzt wird, Biosprit, Kosmetika usw.
Der Recycling Kreislauf von Papier ist wesentlich fortschrittlicher als der von Elektroschrott.

Die Ökobilanz von elektronischen Zeitungen ist wirklich weit schlechter als die der Papiervariante.
 
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