News Amazon für Sperrung von „Hochretournierern“ abgemahnt

Ich denke mal, dass Amazon nicht einfach so die Leute sperrt. Auch wenn sie bisher keine Gründe (außer das allgemeine "zu viele Retouren") genannt haben wird bestimmt niemand gesperrt, der hin und wieder etwas bestellt und von 10 Sachen mal eine zurück geht.

Habe mal gelesen, dass es in Deutschland wohl sehr schlimm ist mit Retouren. Hier wird es ja schon als Frechheit ausgelegt, wenn der Kunde den Rückversand zahlen muss. Nichtmal 50/50 beim Rückversand wird akzeptiert, der Händler soll es bezahlen.
Ich finde es z.B. einfach dreist sich einen ganzen Stapel an Klamotten zukommen zu lassen, mit dem Bewusstsein, dass 3/4 davon wieder zurück geht. Und genau die Leute werden gesperrt und beschweren sich dann noch "ich wurde einfach nur so gesperrt".
 
Andere Shops machen das vermutlich nicht, weil kein Mensch bei Ihnen dafür genug Bestellungen macht. Wer außer Amazon bietet bitte von Lebensmitteln über Waschmaschinen zu Handys alles an (und das meist zu einem guten Preis)?

Wer außer Amazon ist bei Rücknahmen so kulant (bestell mal woanders 7 Inears und sende alle außer einem zurück, die werden dir was erzählen)?

Zu dem Fall mit dem CD/DVD Sammler: hätte er die Ware bei Amazon reklamiert, hätte er vermutlich einfach ein neues Paket erhalten und keine Probleme bekommen. Amazon ist bei Reklamationen echt stressfrei.

Klingt alles nach Werbung, oder als ob ich bei Amazon arbeite, aber ich mag den Laden einfach, bestelle bei nur geringer Preisdifferenz immer bei Amazon (geht ja dank Prime auch fast so schnell wie im Einzelhandel).

Ich kenne im Bekanntenkreis niemanden, der gesperrt wurde, und bei uns bestellen echt viele, viele Sachen bei Amazon.
 
Das steht doch nirgendwo.

Ich finde, die Kundensperrungen schüchtern schon ein, da es ja jeden treffen kann.
 
dgschrei schrieb:
"Sollten Sie ihr Retoureverhalten nicht ändern sehen wir uns gezwungen die Geschäftsbeziehungen mit ihnen dauerhaft zu beenden."
Schon mal überlegt, dass du in diesem Fall sofort dagegen klagen könntest? ( Und auch Recht bekommen würdest? ) Denn dann könntest du anführen, dass Amazon versucht dich auf diese Art und Weise unter Druck zu setzen, damit du dein gesetzliches Widerufsrecht nicht nutzt.

Nein so einfach ist das nicht...
 
Wenn die Schufa nicht offenlegen muss wie sich ein Score berechnet dann muss Amazon auch nicht offenlegen wo sie die Grenze ziehen, das würde den Missbrauchern doch nur entgegen kommen. Und wenn von zig millionen Amazonkunden ein Promille gesperrt wird kann man wohl von ausgehen das das die mit richtig Dreck am Stecken sind.
Wenn ich in meinem Großhandel einen Kunden vor die Tür setze muss ich auch keine Gründe nennen also warum sollte dies Amazon tun müssen?
 
Bis jetzt hatte ich keine Probleme und bin mit dem Amazon Service sehr zufrieden. Einkäufe a la Warehousedeals oder Amazon Marketplace lehne ich grundsätzlich ab.
 
überhaupt nicht den Riesenaufschrei gegeben wenn Amazon anstatt gleich zu sperren erst mal den betroffenen Kunden mit dieser Maßnahme gedroht hätte.
Nein, Maßnahmen androhen ist illegal und wäre sofort abgemahnt worden - gab hier schon mal einen Bericht darüber!

Das ist schon ok so wie es läuft! An Stelle von Amazon würde ich solche Nachrichten wie hier derart breit treten, dass sie auch der letzte zu lesen bekommt!
So erhält Amazon doch genau das was Sie wollen - die Hochretournierer sehen, hoppla, wenn ich ich mehrfach zurück sende, schmeißt mich Amazon raus - und so wird er sich einschränken!
Für viele ist Amazon ja der heilige Gral bei Bestellungen und wenn ich den so nutze, dann will ich schließlich nicht meine liebste Lieferantenquelle verlieren!
Alles in allem, ich finde es gut wenn man Kunden feuert für Retouren von 30% und mehr! Natürlich kann es mal vorkommen, dass es etwas kaputt ist oder so gar nicht passt, aber das sollten alles Ausnahmen sein!
Ich selbst habe in den letzten >15 Jahren nur 1x etwas zurück gesandt - aber ich informiere mich vor dem Kauf auch.........
 
