News Amazon für Sperrung von „Hochretournierern“ abgemahnt

Ich sehe auch oft wie die Leute 3 verschiedene Notebooks/Tablets/Mobiltelefone bestellen, diese gegeneinander vergleichen und dann 2 davon wieder zurückschicken. Da steht dann "die dieses produkt kaufen kauften auch *2 andere Notebooks/Tablets/Mobiltelefone* "

Man kann ja über amazon sagen was man will aber umweltfreundlich ist diese zurückschickerrei ganz sicher nicht.
Ständig lese ich auch wie Leute sich beschweren "mein Produkt war schon einmal geöffnet worden".
 
Arcturus schrieb:
Leider fliesst da nicht ein, warum man zurückschickt.
Ein Freund von mir hat öfters CD/DVDs zurückgeschickt, weil die Dinger schon mit beschädigter Hülle ankamen.
Und wenn man leidenschaftlicher Sammler von Musik-CD/DVD Sonder/Erstauflagen ist, geht das gar nicht.
Der wurde letztes Jahr gesperrt, nach Hunderten von Bestellungen und obwohl die schlechte Verpackung Schuld war.
Leider haben die zuviele Kunden, so dass ihnen der Ruf egal ist.

Hat er es als Defekt zurückgeschickt und Ersatz erhalten? Oder hat er die bequemere Variante gewählt und Amazon schlichtweg gesagt, er möchte es doch nicht und es gemäß FAG zurückgeschickt?

Ich bezweifle, daß die Rücksendung von defekter Ware in die Kalkulation der Hochretourniererwerte einfließt. Andererseits, wenn er Amazon gegenüber keine Defekte gemeldet hat muß er sich auch nicht wundern, wenn als Risiko eingestuft wird. Zumal Ware aus FAG wird wieder dem Verkauf zugeführt wird und er damit sein Problem auf den nächsten Besteller abgewälzt hat.
 
Ich habe eine Rücklaufquote von knapp 10% bei über 200 Bestellungen und auch ich sehe das ähnlich wie die Verbraucherzentrale, es wäre zumindest angebracht wenn amazon diejenigen rechtzeitig informiert und für klare Verhältnisse sorgt..Ich bestelle gern bei amazon, gerade weil alles so problemlos und geschmeidig läuft und ja es gibt auch Bestellungen die ich einfach so tätige ohne vorher wirklich sicher zu sein ob ich den Artikel brauche oder nicht, aber ich tätige keine Bestellungen wenn keine Kaufabsicht besteht und wenn ich retourniere dann wird der Artikel so gut wie möglich zusammengepackt und auf einen entsprechend einwandfreien Zustand geachtet. Nichtsdestotrotz führen die Sperrungen zur indirekten Beeinflussung des Fernabsatzgesetzes und das finde ich nicht in Ordnung...Einerseits wirbt man dafür und bietet den Kunden ein 30-tägiges Rückgaberecht aber andererseits macht man sowas.....
 
Würde gerne mal wissen, wie stark die Rücksendungen sein müssen.

Muss lieder selber hinundwieder was zurückschicken, vor allem beim Thema Headset/Kopfhörer.
Da passende zu finden ist echt schwer :D
 
Ich muss Revenier da beipflichten. Es gibt so viele Leute, die entweder CPUs oder Mäuse, Lautsprecher en masse bestellen um alle oder alle bis auf eine zurückzuschicken. Und dann sind das bestimmt die gleichen Leute, die auf die Barrikaden gehen weil ihr online gekauftes Produkt schon mal von jemand anders geöffnet wurde. Amazon und andere Onlinehändler sind Verkäufer und keine Verleiher! Wenn man anfassen oder probehören will, dann soll man in ein Ladengeschäft gehen (und wenn es denn sein muss dann online bestellen).

Ich sehe Amazon & Co da im Recht. Eine Bemerkung dazu unter Widerrufsfolgen würde aber sicher nicht schaden.
 
Also der Otto Normalverbraucher der sich vielleicht des öfteren 2 Produkte zum Testen bestellt und dann 1 wieder zurück schickt brauch sich da wohl keine Gedanken machen. Aber allein bei Computerbase habe ich schon von leuten gelesen die sich meinen 7 Paar Kopfhörer zu bestellen und alle wieder zurück zu schicken. Und da fängts dann einfach an dreist zu werden.

Bei den Hochleistungsretounieren muss man wahrscheinlich auch das ernsthafte Kaufinteresse anzweifeln.
 
Ich finde die Sperrung von Hochretournierern auch ok, aber trotzdem gehört so etwas in die AGBs damit man im konkreten Fall darauf verweisen kann. Amazon versaut sich teils das Image dadurch, dass sie völlig intransparent Accounts sperren. Das gab es ja auch schon bei anderen Gelegenheiten, wo es dann hieß 'Sie wurden mit Unregelmäßigkeiten in Verbindung gebracht', das aber nich klärbar war weil der Support keinerlei Auskunft gegeben hat, was genau denn nun der Grund war.
 
Wenn Amazon wirklich eine besonders strenge Auslegung für die Sperrung von Accounts hätte, dann würde man an allen Ecken von ungerechtfertigt gesperrten Nutzern hören. Das tut man aber nicht! Die einzig logische Schlussfolgerung daraus ist, dass Amazon wahrscheinlich doch nur die schlimmsten 0,0001% los werden wollte und das ist, wenn man vom Missbrauch des Fernabsatzgesetzes hört, auch gerechtfertigt. Aus diesem Grund sehe ich (noch) keinen Grund, wieso die Verbraucherzentrale gegen Amazon vorgehen sollte. Sollte sich das Verhalten des Onlinehändlers in den nächsten Monaten und Jahren ändern, kann man das Thema gerne wieder aufgreifen, im Moment halte ich das aber für verfrüht und ungerechtfertigt.
 
Gibt es eine Liste von den getesteten Shops? Ansonsten kann sich Mindfactory gleich hinter Amazon einreihen. :rolleyes:

@Arcturus
Genau den gleich Fall hatten wir bei MF . Erst war das Netzteil defekt, wollten sie nicht direkt austauschen also haben wir widerufen. Das Mainboard war dann nach unserer Rückfrage direkt beim Asus Support ebenfalls als defekt anzusehen. ( Extremes Spulenfiepen )

Später haben wir das Austauschmainboard bekommen welches das selbe Problem hatte.
( Wahrscheinlich ein Produktfehler / Woher sollen wir das wissen wenn Asus nach Rückfrage sagt, es wäre defekt? )

Dann war deren Beschreibung auf der Webseite falsch, so dass das dann heile Netzteil einen speziellen Anschluss für Servermainboards nicht besaß. Also wieder zurück...

Ende vom Lied nach zirka 3 Monaten haben wir wieder etwas für ~1000 Euro bestellt. Als Antwort kam nur, dass sie jedwede weitere Geschäftsbeziehung mit uns ablehnen würden und einen Grund müssten sie uns nicht nennen. ( Aber das war zu 100% die durch die Defekte, der mangelden Qualität des Mainboards, deren Weigerung eines Vorabaustauschs und deren falscher Beschreibung auf deren Webseite hervorgerufenen Retournierquote )

Bei Amazon hingegen hatten wir bisher absolut keine Probleme. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ganze hätte doch überhaupt nicht den Riesenaufschrei gegeben wenn Amazon anstatt gleich zu sperren erst mal den betroffenen Kunden mit dieser Maßnahme gedroht hätte. Wenn dann die Mail:

"Sollten Sie ihr Retoureverhalten nicht ändern sehen wir uns gezwungen die Geschäftsbeziehungen mit ihnen dauerhaft zu beenden."

Im Postfach liegt weiß man was Sache ist, und kann sich daran halten .So ist halt irgendwann einfach das Amazon Konto futsch.

Genau genommen ist die Sperrung des Kontos so wie sie vorgenommen wird schon Schwachsinn. Über das Konto laufen ja nicht nur Versandkäufe sondern auch alles was Amazon online anbietet. Allen voran die Kindle eBooks. Es ist einfach nicht verhältnismäßig wenn man dem Kunden als Antwort auf sein Retourenverhalten auch den Zugriff auf seine Ebooks und Filme zu sperren. Es kann mir doch keiner weismachen dass das in Amazons System nicht möglich ist, einen Kunden einfach nur vom Versandhandel auszuschließen.
 
Auch ich muss sagen, dass ich vorallem der Vergleichsmaßstab schon befremdlich finde! Welcher Versandhändler und Konkurrent würde sowas zugeben?^^
Außerdem liegt es immer noch im Ermessen des Händlers mit wem er Geschäfte macht und mit wem nicht...
 