Arcturus schrieb:
Leider fliesst da nicht ein, warum man zurückschickt.
Ein Freund von mir hat öfters CD/DVDs zurückgeschickt, weil die Dinger schon mit beschädigter Hülle ankamen.
Und wenn man leidenschaftlicher Sammler von Musik-CD/DVD Sonder/Erstauflagen ist, geht das gar nicht.
Der wurde letztes Jahr gesperrt, nach Hunderten von Bestellungen und obwohl die schlechte Verpackung Schuld war.
Leider haben die zuviele Kunden, so dass ihnen der Ruf egal ist.
das wird er aber nicht nur 1-2x gemacht haben. Bei mir ist z.B. noch nie was defekt angekommen(was mich wundert, dass selbst hdds die schlechte "verpackung" überleben), von daher würde ich schon sagen dass das bei deinem Freund nicht nur mal ne gebrochene cd war/ist.

Ich finde es gut das Amazon so vorgeht, denn die Kosten die durch solche I***** entstehen bezahlen wir alle schließlich mit.
 
Axxid schrieb:
Es geht auch um "ich bestelle den Pullover besser in 3 Größen, jeweils in 4 Farben und schicke zurück, was nicht zu meinen Schuhen passt."
Aber die Hardwaretester gibt es natürlich auch.
das ist doch quatsch...woher hast du die information, dass solche normale kunden betroffen sind?
 
Hier gilt wohl mal wieder, dass der Ehrliche (hier Amazon) der Dumme ist. Im Grunde werden das alle so machen; manche kleine Klitschen wollen mit Kunden, die zurücksenden (selbst bei defekt!) per se nix mehr zu tun haben. Klar wäre es gut, irgendwo zu definieren, wo die Grenze liegt – aber vermutlich kann man das so pauschal auch nicht sagen.
 
kann ich nicht verstehen.
wie oft liest man: "da bestell ich mir nur für sportereignis XY einen super-mega-überdrüber-TV und dann schick ich ihn zurück".
ich finde amazon sollte da schon dagegen vorgehen dürfen, denn da gibts ja wirklich missbrauch in einigen fällen.
 
Wie sehen denn diese Kontoschließungsemails aus?

Da ja in Deutschland nach wie vor eine Abschluss- und/bzw. Aufhebungsfreiheit gilt, würde eine einfache Email mit Inhalt das keine Rechtsgeschäft mehr gewünscht werden (ohne Begründung da diese wieder angreifbar wäre) und Hinweis auf die Datenschutzgesetze zwecks personenbezogener Daten wegen Löschung des Kontos reichen.
 
Grundsätzlich finde ich die Sperren von echten Hochretournierern richtig. Aber nicht ohne eine gewisse Definition und eine Vorwarnung. Immerhin gibt es ja einige die behaupten gesperrt worden zu sein obwohl sie fast nur defekte Waren zurück geschickt hatten. Das verunsichert mich schon sehr und seit den ersten Meldungen hab ich an der ein oder anderen Stelle Hemmungen. Gerade Kleidung bestelle ich jetzt tendenziell eher nicht mehr bei Amazon um nicht die Möglichkeit Technik zu bestellen zu verlieren. Denn ich hab auch schon 4 Jeans Hosen hintereinander bestellt, von Wrangler, Levis, Lee und Mustang und keine hat gepasst. Oder drei teure Designer Handtaschen für meine Mutter auf einmal, weil Größe, Gewicht und Tragekomfort online einfach nicht zu vergleichen war, und später nur eine behalten.
Gerade bei Kleidung finde ich Retouren sehr wichtig. Wenn man die nicht richtig nutzen kann, bleibt einem nichts anderes übrig als wieder in den Laden zu gehen. Letztlich haben die Geschäfte ja auch riesen Verluste durch Leute die die Sachen anprobieren und später online kaufen, aber ich habe noch von keinem Fall gehört, in dem jemand wegen Showrooming lebenslanges Ladenverbot gekriegt hat.
 
Test schrieb:
Eine vom Verbraucherschutz durchgeführte Umfrage unter 200 Versandhäusern habe ergeben, dass zwar auch andere Anbieter wie „Tchibo, Schwab, Sheego und ein Fahrradhändler“ bereits „die Rote Karte gezückt haben“. „Allerdings nicht wie Amazon als publikumswirksame Abstrafung von vielen, sondern lediglich "in Einzelfällen" und bei offensichtlichen Betrügereien“, erklären die Verbraucherschützer.

Da muss man ja schmunzeln.
Ich kenne Schwab und Sheego nicht, "ein Fahrradhändler" kann auch ein kleiner Fisch sein. Das die nicht so viele abstrafn, wie Amazon ist doch klar.

Ich finde es gut, dass so Leute ausgesperrt werden. Alle anderen zahlen das ja mit.
 
Also ich hab schon mal eine Abmahnung erhalten, dass das FAG nicht dazu wäre zu bestellen und zurück zuschicken und das ich mir das nochmal überlegen sollte wie ich weiter vorgehe.

Ich hatte in dem Jahr ca 40 Bestellungen, 2 was ging wegen nicht gefallen zurück und 2 kam defekt an und eines ging während der Garantie kaputt. Okay es waren zwei hochpreisige Artikel dabei, wenn aber ne gute Canon L Linse für 2.500€ Kratzer an der Linse hat bei Lieferung, dann geht es halt zurück und genau nach der Retoure kam die Mahnung.

Haben netterweise aber auch das Geld für den Garantiefall behalten, 1.500€ für ein Notebook weil der Hersteller es nicht Reparieren konnte. Ende von Lied, Notebook war weg (kann angeblich nicht mehr zurück geschickt werden??!!) und Geld gab es auch keines! Fall läuft noch über Gericht und seit dem kann mir Amazon am *** vorbei gehen.

Oder Ware als Neu verkaufen, Razr i bei Amazon erworben, es fehlten die Folien und überall waren Fingerabdrücke drauf. Das wäre normal so und würden mir 10€ Rabatt anbieten. Auf die Frage wieso dann der Bootloader schon geöffnet wurde kam nix mehr. Tag später hieß es 50€ Rabatt und sie würden es im Fall der Fälle trotzdem Reparieren lassen. Wenn ich sehe was mit meinem Notebook für ein Theater ist, bin ich froh dass das Razr i noch funktioniert. Zurückschicken traute man sich ja nicht mehr, kam ja vorher erst ne Mahnung :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegenüber Hochretournierern finde ich die Maßnahme bezgl. sperren des Accounts schon in Ordnung. Ich kaufe auch seit Jahren bei Amazon ein, in den letzter Zeit fast nur noch da (außer Lebensmittel). Es wäre auch klüger wenn man für Hochretournierern ab einer gewissen Quote sich die Retoure bezahlen lassen sollte. Pro Retoure 9,95€ und viele von diesen seltsamen putzigen Wesen werden es sich überlegen ob sie einfach mal wieder aus Spaß bestellen.
 
AbGedreht schrieb:
Würde gerne mal wissen, wie stark die Rücksendungen sein müssen.:D

Das würde auch gern jedes schwarze Schaaf wissen !

In dem Moment wo offiziell ist das z.Bsp über 50% Retourenquote gesperrt wird, in dem Moment werden die schwarzen Schaafe eben bei unter 50% bleiben und ihr Spiel noch lange fort führen. Ich könnte mir bei 50% ca. 2 Grafikkarten im Jahr nur zu Testzwecken schicken lassen ohne eine Sperrung zu fürchten. Wenn sich das Modell rum spricht dann werden noch viel mehr Käufer zu Spaßtestern. Die Quote geheim zu halten macht Sinn.

M@rsupil@mi schrieb:
Und bei Tchibo und CO kann man also klar und transparent sehen, wie es mit der Kundensperrung ausschaut? Wo?

This ! Kommt mir vor wie Amazon bashing. Wie die mit ihren Leuten umgehen bei Amazon kann man von halten was man will, der Service ist spitze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde als defekt zurück geschickt, es kam auch mehrmals wieder defekte Ware.
Ist mir auch schon passiert, grade CDs in Digipack-Hüllen überleben das gequetsche in zu enge Verpackungen oft nicht.
 
Amazon lob ich mir immer noch. In-Ear Kopfhörer nach etwas über einen Jahr Kabelbruch. Zurückgeschickt VOLLEN Kaufpreis erhalten.

ToTopic: Kann Amazon nur verstehen, ist ja nicht so als ob sich die Käufer vorher Gedanken machen könnten z.B. über die Kleidungsgröße oder warum man 5 Gleiche CPU's kaufen muss
 
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