Also ich schicke auch regelmäßig etwas zurück und ich denke dennoch nicht, dass Amazon auch nur auf die Idee kommt mich zu sperren.
Bei Klamotten ist es sicher normal, dass etwas zurück geschickt wird, weil es nicht passt, kaputte CDs wie im obigen Beitrag sollten doch aber getauscht und nicht retourniert werden. Dabei ist Amazon wieder äußerst kulant.
Das ganze hier wird mir langsam irgendwie zu sehr aufgebauscht und immer wieder aufgewärmt... mir ist lieber, dass die Personen sperren, die zu oft zu viel zurück schicken und dafür aber ihre Kulanz bei allen anderen wahren.
 
Arcturus schrieb:
Leider haben die zuviele Kunden, so dass ihnen der Ruf egal ist.

Kann ich so nicht bestätigen, ich habe bis jetzt immer einen 1A Service erhalten.


Die Verbraucherschutzzentrale erwähnt ja, dass auch andere Shops eine rote Liste hat, das da aber nur Einzelfälle sind. Ich bin davon ausgegangen, dass das bei Amazon auch nur Einzelfälle sind?! Wer entscheidet denn, wann es noch Einzelfälle sind und wann System dahinter steckt? Amazon selber spricht ja von eingehender Prüfung des Falls - was, sofern die Aussage stimmt, für mich auch in den Rahmen des Einzelfalls fällt.

Hört sich für mich so ein bisschen nach dem Standard-Markführer-Gebashe an, wobei ich aber zugegebenermaßen keine Infos über das Ausmaß der Sperrungen habe. Ich kann aber grundsätzlich Amazon verstehen, wie teilweise die Leute mit der Retourenmöglichkeit umgehen ist einfach extrem verschwenderisch.
 
Interessant zu wissen ist ja auch, was mit anderen Diensten die man bei Amazon nutzt passiert.
Ist man dann nur für den Einkauf gesperrt oder auch für Cloud-Computing und andere Sachen?
 
Und bei Tchibo und CO kann man also klar und transparent sehen, wie es mit der Kundensperrung ausschaut? Wo?
 
AboveUsOnlySky schrieb:
Man müsste mal wissen, wie Amazon den "Hochretournierer" eigentlich genau definiert. Hat sich Amazon dazu eigentlich mal geäußert?

Artikel nicht gelesen? Genau deswegen wird Amazon abgemahnt. Nicht, weil sie sperren, sondern weil nicht ersichtlich ist, wann.
 
Die Abmahnung ist gerechtfertigt, weil Kunden bei defekt gelieferten Produkten von der Inanspruchnahme ihres Rückgaberechtes abgehalten werden, da sie dann befürchten müssen, lebenslang als Kunde gesperrt zu werden.

Hier braucht es dringend mehr Transparenz statt Willkür, die Offenlegung der genauen Bedingungen und ein Widerspruchsrecht bzw. Schiedsverfahren. Ich bin zwar strikt gegen den Rücksendewahn, gebe mehrerer tausend Euro im Jahr bei Amazon im Jahr aus und habe fast nie etwas zurückgesendet. Wenn jetzt aber ein Gerät wenige Monate nach Lieferung defekt wird, dann muss man sich schon zweimal überlegen, ob man eine lebenslange Sperrung riskieren will. Denn diese Überlegung ist mehr als berechtigt, solange die genauen Bedingungen nicht offen gelegt werden.
 
Wäre es nicht eine gute Lösung, jedem "Hochreturnierenden" eine email zu schicken um ihn zu ermahnen, dass er eine Sperrung kassieren könnte, wenn er innerhalb eines Zeitraumes durch häufiges Zurückschicken aller Ware ohne vernünftige Gründe auffällt?
 
Melkor03 schrieb:
Auch ich muss sagen, dass ich vorallem der Vergleichsmaßstab schon befremdlich finde! Welcher Versandhändler und Konkurrent würde sowas zugeben?^^
Außerdem liegt es immer noch im Ermessen des Händlers mit wem er Geschäfte macht und mit wem nicht...

Mit dem letzten Satz sprichst du uns Händlern aus der Seele. Danke!
 
Pro und Kontra!

Pro...

Amazon wirbt mit dem 60 tägigen Rückgaberecht an weihnachten echt zum Einkaufen und Rücksenden nach wahl.
Die AGB's sollten auch eine Klausel enthalten, wo das geregelt ist.



Kontra...

Ich kann Amazon verstehen. Es gibt zu viele Menschen, die dieses System ausnutzen.
Es ist und bleibt doch letzt endlich jedem selbst überlassen, mit wem er eien Kaufvertrag abschließen will.
Und wenn Amazon sich bei einigen Kunden dagegen entscheidet, ist das so.
 
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